Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Putins Rede, Saisonarbeiter, Homeoffice-Pflicht, mehr Korruption und guter Zukunfts-Kaffee

| 40 Kommentare

Heute kein Faktenchek, dafür umso mehr Heiterkeit

Russland und Belarus, Saisonarbeiter-Gesetze, Bundesnotbremse, Windräder-Lärm und Peter Altmeier, mehr Korruption bei der Union, Intensivmedizin vor dem Kollaps, Bidens Klimakonferenz, Sham über den Tschad, Kaffee und ein Spiel.

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Links und Hintergründe

Themen, die es nicht in die Sendung geschafft haben, aber auch im Ärmel waren:

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40 thoughts on “Putins Rede, Saisonarbeiter, Homeoffice-Pflicht, mehr Korruption und guter Zukunfts-Kaffee

  1. GentleGiant sagt:

    Zum Thema: CDU, SPD und FDP von der Macht fernhalten: will man wirklich Grüne und Linke an der Macht ?

    Grüne die sich aus reinem Opportunismus und Angst davor etwaige Wähler im September zu verprellen der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes enthalten ? Grüne die es mich als Kleinstanleger an der Börse aktiv daran hindern wollen etwas Vermögen zwecks Absicherung im Alter aufzubauen (siehe Wahlprogramm: Abschaffung Abgeltungssteuer und stattdessen Einkommenssteuer, progressiv, bis zu 48% Steuerabgabe) ?

    Linke die den Mittelstand noch weiter besteuern wollen (siehe Frau Hennig-Wellsow bei Lanz) ? Linke bei denen analog zu den Grünen Sozialbeiträge auf Kapitaleinkünfte gezahlt werden sollen ?

    Freut mich, dass Ihr und die Bubble die euch zu umgeben scheint vermögend genug zu sein scheint, um sich all dies leisten zu können. Für mich klingt das im höchsten Maße wohlstandsschädigend und gegen die natürlichen Interessen des Einzelnen gerichtet.

    Just my 2 Cents.

    1. Katrin sagt:

      Bubble sind immer die anderen.

      1. GentleGiant sagt:

        Verzeihung, dass ich Argumente vorgebracht habe, die ins grüne Feelgood nicht so reinpassen. Ich lass das künftig lieber.

        1. Holger Klein sagt:

          Bring doch einfach Argumente statt Geraune. Dann musst Du eventuell auch nicht schon nach zweimal Widerspruch schon ad hominem gehen.

    2. Martino sagt:

      Wenn du auf deine Kapitalerträge 48% Einkommenssteuer zahlst, hast du ein (sonstiges) zu versteuerndes Einkommen von 260.000€ (alleinstehend, sonst höher) im Jahr und machst mehr als 801€ Kapitalertrag.
      (Es kann in der Diskussion um den Spitzensteuersatz nicht schaden, immer wieder daran zu erinnern, wen er trifft.)

      Dich damit „Kleinanleger“ zu nennen und deinen „Vermögensaufbau“ gefährdet zu sehen, und zu glauben, du könntest dir das nicht leisten, ist schon Merz’sch.

      Auch bei geringerem Einkommen (mit geringerer Steuerlast) sehe ich nicht, wieso du „aktiv gehindert wirst“, Kapitalerträge zu erzielen, wenn du doch zum selben Steuersatz arbeiten gehst.

      „wohlstandsschädigend und gegen die natürlichen Interessen des Einzelnen gerichtet“ – ah, ein FDPler

      1. David sagt:

        Wollte grad auch sagen… Um auf 25% Gesamt-Einkommensteuer zu kommen, mußt du schon sehr gut verdienen. Wir reden ja nicht von allen Abgaben inklusive Rente+Krank+Arbeitslos…
        Für viele könnte das sogar dann geringer sein, dann eben „nur“ 15-20% statt allgemein 25%Abgeltungssteuer zu zahlen…

        1. Leon sagt:

          > Für viele könnte das sogar dann geringer sein, dann eben “nur” 15-20% statt allgemein 25%Abgeltungssteuer zu zahlen…

          Nein, auch jetzt können Leute durch die Günstigerprüfung das nutzen.

