Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Wahlkampf der Gerüchte, neue Kulturrevolution, Impfwoche und nutzlose Hospitalisierungsinzidenz

| 19 Kommentare

Eine Sendung mit Regen und Gewitter

John Oliver über Lukaschenko, China vs. Popstars, Impfgegner in der Schweiz, Impfwoche in D, Hospitalisierungsinzidenz, „Hängt die Grünen“, Donald Trump, Duterte, Gerüchte-Wahlkampf, Sham Jaff zu Neuseeland, Hartz IV-Satz, Hubble, Staatskohle, der Börsenticker und ein Faktencheck von Katharina Alexander.

Links und Hintergründe

Der Faktencheck von Katharina Alexander

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19 thoughts on “Wahlkampf der Gerüchte, neue Kulturrevolution, Impfwoche und nutzlose Hospitalisierungsinzidenz

  1. gom sagt:

    Es war nur Holgis Einwurf, dass sie in Hamburg wegen einer Beleidigung auf Twitter bei Jemanden Zuhause eingeritten sind. Da fehlen absurde Details:
    Der Verdächtigte hatte bei einer Vernehmung die „Taz“ bereits gestanden und es wurde nicht die Wohnung des Täters durchsicht sondern der Exfreundin, er hatte sich noch nicht umgemeldet.

    Also war es eine überzogene Maßnahme, dank Geständnis völlig innötig und es ging trotz Richtervorbehalt zur Durchsuchung der falschen Wohnung. Imho wäre das ganze Ding eine ganze Meldung wert.

  2. Norbert sagt:

    Als Ihr von der Umbenennung Neuseelands nach Aotearoa berichtet habt, ist mir dieses Video in den Sinn gekommen. So klingt Maori: https://youtu.be/5kwIkF6LFDc (Vielleicht nicht für jeden geeignet, besungen wird der Kriegsgott Tū/Tūmatauenga, die Bandmitglieder sind Maori und das Video wurde mit tatkräftiger Unterstützung des Stammes umgesetzt).
    Vielleicht sollte man erwähnen, dass Aotearoa bereits heute auf diversen offiziellen neuseeländischen Dokumenten gleichberechtigt verwendet wird, unter anderem auf dem Reisepass:
    https://en.wikipedia.org/wiki/New_Zealand_passport
    Es dürfte also eher um die Priorisierung der beiden Landesbezeichnungen gehen, als um eine revolutionäre Veränderung.

  3. user sagt:

    Es gibt mögliche Gründe, warum Menschen mit der Impfung zögern. Krankheit die einen außer Gefecht setzt, ob psychisch(Sozialphobie…) oder akut andauernde Schwindelattacken(z.B. Morbus Meniere). Außerdem würde ich nicht das Vertrauen zum Arzt unterschätzen. Hier kann ich die Impfzentren nur empfehlen, das was ich dort erlebt habe, hätte ich so nicht erwartet.

    Im Gegensatz zu den Antworten und der Aufklärung, die man teilweise beim Hausarzt erhält, war das dort eine sehr positive Erfahrung. Ausführliche Antworten, gute Aufklärung, Zeitdruck möglichst schnell weiter zu machen war nicht vorhanden(wurde auch so gesagt) und bei gesundheitlich schwierigen Fragen wird sogar der Vorgesetzte gefragt.
    Ich finde, so etwas sollte auch hervorgehoben werden, anstatt immer mehr Druck auszuüben. Positive Verstärkung finde ich wichtiger, als mit möglichen Sanktionen zu drohen.

    Zur Schweinegrippe-Impfung und zum Thema „Quecksilber“, was glaube ich mal in gewissen Kreisen ein Thema war, kann man sich den Abschnitt in Wikipedia „Konservierungsstoffe“ durchlesen.

    „müssen allerdings konserviert werden. Zur Konservierung dient die quecksilberorganische Verbindung Thiomersal.
    Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinegrippe-Impfung
    Weitere dazu: Thiomersal – https://de.wikipedia.org/wiki/Thiomersal

    In Impfstoffen wo mRNA zum Einsatz kommt sind sogenannte Lipid-Nanopartikel PEGs enthalten die manchen Allergiker Probleme bereiten könnten. Diese werden, soweit ich weiß, für den Transport benötigt.

