Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Lockerungen, Kurzstreckenflüge, Nahost-Konflikt-Zerwürfnisse, Fluchtursachen

| 35 Kommentare

Und endlich wieder mit Sham Jaff

Corona-Lockerungen, Infektionssterblichkeit wie Polio, Genesene im Urlaub, Kurzstreckenflüge, Kohleausstieg, Thüringen-Wahl, Belarus und Nawalny-Update, Nord Stream 2, Nahost-Gespalte, Fluchtursachen, Ceuta, Frau Giffey, Regenwälder, Börsenticker.

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35 thoughts on “Lockerungen, Kurzstreckenflüge, Nahost-Konflikt-Zerwürfnisse, Fluchtursachen

  1. Chris sagt:

    Zum Thema Genesene: Zumindest Niedersachsen hat eine Lösung geschaffen. Ich bin seit Montag aus der Quarantäne raus und diese Woche hat Niedersachsen einen Genesenennachweis herausgebracht. Sprich ich habe dann auch direkt einen bekommen. Das ist nun ein offizielles Dokument vom Gesundheitsamt, auf dem bescheinigt ist, dass ich eine laborbestätigte Covid-19 Erkrankung durchgemacht habe, wann der positive Test war und in welchem Zeitraum der Nachweis gilt (Beginn 28 Tage nach dem positiven Test und dann für ein halbes Jahr).
    Darüber hinaus ist folgendes zu lesen: „Eine genesene Person gilt als geimpfte Person, wenn sie über einen Impfnachweis über eine Schutzimpfung mit einer verabreichten Dosis mit einem der vom Paul-Ehrlich Institut genannten Impfstoffe verfügt. Hierzu muss diese Covid-19 Impfung durch eine separate Bescheinigung (z.B. Impfpass) nachgewiesen und zusammen mit diesem Genesenennachweis vorgelegt werden.“
    Das heißt also, bis Ende November bin ich einem Geimpften gleichgestellt und dann lasse ich mich impfen und der Genesenennachweis wandert dauerhaft zum Impfpass.
    Wie der Nachweis jetzt an der Grenze anerkannt werden würde oder nicht, das weiß ich nicht, aber alle wesentlichen Teile sind auch noch mal auf Englisch vermerkt. Das deutet darauf hin, dass man erwartet, dass er auch zumindest europaweit anerkannt wird.
    Die Nachweise schicken jetzt die Gesundheitsämter raus und es wurde versprochen, dass jeder Genesene innerhalb der nächsten 3 Wochen unaufgefordert Post bekommt. (Ok, die 3 Wochen wurden bei uns im Landkreis versprochen, woanders mag das anders sein)
    So sehr ich das Timing meiner Erkrankung auch verfluche, so kurz vor einer möglichen Impfung, aber das hat jetzt wenigstens mal geklappt mit einer halbwegs guten Lösung. Am Ende ist es halt ein Din A4 Blatt, das ich genauso sicher aufbewahren möchte wie den Impfpass, nämlich trocken in einer Schublade und auf keinen Fall bei mir, während ich unterwegs bin. Aber mal sehen wie das dann mit dem Zertifikat in der CWA wird. Da sollen Genesene ja auch berücksichtigt werden, aber Details sind noch nicht bekannt. Mal sehen.

  2. Hagen sagt:

    Das Problem mit den Genesenen ist meiner Meinung nach, dass diese nur in Deutschland 1x geimpft werden. Woanders gibt es diese Empfehlung nicht, zumal die betreffende Studie noch sehr neu ist und auch gar nicht klar ist, wie lange diese einzelne Impfung dann anhält. Der Grund, weshalb das hier so schnell umgesetzt wird, kann eigentlich nur der Mangel an Impfstoff sein.

    1. Katrin sagt:

      es ist wohl ziemlich eindeutig so, dass eine genesene Person nach einem Schuss Impfe mindestens genauso immun ist, wie eine normale nach zwei Impfungen. Wenn ich Herrn Drosten richtig verstanden habe: As immun as it can get.
      Insofern fände ich es als Genesene angesichts des Mangels tatsächlich auch ethisch nicht vertretbar, da jemand anders seine Impfe wegzunehmen, der es wirklich noch braucht.
      Wenn irgendwann genug da ist und wir auch mehr wissen, wie lange der Immunschutz dann hält – gerne her damit, wenn nötig. Aber in einer Zeit der Knappheit, wenn es gar nicht nötig ist – nee.

