Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Öffnungsschritte, soziale Ungleichheit, Präsentkörbe und die Scheuer-Spahn-Taskforce

| 31 Kommentare

Gute Laune trotz schlechter Nachrichten.

Mobilität, Pandemie-Politik, Inzidenz in Tschechien bei über 800, die Luca-App, Taskforce Scheuer-Spahn, der Mietendeckel, soziale Ungleichheit während der Pandemie, Lobbyregister, Gewalt in Myanmar und Repression in Belarus, gute und nicht ganz schlechte Nachrichten.

Links und Hintergründe

Killed Darlings

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31 thoughts on “Öffnungsschritte, soziale Ungleichheit, Präsentkörbe und die Scheuer-Spahn-Taskforce

  1. Truhe sagt:

    Katrin, ich enttäusche dich sehr ungerne, aber wir hatten schon einmal einen Plan inkl. Notbremse und sind an jenem dann im Herbst gescheitert, was uns die zweite Welle einbrachte. Jetzt stehen wir mit einem neuen Plan direkt an der dritten Welle. Ich erwarte eine Scheiterung auf noch größeren Niveau, zumal eine Notbremse bei 100 mit B117 unwirksamer ist als eine bei 50 ohne B117.

    https://www.bundesregierung.de/resource/blob/975226/1750986/fc61b6eb1fc1d398d66cfea79b565129/2020-05-06-mpk-beschluss-data.pdf?download=1

    Zitat:

    „Gerade wenn weitreichende Öffnungen erfolgt sind, steigt die Gefahr einer dynamischen Entwicklung. Diese ist bereits zu Beginn der Pandemie häufig von lokalen Ereignissen befördert und dann weiterverbreitet worden. Deshalb bauen
    Bund und Länder weiter schnell abrufbare Unterstützungsmaßnahmen für besonders betroffene Gebiete auf und stimmen sich dabei zwischen den Krisenstäben von Bund und Ländern weiter eng ab. Ab einer gewissen Relevanz muss auf eine regionale Dynamik mit hohen Neuinfektionszahlen und schnellem Anstieg der Infektionsrate sofort vor Ort mit Beschränkungen reagiert werden. Deshalb werden die Länder sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit kumulativ mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten 7 Tage sofort ein konsequentes Beschränkungskonzept unter Einbeziehung der zuständigen Landesbehörden umgesetzt wird. Bei einem verteilten regionalen Ausbruchsgeschehen und unklaren Infektionsketten müssen allgemeine Beschränkungen regional wieder konsequent eingeführt werden. Diese Maßnahmen müssen aufrechterhalten werden, bis dieser
    Wert mindestens 7 Tage unterschritten wird. Darüber hinaus sind auch Beschränkungen nicht erforderlicher Mobilität in die besonders betroffenen Gebiete hinein und aus ihnen heraus spätestens dann geboten, wenn die Zahl weiter steigt und es keine Gewissheit gibt, dass die Infektionsketten bereits umfassend unterbrochen werden konnten.“

    1. Katrin sagt:

      ich find‘s echt schwierig, weil das ein Beschluss aus dem Mai 2020 ist und ich finde nicht, dass – wie ich es derzeit oft lese und sehe – die Situation heute und die damals direkt vergleichbar sind.
      Also wirklich nicht.
      Was ich denen vorwerfe, das ist, dass sie am 16. November die Lage komplett falsch eingeschätzt haben. Was da entschieden wurde, war komplett verantwortungslos, obwohl sie es hätten besser wissen müssen.
      Was in dem oben verlinkten Beschluss steht, ist überdies ein echt detaillierter Plan, auch nicht vergleichbar mit dem Beschluss von Mai 2020.
      Nee, da gehe ich nicht mit. Und das, obwohl ich wirklich die Letzte bin, die die MPK in Schutz nimmt oder so

  2. Andreas Krämer sagt:

    Liebe Kathrin, lieber Holgi,

    danke für eure Folge sie ist sehr gut und ich mag nur eine Ergänzung machen.