    Zitat:
    „Auch bei der Covid-19-Impfung mit Tozinameran (BionTech/Pfizer Comirnaty) traten in Großbritannien schwere allergische Reaktionen auf, die auf das darin enthaltene PEG zurückgeführt werden.“
    Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylenglycol#Sicherheitshinweise

    Link: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/peg-als-ein-anaphylaxie-ausloeser-nach-covid-impfung-bestaetigt-124884/seite/2/

    1. user sagt:

      Ich wollte noch hinzufügen, dass es auch Menschen gibt, die nicht richtig Krankenversichert sind. Sie erhalten zwar im Ernstfall eine Behandlung, aber alles andere sieht eher schlecht aus. Ob diese Gruppe eine Krankenversicherungskarte erhält, kann ich nicht sagen, ohne diese wird es im Impfzentrum etwas schwieriger.

      Mich würde interessieren, ob auch ohne Krankenkassenkarte irgendwie geimpft wird.

      Es gibt aber wahrscheinlich auch diejenigen, die eine Impfung aus falschem Stolz und einer Art Erhabenheitsgefühl nicht wollen und es vielleicht auch als Angriff auf ihr Ego sehen.

      1. Katrin sagt:

        also das mag in anderen Bundesländern anders sein, aber in Berlin wollte man im Impfzentrum eben keine Krankenversichertenkarte sehen, die Impfung ist doch komplett vom Staat und null von KV bezahlt, oder?
        Und grade das fand ich toll am Impfzentrum. Es gab sogar Impfnächte, wo man nicht einmal einen Personalausweis/ID brauchte. Und auf nem Festival, wo ich war, haben sie auch ohne Impfpass und alles geimpft.

      2. Titus von Unhold sagt:

        In RLP wurde ich weder nach KVK noch nach einem Ausweis gefragt.

      3. der Ralf sagt:

        BW, Impfzentrum:
        bei der ersten Impfung: Versichertenkarte und Ausweis, Impfpass optional (Mitte April)
        bei der zweiten Impfung: nichts davon (Ende Mai)

    2. user sagt:

      In NRW wurde in dem Impfzentum wo ich war, nach dem Personalausweis und der Krankenversicherungskarte gefragt.

      Es steht auch auf der Homepage des Impfzentrums, was man mitbringen soll.
      Ich habe aber gerade nochmal auf der Internetseite des Landkreises nachgelesen, es kann auch ohne Versicherungskarte geimpft werden. Definitiv wird laut der Seite, der Personalausweis benötigt.

      1. Boethi sagt:

        Erfahrung in Berlin im März:
        Personalausweis war notwendig. Zu diesem Zeitpunkt brauchte man aber auch noch eine Einladung, um einen Termin zu bekommen, sodass der Ausweis vielleicht auch deswegen verlangt wurde.
        Niemand wollte die Versichertenkarte sehen, im Einladungsschreiben wird diese auch nicht genannt. Am Telefon wurde ich bei der Terminvereinbarung allerdings gefragt, ob ich privat- oder gesetzlich versichert sei, aber nicht bei welcher Kasse.

  4. Roland sagt:

    In welchen dubiosen Etablissements habt ihr euch bei uns in der Schweiz den herumgetrieben? 😉
    Seit Montag gilt hier in der Schweiz die Zertifikatspflicht z.B. in Restaurants (nicht aber auf der Terasse) oder in Fitnesszentren, Museen und Zoos (Quelle: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/massnahmen-des-bundes.html). Da die Zertifikatspflicht für Hotels nicht gilt wird dies entsprechend auch für den Campingplatz nicht nötig sein (obwohl sie bei den gemeinsamen Duschen und Toiletten angebracht wäre).

    1. Caro sagt:

      Ja, ich hatte mich auch gewundert, dass das nicht Thema war- zumal seit er Einführung der Zertifikatspflicht die Impfzentren wieder überrannt werden:
      https://www.srf.ch/news/schweiz/zertifikatspflicht-grosser-run-auf-die-impfzentren

  5. Simcoe sagt:

    Zum Thema Vogtland und impfen, möchte ich aber erwähnen, dass das Vogtland mit 66,9 % in Sachsen die höchste Impfquote bei den doppelt geimpften hat. Deutschlandweit sind wir nur 62,9 %
    https://www.coronavirus.sachsen.de/ueberblick-coronaschutzimpfungen-in-sachsen-9874.html#a-10740

  6. Titus von Unhold sagt:

    Dieser Beitrag aus 2018 erklärt imo ganz gut warum die Plakate des dritten Weg hängen bleiben dürfen werden:

    https://blogs.faz.net/wort/2018/01/08/das-ueberschaetzte-recht-514/

    (Ich finde es okay und bin das wie das BVerfG stringent pro Meinungsfreiheit.)