      1. Adora Belle sagt:

        Hätte jetzt ethisch bei einer einzelnen Dosis weniger die Probleme – aber dass es mal wieder nur um bürokratisches geht… Zumal die Impfungen bald schon wieder aufgefrischt/angepasst werden müssen – dass einfach wieder der Papiertiger angreift, das finde ich so dämlich. Ähnlich wie die durcheinander und verquer laufenden Impfungsregistrierungen, schlecht überschaubare Priorisierungsgruppen, unterschiedliche Testapps… Hessen macht jetzt eigene Genesenen-Impfausweise. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, national und international. Ich bleib ja dabei: We are not safe until we’re all safe.

        Naja, ich wollte noch was anderes hinzufügen und zwar zu den Kurzstreckenflügen. Die sind ja leider immer noch günstiger als Zugfahren – und da sehe ich eine wichtige Stellschraube. Ich bin dafür, dass wir Zugreisen günstiger bis umsonst (ÖPNV) machen. Und nein, ich stelle hier keine Rechnungen auf ob und wieso das geht. Ich kenne nur anekdotisch Menschen, die „jedes Wochenende nach Berlin fliegen“ um Party zu machen weil es weniger kostet als mit der S-Bahn in die Stadt zu fahren.
        Und dann ist ja auch die Frage worüber wir eigentlich sprechen. bei meinem letzten Urlaub vor 2 Jahren bin ich nach Gran Canaria geflogen. Und ich habe das bei atmosfair „ausgeglichen“. Das waren glaub ich 50 Euro oder so und ich hab dann noch aufgerundet. Das ist echt nicht viel Geld für 2 Flüge! Wir reden über einen Preis der 25 Euro teurer ist. Das ist einmal unter-mittelpreisig essen gehen. Wer in den Urlaub fliegen kann, kann das zahlen.
        Die Spende kann man dann steuerlich absetzen und so den Staat quasi zwingen wo Teile der Steuern die man zahlt hingehen sollen. 😉
        Das ist keine Lösung, das ist auch nicht das Ende der Fahnenstange. Es wäre ein Anfang. Zugfahrten günstiger, CO2-Ausgleich für Flüge verpflichtend.

        1. Katrin sagt:

          CO2-Ausgleich ist in meinen Augen nur eine Brückentechnologie und insofern unzureichend, als dass es freiwillig ist. Und ich unterstelle, dass Leute, die Billigflieger nehmen, weil das günstiger ist, als die S-Bahn nicht darauf achten werden, ihren CO2-Fußabdruck zu begleichen.
          Wir brauchen einen festen und klaren CO2-Preis für alles – zack wäre die Sache erledigt. Aber sagte ich ja schon.

  3. Michael sagt:

    Hallo, Sie haben über das veraltete Bild, was Europäer von Afrika haben, gesprochen. Und dann im nächsten Satz gesagt, das Afrika uns beim Klimawandel helfen können. Macht man dadurch nicht Afrikaner wieder zu Gehilfen?

    1. Katrin sagt:

      ist das eine ernst gemeinte Frage oder absichtliches Missverstehen?
      Empfehle nochmal im Kontext zu hören.

  4. Jonas sagt:

    Ich nehm das Thema Kurzstrecken- und Billigflüge mal auseinander und versuche an einem Beispiel aufzuzeigen, wass dort alles schief geht. Als Beispiel die innerdeutsche Rennstrecke Berlin-Köln. Zunächst einmal eine Schätzaufgabe für alle Leser: ab welchem Ticketpreis würden der Billgflieger Ryanair und die Deutsche Bahn in die Gewinnzonen fliegen/rollen?

    Vor Corona ungefähr einen Braunen Schein bei beiden. Bei Ryanair sind aktuell schon 20€ Steuern mit drin (Luftverkehrsabgabe +19% Ust), Bei der Bahn sinds 3,30€ Ust.

    Jetzt führen wir noch die Besteuerung von Flugbenzin ein. Auf die ungefähr knapp 16kg verbrauchtes JET-A1 je Person (entspricht rund 20l Diesel) kommen dann 9,20€ Mineralölsteuer + 3,30€ Ust. Die zu erlassende Stromsteuer auf 32kWh, die die Bahn für diese Strecke angibt fällt in dieser Milchmädchenrechnung kaum auf (das entspricht 3,3l Diesel).

    Zusammengefasst: Die Bahn hat jetzt schon einen Steuervorteil von 20€, dieser soll nach Vorschlägen auf 33€ ausgebaut werden und trotzdem bleibt es ein Preisduell auf Augenhöhe mit vielen vom Reisenden abhängigen Faktoren.

    Die Bahn müsste nachhaltig günstiger Produzieren. Viele andere europäische Bahnen können dies. Dagegen sprechen an den falschen Stellen kompetente Verkehrsminister, die Mondpreise der Haus- und Hoflieferanten für rollendes Material und die seit Jahren zu beobachtenden Preissteigerungen bei Neubauprojekten.