    Fabio De Masi hat wirklich gute Arbeit gemacht, er tritt jedoch neben verschieden Dingen vermutlich auch nicht mehr an, weil er Teil des Sahra Wagenknecht-Flügel ist. Und naja ich finde es glaube ganz gut, dass dieser Flügel langsam verschwindet.
    Ich hab mich etwas gewundert das unsere beiden neuen Vorsitzenden keine Rolle gespielt haben und DW&Co Enteignen keine Rolle spielen. Fand ich etwas schade aber kommt bestimmt irgendwann mal.

    Nochmals Danke!

  3. jens kuu sagt:

    Moin,

    bitte seit etwas vorsichtig, wenn ihr über die Möglichkeiten mit Schnelltests sprecht. [ab 33:30]

    Natürlich muss man die AHA+L-Regeln und Begrenzung der Gruppengrößen in der Schule auch dann beachten, wenn alle Schüler*innen jeden Tag vor Betreten einen Test machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Schülerin positiv ist, ist natürlich kleiner, wenn alle getestet sind, aber lange nicht null. Die Einhaltung der Regeln sorgt dann, wenn ein Schüler doch infektiös ist, dafür, dass möglichst kein großer Cluster entsteht. Das können Tests nicht leisten. Was die Tests aber bringen können, und wohl auch schon bei einem Einsatz 1-2 mal in der Woche, ist die Unterbrechung von Infektionsketten bei positivem Ergebnis.

    Anekdotisch: Der Leiter des hiesigen Gesundheitsamts hat im Februar mal die Vermutung geäußert, dass das veränderte Verhalten nach einem negativen Schnelltestergebnis möglicherweise mit zu den Ausbrüchen in den Pflegeheimen beiträgt, weil die Besuchenden nach einem negativen Test die Regeln vielleicht etwas weniger gut beachtet haben. [https://youtu.be/NJJu7XrPTgs?t=253]

    PS. Das von Holgi beschriebene Restaurant mit Außen-Test-Wartebereich davor-Szenario hat Jens Spahn heute in der BPK Laumann/Spahn/Wieler genau so beschrieben.

    vgl auch https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/08_21.pdf?__blob=publicationFile

  4. Martin Kölz sagt:

    Wahrscheinlich bin ich nicht der erste – aber hier ist der Downloadlink zu „Geschenke aus Baku“:
    http://mp3-download.ard.de/radio/radiofeature/geschenke-aus-baku.l.mp3

  5. Uwe sagt:

    Ein Thema kommt seltsamerweise bei euch immer noch zu kurz auch in der Diskussion: Die Hotellerie und Gastronomie in Corona-Zeiten

    Ich habe gerade eben mal dieses tolle Strategiepapier der Öffnungen der BuReg mal kurz überflogen und stelle fest, dass darin nix über Gastronomie, Hotellerie oder Veranstaltungsbranche steht. Nicht alle Restaurants können Außengastronomie bereitstellen. Oft lohnt es sich personaltechnisch halt nicht, nur diese zu öffnen.

    Durch den Dehoga-Newsletter kann man schön verfolgen, welche Restaurants und Hotels in den letzten Wochen und Monaten für immer schließen mussten. Diese Woche traf es eine kleine Hotelkette mit 3 Häusern und 120 Mitarbeitern. Man kann zu recht behaupten, dass es am Ende des Jahres zu einer nie dagewesenen Pleitewelle in diesen Bereich kommen wird. 70% der Betriebe stehen laut Dehoga kurz vor der Insolvenz. Das entspricht ungefähr 800.000 Arbeitsplätze. Wenn Hotels und Restaurants in den Sommermonaten nicht öffnen dürfen (immerhin waren die Gastronomie die ersten, die schließen mussten) war es das vermutlich für diese Branche. Denn an den Hotels und Gaststätten hat es doch sicherlich nicht gelegen, da ja bekanntlich der Höhepunkt der 2. Welle kurz vor Weihnachten stattfand. Die Gastronomie war, trotz guter und zum Teil teurer Hygienekonzepte, zu diesem Zeitpunkt bereit 6 Wochen geschlossen.

