Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Wohnen, Armenien, Ukraine, Israel, Cum-Ex, LNG, Ungleichheit und Transrechte

| 37 Kommentare

Mit: Armenien, Wohneigentum, Ukraine, die Kurd*innen, Israel, Anrufbeantwortern, Cum-Ex-Skandal, Klimafolgen von LNG, einem Verteilungsbericht und einer guten Nachricht aus Japan.
Außerdem: Ein Faktencheck von Nándor Hulverscheidt und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

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Links und Hintergründe

Armenien

Wohneigentum

Ukraine

Kurd*innen

Israel

Cum Ex

LNG vs. Kohle

Verteilungsbericht

Gute Nachricht

Holgers Podcast-Tipps

Der Faktencheck von Nándor Hulverscheidt

  • Zum Erschwinglichkeitsindex für Wohneigentum des IW Köln: Hintergrundstudie, die verlinkt ist: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/analysen-kompakt/2019/ak-09-2019-dl.pdf?__blob=publicationFile&v=5
  • Warum heißt es in Stadtstaaten Bürgermeister bzw. in Berlin Regierender
    Bürgermeister und nicht Ministerpräsident? – Den Regierenden Bürgermeister gab es zuerst ab 1933 in Hamburg und dann in Bremen, und zwar entstand Bezeichnung im Zuge der Konzentration von Entscheidungsmacht durch die Nationalsozialisten. Nach 1945 wurde man diesen belasteten Titel also schnell wieder los. In Berlin wurde dieser dagegen 1950 erst eingeführt, möglicherweise um die symbolische Verbindung zur Bundesrepublik als zwölftes Bundesland zu verdeutlichen, schreibt der Autor des lesenswerten Artikels dazu beim Weser-Kurie: https://wkgeschichte.weser-kurier.de/als-der-buergermeister-kein-regierender-mehr-sein-wollte/
  • Wo gibt es diese Studie von Robert Warren Howarth (Cornell University) zu den Klimaschäden durch Verschiffung von LNG, also Flüssigerdgas? – Dazu mehr Hintergründe: Studie 1 (von Howarth selbst): Verluste an Methan durch Förderung und Verteilung lokal in den USA sind nach wissenschaftlicher Literatur im Durchschnitt 4,8% der gesamten produzierten Methanmenge (Quelle: https://www.research.howarthlab.org/documents/Howarth2022_EM_Magazine_methane.pdf) und Studie 2 (div. Forscher, Europa): Wir können nicht einfach durch Wechsel von Öl auf andere Brennstoffe in der Schifffahrt „clean“ werden. Stattdessen sind diverse Maßnahmen wie optimierte Routen, effizientere Schiffe etc. nötig (Quelle: https://doi.org/10.3390/environments10090155); Außerdem: Studie 3 (div. Forscher, US/CA): Langfristige Planungen für LNG-Ausbau sind
    mit Pariser Klimazielen unvereinbar. Im Energiesektor gibt es kurzfristig hohes
    Einsparpotenzial durch Ersatz von Kohle, das ist aber schnell ausgeschöpft
    wenn wir konsequent für 1,5 bis 2 Grad Klimaschutz betreiben. (Kurioserweise
    lohnt sich LNG-Ausbau möglicherweise wieder, wenn wir pessimistisch sind
    und ohnehin von einem 3 Grad Szenario ausgehen.) Quelle: https://eartharxiv.org/repository/view/1866/

37 thoughts on “Wohnen, Armenien, Ukraine, Israel, Cum-Ex, LNG, Ungleichheit und Transrechte

  1. Michael sagt:

    Vom Opfer zum Täter?

    In letzter Zeit gab es eindeutige und radikale Bekenntnisse aus Politik, Armee und Presse:

    Präsident Jitzchak Herzog am 14. Oktober auf einer Pressekonferenz: „Es ist ein ganzes Volk, das verantwortlich ist. Diese Rhetorik über Zivilisten, die angeblich nicht involviert wären, ist absolut unwahr […] und wir werden kämpfen, bis wir ihr Rückgrat brechen“.

    Premierminister Netanjahu am 8. Oktober: „Wir werden Gaza zu einer Insel aus Ruinen machen“.

    Sprecher der israelischen Armee, Daniel Hagari, am 10. Oktober in Haaretz: „Wir werfen hunderte Tonnen von Bomben auf Gaza. Der Fokus liegt auf Zerstörung, nicht auf Genauigkeit“.

    Verteidigungsminister Yoav Gallant am 9. Oktober im Fernsehen: „Es wird keinen Strom geben, keine Lebensmittel, keinen Treibstoff, alles ist geschlossen. Wir kämpfen gegen Tiermenschen und handeln entsprechend.“

    Generalmajor der israelischen Armee, Ghassan Allan, bei einer Ansprache am 9. Oktober: „Tiermenschen werden entsprechend behandelt, ihr wolltet die Hölle und ihr kriegt die Hölle“.