    1. Katrin sagt:

      Hallo Jonas,
      danke für deine Berechnungen, aber wie kannst du so einen Kommentar schreiben, ohne auf das schon in der Sendung angeschobene Thema „CO2-Bepreisung“ wenigstens einen Satz zu verwenden? Es geht ja gerade darum die Umweltfolge-Kosten mitzuberechnen und wenn wir das tun würden, müsste die Bahn auf einmal nicht günstiger Produzieren. Ich bin nämlich kein Fan von preisdumping, denn meistens geht das nur auf der Basis von Ausbeutung der Menschen durch miesen Lohn und das finde ich keine Lösung.

      LG

      1. Titus von Unhold sagt:

        Jonas hat leider vollkommen recht mit dem was er anführt. Die Bahn ist zu teuer weil sie so arbeitet wie sie es seit Jahrzehnten gewohnt ist. Man muss das Personal nicht ausbeuten, sondern es wie die sonstogen Extras und Spierenzchen ganz weg lassen.

        https://www.spiegel.de/auto/grossbritanniens-zugstrecke-high-speed-2-die-mega-baustelle-a-147013f5-f00d-4074-9a66-9704c94ad76f
        https://www.spiegel.de/auto/hochgeschwindigkeitszuege-im-vergleich-die-besseren-ice-a-7a3f5497-1975-454c-835d-fe751d7fa14b
        https://www.spiegel.de/auto/tgv-ouigo-und-renfe-avlo-der-billigflieger-fuer-die-schiene-a-b9751fd6-ef39-4ccd-9e44-0ee89a32e0a1

        PS: Das war Wochendämmerung Ausgabe 299.

      2. Jonas sagt:

        Katrin, du hast recht, ich habe den Faden verloren, CO2-Steuer fehlt.

        bei 200€/TonneCO2 kommen nochmal 9,60€ auf das Flugticket oben drauf. Ich denke es wäre politisch sehr schwierig Mineralölsteuer+CO2-Steuer durchzusetzen: Das Problem liegt dann immer noch bei der Bahn.

        Kosten fürs fliegende/fahrende Personal dürften beim Flugticket bei 1 bis 1,50€ liegen, bei der Bahn eher 4 bis 6€ – das liegt aber an der unterschiedlichen Reisezeit, gerechnet beides mit normalen Löhnen. Dank Ryanairs Lohndumping wirds wohl eher knapp unter 1EUR liegen.

        Bitte nicht falsch verstehen: ich halte die CO2-Besteuerung für wichtig und richtig. Sie wird aber ein Problem wie Kurzstreckenflüge nicht lösen. Das Problem in Deutschland heißt DB. Zugfahren könnte so gut sein, wenn die DB nicht wäre.

        PS: Deutschland-Mallorca ist mit über 1000km kein Kurzstreckenflug, wäre also auch außerhalb der ganzen Diskussion um den Vorschlag von EU-Klimakommissar Frans Timmermans.

        1. David sagt:

          Die Google-Flight-Suchmaschine listet auch einen kg CO2-Wert auf, wenn man auf das Häkchen klickt, da wo auch die Beinfreiheit angegeben wird.
          Hier mal als Beispiel für New York:
          https://www.google.com/travel/flights/search?tfs=CBwQAhopagwIAhIIL20vMDE1NnESCjIwMjEtMDYtMDlyDQgDEgkvbS8wMl8yODYaKWoNCAMSCS9tLzAyXzI4NhIKMjAyMS0wNi0xM3IMCAISCC9tLzAxNTZxcAGCAQsI____________AUABSAGYAQE

          Ich hoffe der Link hält, sonst halt
          https://www.google.de/flights/
          und selber eingeben.

          Da wir hier in Berlin mit einem schlechten Flughafen gesegnet sind, der kaum Direktflüge bietet, kann man hier sehr schön auch den Effekt unterschiedlicher Transitflüge eingehen.
          Der Preis ist immer etwa gleich, die CO2-Summe jedoch überhaupt nicht.

          Oder als Beispiel Berlin Tokio. Da geht es mit 123+1380kg über London (oder Amsterdam, Paris, Istanbul, Dubai), oder eben für 198+764kg über Helsinki. Helsinki liegt genau auf dem Großkreis, der liegt also genau in Flugrichtung für Tokio, auch wenn das total absurd erscheint, weil wir die Mercatorprojektion der Landkarte im Kopf haben. Alaska ist auch genauso weit weg wie Washington DC.
          Im Endeffekt selber Endkundenpreis, aber 30% CO2-Ersparnis. (~500kg). Das gilt aber nur für den Hinflug, der Rückflug ist im Preis ja schon drin, hat aber nochmal selbe CO2-Kosten. Also 1t Erspart.
          Daran könnte man vielleicht auch kalkulieren, wie teuer so eine Tonne CO2 sein sollte, damit sie auch spürbar in dem Rechnungsbetrag sichtbar ist. 200€ für eine Tonne (das dauert, bis wir diesen Preis durchgesetzt haben) bei einem Flugpreis von ~700€ macht nun nicht soooo einen großen Unterschied.