    Vorgestern gab es beim Redaktionsnetzwerk Deutschland einen interessanten Artikel. Dort wurde u.a. auch von der NGG die prekäre Lage der Angestellten angesprochen, die seit 4 Monaten von 60% Kurzarbeitergeld leben müssen.

    https://www.rnd.de/politik/ngg-kritisiert-corona-beschlusse-die-wut-wachst-mit-jedem-tag-im-lockdown-LIPWYIEDIRG3BETKKGFWLLYI5U.html

    Einen weiteren interessanten Artikel gab es auch in der Welt zum Thema:

    https://www.welt.de/regionales/hamburg/article227720981/Hotels-und-Restaurants-Da-gehen-menschliche-Existenzen-kaputt.html

    Was würde passieren, wenn euer Lieblingsrestaurant demnächst schließen müsste, weil die laufenden Kosten nicht mehr getragen werden können?

    Interessant, dass ihr auch in dieser Woche Narreteien wie das Verweilverbot in einigen deutschen Städten überhaupt nicht angesprochen habt, Bekanntlich sind die Chancen, sich unter freien Himmel mit dem Coronavirus anzustecken, nahe Null. Beim Joggen muss ich eine Maske tragen, beim Fahrradfahren aber nicht, obwohl die Kontaktzeiten mit Passanten ähnlich kurz sind.

    Neuerdings wurde ja ein Jugendlicher spektakulär von der Polizei im Streifenwagen durch den Park verfolgt, weil dieser einen Kumpel umarmt hat. Dabei fuhren die Polizisten fast 2 ihrer Kolleginnen um und überfuhren noch fast denjenigen, den sie verfolgten. Findet ihr solche Maßnahmen der Exekutive eigentlich verhältnismäßig?

    Warum sind in den meisten Bundesländern Baumärkte noch nicht geöffnet, auch mit Terminvergabe? Bekanntlich ist die Kundenfrequenz dort deutlich geringer als im Supermarkt?

    Wäre schön von euch eine Antwort zu bekommen…

    1. Katrin sagt:

      eine Antwort worauf?

    2. Titus von Unhold sagt:

      „Was würde passieren, wenn euer Lieblingsrestaurant demnächst schließen müsste, weil die laufenden Kosten nicht mehr getragen werden können?“

      Ich mache hier mal den Zyniker… Ich habe kein Lieblingsrestaurant und ich unterstütze keinerlei gastronomische Einrichtungen weil das für mich noch immer eine der ganz großen Arschlochbranchen ist. Schwarzarbeit, Mindestlohnverstöße, Geldwäsche, etc. Aus der Position (mit zeitgleich sicherem Arbeitsplatz) heraus lässt es sich ganz leicht sagen dass Clemens Fuest vom IFO Institut diese Woche meinte dass gerade einmal 3,5% des BIP fehlen würden. Das wird auch die Politik wissen. Und man muss konstatieren dass es keine Strukturrelevanten zweige sind. Wenn zwei drittel den Laden für immer dicht macht reißt das nicht dutzende andere Branchen mit, sondern halt nur ein paar Brauerein und Wäschereien. Und wenn die Seuche vorbei ist, werden andere die übrig sind oder investieren wollen auch wieder neue Restaurants, Kneipen und Hotels öffnen.

      „Interessant, dass ihr auch in dieser Woche Narreteien wie das Verweilverbot in einigen deutschen Städten überhaupt nicht angesprochen habt, Bekanntlich sind die Chancen, sich unter freien Himmel mit dem Coronavirus anzustecken, nahe Null. Beim Joggen muss ich eine Maske tragen, beim Fahrradfahren aber nicht, obwohl die Kontaktzeiten mit Passanten ähnlich kurz sind.“

      Das treffen ohne Maske im freien ist ähnlich risikobehaftet wie mit Maske im innenraum. Das ist aber egal, weil es schlicht um kontrollierbarkeit geht. Eine bescheuerte Regel die durchgesetzt wird ist leichter zu ertragen und findet mehr Akzeptanz als eine sinnvolle Regel die keiner kontrollieren und durchsetzen kann.

      1. Katrin sagt:

        Das Treffen im Freien ist weniger gefährlich, sagen sowohl Drosten, als auch Lars Fischer ( letzterer gerade frisch: https://twitter.com/Fischblog/status/1368125523331850240)

        1. Titus von Unhold sagt:

          Diese Metastudie legt nahe, dass „Draussen“ einen Corona-Schutzfaktor zwischen 4 und 33 ggü. Innenräumen hat. Das entspricht von der Größenordnung dem Maskentragen. Kontakte draussen ohne Maske sind also ähnlich gefährlich wie drinnen mit Maske.

          https://twitter.com/pavel23/status/1363547257874903042?s=19

          1. Katrin sagt:

            ah, okay, so ergibt es Sinn. danke!