          Defakto ist der Grenzsteuersatz ~17k über 25%

      2. Norbert sagt:

        Ich kann den Frust schon nachvollziehen, auch wenn ich das anders formuliert hätte. Die wenigsten Kleinaktionäre können von ihren Aktiengeschäften leben, die erwirtschaften nur ein wenig „on Top“ auf ihre normalen Bezüge.
        Wenn man z.B. vorhat, durch Börsengeschäfte ein Monatsgehalt extra pro Jahr zu erwirtschaften, dann geht das nur langfristig. Es wird immer wieder Jahre geben, in denen man mehrere Monatsgehälter Gewinn einfährt, andere in denen man ähnlich viel Minus sieht, und ab und zu kommt man auch mal bei +/-0 raus. Auf Sicht von 10 Jahren hat man dann sein zusätzliches Monatsgehalt/Jahr, und beim heutigen festen Steuersatz ist das auch kein Problem, weil es relativ egal ist wann man seine Aktien/Fonts/etc. verkauft. Aber bei Besteuerung nach Einkommenssteuer könnte der persönliche Steuersatz Fahrstuhl fahren (was neue Formen der Steueroptimierung zur Folge hätte).

        Mich stört an der Diskussion aber etwas anderes. Früher waren Veräußerungsgewinne aus Aktien komplett steuerfrei, wenn man sie eine bestimmte Mindesthaltezeit lang im Depot hatte. Das wurde mit Einführung des einheitlichen 25%-Steuersatzes abgeschafft. Veräußerungsgewinne aus Immobiliengeschäften hingegen sind nach Ablauf der Mindesthaltezeit nach wie vor steuerfrei. Können wir bitte erst über die Besteuerung von Immobiliengeschäften reden, ehe wir bei den Aktien was neu regeln?

    3. Boethi sagt:

      Wenn das, was Du nennst, tatsächlich Bestandteil der Wahlprogramme sein sollte (habe diese noch nicht gelesen) lässt sich Deine Eingangsfrage einfach beantworten : Ja, bitte! Was denn sonst?

    4. Titus von Unhold sagt:

      „Für mich klingt das im höchsten Maße wohlstandsschädigend und gegen die natürlichen Interessen des Einzelnen gerichtet.“

      Vielleicht sollest du deine Egomanie nicht für die die „natürlichen Interessen des Einzelnen“ halten. Wenn es für mich ein wenig schlechter, aber dafür für alle anderen ein wenig besser wird, ist das gut. So treffe ich z. B. meine Wahlentscheidungen.

    5. Bernd sagt:

      Grüne die eine berechtigte Kritik an der Art und Weise haben, wie die Infektionsschutzgesetze auf den Weg gebracht werden. Grüne die den Kleinstanleger vor dem Verlust ihrer Kleinsteinkommen an der Börse schützen wollen – welche Investition hat denn bisher so funktioniert? Aus dem Programm:Abgeltungssteuer abschaffen: Kapitalerträge sollen wieder wie Arbeitseinkommen mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz belegt werden. (Das scheint mir doch eher gegen die Großverdiener zu gehen). Für die Altersvorsorge gibt es kein schlechteres Mittel als die Börse (meine Meinung).
      Die Linke Frau Henning spricht hier nicht vom Mittelstand sondern von dem Mittleren Einkommen die bei ca. 65.000 beginnt und ab 80.000 soll da ihrer Meinung nach erhöht werden können. Kann man anders sehen, aber hat eben wenig mit Mittelstand zu tun.
      Bubble? Ok, meine Bubble ist grün, aber das sagt ja nicht, dass man daraus nicht auch ausbrechen kann. Wenn du auch nur halbwegs offen zuhörst, dann kriegst du mit, wo sich gerade die beiden Podcasterinnen hier überall informieren – keine Ahnung wie man da auf den Begriff Bubble kommen kann. Vuielleicht weil man eifach nicht hören und sehen will was einem nicht passt?