        2. Jonas sagt:

          Manchmal brauche ich etwas länger, um zum Kern durchzudringen. Ich pulle jetzt mal einen Holgi und bringe eine Verschwörungstheorie: Die Forderungen der letzen Wochen nach weniger/keinen Kurzstreckenflügen und/oder CO2-Steuern auf Flugtreibstoff sind eine Wirtschaftsförderungsmaßnahme für Airlines und mehr Flüge:

          Vorbemerkung: Jedes Flugzeug hat eine Kombination aus Reichweite und Nutzlast, wo die Betriebskosten minimal werden. Je weiter man sich von diesem Punkt entfernt, destso schlechter werden die wirtschaftlichen Kennzahlen oder das Flugzeug stürzt ab. [Google-Einstieg ins Thema: payload range diagram. (und viel Zeit mitbringen)]

          Kurzstreckenflüge sind aus BWL-Sicht meistens schlecht für die Kapitalrendite (zu wenig Gewinn je Stunde Flugzeug-Nutzung) und schlecht für die Umsatzrendite [siehe payload range diagram]. Die Airlines bieten kurze Flüge dennoch an, weil es einen Bedarf gibt.

          Jetzt kommt die Politik und verbietet diese Flüge. Die Airlines vetrösten die Kunden nun auf andere Wege, können die bestehende Flotte deutlich gewinnbringender auf längeren Flügen einsetzen und auf den Großflughäfen werden auch mehr Slots für lukrative Flüge frei.
          [Statt zwei mal täglich Berlin-Köln-Berlin (zusammen 1880km) wird in der gleichen Zeit einmal Berlin-Mallorca-Berlin (zusammen 3300km, fast das doppelte) geflogen und es sind noch Slots frei um mit einem weiten Flugzeug Berlin-Palermo-Berlin anzubieten.]

          Die CO2-Steuer oder sonstige Besteuerung von Treibstoffen erhöht den Flugpreis so wenig, dass man es am Ende dem Kunden unbemerkt doppelt und dreifach auf den Ticketpreis draufschlagen kann und es gibt es eine große Portion Greenwashing dazu.

    2. HeRaBo sagt:

      Moin, Moin

      Hinkt der Vergleich DB gegen Billigflieger nicht ein bisschen?
      Während die bahn eine Materialschlacht auffährt, um stündlich von
      6 bis 22 Uhr eine Fahrtmöglichkeit anzubieten, kann Ryanair geschätzt zwei
      Flugzeuge jeweils morgens und abends möglichst nah an den Hauptverkehrszeiten auslasten.
      Ich selbst habe als Nichtflieger kein Gefühl dafür, welche Aufgaben sich die Fluggesellschaften
      gestellt haben, aber sollte man da nicht eher die bahn mit der Lufthansa vergleichen,
      und Ryanair mit Flixtrain?

  5. Martino sagt:

    Kanzlerkandidatin der Grünen äußert sich zu einem jahrelang bekannten und diskutierten CO2-Emissions-Problem, Wahnsinn! Wieso ist das überhaupt eine Nachricht?!
    (Ich befürworte die Abschaffung, versteht mich nicht falsch.)

    Ansonsten: Wer bei der Diskussion um Kurzstreckenflüge mit den geringen Einkommen und deren Mallorca-Urlaub argumentiert, wirft massiv Nebelkerzen. Mallorca ist keine Kurzstrecke und damit in der Diskussion (noch) nicht gemeint.
    Bei den wahren Kurzstrecken ist der Zeitunterschied (wenige Stunden) bei einer Urlaubsreise auch nicht relevant, sondern nur bei regelmäßigen geschäftlichen Reisen.

  6. fillg1 sagt:

    Ich bin regelmässig zwischen Frankfurt und Zürich gependelt und die wirkliche Zeitersparnis durch den Flug ist auch nicht gegeben, schliesslich muss man auch erst mal zum Flughafen kommen und dann wieder weg, der ICE braucht für die Strecke auch nur 4 Stunden.
    BTW. Ich bin jetzt Mitte 50, war noch nie auf Malle, die Anzahl meiner Flugstunden liegt deutlich unter der Anzahl meiner Lebensmonate, bin seit über 30 Jahren nicht mehr selbst autogefahren, wohne in einem Mehrfamilien-Passivhaus und habe vor allen Dingen keinen Nachwuchs in die Welt gesetzt. Meine persönliche Kohlendioxidbilanz sieht also ganz gut aus, so dass ich auch noch ohne schlechtes Gewissen noch Fernreisen oder eine Kreuzfahrt machen würde wenn mich das Ziel interessiert.

