Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Selenskyj und Scholz, Türkeiwahlen, IGLU, Helmut Berger, Dunning Kruger, Lukaschenka, El Niño und Reisen

| 28 Kommentare

Mit: Hinrichtungen in Iran, Lukaschenka krank, schlechte Woche für Russland, Ukraine-Updates, Reisetipps, China, Türkei-Wahlen, Europawahl, Helmut Berger, der IGLU-Studie, Dunning und Kruger, Sham Jaff zu Ecuador und mRNA-Impfungen.
Außerdem: Der Faktencheck von Nándor Hulverscheidt und ein Limerick von Jens Ohrenblicker.

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Links und Hintergründe

Iran

Belarus

KSE

Kriegsschäden

Ukraine

Reisen 1

Reisen 2

Türkei

Europawahlen

Helmut Berger

Selbsterhalterstipendium

IGLU

Dunning-Kruger

Sham zu Ecuador

Vogelsterben

Gute Nachricht

El Niño

Holgis Podcasts in dieser Folge:

Der Faktencheck von Nándor Hulverscheidt

28 thoughts on “Selenskyj und Scholz, Türkeiwahlen, IGLU, Helmut Berger, Dunning Kruger, Lukaschenka, El Niño und Reisen

  1. Titus von Unhold sagt:

    Rechercheauftrag bzgl. Lukaschenkidings:
    Wie kommt es dass Familiennamen bei Frauen mit einem anderen Konsonanten ausgesprovchen wird als beim Mann? Siehe Familie Selenskyi/Selenska.

    1. Sebastian sagt:

      Im Russischen (und scheinbar auch im Ukrainischen, dessen ich allerdings leider nicht mächtig bin) werden Nachnamen auch entsprechend des Falls gebeugt (und eben auch an das Geschlecht des damit Bezeichneten angepasst), z.B.

      Смирно́в (Smirnov) – männlich
      Смирно́ва (Smirnova) – weiblich

      Wenn man dann z.B. über die ganze Familie spricht (also „die Smirnovs“), dann wird auch der Plural verwendet:
      Смирно́вы (Smirnovy). Natürlich werden aber auch dementsprechend alle anderen Fälle bei Bedarf gebildet, was hier aber den Rahmen etwas sprengen würde.

  2. Jürgen Schäfer sagt:

    Zum Thema Vogelsterben als Ergänzung die aktuellen Youtube-Beiträge von Dr Mark Benecke, hier insbesondere „was fühlen Insekten“…
    wo die Zusammenhänge sehr genau erläutert werden zwischen Insekten und Vogelwanderungen und Sterben

  3. hilti sagt:

    Zum KSE-Vertrag ist noch wichtig zu erwähnen, dass er vom Atlantik bis zum Ural bzw westlich des Urals galt. Was Russland an Gerät östlich des Urals hatte war also egal. Was Russland auch ausgiebig genutzt hat. Allerdings haben sie im Laufe der Jahre einiges verschrottet und wie man derzeit sehen kann ist von dem was übrig ist weniger einsatzbereit als alle dachten und Russland hatte anscheinend westlich und östlich des Ural schon vor dem Krieg weniger als der KSE-Vertrag erlaubt.

  4. Morrrk sagt:

    Für Holgi ist mit Helmut Berger der einzige deutsche Schauspielstar gestorben, und der Faktencheck korrigiert nicht, dass der in Wirklichkeit Österreicher war. Und das von meinen Gebühren!1

  5. Susanne sagt:

    Der gebürtige Salzburger Helmut Berger hat zwar an vielen Orten in der Schweiz, Italien, UK gelebt, aber DE war da nicht dabei! Grüße aus Wien

    1. Morrrk sagt:

      Doch, Stuttgart war dabei. Da hat er ein paar Jahre gelebt…und randaliert.