    Ein Veteran der israelischen Armee, Ezra Yachin, am 13. Oktober bei einer Ansprache an Reservisten: „Löscht ihre Familien aus, ihre Mütter und Kinder. Diese Tiere dürfen nicht länger leben“,

    Eine Abgeordnete der Regierungspartei Tally Gotliv am 9. Oktober in der Knesseth: „Jericho-Rakete! Weltuntergangswaffe. Das ist meine Meinung. Mächtige Raketen sollen ohne Grenzen abgefeuert, Gaza zerschlagen und dem Erdboden gleichgemacht werden. Ohne Gnade.“

    1. Fabian sagt:

      Und jetzt ordnen wir diese Aussage mal noch mit den zuvor passierten Gräueltaten und die Sorge um die Überlebenden ein.

      Hier geraten Leute schon aufgrund von Wahnvorstellungen in Panik, fabulieren etwas über Islamisierung, den Untergang des Abendlandes und sehen überall Kindervergewaltiger. Aber Israel, das immer wieder mit Raketen beschossen wird, nicht nur aus dem Gazastreifen, dass über tausend Opfer an nur einem einzigen Tag zu beklagen hat, das muss sich beherrschen. Da darf dann auch kein einziger Sprecher, kein Soldat, kein Journalist auch nur ein einziges falsches Wort in den Mund nehmen, da man sonst pars pro toto und ad hominem gegen Israel in gänze argumentiert.

      Wie sehr kann man die Taten der Hamas nur ausblenden, um dann anschließend ihnen das Wort zu reden?

  2. Erik sagt:

    Hier die Mitschrift des getrigen Interviews von Al-Jazeera English mit dem Rechtsprofessor Ardi Imseis (Queen’s University Canada in Ottowa), um hoffentlich den Diskurs über Israels Recht auf „Selbstverteidigung“ zu verbessern:

    „Ein Anspruch [auf Selbstverteidigung] wird von westlichen Führern in Bezug auf den Angriff am 7. Oktober durch palästinensische Paramilitärs ins Gespräch gebracht. Gaza ist ein besetztes Gebiet. Israel hat die tatsächliche Kontrolle darüber und kann daher kein Recht auf Selbstverteidigung in Bezug auf dieses Gebiet beanspruchen.

    Es [Israel] hat kein Recht auf Selbstverteidigung nach Artikel 51 der UN-Charta. Sie haben jedoch das Recht, Gewalt anzuwenden, um Angriffe gegen sie abzuwehren, die von innerhalb des besetzten Gebietes ausgehen. Dies gilt nicht als Selbstverteidigung im Sinne des Völkerrechts. Und diese Gewalt muss verhältnismäßig und notwendig sein, um den Angriff abzuwehren. Nach allem, was man hört, geht die Art, der Charakter, die Qualität und die Intensität der von Israel seit dem 7. Oktober eingesetzten Gewalt weit über alles hinaus, was vernünftigerweise verhältnismäßig oder notwendig ist, um die Angriffe vom 7. Oktober abzuwehren.

    Das schließt die groß angelegte Bombardierung von Millionen von Menschen im Gazastreifen ein, den illegalen Befehl an 1,1 Millionen Menschen im nördlichen Teil des Gazastreifens, sich angeblich in den Süden des Streifens zu begeben, wo sie, wenn sie dort ankommen oder auf dem Weg dorthin sind, tatsächlich von der Besatzungsmacht bombardiert werden. Dies ist ein Kriegsverbrechen, das
    wir als Perfidie bezeichnen, für das jeder Einzelne strafrechtlich verantwortlich ist.

    Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass die Zivilbevölkerung unter Verletzung der Kriegsgesetze ausgehungert wurde – Aushungern als Mittel des Krieges ist nicht erlaubt. Und wir wissen, dass die Israelis diese Bevölkerung von Wasser, Treibstoff, Lebensmitteln und Strom abgeschnitten haben. Nichts davon kann nach internationalem Recht als Selbstverteidigung angesehen werden. Wenn ein Staat, selbst eine Besatzungsmacht, Gewalt anwendet, um Unruhen und Gewalt gegen seine Anwesenheit in einem Gebiet abzuwehren oder zu bekämpfen, müssen die Ziele militärisch legitim sein. Und die Behauptung Israels, mit dieser militärischen Aktion die Hamas, die eine politische Partei ist, auslöschen zu wollen, geht so weit über alles Vernünftige hinaus.