  7. nico sagt:

    Einen Punkt wuerde ich zum Theme Auto vs Fliegen betonen der immer nur impliziert wird: Der Vergleich ist pro *Strecke*. Wenn ich also vor der Frage stehe wie ich ans Mittelmeer komme, ist das in der Tat sehr vergleichbar.
    Die realistischere Frage duerfte aber sein wo ich fuer zwei Wochen Urlaub mache mit einer eintaegigen An- und Abreise. Also Oestereich oder Kanaren, Mittelmeer oder Goa, etc. Dann ist Fliegen offensichtlich viel schaedlicher.
    Oder anders formuliert: Urlaub mit Auto vs Flug sind typischerweise nicht vergleichbar schaedlich.

    1. Martino sagt:

      noch eine Ergänzung:

      Dass Flugzeug und Auto „gleich auf“ liegen, wie Nandor im Faktencheck sagt, gilt nur, wenn das Auto mit einer Person besetzt ist.
      Der Verbrauch, den Quarks annimmt (ca. 7 Liter Benzin/100km), finde ich zudem sehr hoch.

      1. Holger Klein sagt:

        Warum findest Du den hoch? In meiner Alltagserfahrung ist das eher durchschnittlich.

        1. Martino sagt:

          Ich muss präzisieren: Die 7 Liter sind vermutlich für durchschnittliche Autofahrten okay.

          Wenn wir den Quarks-Rechner aber für den Vergleich zwischen Flugzeug und Auto und eine Reise nach Mallorca verwenden, können wir beim Auto einen Autobahn-Verbrauch ansetzen. Da schafft man, gerade im Ausland mit Tempolimit, einen Verbrauch von unter 5 Liter/100 km, wenn es gut läuft auch unter 4 Liter/100km.
          (Erfahrungswert mit einem Golf VII (Benzin), Verbrauch laut Bordcomputer)

          1. Holger Klein sagt:

            Hmm… ich weiß ja nicht. Ich war zuletzt 2200 Kilometer mit nem 220i Benzin-BMW unterwegs und habe den nicht unter 8 Liter bekommen, obwohl ich einer der langweiligsten Autofahrer der Welt sein dürfte. Den Diesel-Bus fahre ich mit 7,5 Litern (was angesichts des Gewichts immer noch verblüffend wenig ist) und den Diesel-Caddy habe ich auch nur mit Mühe unter unter 6,5 bekommen.
            Vor ein paar Jahren hatten wir mal einen Golf (Benzin) von der Autovermietung, der laut Bordcomputer auch kaum mehr als 5 verbraucht hat. Ich habe das leider nie nachgemessen. Hast du das mal gemacht?

          2. Martino sagt:

            Nein, nicht nachgemessen.

          3. Holger Klein sagt:

            Schade. Ich fand das dermaßen sensationell damals, dass es eigentlich zu schön war, um wahr zu sein 😉

          4. David sagt:

            Mein Vater hat mit dem 2000er Passat immer mit 5,9l/100km geglänzt (Benzin, Bordangabe) auf der Fahrt zwischen WB und B, die Landstraße dürftet ihr ja auch kennen.
            Dieselautos im Urlaub bin ich auch mit 4,irgendwas gefahren. Gerade im Ausland kann man ja nicht herumheizen, also ist der Verbrauch auch oft geringer als die Herstellerangabe. Aber ja, die Anzeige im Bordsystem, ob das nun am Ende wirklich stimmt, hab ich noch nie nachgerechnet. (Ich meine auch nicht den Momentanverbrauch, sondern wirklich den intern ermittelten Durchschnitt).

          5. Björn sagt:

            Anhand der „Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch der in Deutschland zugelassenen Pkw“ ist 7 Liter ein guter Rechenwert. Wir fahren ja nicht nur auf der Autobahn.

            Aber die Aussage im Faktencheck „Autofahren und Flug liegen bei den CO2 KG nicht so weit auseinander“ kann ich nicht stehen lassen. Warum?

            a) Der Flieger fliegt mich nicht von zu Hause bis zum Hotel. Es fallen also weiter CO2 KG und Reisezeiten an.

            b) Während sich bei Flugreisen mit mehreren Personen, viel Gepäck und halbleeren Flugzeugen, der CO2 Ausstoss ver-X-facht, sind durchschnittlich 18kg CO2 auf 100 Kilometern beim PKW das Maximum pro Person. Wenn der PKW noch mit zwei oder mehr Personen besetzt ist, ist das Flugzeug weit abgeschlagen und die Bahn(Stand heute/Deutschland) kommt auch nicht mehr mit.

            Mein Fazit ist also:
            Der mit mehreren Personen besetzter PKW ist nach dem Fahrrad/Pedelec o.ä. die ökologischste Form des Reisens.