      1. Fragezeichen sagt:

        „Für die Altersvorsorge gibt es kein schlechteres Mittel als die Börse (meine Meinung).“

        Könntest du das mal ausführen, vor allem, worin du Alternativen siehst? Hast du dir mal zu Gemüte geführt, welche Performance ein weltweit gestreutes ETF-Portfolio über einen Anlagezeitraum von 20 Jahren und mehr hat?

        1. Katrin sagt:

          ich würde es auch nicht als Altersvorsorge nutzen. Ja, die letzten 20 Jahre lief es super – gibt es eine Garantie, dass es so bleibt?
          Auch alle Finanzexperten, die ich bisher so gehört habe (diverse Podcasts aus den USA vor allem) erklären direkt zu Beginn, dass man nur Geld, das man nicht UNBEDINGT braucht, am Aktienmarkt anlegen sollte. Altersvorsorge brauche ich aber unbedingt.
          Altersvorsorge gehört für mich zu den Aufgaben, die gesamtgesellschaftlich geregelt werden sollten, deswegen erwarte ich da ein Konzept von der Politik, das absichert, nachhaltig und fair ist und vor Altersarmut wirklich schützt.
          Weil mal ganz ehrlich: die ganze Diskussion ist ohnehin nur eine, die all jene Privilegierten führen, die überhaupt am Ende des Monats was übrig haben, was sie in einen ETF legen können. Für eine sehr große Zahl der Menschen unmöglich – und das soll deine Lösung für Altersvorsorge sein?

          1. Fragezeichen sagt:

            Es lief nicht nur die letzten 20 Jahre super. Man kann historisch beliebig weit zurückgehen und findet ab einer Haltedauer von um die 10-15 Jahre (rezitiere ich jetzt aus meiner Erinnerung. Genauere Zahlen müsste ich noch mal raussuchen.) auch im ungünstigsten Fall keine Periode, über die man mit dieser Anlageform Wertminderung erlitten hat, selbst über Finanzkrisen hinweg. In der Regel und je nach Risikoneigung hat sich das angesparte Kapital über 15 Jahre eher verdoppelt bis verdreifacht, und selbst das ist gemessen an Zeiträumen für Altersvorsorge kein wirklich langer Zeithorizont.

            Ob sich das so auch in die Zukunft fortsetzt, kann natürlich keiner mit Sicherheit vorhersagen. Es erscheint mir aber nach wie vor als die wahrscheinlichste Annahme. Und selbst wenn man davon ausgehen möchte, dass die globale Weltwirschaft langfristig stagniert oder sich zurückentwickeln wird, stünde man immer noch vor dem Problem erst mal eine geeignetere Anlageform zu finden bzw. müsste dann darlegen, wie man in diesem Umfeld überhaupt irgendeine Form von Wertsteigerung oder auch nur -erhalt erhalten möchte. Ein ehernes Gesetz am Kapitalmarkt ist nämlich, dass Sicherheit in fundamentalem Widerspruch zu Rendite steht, d.h. nachhaltige Wertsteigerung kann niemals risikofrei sein. Man ist hier aber auch flexibel. Wer mehr Wert auf Sicherheit legt, der gewichtet eben den risikobehaftete Teil seines Portfolios kleiner (das macht ohnehin Sinn je näher man dem Renteneintrittsalter kommt), sollte dann aber nicht von sagenhafter Wertsteigerung, wenn überhaupt, ausgehen. Noch weniger im aktuellen Niedrigzinsumfeld, wo man sein Kapital derzeit nicht mal mehr risikofrei im Wert erhalten kann.