    Die Israelis wissen, dass sie eine politische Bewegung nicht wirklich auslöschen können – das wird nicht passieren; in Anbetracht der Intensität der Bombardierung ist dies sogar ein Segen für die politische Glaubwürdigkeit der Hamas bei den Palästinensern, die die Bewegung vielleicht sogar unterstützen wollen, wenn Sie so wollen. Die Befürchtung ist also, dass die Israelis, indem sie ihre Ziele so weit gefasst haben, dass sie nicht erreicht werden können, den Israelis mehr Zeit verschaffen,in der sie die Bevölkerung weiter nach Süden drängen, sie bombardieren, aushungern und – wie ihr militärischer Nachrichtendienst der Welt bereits verraten hat – die Bevölkerung nach Ägypten treiben, sie zwangsumsiedeln und so weiter. Das militärische Ziel muss verhältnismäßig und notwendig sein, um die Angriffe vom 7.10. abzuwehren.

    Sie sind weder verhältnismäßig noch notwendig, und Israel verstößt insofern gegen das Völkerrecht.“

    Interviewer: Steht Israel außerhalb der Reichweite des Völkerrechts?

    Imseis: „Das steht außer Frage, aber es scheint, dass in diesem Fall das Recht eher gebrochen als beachtet wird. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass die internationale Gemeinschaft unverzüglich Anklage gegen diejenigen erhebt, die für die Begehung von Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderen Kernverbrechen verantwortlich sind.

    Der Internationale Strafgerichtshof ist ein besonders wichtiges Gremium, das Büro des Anklägers ist mit der Angelegenheit befasst, es wird nicht so schnell gehandelt, wie es sollte, und mit jedem Tag, der verstreicht, ohne dass strafrechtliche Anklagen erhoben werden, werden nicht nur das Völkerrecht und seine Bedeutung in Frage gestellt – und zwar zu Recht von den Menschen, die bombardiert werden, und anderswo in der Welt -, sondern die Straflosigkeit hält an, und das wird nur dazu führen, dass sich die Situation weiter verschärft.

    Daher ist es äußerst wichtig, dass alle Staaten nicht nur Druck auf die Staatsanwaltschaft ausüben, sondern auch im eigenen Land. Sie müssen im eigenen Land Anklage erheben und Strafverfolgung einleiten, wozu sie aufgrund der Genfer Konventionen von 1949 verpflichtet sind. Alle hohen Vertragsparteien – d.h. 194 Staaten – sind nach in dem sie dies nicht tun, halten sie sich nicht an ihre internationalen rechtlichen Verpflichtungen.

    Das israelische Militär sagt, eines seiner Flugzeuge habe einen Krankenwagen getroffen [Freitag, 3.11.2023], aber es war eine Einheit der Hamas. Diese Objekte – dieser Krankenwagen – sind ganz klar als zivil gekennzeichnet. Daher ist er vermutlich zivil und genießt somit Schutz vor Angriffen. Die Beweislast dafür, dass sich der Charakter eines Objekts von zivil zu militärisch geändert hat, liegt bei der angreifenden Partei. Und in Ermangelung jeglicher Beweise, die zeigen – stichhaltige Beweise, die zeigen, dass diese Veränderung stattgefunden hat, scheitert die angreifende Partei mit ihrer Behauptung, und daher ist das zivile Objekt weiterhin zivil und es ist vermutlich ein Kriegsverbrechen, es anzugreifen.

    Quelle: Al-Jazeera English

    https://www.thechronicle.com.au/news/world/are-israeli-strikes-on-civilian-targets-in-gaza-war-crimes/video/72ea6ee1e30f2df0b4a183121b4a9289

    https://www.aljazeera.com/news/liveblog/2023/11/3/israel-hamas-war-live-israeli-forces-gather-outside-gaza-city

    1. Katrin sagt:

      es ist bekannt, dass Al Jazeera stets einseitig gegen Israel berichtet? Würde ich in Bezug auf diesen Konflikt nicht als Quelle wählen

      1. Erik sagt:

        Warum watscht du meinen Tweet mit einem inhaltslosen Nebensatz ab? Kannst du dich nicht zum Inhalt des Gesagten äußern? Dieser Herr hat wahrscheinlich nicht umsonst einen Lehrstuhl für Recht an einer kanadischen Universität. Außerdem gehen seine Aussagen mit den Statements der UN konform.

        1. Katrin sagt:

          die Statements der UN habe ich bereits vergangene Woche kommentiert und eingeordnet. Ich watsche auch nicht ab – es ist eine Einschätzung deiner Quelle. Eine Information, die ich derzeit für wichtig halte. Das Gesagte ist eine Wiederholung dessen, was man derzeit überall liest und was wir in den vergangenen drei Sendungen sehr viel kommentiert haben.
          Beste Grüße

  3. hilti sagt:

    Ein Punkt zum Wohneigentumsindex, den Holgi nicht referiert hat sind die Zinsen. Denn obwohl die Zinsen jetzt gestiegen sind sind die im langjährigen Vergleich immer noch niedrig. Vor der Finanzkrise 2008 waren die wesentlich höher als jetzt.