            PS: Alleine reisen ist eh doof…

          6. Jonas sagt:

            @Björn mit der Notwendigkeit der Betrachtung der gesamten Reisekette für den gesamten CO2-Ausstoß hast du recht, das verzerrt die Zahlen deutlich. Nur leider ist die gesamte Reisekette sowas von individuell dass ich kaum an vernünftige statistische Daten kommt.

            Was die Auslastung und Verbrauch von Flugzeug vs. Auto angeht, sieht die Welt jedoch anders aus: Die durchschnittliche Auslastung eines Autos liegt in der Literatur irgendwo zwischen 1,2 und 1,5 Mitfahrern, die Auslastung eines durchschnittlichen 5-Sitzers liegt also um die 30%. Bei Bus und Bahn schwankt es um die 50%, der Wert ist stark von der Art der Verbindung abhängig. Flugzeuge im Linienverkehr kommen auf deutlich über 80%. Alle Werte ohne Covid-Effekt.

            Deine Zahlen für die Auslastung mögen deinen individuellen Beobachtungen entsprechen, sind aber statistisch nicht haltbar.

            Auch beim Verbrauch sehe ich deutlich andere Werte. Bei einem durchschnittlichem modernen Verkehrsflugzeug sind equivalente 4l Diesel/(100 Passagier km) eine sehr realistische Hausnummer. Und da sind die Klimaanlage und alle Nebenaggregate schon dabei. Bei der Bahn geistern Milchmädchenrechnungen aller Art rum: Energieverbrauch um die 2l Diesel, aber dadurch dass die ineffiziente Verbrennung größtenteils wegfällt ein CO2-Equivalent um die 0,5l Diesel. – Da kommt kein Verbenner-PKW auch nur in die Nähe.

            Nehme ich also die durchschnittliche Auslastung an, komme ich auf folgendes CO2-Ranking je km: 4. Platz Bus/Bahn – 5. Platz Flugzeug – 6. Platz Auto.
            Nehme ich für alle Verkehrsmittel die maximale Auslastung an komme ich auf die Reihenfolge 4. Bus/Bahn – 5. Auto – 6. Flugzeug.

            Auf Platz 2 geht an die eigenen Füße, Platz 3 ans Fahrrad und unangefochten auf dem Siegertreppchen:
            Die Fahrt, die nicht durchgeführt wurde.

            PS: ich warte noch auf belastbare Daten größerer Flotten für Elektro-Autos. Vorläufige Daten sehen so aus: CO2-Vebrauch je km geht runter, dafür wird deutlich mehr gefahren und CO2-Verbrauch geht insgesamt hoch.

        2. Kommt schon darauf an, ob Stadtverkehr, Teilnahme am deutschen Autobahn-Gerangel mit ständigem Überholen und Überholtwerden oder entspanntes Rollen mit ≤130 km/h über (z. B.) französische Fernstrecken.

          1. catsie sagt:

            hmmm, jetzt bin ich verunsichert. jedes jahr reisen wir zum wandern in die alpen und gucken immer wieder, ob eine zugfahrt möglich ist, weil ökologischer. die strecken, die wir fahren, sind teils wenig ausgelastet, während unser auto (6,8l benzin) voll ausgelastet wäre (und blöderweise günstiger als 5 bahntickets. und schneller).

  8. Hans sagt:

    Wahlergebnis der Hamas 2006 im Gazastreifen:
    https://www.wahlrecht.de/news/2006/04.htm

    1. Katrin sagt:

      stimmt, danke!

  9. Franziskus sagt:

    Zu dem Thema „zerstrittene linke Gruppen“:

    Ich finde das ja leider generell ein schlimmes Problem in der politischen Linken und sehr schade, dass es dafür nicht in Diskussionen ein gängiges Meme auf dem Level von „Confirmation Bias“ oder „Whataboutism“ gibt. Denn eigentlich ist dieses Populäre-Front vs. Volksfront-Thema eine Katastrophe für den Fortschritt der Menschheit. Anstatt dass man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigt, lässt man sich lieber fundamental an orthogonalen Fragestellungen spalten.

    Bei Fridays-for-Future beobachte ich das schon seit langer Zeit mit Sorge. Anstatt den Fokus auf den Klimaschutz zu legen, werden immer wieder andere Themen hochgespült: Egal, ob Antikapitalismus, der Palästinakonflikt oder auch Gender-Themen: Alles für sich genommen super wichtige Themen – aber mit einem enormen Spaltungspotenzial unter den Leuten, die primär das Klima retten wollen. Vllt. müssen wir „Linken“ mehr lernen einen Minimalkonsens zu ertragen, damit zumindest die wichtigsten Ziele erreicht werden können.