            Der Twist ist eben, dass sich dieses Risiko nur statistisch und über verhältnismäßig kurzfristige Zeiträume manifestiert. Das ist auch das, was mit dem von dir zitierten Lehrsatz der Kapitalanlage gemeint ist. Evtl. hast du das falsch bzw. ich eben anders verstanden. Es geht darum, kein Geld am Kapitalmarkt zu investieren, das man absehbar in 5-10 Jahren für größere Anschaffungen oder seinen Lebensentwurf braucht (Klassiker: Auto, Haus, Kinder), weil diese Zeiträume zu kurz sind, um das Risiko statistisch herauszumitteln bzw. auszusitzen. Das ist aber nicht in dem Sinne gemeint, dass man hier nur mit überflüssigem Geld rumzocken soll, das man mental sowieso schon abgeschrieben hat und nach 30 Jahren vielleicht auch komplett weg ist. Das ist aber glaube ich ein Verständnis von Kapitalmarkt- und Aktienanlage, das in Deutschland leider noch sehr weit verbreitet ist.

            Und ja, natürlich ist das erst mal nur für Leute relevant, die es sich leisten können, monatlich überhaupt etwas zurückzulegen. Das war auch lediglich als Ergänzung zu einem staatlichen Rentensystem bzw. Anregung gedacht, sich überhaupt mal damit auseinanderzusetzen und finanziell weiterzubilden. Darüber hinaus kann man heutzutage selbst mit winzigen monatlichen Beträgen schon ein ETF-Depot besparen. Gleichzeitig könnte man hinterfragen, ob unser umlagefinanziertes Rentensystem nicht mal einer Reform in Richtung Kapitaldeckung bedürfte, denn wie möchte man das in Zukunft bei immer weniger Beitragszahlern finanzieren? Oder was genau schwebt dir vor bzw. erwartest du von einem Finanzminister, der der Bevölkerung zur privaten Altervorsorge sage und schreibe Sparbücher empfiehlt, wo man derzeit mit Zinsen weit unterhalb der Inflationsrate einen jährlichen Nettoverlust um die 1-2% einfährt?

          2. Katrin sagt:

            Also, ich versuche ja, so wenig wie möglich Werbung für irgendeine politische Partei zu machen. Aber der Vorschlag, den die Grünen machen, dass man einen Mix aus Bürgerversicherung und Bürgerfonds (https://www.zeit.de/wirtschaft/geldanlage/2019-02/rentenreform-buergerfonds-altersvorsorge-gruene) anstreben sollte, finde ich zumindest erst einmal eine gute Idee. Und dann gibt es ja auch den Ansatz, die Renten von der Arbeit ein Stück zu entkoppeln und dafür an das Wirtschaftswachstum zu koppeln. Und dann zB Steuerfinanzierung der Rente überdenken, (https://www.deutschlandfunk.de/rentenpaket-die-steuerfinanzierung-ist-deutlich-gerechter.694.de.html?dram:article_id=432721) – zumindest, um die Kasse etwas aufzubessern.
            Aber alles zu den Bürger*innen zu schieben, kauft euch halt ETFs, damit ihr nicht in der Altersarmut endet – das ist doch superzynisch. Das ist ein bisschen wie „dann sollen sie doch Kuchen essen“.

          3. Titus von Unhold sagt:

            ETF sind druchaus als Altersvorsorge geeignet. Die Regel dass man nur Geld nimmt was man nicht braucht, gilt nicht wenn es um langfristige (20+ Jahre) Anlagehorizonte geht. Denn über die Zeit performt die Entwicklung der Weltwirtschaft die regelmäßig kommenden Einbrüche immer aus.

            https://www.test.de/ETF-Einmalanlage-Sparplan-und-Auszahlplan-mit-Pantoffel-Portfolio-5179990-0/
            https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck/