  4. Tom sagt:

    Diese zwei Telefoneinspieler ziehen mich wirklich mehr runter als alle schlechten Nachrichten, über die ihr hier so referiert. Das macht mir wirklich schlechte Laune, denn darüber lachen kann ich schon lange nicht mehr. Vor allem, weil ihr das dann als Scherz so stehen lasst. Ich mag bei euch keinen unkommentierten Bullshit hören, sondern sachliche Einordnung garniert mit begründeter Meinung.

  5. Bernhard Kraft sagt:

    Wie rückständig die Stimmung der Deutschen gegenüber homosexuellen Menschen noch vor zwanzig Jahren war, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Ich kann mich noch gut an einen Kommentartor vom Bayrischen Rundfunk, der mit hämische Freude verkündete, dass nach dem neuen Lebenspartnerschaftsgesetz keine Adoption von Kindern für homosexuelle Partnerschaften möglich ist.
    Tatsächlich glaubt man, dass Homosexualität eine Art ansteckender Krankheit ist. Ein schwuler Kindergärtner war damals undenkbar. Kinder sollten nichts über Homosexualität erfahren und auch am besten nie ein homosexuelles Paar zu Gesicht bekommen.

    Zu der Rechte der Frauen in Japan: Ich kannte mal einen Mann (er ist inzwischen gestorben), der hat behauptet duzende Japanerinnen vergewaltigt zu haben und nie dafür angezeigt worden ist. Der Gesichtsverlust der Frauen wäre einfach zu groß gewesen. Witzigerweise hat er sein Geständnis ins Usenet geschrieben und man kann es dort heute noch nachlesen.

  6. Patrick sagt:

    Japan ist definitiv ein modernes Land, gleichzeitig sollte man dabei aber nicht vergessen, dass es in Japan beispielsweise immer noch eine recht häufig ausgeführte Todesstrafe gibt, sowie ein Verurteilungssystem, das 99.8%(je nach Quelle 99.9%) der Angeklagten verurteilt.

    Manchmal wird in dem Zusammenhang gesagt Japan hätte in der Praxis ein „schuldig bis die Unschuld bewiesen wurde“-System…

  7. Sören sagt:

    (Ich teile die Meinung des lyrischen Ichs nicht unbedingt, aber so reimt sich’s:)

    Ich lese das Oeuvre von Marx,
    verzweifle ob all dieses Quarks
    vom Kampfe der Klassen
    und Opium der Massen.
    Da nehm ich doch lieber Carl Barks.

  8. T. sagt:

    In der deutschsprachigen Literatur- und Kulturwissenschaft sowie der Linguistik gibt es den schon seit mehreren Jahrzehnten etablierten, wissenschaftlichen Fachbegriff der „Lesart“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Lesart). Auf Englisch gibt es mehrere Übersetzungen, darunter „reading“, je nachdem, was genau gemeint ist. Und unter dem Gesichtspunkt ist aus meiner Sicht „gelesen als“ eben doch sinnvoll und anders als Holgi sagt (bzw. zitiert) keine holprige Lehnübersetzung.

  9. Jo sagt:

    Die Alpenlandkapitalisten
    woll’n Touris auf Loipen und Pisten.
    Der Bund jedoch riet:
    „Naturschutzgebiet!“
    Weil Bergvögel herkomm‘ und nisten.

  10. Martino sagt:

    Wohneigentum

    Ich glaube, hier unterliegt ihr wieder eurer Berlin-Blase. Außerhalb der Großstädte sind Immobilien nach wie vor für viele Leute erschwinglich. Interessanterweise vor den Zinserhöhungen noch mehr als im Moment.
    In meinem Umfeld haben jedenfalls einige Leute in den letzten Jahren eine Immobilie erworben.

    1. Katrin sagt:

      danke für die Ergänzung.
      Aber „Berlin-Blase“ kann ich nicht mehr hören.

      1. Martino sagt:

        Entschuldigung. „subjektive Wahrnehmung aufgrund eurer Lebenssituation“ 😉

  11. Thomas sagt:

    Der israelische Kulturminister Amichai Eliyahu sagt, der Abwurf einer Atombombe auf Gaza sei eine der Optionen, die Israel hat. „Wir würden den Nazis keine humanitäre Hilfe geben“ und „so etwas wie unbeteiligte Zivilisten gibt es in Gaza nicht“, sagt er. Er unterstützt die Rückeroberung des Territoriums des Gazastreifens und die Wiederherstellung der dortigen Siedlungen. Auf die Frage nach dem Schicksal der palästinensischen Bevölkerung sagt er: „Sie können nach Irland oder in die Wüste gehen, die Monster in Gaza sollten selbst eine Lösung finden.“ Er sagt, dass der nördliche Streifen kein Existenzrecht habe und fügt hinzu, dass jeder, der eine palästinensische oder Hamas-Flagge schwenkt, „nicht weiter auf der Erde leben sollte“.