    3. Martino sagt:

      „Beim Joggen muss ich eine Maske tragen, beim Fahrradfahren aber nicht,“
      Ich würde es noch weiter zuspitzen: Ich darf inzwischen zum Friseur gehen, muss auf dem Weg aber eine Maske tragen. Schulen sind offen. Alles wegen der Infektionszahlen.

  6. Helena sagt:

    Geschenke aus Baku:
    http://antalyacity.de/documents/geschenke-aus-baku.mp3

    & Grüße aus Antalya 🙂

  7. Martin sagt:

    Hallo Katrin, hallo Holger !

    Vielen Dank für Eure tolle Sendung. Ihr seid neben der „Lage der Nation“ und „Logbuch Netzpolitik einer von drei Podcasts zu politischen Themen die ich wirklich regelmäßig höre! Ich würde Euch sehr gerne regelmäßig etwas Geld in den Hut werfen, kann das aber leider nicht. Umso mehr freut es mich, dass Ihr Euren Podcast nicht hinter einer Paywall habt und das so viele Eurer Hörer Euch unterstützen, damit Euch auch die hören können, die Euch (leider) kein Geld geben können.

    Bitte macht noch lange weiter so, und sagt auch noch oft und gerne Eure Meinung! Wenn jemand seine Meinung als solche klarstellt und auch nachvollziehbar erläutert wie die Meinung zu Stande kam, finde ich das vollkommen in Ordnung und sehr wünschenswert!

    Ihr habt in Eurer Folge das ARD-Radiofeature » Geschenke aus Baku « und die Hoffnung geäußert, jemand möge es noch irgendwo finden, weil es schon depubliziert sei.

    Ich habe das hier bei » fyyd « gefunden, ich hoffe es ist das Richtige:

    https://fyyd.de/episode/2434434

    Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Martin

  8. Herbert sagt:

    Hallo zusammen,

    MPK-Protokoll:
    Sachsen, letzte Woche Experimente mit Schulen und diese Woche müssen Öffnungen mit einem verpflichtenden und funktionierenden Testregime gekoppelt sein.

    Wollt ich nur noch mal gesagt haben.

    1. Katrin sagt:

      haha – stimmt! danke

  9. Martino sagt:

    Schnelltest-Frequenz:

    Warum wird der Schnelltest für SchülerInnen (und andere) nur so selten gemacht? Weil es (noch) nicht genug Schnelltests gibt, um es täglich zu machen. Das wissen natürlich alle.
    Warum macht man Schulen trotzdem wieder auf? Aus den gleichen Gründen, weshalb man sie auch ohne Schnelltests wieder aufgemacht hat.

    Die ganze „Restaurant, Kino, Theater“ Diskussion ist damit auch vorerst hinfällig. Bis es genug Schnelltests gibt, dass wir uns den Luxus gönnen können, sie für diese Branchen zu „verschwenden“, wird es noch dauern.

  10. Katharina sagt:

    Hallo ihr beiden,

    ich bin als Lehrerin an einer Oberstufe und stimme in der Bewertung der Situation mit euch völlig überein. Ich habe jeden Tag das Gefühl mich in Lebensgefahr zu begeben, wenn ich mich zwischen 4-5 Klassen á 14 Personen und mind. 8 KollegInnen bewege, von denen viele die Maske nicht ordentlich tragen, um „nur mal schnell was zu essen“ u.Ä. Aber eine Sache hat mich sehr geärgert: Holgis Aussage, dass man LehrerInnen das Testen nicht zumuten könnte, weil sie nicht zuständig sein. Die meisten haben einfach wahnsinnige Angst einen Schüler zu verletzen oder den Test falsch durchzuführen und dafür rechtlich belangt zu werden. Hier gab es schon Disziplinarverfahren, weil unser Schuleigenes Videokonferenz-System nicht funktioniert hat und KollegInnen eigenmächtig auf Zoom/ Teams etc. ausgewichen sind, um überhaupt Unterricht machen zu können.
    Es wird im Moment rechtlich wahnsinnig viel Druck vom Schulamt auf LehrerInnen ausgeübt. Es ist sogar offiziell verboten SchülerInnen eine 400er Ibuprofen zu geben, wenn sie Kopfschmerzen haben. Dafür kann man strafversetzt werden. In sofern würde ich erstmal damit anfangen, die rechtlichen Grundlagen zu bearbeiten.
    Viele Grüße

    1. Eule sagt:

      Auch unordentlich getragene Masken entfalten allerdings eine absolut zuverlässige Schutzwirkung!