            „Altersvorsorge gehört für mich zu den Aufgaben, die gesamtgesellschaftlich geregelt werden sollten, deswegen erwarte ich da ein Konzept von der Politik, das absichert, nachhaltig und fair ist und vor Altersarmut wirklich schützt.“

            Das Problem, nämlich die überall enthaltene Absicherung, ist das was die deutsche Altersvorsorge so schlecht macht. Diese Absicherung ist so dermaßen schlecht dass sie selbst gegen Rendite absichert. Die einzige Möglichkeit die umlagefinanzierte Rente ohne privaten Kapitaleinsatz zu sanieren ist Beamte, Selbständige und Co mit einzahlen zu lassen, die Bemessungsgrenze zu kappen und die rentenfremden Leistungen wie Reha nach Krankheit, Mütterrente und Herdprämie alleine aus Steuermitteln zu finanzieren.

            https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/riester-und-ruerup-rente-durch-zwangsversicherung-zur-rentenkuerzung-a-d897dac4-f273-41d9-81a3-f2a6286489f2
            https://www.manager-magazin.de/finanzen/versicherungen/riester-und-ruerup-rente-so-antwortet-axel-kleinlein-seinen-kritikern-a-c4edf21c-f7bc-4e4c-896d-308775ed0089

    6. Herbert sagt:

      Naja, klingt erstmal erschrecken, wie sieht’s da mit Freibeträgen aus?
      Zum Thema Kleinanleger: Aufgrund der Wirtschaftskrise wurde eine Fianztransaktionsteuer gefordert, um den Hochfrequenzhandel zu verzögern. Nach der derzeitigen Umsetzung durch EU-weite Verhandlungen unter dem derzeitigen Bundesfinanzminister (SPD), sieht es so aus, dass davon nun hauptsächlich Kleinanleger betroffen sind.

      1. Katrin sagt:

        gibt es da auch ne Quelle, wo man das nachvollziehen kann?

        1. Holger Klein sagt:

          Beim Bundesfinanzministerium.

          „besteuert wird der Aktienerwerb … von solchen Unternehmen…, deren Marktkapitalisierung über 1 Mrd. Euro liegt … die Besteuerung betrifft in erster Linie institutionelle Anleger, denn der Anteil der Geschäfte von Privatanlegern am Handelsvolumen mit deutschen Aktien ist mit insgesamt 3 Prozent sehr klein.“

          Das Problem ist, dass Fondsgesellschaften „institutionelle Anleger“ sind, der regelmäßige Kauft der ETF-Anteile für die Rente also steuerpflichtig wäre. Ebenso der Verkauf, wenn ich mein Depot im Alter langsam auflöse, um meinen Lebensunterhalt davon zu bestreiten. Inwieweit sie „Handelsvolumen“ auf Fondskäufe durch Privatanleger beziehen, wird leider nicht klar.

          Aber „der Steuersatz soll 0,2 Prozent betragen“, ist bezogen auf meine Anlagedauer und durchschnittliche Rendite also im Grunde vernachlässigbar, so dass der „Kleinanleger“ in dieser Debatte ungefähr das zu sein scheint, was der Geringverdiener ist, wenn es darum geht, wer mit dem PKW für lau durch die Innenstadt fahren darf.

          1. Herbert sagt:

            Danke für das Heraussuchen. Die Belastung ist gering und ich vermutet auch dass es aufgebauscht wird, um bestimmte Agenden durchzusetzen.
            Aber zusammen mit dem Vorfall im letzten Sommer, bei dem es um die Verjährung von Cum-Ex Fällen bei einem Gesetzentwurf aus dem Finanzministerium ging, der auf Intervention des Bundestags hin nachgebessert wurde, ergibt sich für mich ein Track-Rrecod, der mir anzeigt, welchen Kurs das Finanzministerium derzeit eingeschlagen hat.
            Diesen Kurs halte ich ebenfalls für nicht optimal, um auf den ursprünglichen Kommentar zu antworten.

            https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/cum-ex-steuern-1.4969137
            https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/steuerskandal-cum-ex-faelle-verjaehren-doch-nicht-1.5094653

        2. Herbert sagt:

          Hab das am Rande mitbekommen und musste die Quelle erst finden:

          https://www.finanztip.de/blog/wp-content/uploads/2019/12/Offener-Brief-an-Minister-Scholz.pdf

          Sucht man nach: Finanztransaktionssteuer trifft Kleinanleger
          gibt’s eine Menge Artikel, die in die gleiche Richtung gehen.