    2. Holger Klein sagt:

      Trotzdem deutsch!1!11

  6. Holger sagt:

    zum Dunning Kruger Effekt darf die wichtige menschliche Eigenschaft

    Inkompetenzkompensationskompetenz nicht vergessen werden.

    die eigene Unfähigkeit gekonnt auszugleichen

  7. nico sagt:

    bzgl dem Export von schweizer Waffen: Angeblich hat das schweizer Parlament fuer eine Gesetzesaenderung gestimmt: https://twitter.com/nexta_tv/status/1657328907069079553 (aber ich habe nicht nach schweizer Quellen gesucht).

    bzgl Buchstabiene: das ist offensichtlich die gelungene Uebersetzung des englischen ’spelling bee‘.

    cheers, Nico

  8. Holger sagt:

    und der Vorschlag für die Gute Nachricht der Woche für kommende Woche ist:

    https://www-nature-com.translate.goog/articles/s41598-023-32981-y?error=cookies_not_supported&code=2c13a227-bd04-416c-ad16-7786e8c89ae7&_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

    kurz: Wegwerfwindeln je nach Einsatzzweck für Sand im Beton. Je nach Einsatzzweck über 10Prozent bis zu 40Prozent.

  9. Berufstätiger Vater mit Kindern im Kita/Grundschulalter sagt:

    Holgi: „Die Eltern scheinen nicht in der Lage zu sein, den Kindern blah blah blah“.
    Lieber Holgi, was dein Satz bei uns Eltern wirklich bedeutet: „Ich hatte nie kleine Kinder und gleichzeitig einen Vollzeitjob, um diese Kinder auch zu ernähren, so wie das halt bei einem Großteil der Eltern in Deutschland ist.“

    Ich würde ja sagen, es tut mir leid, dass du diese Erfahrung niemals machen musstest, aber ich bin da ehrlich: Sei froh, es ist die Hölle! Unsere Gesellschaft ist null, null, nullstens auf Kinder bzw. Kinder haben ausgerichtet.
    Diese Gesellschaft will zwar, dass du irgendwie Nachwuchs zeugst, aber wenn du Kinder hast, ist die Message an Eltern ganz klar: Fick Dich!

    Aber bitte, bitte, lieber Holgi: Urteile nicht über uns Eltern ohne in unseren Schuhen gegangen zu sein. Es sind Schuhe mit Nägeln drin. Mit Widerhaken. Und die Widerhaken haben wieder Widerhaken. Es ist die Hölle! Deutschland hasst Kinder!

    1. Holger Klein sagt:

      Wo urteile ich denn?

      1. Dirk B sagt:

        Vielleicht hilft es noch einmal euren Dialog im Vorlauf zu lesen, um nachzuvollziehen, warum man sich da Menschen angegriffen fühlen können, allerdings nicht müssen:

        „Das deutet doch eigentlich auf ein Problem der Elternhäuser hin und nicht ein Problem der Schulen, oder?“ – „Naja, traditionell ist es schon in Deutschland geregelt, dass die Schulen den Kindern das Lesen beibringen“ – „Ja, aber die Schulen hat das nicht geschafft, weil es nicht richtig Schule gab. Insofern würde das sogar dieses, was ich immer sehr seltsam fand, ‚Bildungserfolg der Kinder‘, was während der ‚Log down‘-Zeiten immer gebracht wurde; insofern würde das sogar das Argument stützen, weil die Eltern scheinen nicht in der Lage zu sein, den Kindern hinreichend Lesen beizubringen, wenn die Schule mal ausfallen sollte.“ – „Ja, es sind halt keine pädagogisch oder didaktisch ausgebildete Fachkräfte, sage ich mal. Das ist schon… Und sie mussten arbeiten. Das war für viele Eltern eine Doppelbelastung, die konnten das gar nicht auffangen.“… (Im Hintergrund der Holgi, verhaltend zustimmedn ;-))

        Meines Erachtens stellst du hier ja nur offen Fragen, die zwar durchaus provokant verstanden werden können, aber nicht müssen.