    Quelle: https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/far-right-minister-nuking-gaza-is-an-option-population-should-go-to-ireland-or-deserts/

  12. Kaykay sagt:

    Bisher ist es auf jeden Fall bemerkenswert, wie ein Großteil der Kommentare unter diesem Post die Gräuel der Hamas mit keinem Wort erwähnt oder relativiert.

    1. Andreas sagt:

      Ist das eine notwendige Bedingung, sich über die Gräueltaten der Hamas zu äußern, bevor man zum Thema irgendwas kommentiert? Ich finde das geschieht zur Genüge in deutschen Medien. Leider kommen dabei folgende Meldungen aus der Region in unseren Medien zu kurz.

      Im Gazastreifen wurden seit Beginn der Militäroperation im lerzten Monat mindestens 46 Journalisten getötet & Dutzende verletzt. Das ist mehr als die Zahl der Medienschaffenden, die in jedem anderen Krieg in der Region seit 1992 getötet wurden.

      https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/moegliche-kriegsverbrechen-rsf-stellt-strafanzeige

      „Reporters Without Borders (RSF) has released a video reconstruction of the tragedy that resulted in the death of one journalist and the injury of several others. The initial findings of the investigation show that the reporters were not collateral victims of the shooting. One of their vehicles, marked „press“, was targeted, and it was also clear that the group stationed next to it was journalists.“

      https://rsf.org/en/rsf-video-investigation-death-reuters-reporter-issam-abdallah-lebanon-journalists-vehicle-was

      ARD-Team von israelischem Militär festgehalten und bedroht. Die Reporter wollten über die Gewalt radikaler Siedler berichten. Der BR sieht die Pressefreiheit bedroht.

      https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/ard-team-von-israelischem-militaer-festgehalten-und-bedroht,TuksTsu?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

      1. Katrin sagt:

        „Ist das eine notwendige Bedingung, sich über die Gräueltaten der Hamas zu äußern, bevor man zum Thema irgendwas kommentiert?“

        Es hilft auf jeden Fall dabei, nicht als jemand dazustehen, der Israel an allem die Schuld gibt.
        Wenn man darauf keinen Wert legt, kann man natürlich nur aufzählen, was Israel alles falsch macht, ohne zu kontextualisieren.

        Ich finde immer wieder hilfreich, allein die Zusammenfassung des Tages von Haaretz am Abend zu lesen, um wieder mit beiden Füßen zurück auf den Boden zu kommen. Ich kopiere die von gestern mal hier rein:
        The IDF has offered what it says is photographic evidence that Hamas is firing rockets from and near Gaza hospitals and has built tunnels under them.

        ■ As the Israeli military pushes deeper into Gaza, IDF officials estimate that its infantry will enter Gaza City in the next 48 hours. The IDF reported it struck a Hamas military complex including an operational HQ and observation posts.

        ■ Following his fourth visit to Israel since October 7, U.S. Secretary of State Antony Blinken made an unannounced visit to Palestinian President Mahmoud Abbas. Abbas stressed the need for an immediate ceasefire and said that the Palestinian Authority is ready to accept full responsibility for the Gaza Strip and East Jerusalem as part of a comprehensive post-war diplomatic solution. Blinken said the U.S. was committed to getting aid into Gaza and restoring essential services there.

        ■ Prime Minister Benjamin Netanyahu said that „There will be no ceasefire unless our hostages are returned, we say this both to our enemies and our friends.”

        ■ The Hamas-run Gaza Health Ministry reports that 9,730 Palestinians have been killed in Gaza since the start of the war.

        ■ Palestinian telecoms company Paltel said communications and internet services were completely cut off again in Gaza.

        ■ Qatar’s Foreign Ministry spokesperson added that Doha is hopeful the Rafah border crossing would soon reopen to evacuate civilians from Gaza. A White House official said that more than 300 Americans have left the Strip since the start of the war.

        ■ Tensions are rising on the Israel-Lebanon border: An Israeli civilian was killed in a Hezbollah attack in the north, according to the IDF. Hezbollah took responsibility for firing a Grad missile at the northern Israeli town of Kiryat Shmona. Hezbollah-affiliated Al Mayadeen TV said an IDF drone hit a civilian car, killing three Lebanese civilians. Lebanon’s government said it would submit a complaint to the UN over their killing.

        ■ Iran’s defense minister warned that the U.S. „will be hit hard“ if it doesn’t implement a ceasefire in the Gaza Strip, according to Iranian state media.