          1. Katrin sagt:

            danke

  2. peter sagt:

    36dB ist ein Faktor 4000. dB ist ein logaritmisches Maß… Definition: dB =10*log(Faktor) daher: Faktor = 10^(dB/10). Dabei ist ^=hoch. Damit ist das Geräusch um den Faktor 4000 kleiner.

    1. Katrin sagt:

      danke.
      vielleicht sollten wir zu Physik einfach die Klappe halten.
      😆

  3. Uli sagt:

    Die Stelle, als Holgi über die CDU/CSU philosophiert hat und meinte, dass die Union irgendetwas sei, aber keine Partei, er sei sich nur noch nicht sicher was genau (die Union sehe nur so aus wie eine Partei), da musste ich an Geschichten von H. P. Locvecraft, Stephen King, Dan Simmons oder auch Wolfgang Hohlbein denken. Dort gibt es oft Dinge, die scheinbar vertraut sind, in Wahrheit aber außerhalb von allem stehen (sie kommen oft ausdrücklich von außerhalb des Universums) und wenn ein Mensch deren wahre Gestalt erblickt, dann verliert dieser in der Regel unmittelbar den Verstand oder es geschehen andere schlimmere Dinge…
    Also sei auf der Hut, Holgi!
    (Und ich werde auch auf der Hut sein müssen, da ich auch angefangen habe, darüber nachzugrübeln…)

  4. Micha sagt:

    Moin,

    das Thema Infraschall bei Windrädern wurde in den Podcast hier „http://dasisteinegutefrage.de/wind-infraschall“ gut aufgearbeitet.

    Schöne Grüße
    Micha

  5. Uli sagt:

    Um ganz sicherzugehen, dass – bei Nutzung von Signal – der Gesprächspartner auch wirklich die erwartete Person ist, kann man auch die Sicherheitsnummer des Signal-Chats gegenseitig verifizieren. Dieser Abgleich sollte natürlich nicht per Signal stattfinden, sondern über einen anderen Kommunikationskanal, am sichersten wäre aus meiner Sicht, dies bei einem persönlichen Treffen zu tun.

    Zitat aus der Signal-Hilfe:
    „Der einfachste Weg, um Sicherheitsnummern zu vergleichen, ist das Scannen des QR-Codes deines Kontakts während der Anzeige seiner Sicherheitsnummer. Du kannst den Zahlencode auch anschauen, vorlesen lassen oder in die Zwischenablage kopieren. Wenn die Sicherheitsnummer identisch ist, dann kannst du sicher sein, dass du mit der richtigen Person kommunizierst.“
    Siehe: https://support.signal.org/hc/de/articles/360007060632-Was-ist-eine-Sicherheitsnummer-und-weshalb-sehe-ich-dass-sie-sich-ge%C3%A4ndert-hat-

  6. Martino sagt:

    Saisonarbeiter:

    Ich verstehe überhaupt nicht, wieso das ganze überhaupt so kompliziert geregelt ist. (Also außerhalb von „wir brauchen billige Arbeitskräfte“.)

    Würde man die erwähnten „Sozialabgaben ab dem ersten Euro“ einführen, gäbe es überhaupt keinen Anreiz, Arbeiter auf der gleichen Stelle zu tauschen, um die formalen Anforderungen zu erfüllen. (Dieses Prinzip des unnötigen Rotierens aufgrund gesetzlicher Anforderungen, die erst ab bestimmten Laufzeiten gelten, findet man übrigens häufiger, z.B. bei „Leih“arbeitern.)