    1. Petra sagt:

      Hier würde ich ja auch gerne mal Kritik an unser aller Social-Media-Verhalten üben. Diese ganze Gehässigkeit und Häme, die auf Twitter rausgehauen wird, ist ein großes Problem.

      Was mich daran besonders ärgert: Es sind vor allem oft eher die Themen mit einem relativ geringen Hebel, an denen sich die Linke spaltet. Man reibt sich lieber über akademische Themen auf, anstatt gemeinsam ganz konkrete und eher konsensfähige Vorschläge anzugehen. Mir ist auch eine gewaltfreie, gleichberechtigte Sprache wichtig – aber ist es zielführend dem Thema so viel Priorität zu geben? Mir ist auch der Paizifismus wichtig – aber muss es gleich der NATO-Austritt sein? Ich mag den Kapitalismus nicht – aber eine konkrete Alternative ist nun mal nicht in Sicht.

      Mir wäre es lieber, man würde mehr Fokus auf den konkreten Ausbau erneuerbarer Energien legen, statt über Antikapitalismus zu diskutieren. Oder einen Fokus auf bessere Bezahlung von Pflegekräften oder eine stärkeren Anreiz für eine lange Elternzeit für Männer legen, statt sich sinnlos gegenseitig mit Gendersternchen und immer neuen Sprachregelungen zu entfremden oder nicht-konsensfähige Quotenregelungen zu fordern. Lieber die wirtschaftliche Lage von Einwanderer:innen verbessern und die Ausbeutung von Geflüchteten in spanischen Gewächshäusern verbieten, als akademische Mittelschichtsdiskussionen um Code-of-Conducts und White Fragility zu führen. Lieber gemeinsame Jugendarbeit mit deutschen, jüdischen und muslimischen Kindern fördern – als sich die Köpfe über den Nahostkonflikt heiß zu reden. Lieber innerhalb der Polizei mehr Bewusstsein für Rassismus schaffen, statt Statuen in Flüsse zu stürzen.

      Aber irgendwie kriegen wir das nicht hin. Vielleicht, weil unser politisches System und Social Media eher Selbstdarstellung als lösungsorientiertes Denken fördert und man dann lieber seine moralischen Werte präsentiert, als wirklich für substantielle und wissenschaftlich prüfbare Veränderungen zu kämpfen.

  10. jonas sagt:

    Wow, super Worte zum Nahostkonflikt! Berichtet doch mal zu Neve Shalom, Jisr oder Givat Haviva. Das sind die Institutionen die man im Fokus halten sollte, nicht Hamas-Terroristen oder rechtsextreme Siedler. Man könnte fast meinen Katrin macht in Konfliktforschung 😉

    Es ist mMn sehr, sehr wichtig wirklich exakt zu sein. Viele diskutierte Aussagen zu dem HRW Report sind falsch, z.B. dass Israel als „Apartheidstaat“ bezeichnet würde oder dass sie sagen, dass es in Israel Apartheid gäbe (sie fokussieren sich auf die Westbank). Es gibt ein schönes Q&A von HRW für alle, die den Report nicht vollständig gelesen haben (was hier auf die meisten zutrifft und auch völlig ok ist).

    Katrin, auch deine Aussage ist leider nicht korrekt.

    HRW hat ein Q&A veröffentlicht, welches wichtige Fragen diskutiert, z.B.:

    6. How can you accuse Israel of apartheid when Israeli Arabs vote in national elections, have passports, move freely, and serve in the Knesset?
    8. Are you saying Israel is an apartheid state? (Nope)
    9. Are you comparing the situation in Israel/Palestine to the situation under white minority rule in South Africa? (Nope)
    13. Doesn’t the law of occupation authorize the Israeli military to suppress civil and political rights?
    17. How can you blame Israel for apartheid when the Palestinians rejected offers, at Camp David and thereafter, for a two-state solution?
    19. Have you concluded that the crimes of apartheid, persecution, and other crimes against humanity have been committed in other country situations?

    Der Nahostkonflikt ist irrelevant für so ziemlich alle Menschen hier in Europa. Falls man was zum HRW Thema sagen möchte, kann man viele offene Fragen mit diesem Q&A beantworten:

    https://www.hrw.org/news/2021/04/27/qa-threshold-crossed

    1. Katrin sagt:

      Hi Jonas,

      ich hatte das Ding ausführlich gelesen und auch schon angefangen, es für die Wochendämmerung aufzubereiten, allerdings hinkt der Begriff hier einfach zu sehr. Es wird angewendet in Bezug auf die Occupied Territories (und nur in winzigen Anteilen Ost-Jerusalem) – Apartheid wäre aber nur INNERHALB eines Staates in der Form möglich – sie findet hier jedoch außerhalb des Staates statt und mit den Unterdrückten in diesem Fall ist Israel zudem immer wieder im Krieg, der Frieden in weiter Ferne. Daher hinkt der Begriff in diesem Fall so sehr und daher führt auch die Nutzung in diesem Fall zu keiner Lösung.
      Es gibt eben die „Green Line“ und dahinter ist Krieg.