      Okay, zwar nicht vor Corona, dafür aber vor dem Gesundheitsamt: Wer eine FFP2-Maske getragen hat, wird nicht als Kontaktperson 1 klassifiziert und entsprechend auch nicht in Quarantäne geschickt, wenn ein/e Sitznachbar/in positiv getestet wird. (Offizielle Info des hiesigen GA, die von der Schulleitung auch so an die Eltern weitergegeben wurde.)

  11. Thomas sagt:

    Hallo,

    Katrin erwähnt die Luca App aus meiner Sicht ziemlich unreflektiert. Man weiß nicht was sie tut und scheinbar passen die übertragenen Datenmengen nicht zu den lt. Luca Homepage übertragenen Daten. (Quelle: https://www.sueddeutsche.de/kultur/luca-smudo-1.5228805)
    Die Limitierungen der Corona Warn App sind ja nicht aus Versehen oder Unfähigkeit entstanden, sondern es gibt gute Gründe dafür.

    Habe ich Katrin da falsch verstanden, oder sieht sie das einfach anders als ich?

    Ansonsten vielen Dank für den Podcast und LG!

    1. Katrin sagt:

      Danke für den Hinweis, ich schaue mir das mal in Ruhe an.

  12. Thomas sagt:

    Hab ich das Update aus Schweden überhört oder ist das auch dem neuen Zeitlimit zum Opfer gefallen? Vielleicht nächste Sendung wieder? Würd mich freuen 🙂

    1. Katrin sagt:

      das fiel hinten runter wegen der Zeit, ich habe aber eben in den Shownotes unter „Killed Darling“ den Text zum Thema verlinkt. Danke für die Erinnerung 🙂

      1. Thomas sagt:

        Danke fürs Nachreichen 🙂

  13. Oli sagt:

    Hallo Katrin, Hallo Holger,

    zur Protokollnotitz der MPK folgender Hinweis zur sächsischen Äusserung: Im Freistaat Sachsen sind die Grundschulen seit 15.02.21 wieder auf und zwar ohne jegliche Test, das der Kultusminister Piwarz in der Pressekonferenz gesagt hat, das die bei kleinen Kindern nicht sicher sind… Es gibt keine Maskepflicht im Unterricht und keine Klassenteilung. Es ist lediglich die Schulbesuchspflicht ausgesetzt. 94% der Eltern schicken Ihre Kinder zur Schule. Notbremse sollte sein wenn an einem Tag die Inzidenz in einem Landkreis über 100 ist, das die Schule in der nächsten Woche wieder zu ist. Dieses wurde izwischen auf 3 Tage angehoben und damit auch das nicht passiert hat man da rein geschrieben, das die ausgewiesene Inzidenz des RKI zählt. Im Landkreis Bautzen hat man einfach einen Taschenspielertrik gemacht und die Zahlen so gemeldet, das man unter 100 bleibt. (08.03. LK 101,66 RKI 98,1 / 09.03. LK 100,33 RKI 98,1 / 10.03. LK 93,6 RKI 74,4) „Überschreitet der Landkreis Bautzen hier die 100-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen, müssen Lockerungen zurückgenommen werden.“

    Der Landkreis Bautzen ist im Übrigen der Landkreis in Deutschland, mit der höchsten prozentualen Todesfallzahl. Der Landrat hat im November noch die MPK öffentlich für das schließen der Restaurants kritisiert. Ich wohne selbst in Sachsen und kann sehr gut Nachvollziehen, das Holger kein Vertrauen hat.