        ■ The Palestinian Health Ministry in Ramallah reported that four people were killed in clashes with the IDF in the West Bank. It also said that a 17-year-old who was shot by Israeli forces on Friday died of his wounds.

        ■ Amichai Eliyahu, an Israeli minister from Itamar Ben-Gvir’s far-right party said that dropping a nuclear weapon on the Gaza Strip is „an option“ during a radio interview. PM Netanyahu called the comments “divorced from reality” and that Israel and the IDF are acting in accordance with international law to avoid harm to non-combatants. Saudi Arabia condemned Eliyahu’s comments “in the strongest terms.”

        ■ The body of Ruth Peretz, a 16-year-old girl who was with her father at the Re’im music party on October 7, has been identified. Peretz suffered from muscular dystrophy and cerebral palsy, and was declared missing after the attack. The body of her father, Arik Peretz, was found 10 days after the attack.

        Wenn man das alles im Kopf behalten kann, ist man der Komplexität der Lage auf jeden Fall recht nahe und in meinen Augen weniger in Gefahr, in einen Israel-Hyperfokus zu geraten. Die (deutschen) Medien machen das tatsächlich überwiegend ganz gut – es ist auch ihr Beruf.

      2. Katrin sagt:

        Ich empfehle dazu – um Kontext reinzubringen in die Headlines – den aktuellen Übermedien-Podcast: https://uebermedien.de/89944/weshalb-sterben-so-viele-journalisten-im-gaza-krieg/

  13. Arne sagt:

    Liebe Katrin, Lieber Holger,

    falls euch eine fundierte, möglichst unaufgeregte Replik zu dem herumgereichten „Genozid“-Artikel, den ihr erwähnt und dem satirischen Test unterzogen habt in die Finger kommt, könnt ihr den bitte den Shownotes hinzufügen, mir schicken oder sogar nächsten Freitag etwas ausführlicher besprechen?

    Ich werde immer wieder mit dem Genozid-Vorwurf konfrontiert, und leider ist es mit einem einfachen ‚takedown‘ mit dem Hinweis dass das Argument „Einsatz von Phosphorbomben“ echt dünn ist nicht getan. Ich halte mich aus den meisten Diskussion dazu konsequent fern, aber ein paar mal ging es mir sehr nah wie selbst hochintelligente, historisch und politisch gebildete Leute darauf beharren. Ich halte es nicht aus dem ganzen Wust an Artikeln dazu zu scannen und zu durchdenken. Deswegen wäre ich wirklich froh – falls ihr an dem Thema dran bleiben könnt – diesen anstrengend Dienst übernehmen könntet.

    1. Katrin sagt:

      ich finde diesen Text in Haaretz sehr gut: https://www.haaretz.com/opinion/2023-11-01/ty-article-opinion/.premium/israel-is-not-committing-genocide-in-gaza/0000018b-8785-d055-afbf-b7a75d450000
      Weil er auch die israelische Regierung für ihre verbalen Entgleisungen in Haft nimmt, weil er auch sagt: Der Schutz von Zivilist*innen ist in internationalem Recht noch zu wenig priorisiert. Weil er einfach differenziert ist – sowohl als auch benennen kann. Und Haaretz ist eh in den letzten Wochen ne extrem gute Quelle gewesen. Sehr nah dran, sehr sehr regierungskritisch.

      1. Arne sagt:

        Danke. Ich habe Kritikpunkte an dem Text, aber er ist tatsächlich das beste, was ich bisher dazu gelesen habe.

        Haaretz ist wirklich im Moment eine ganz gute Quelle. Mich wundert sehr, wie wenig andere gute internationale Meinungs- und Hintergrundartikel ich im Moment sehe. Es ist selten, dass ausgerechnet die deutsche Presse bei internationalen Themen positiv auffällt. Historisch völlig logisch erklärbar, aber nichts desto trotz positiv bemerkenswert.

        1. David sagt:

          Der New York Times Podcast „The Daily“ hat finde ich 3 exzelente Folgen zum Konflikt gemacht:

          1) Historischer Hintergrund:
          https://www.nytimes.com/2023/11/03/podcasts/the-daily/israel-palestine-1948.html

          2) Israelische Perspektive:
          https://www.nytimes.com/2023/10/13/podcasts/the-daily/israel-hamas-kibbutz.html

          3) Palästinensische Perspektive:
          https://www.nytimes.com/2023/10/16/podcasts/the-daily/gaza-israel.html

  14. Mitch sagt:

    Vom Kommunismus zum Kapitalismus:

    Der Karl philosophierte in Trier
    und schrieb seine Thesen aufs Papier;
    von gerechter Freiheit
    und sozialer Gleichheit.
    Doch siegte die menschliche Gier.

    1. Katrin sagt:

      sehr schön!