      Der Witz ist: ich war – aufgrund meiner positiven Voreingenommenheit gegenüber HRW – schon dabei, die Nummer komplett zu kaufen und mitzugehen, im Gespräch mit anderen fielen mir dann diese Schwächen auf und ich habe extra auch noch einmal die Original-UN-Dokumente hergenommen, worin Apartheid als „Crime Against Humanity“ beschrieben ist: https://www.un.org/en/genocideprevention/documents/atrocity-crimes/Doc.10_International%20Convention%20on%20the%20Suppression%20and%20Punishment%20of%20the%20Crime%20of%20Apartheid.pdf

      Und das wird dann sehr schnell klar, wenn man liest, wann diese Anwendung finden soll: „…apply to the following inhuman acts committed for the purpose of establishing and maintaining domination by one racial group of persons over any other racial group of persons and systematically oppressing them“ – das findet nun auf israelischem Gebiet, also hinter der „Green Line“ so nicht statt – müsste es aber, wenn das Ziel wäre, die Araber zu dominieren. Oder?

      Gleichzeitig ist es deshalb ja auch so wichtig, die Diskriminierung und Ungleichbehandlung INNERHALB der Grünen Linie scharf zu verurteilen und sich nicht aus Angst davor, dass man dann antisemitisch genannt würde, davor zu drücken. Dein Hinweis auf Neve Shalom und Co. ist daher natürlich absolut richtig – ich sag es ja immer: Man muss die nach vorne stellen, die für das friedliche Zusammenleben stehen, beziehungsweise: Es eben einfach leben – Schulen, Chöre, Theatergruppen, Dörfer und Gemeinden.

  11. jonas sagt:

    Moin Katrin!
    Du hast die Kritik in deinem Kommentar sehr gut herausgearbeitet!
    Ich selbst hatte mich nur auf eine einzige Aussage bezogen, und zwar, dass HRW sagt, es herrsche Apartheid im Staate Israel. Das ist (1) nicht korrekt und (2) sagt HRW das auch nicht.
    Einen der wichtigsten Kritikpunkte hast du sehr gut beschrieben, und zwar der fehlende einheitliche Rechtsraum in Israel und den besetzten Gebieten. Wäre Israel und Palästina ein Rechtsraum (z.B. annektiert), dann wäre die Debatte um Apartheid nochmals anders zu führen. An den Umständen für die Betroffenen ändert das freilich wenig. Wie man die Situation der besetzten Palästinenser jetzt genau nennt, ist, wie du ganz richtig beschrieben hast, irrelevant. Die Umstände sind bekannt, und es gilt diese zu verbessern.

    Was ich ausdrücken wollte ist, dass die Debatte häufig an Argumenten geführt wird welche so nicht vorgebracht wurden (siehe das Q&A).

    Diese „Rassische Vorherrschaft“ sollte innerhalb eines Rechtsraumes stattfinden. Es ist generell schwierig zu beurteilen, da auch die rassistische Diskriminierung z.B. in der Siedlungspolitik ja nicht von der Regierung selbst sondern von (teils ausländischen) Organisationen betrieben wird. Diese werden andererseits von der rechten Regierung entsprechend gefördert.

    Innerhalb Israels gibt es tatsächlich Unterschiede zwischen v.a. arabischen und jüdischen Bürgern: 4 verschiedene Schulsysteme, Heirat,  andere religiöse Angelegenheiten. Das ist alles in Ordnung und soll verschiedene Kulturen fördern, z.B. in jüdisch-orthodoxen Schulen oder bei der islamischen Hochzeit.
    Aber es gibt auch Probleme, wie gemischte Hochzeiten z.B. zwischen einer Jüdin und einem Araber, finanziell schlecht ausgestattete muslimische Gemeinden, das Nation State Law und die ganz alltägliche rassistische Diskriminierung.
    Es ist aber wichtig zu betonen, dass diese diskriminierenden Umstände meiner Kenntnis nach nicht auf gesetzlicher Basis stattfinden wie das im Falle von Apartheid wäre.

    All das betrifft jetzt aber das Land Israel, nicht die besetzten Gebiete. Dort sind die Zustände katastrophal, aber wie soll eine Besatzung auch sonst sein. Eine menschenrechtskonforme Besatzung ist mMn per se und generell nicht möglich.

    Diskriminierung und Ungleichbehandlung gibt es in Israel und vor allem in den besetzten Gebieten – in letzteren einfach auf einem ganz anderen Level.

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