    Wieso sollte man kurzfristige Anstellungen günstiger und damit attraktiver machen?
    Diese saisonalen Anstellungsverhältnisse sind schlecht für die Arbeiter und damit für die Allgemeinheit, weil diese Leute außerhalb der Saison vom Sozialsystem getragen werden müssen – sofern sie nicht nach Rumänien zurückgehen, dann muss es das dortige System tun.
    Ich verstehe, dass es für Landwirtschaft schwierig ist, die Stellen dauerhaft zu besetzen. Die entsprechende Flexibilität (des Sozialsystems!) sollte dem Arbeitgeber jedoch in Rechnung gestellt und nicht noch staatlich gefördert werden.

    Wieso sollte ein Schüler-/Studenten-Job nicht in die Krankenkasse zahlen? Selbst auf 450€-Jobs werden Sozialabgaben abgeführt.

  7. Jan Wasser sagt:

    Hallo,

    hier der Link zum CNN Spiel Steer through the Suez Canal.
    https://edition.cnn.com/interactive/2021/03/cnnix-steership/
    weiss nicht wie realistisch das ist. Glaube nicht sehr. Zumindest müsste man unter Ruder und thruster unterscheiden. weil ein Ruder braucht immer Strömung hier kann man aber sich auf der stelle drehen und die Ruderanzeige wird bewegt.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Manoeuvring_thruster
    Es gibt aber auch schiffe die haben kein Ruder mehr https://en.wikipedia.org/wiki/Azimuth_thruster
    Container schiffe sind aber so billig wie möglich gebaut…

    1. Holger Klein sagt:

      Danke! Ich fixe das mal…

  8. Dirk sagt:

    Kann man bei Steer through the Suez Canal auch mehr als die 4% des Kanals spielen? Als jemand der viel Ports of Call gespielt hat ist der Schwierigkeitsgrad ein bisschen niedrig.

  9. Dominic sagt:

    Wenn Beamte oder Mitarbeiter im öffentlichen Dient auch nur ein Weihnachstgeschenkt für 5€ annehmen, dann droht ein Disziplinarverfahren wegen Korruption. Das nimmt Formen an, dass nach einem erfolgreichen Uni-Projekt die Mitarbeiter nicht zum Grillen eingeladen werden können. Wärendessen sacken Politiker Geld bis zum geht nicht mehr ein. Ist ja klar, sie machen ja auch die Gesetze (so weit so gut).

    Eigentlich würde man jetzt erwarten, dass es Aufstände gibt und die entsprechenden Politiker aus den Ämtern gejagt werden. Nichts passiert. Führen jedoch dieselben Politiker eine Maskepflicht ein, hat man direkt tausende Idioten auf der Straße, die gegen Conora protestieren. Deshalb funktioniert das.

    Ob jetzt Grüne wählen wirklich eine gute Idee ist, weiß ich nicht, immerhin könnten diese ja die CDU doch wieder in de Regierung hiefen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, ist garnicht so gering. Das ist ja auch der Grund, weshalb man die SPD nicht wählen kann, wenn man die CDU nicht will (gleiches gilt für die SPD). Bleibt dann nur noch die Linke …

  10. Andre sagt:

    Habe ich das falsch gehört, oder hat Kadda gesagt, 1990 (die deutsche Referenz zur CO2-Senkung) wäre 20 Jahre her?

    Mal davon abgesehen, schmückt sich die Regierung dann mit der ganzen DDR-Industrie, die in der Zeit vernichtet wurde. Das mag sich eine CDU gerade noch als ‚Leistung‘ ans Revers pinnen, aber da darf man dann auch drauf hinweisen, wie absurd der Vergleich ist.