    Sowohl Herr Harig, als auch Herr Kretschmer fahren den klaren kurs Ihre Maßnahmen von denen abzuleiten, die am lautesten schreien und das ist meist sehr weit rechts, dabei werden vernünftige Stimmen häufig erst dann wahrgenommen, wenn es nicht mehr anders geht und der Karren aus dem Dreck gezogen werden soll.

    Mein Ursprung der Situation liegt im übrigen in so einer Art lokalheiligem der politik in Sachsen. Kurt Biedenkopf, den man mit dem Satz: „Die Sachsen sind gegen Rechts immun.“ Daraus hat er abgeleite, das man nichts unternehme müße un keine Programme gegen Rassismus fahren braucht. Das Ergebnis 25 jahre Später haben wir nun.

    Viele Grüße

    Oli

  14. tim sagt:

    Leider zeigt sich auch in diesem Podcast bei 6:20 ein generelles Problem unserer Gesellschaft. Auch Holgi sagt hier ja, dass er Gesetze (in diesem Fall die StVO) ignoriert, wenn sie ihm nicht in den Kram passen. „Wenn jemand meint, ich müsse doch den Fahrradweg benutzen, …“ unterscheidet sich für mich nicht von beispielsweise „Wenn jemand meint, ich müsse hier Maske tragen, …“. Nur der eigene Wille zählt, die anderen sind erst einmal egal.

    1. Holger Klein sagt:

      Hör doch bitte aufmerksam zu, bevor du solche Kommentare schreibst. Es geht ausdrücklich um die Straßenverkehrsordnung und nicht darum, die Straßenverkehrsordnung zu missachten, denn sonst würde ich ja nicht anbieten, auf die Polizei zu warten.

      Zur Erläuterung (Fahrradfahrer wissen das): Die meisten Radwege sind nicht benutzungspflichtig, sondern nur diejenigen, die entsprechend beschildert sind.

      1. tim sagt:

        Ich weiß, dass Radfahrer die Unbenutzbarkeit von Radwegen gerne sehr großzügig auslegen. Und wenn da kein entsprechendes Verkehrsschild stand, war da auch kein Radweg für dessen Nichtbenutzung du dich hättest rechtfertigen müssen. Allenfalls hätte es sich um eine für den Radverkehr freigegebene Verkehrsfläche gehandelt. Man könnte es weniger bürokratisch auch Fußweg nennen, auf dem Radfahren erlaubt ist.

        Aber darum geht es mir nicht. Mich hat dein Satz getriggert, weil ich als Fußgänger hier in Berlin leider fast täglich erlebe, wie Radfahrer nach Belieben auf Fußwegen, in Parks und Fußgängerzonen herumfahren. Oft ist dann das Höchstmaß an Rücksichtnahme, dass mal zwei Tritte ausgelassen werden, während um die Spaziergänger Slalom gefahren wird. Meine alte Hündin ist schon mehr als einmal beinahe angefahren worden, weil Radfahrer wohl meinten, sie könnte ja zur Seite springen (Sie war direkt neben mir an der Leine auf dem Fußweg unterwegs). Dass eine Radfahrerin ein Kind überfahren hat, weil sie meinte, dass Kind müsse aufpassen (ebenfalls auf einem Fußweg), habe ich auch schon beobachtet. Und dann redest du solchen Typen auch noch das Wort. Da schreib ich halt einen Kommentar.

        PS: Da dieser Kommentar dem Thema des Podcasts nichts hinzufügen kann, muss er nicht freigeschaltet werden. Ich möchte halt nur darauf aufmerksam machen, dass man deinen Satz eben auch anders verstehen kann, als du ihn wohl gemeint hast.

        1. Katrin sagt:

          Das ist doch totaler Quatsch, dass Holger solchen Leuten das Wort redet, entschuldige mal.
          Holger hat – gerade auch im Kontext der restlichen Thematik während des Podcasts – von Autofahrern gesprochen, die drohen die Polizei zu rufen, während Holger (oder auch andere Personen) nicht gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen. Darum geht es doch gerade.
          Was du schilderst ist das genaue Gegenteil dessen und es hat mit den Aussagen des Podcasts genau nichts zu tun. Du magst es so aufgefasst haben, aber das liegt offenbar an sehr großer Wut deinerseits über Radfahrer, die du jetzt hier hinein projizierst.

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