  15. Dirk sagt:

    Kurze Frage: Habt ihr etwas technisch umgestellt? Bei Google Podcast ist die aktuelle Folge nämlich nicht verfügbar. 🙁

  16. Schneidereid sagt:

    Ich hab in meiner Podcast-Suche gefunden dass Ihr 2019 kurz über den Fall Jens Söring gesprochen habt. Ich fand diesen aktuellen ARD TrueCrime Doku Mehrteiler dazu ganz gut, dieser Anti-Amerikanismus den Holgi kurz angesprochen hat spielt glaube ich wirklich eine große Rolle. Vielleicht nochmal spannend da kurz ein Update zu zu machen.

    PS Folge 224 vom Dezember 2019 ist eine spannende Zeitkapsel. Trump, Nato, 2%-Ziel, ‚gegen was verteidigen wir uns eigentlich?‘. Ich hab damals auch so gedacht, nur spannend wie schnell man sich das das neue normal gewöhnt 🙁

  17. EL Mercy sagt:

    Der Vergleich zwischen der Türkei und Israel bezüglich ihrer territorialen Ansprüche passt nicht. Anders als Israel/Palästina war die Türkei nie eine Kolonie und die „Landnahme“ der Türkei ist nicht mit Unterstützung eine westlichen Kolonialmacht erfolgt.

    Den Friedensvertrag von Versailles hat Atatürk nicht anerkannt, und gegen die Siegermächte Krieg geführt. Sprich, das Territorium der Türkei, haben die Türken gegen den Widerstand der Kolonialmächte erobert, nicht wie Israel mit ihrer Hilfe.

  18. Claudia sagt:

    Seltsam, hab die aktuelle Ausgabe nicht in Podcasts (Apple) angezeigt bekommen. Angeblich seit dem 27. nichts dazugekommen. Wenn ich hier die vielen Kommentare sehe, mutmaße ich, dass das nur bei mir so ist!?

    1. Katrin sagt:

      hallo,
      Den Fehler kann ich in meiner Podcasts App nicht reproduzieren. Da wir auch in den Apple Podcast Charts waren, denke ich, dass die Ausgabe ganz normal ausgespielt wurde. Vielleicht hilft es, den Podcast zu deabonnieren und neu zu abonnieren?

      1. hilti sagt:

        Mein Feedreader blieb Freitag auch leer. Hab mir das genauer angeguckt und gesehen, dass https://wochendaemmerung.de/feed/mp3/ jetzt eine Fehlermeldung anzeigt. Zwischen der Veröffentlichung von dieser und der letzten Folge davor muss da was passiert sein, denn bislang funktionierte der alte Feed.

        Ja, hab die aktuellen Feedlinks oben gesehen. 😉 Dann sind die langjährigen Höhrer betroffen, die die Umstellung des Feeds so wie ich nicht mitbekommen haben, weil bislang ja alles funktionierte.

        1. Katrin sagt:

          Hi,
          Freitag wurde das Plugin abgeschaltet, das seit drei Jahren die alten Feeds auf die neuen Feeds umgeleitet hat.
          Daher kommt das 🙂

          Liebe Grüße
          Katrin

  19. Claudia sagt:

    Habe „entfolgt“ und wieder „gefolgt“. Nix. Hab jetzt die letzte Folge direkt von der Website geholt. Mal schauen, was Freitag passiert.

  20. Jochen sagt:

    Breaking the Silence ist eine Menschenrechtsorganisation, die aus ehemaligen israelischen Soldaten besteht. Hier ein X-Thread dieser Organisation, übersetzt ins Deutsche:

    Das Blut kocht in allen Köpfen. Wir alle kennen jemanden, der ermordet oder entführt wurde, der noch immer vermisst wird. Viele sprechen von Rache, von der Auslöschung des Gazastreifens, bezeichnen seine Bewohner als „2,5 Millionen Terroristen“ und diskutieren über eine gewaltsame Vertreibung.

    Aber was passiert eigentlich vor Ort?

    Der Gazastreifen steht seit einem Monat unter einem noch nie dagewesenen Bombardement. Allein in den ersten beiden Wochen hat die israelische Luftwaffe mehr Bomben auf Gaza abgeworfen als die USA in einem ganzen Jahr auf Afghanistan. Eine Erklärung dafür ist, dass Israel wirklich eine Bedrohung für die Bodentruppen beseitigen muss, aber das erklärt weder das Ausmaß der Bombardierungen noch deren Ziele.

    Unsere Arbeit stützt sich auf Aussagen von Soldaten. Die Sammlung und Überprüfung dieser Zeugenaussagen ist ein langwieriger und komplexer Prozess, und es wird noch einige Zeit dauern, bis wir uns ein vollständiges und genaues Bild von den Geschehnissen vor Ort machen können. Die Aussagen hochrangiger israelischer Beamter und das Ausmaß der Zerstörungen lassen jedoch bereits jetzt den Verdacht aufkommen, dass die Armee dieselbe Doktrin verfolgt, die sie auch bei früheren Operationen angewandt hat:

    Die Dahiya-Doktrin.