  7. Chris sagt:

    Kleiner Faktencheck zum Neuseelandbericht:
    Ich war stutzig geworden als Winston Peters als VP zitiert worden ist. Dessen Partei ist bei der letzten Wahl an der 5% Huerde gescheitert und seit dem nicht mal mehr im Parlament. (interesanterweise ist Winston selbst Maori). Asserdem ist dieses Jahr keine Parlamentswahl wie im Bericht angesprochen.
    Dann habe ich das Datum des verlinkten ZDF artikels gesehen: 14.09.2020 !
    Nunja [pun intended 😉 ] es is was dran an der Story an sich, die Quelle stimmt nur nicht ganz.
    Was ist in September 2021 passiert:
    Die Maori party ist seit der letzten Wahl wieder mit 2 Sitzen im Parlament vertreten (dank direkt manadat plus 1 liste). Von 2017-2020 war sie rosgeflogen aus dem Parlament.
    Jetzt haben sie eine Petition gestartet und es geht nicht nur um das Land und die Staedte Wellington und Christchurch:
    Quote:
    >>>
    Te Pāti Māori are calling for the House of Representatives to;
    1. Change the country’s official name to Aotearoa and
    2. Officially restore the Te Reo Māori names for all towns, cities and place names.
    It’s well past time that Te Reo Māori was restored to its rightful place as the first and official language of this country. We are a Polynesian country – we are Aotearoa.

    This petition calls on Parliament to change New Zealand to Aotearoa and begin a process, alongside whānau, hapū and iwi, local government and the New Zealand Geographic Board to identify and officially restore the original Te Reo Māori names for all towns, cities and places right across the country by 2026.
    <<<
    Die Petition ist die Einloesung des Wahlversprechens (pledge) das die Maori party 2020 gemacht hat.
    Die Vorderung damals war im Prinzip relativ zahnlos. Jetzt sind sie im Parlament und haben mehr einfluss bei Petitionen einreichen. Sie haben schon mehr als 25000 Unterstuetzer in den ersten 24h gewonnen.

    Quellen:
    https://www.maoriparty.org.nz/nz_to_aotearoa
    https://www.teaomaori.news/nz-aotearoa-petition-gains-momentum-signatures-top-25000
    https://en.wikipedia.org/wiki/Winston_Peters

    Cheers,
    Chris

    1. David sagt:

      Vor einiger Zeit gab es auch mal eine Abstimmung über die Nationalflagge, anstatt UnionJack+KreuzDesSüdens eine eigene Kreation: schwarz mit Farn-Symbol. Dagegen wurde sich auch entschieden in einer Volksabstimmung – da glaube ich, daß wirkliche _Um_benennungen von Städten sicher erst recht nicht passieren würde. Einen Zweitnamen aber bestimmt – und ist ja auch „üblich“ in zweisprachigen Ländern/Grenzregionen.

  8. qobi sagt:

    Wenn es um mehrsprachige Ortsnamen geht, möchte ich fröhliche Grüße aus Cottbus/Chóśebuz senden.

  9. Andreas sagt:

    Lehrerkommentar
    Ich bin absoluter Impfverfechter und würde mir 2G überall wünschen, ABER:
    Auf dem Elternabend habe ich absolut keine Lust, auch nur irgendetwas zu diskutieren.
    Ich habe im Vorfeld mit meiner Kollegin angesprochen, dass wir jegliche Kommentare seitens Eltern, egal in welche Richtung, sofort abwürgen. Niemand hat Lust, sich auf dem Elternabend den Schlagabtausch von profilierenden Eltern zu geben.

    1. Katrin sagt:

      ja, verstehe

  10. Philipp sagt:

    Hier das angesprochene Maori Video.

    https://youtu.be/j2LpG3Fkmwo

    Leider nuscheln diese drei Menschen in diesem Video ein so derart schlechtes Englisch zusammen, dass man nicht eine Sekunde versteht was die reden.

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