    1. Katrin sagt:

      sorry, mein Gehirn macht sowas manchmal. kann alles gut sein (ich weiß es schon nicht mehr)

  11. Daniel W. sagt:

    Um deine Prepaid SIM-Karte vom DM zu aktivieren musst du dich aber erstmal per Videoident mit deinem Personalausweis identifizieren.

    1. Titus von Unhold sagt:

      Der ein oder andere Hackerspace mach noch SIM-Karten Ringtausch.

  12. Frank sagt:

    Zu Frankreichs postkolonialen Einfluss in Afrika gab es mal ein Feature im DLF
    Françafrique – eine Schule der Diktatoren
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/francafrique-eine-schule-der-diktatoren.3720.de.html?dram:article_id=190298

  13. Hagen sagt:

    Holgi hat ja recht drastische Worte zur Zukunftsgewandheit von BMWi-geführten Institutionen gefunden.
    Ich muss da mal kurz eine Lanze für das Ministerium brechen, und auch mal ein positives Beispliel anführen. Vieleicht könnt ihr das ja als „gute Nachricht“ auffassen.
    Ich selbst z. B. arbeite bei der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung), welche auch zum BMWi gehört. Die Arbeitsgruppe, in der ich tätig bin, befasst sich mit der Verbesserung von Offshore-Windenergie-Anlagen. Dieses Thema steht in der Abteilung schon seit einiger Zeit im Focus.
    Auch andere Abteilungen beschäftigen sich mit Forschungsthemen im Zusammenhang der Energiewende wie z. B. der Sicherheit von Wasserstoff-Tanks oder dem Brandverhalten von Akkus, um nur einige zu nennen.

    Übrigens wird die BAM in diesem Jahr 150. Wer interessiert ist, kann gern mal einen Blick auf die Jubiläumshomepage werfen:

    https://www.150.bam.de/150/Navigation/DE/Home/home.html

  14. Georg sagt:

    „Signal ist der beste Messenger“

    Ein Stöckchen über das zu springen ich mir nicht zu fein bin 😉

    Signal ist super und die Leute dahinter erst recht. Aber zwei Probleme hat Signal dennoch:
    – die automatische Übernahme des Adressbuchs, was auch dazu führt, dass jede:r der:die neu zu Signal kommt, von der:m ich die Nr. habe, das nicht vor mir geheimhalten kann (ich will nicht ausschließen, dass das irgendwie doch geht, aber der default-Weg ist immer der, der die meisten betrifft)
    – Signal hat seine Server in den USA stehen und unterliegt somit dem patriot Act – muss also im Zweifelsfall den Behörden Zugriff auf die Daten gewähren. Die gehen da zwar gut verschlüsselt durch und die eigentlichen Nachrichten werden auch nicht gespeichert, aber schöner wär’s ja, wenn dieser Zugriff auf eine zentrale Schnittstelle gar nicht erst möglich wäre

    Neben Threema, das diese Probleme nicht hat, aber halt kostet und seine Server in der Schweiz hat, bei der ich mir auch nicht so sicher bin, ob man da langfristig der Gesetzgebung trauen kann, gibt es noch das Matrix-Messenger-System:
    – keine zentrale Schnittstelle, sondern ein Netzwerk über das die Daten übertragen werden (es kann also niemand alle Daten abgreifen, selbst wenn es nicht verschlüsselt wäre)
    – verschiedene Anbieter können mit ihren Clients auf das System draufsatteln, was das Potenzial für einen plattformübergreifenden Messenger bietet (es ist also sozusagen email in Messengerform, aber darüber hinaus auch per default wirklich sicher)
    – es gibt einen Client Namens „FluffyChat“ :3

    Mir ist schon klar, dass es klug ist, erstmal auf die guten Varianten zu setzen, die auch schon eine gewisse Verbreitung haben und dass das Auslesen des Adressbuchs natürlich auch einfach einen Komfort mit sich bringt, auf den viele nicht verzichten wollen. Aber ein bisschen Utopie kann ja nicht schaden 🙂

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