    Die Dahiya-Doktrin wurde im Zusammenhang mit dem Libanonkrieg 2006 formuliert. Ihr Hauptgrundsatz lautete: unverhältnismäßige Angriffe, auch gegen *zivile* Strukturen und Infrastruktur. Wenn die Doktrin hier tatsächlich zum Tragen kommt, wie es den Anschein hat, dann zielen die massiven Bombardierungen des Gazastreifens in den letzten Wochen bewusst auf die Beschädigung von Infrastruktur und Eigentum unschuldiger Zivilisten ab.

    Die schweren Bombardierungen im Libanonkrieg 2006 haben die Hisbollah nicht ausgelöscht oder ihre militärischen Fähigkeiten neutralisiert, noch sollten sie das. Sie sollten der Abschreckung dienen. Seitdem ist die Hisbollah stärker geworden und feuert nun täglich auf Zivilisten im Norden Israels.

    Auch im Libanon haben wir massive Zerstörungen unter der Zivilbevölkerung angerichtet, um vorübergehend Ruhe zu schaffen, mehr nicht.

    Diese Doktrin hat Israel auch bei der letzten Bodeninvasion in Gaza im Jahr 2014 angewandt. Nach dem Krieg kehrten die Bewohner des Gazastreifens in Viertel zurück, die dem Erdboden gleichgemacht worden waren.

    Journalisten und Soldaten, die an der Operation teilnahmen, beschrieben die enormen Schäden. Politiker und Mitglieder des Sicherheitsestablishments gaben sich siegessicher und behaupteten, wir hätten „das palästinensische Gewissen angesengt“, was bedeutet, dass sich jeder Palästinenser genau daran erinnern wird, wer das Sagen hat, und es nicht wagen wird, Widerstand zu leisten. Der letzte Monat hat wieder einmal bewiesen, dass dieser Ansatz uns null Sicherheit gebracht hat.

    Diese Doktrin basiert auf der Idee von „Kampfrunden“, wie sie in Israel genannt werden. Sie sind nicht dazu gedacht, entscheidend zu sein, und die nächste, unvermeidliche Runde zu verhindern. Es sieht so aus, als ob unsere Regierung sich dafür entscheidet, das zu wiederholen, was sie in früheren Runden erfolglos getan hat, wenn auch mit größerer Intensität. Der IDF-Sprecher sagte selbst: „Der Schwerpunkt [bei dieser Operation] liegt auf dem Schaden und nicht auf der Genauigkeit“

    Diese Doktrin ist auch unmoralisch, denn das „Bewusstsein zu schärfen“ wird durch weitreichende Zerstörung der Zivilbevölkerung erreicht. Zehntausende von Häusern in Gaza sind zerstört oder beschädigt worden. Ganze Stadtteile sind von der Landkarte getilgt worden.

    Denn die Methode der Dahiya-Doktrin ist einfach: Die Feuerkraft *muss* unverhältnismäßig eingesetzt werden; und deshalb ist das Ergebnis immer dasselbe – die langfristige Sicherheit wird zugunsten eines kurzfristigen Gefühls der Ruhe in weite Ferne gerückt.

    Israel ist wegen eines verbrecherischen, entsetzlichen Massakers in den Krieg gezogen. Wenn wir als Reaktion darauf an der massenhaften Zerstörung der Zivilbevölkerung festhalten, wenn wir weiterhin einer Bevölkerung Schaden zufügen, die nichts Unrechtes getan hat, einer Bevölkerung, von der mehr als 40 % unter 15 Jahre alt sind, wird unser einziger Erfolg darin bestehen, den Kreislauf der Gewalt und des Blutvergießens fortzusetzen. Die Zahl der Opfer ist erschreckend – mehr als 1.400 Israelis und über 10.000 Palästinenser. Wurde nicht schon genug Blut vergossen?

    Und dennoch bleibt die Frage: Wie wird der Tag nach dem Krieg aussehen? Wie wird unsere Regierung uns allen Sicherheit und Geborgenheit garantieren? Erstaunlicherweise hat unser Kabinett beschlossen, „nicht über das Schicksal des Gazastreifens zu diskutieren“. Das ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten können.

    Eines ist sicher: Die Antwort muss eine freie und sichere Zukunft für alle berücksichtigen – für die Bürger Israels, die Bewohner des Gazastreifens und ja, auch für die Bewohner des Westjordanlandes. Sonst ist der nächste Krieg nur eine Frage der Zeit.

    https://x.com/BtSIsrael/status/1722270801238585378?s=20
    https://www.breakingthesilence.org.il/

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