  10. Tobias sagt:

    zum Thema Lukaschenko/Lukaschenka – ich frage mich immer, wonach sich auch bei großen Medien wie z.B. der Tagesschau die Entscheidung richtet, immer nur Lukaschenko zu sagen und sich nicht an der Eigenständigkeit eines Landes und seiner Sprache zu orientieren. Ebenso krass, gerade in heutigen Zeiten, ist die Tatsache, dass die „Leitmedien“ meist vom Fluss Dnepr (bzw. transkribiert auch Dnjepr) sprechen und nicht vom Dnipro (ukrainischer Name), obwohl der größte Teil durch die Ukraine fließt und die Meldungen, in denen er vorkommt allesamt ukrainisches Gebiet betreffen.

  11. Luka sagt:

    Wieso gibt es den Feed ohne das Outro denn nicht bei steady? Oder gibt es den da und ich bin nur zu blöd den zu finden? Ich hätte den Feed ja wirklich gerne aber benutze halt nicht Apple Podcasts.

    1. Katrin sagt:

      Hey, ja – die Frage kam schon einmal und ich hab mir darüber vorher natürlich Gedanken gemacht 🙂
      Die Problematik ist die: wer auf steady unterstützt, will im Zweifel hören, wie er/sie im Abspann genannt wird. Da ich bei steady nur einen Post pro Folge hochlade (ohne Werbung) – d.h. nur eine Audiodatei pro Folge bei steady landet, funktioniert es in der jetzigen Form nicht (man kann den Abonnent*innen dort nicht zwei verschiedene Feeds zu Wahl geben). Es würde nur funktionieren, indem man pro Folge zwei Posts und zwei Audios hochlädt. Das wiederum ist im Zweifel verwirrend, weil zwei Audios pro Folge im Podcatcher landen – da müsste schon im Titel stehen, welcher Feed was ist (also das „light“ zB). Oder es gibt doppelt so viele Abos – also alles doof, darum habe ich jetzt diesen Weg gewählt.
      Aber: nahezu alle Podcastplayer haben Kapitelmarken – du kannst also das Kapitel einfach überspringen 🙂

      1. Luka sagt:

        Danke für die Antwort, schade aber verstehe jetzt weshalb das so ist. 🙂

  12. Sören sagt:

    Familie ging vor für Herrn Graichen,
    drum musst‘ er am Ende doch weichen.
    Doch in der Türkei
    wird solch Mauschelei
    wohl für’n Präsidentenjob reichen.

  13. Dirk sagt:

    Mein Problem mit IGLU-Studie.

    Bzgl. Brandrede von Katrin, dass die Literatur nicht anspricht.
    Holgi musste lachen, ich konnte mir da auch ein ironisches Schmunzeln nicht verkneifen, allerdings ist mir dies auch wieder schnell vergangen, denn als Schüler allgemein konntest du mich zwar mit jeder „Literatur“ jagen, solange es nicht ein Sachbuch war (Aus meinem Bekanntenkreis weiß ich, dass es teilweise ähnlich aussieht und aussah.), allerdings suchen m.W. nicht „irgendwelche“ Deutschlehrer Literatur heraus, von der sie meinen, die sei geeignet. Dies machen meines Wissens immer noch Gruppen, die bei den Kommissionen der Länder angesiedelt sind, die auch die Lehrpläne entwickeln. Da sitzen zwar auch Lehrer mit drinnen, aber nicht nur, sondern dort können auch Didaktiker, Lern-Pädagogen und andere, die man als Lehramtsstudent an der Uni begegnen kann antreffen. Dies zu verwenden ist nicht zwingend (Lehrmittelfreiheit), allerdings kann man dann natürlich auch nicht die erstellte Vorlage für Aufgabenstellungen nicht übernehmen, wenn man etwas Eigenes machen will. Bitte lasst da mal den Faktencheck ran!

    Was 4 oder 6 Jahre Grundschule angeht, und „Dünkel“-Schulen angeht, da muss ich jetzt aufpassen nicht pampig zu werden.
    6 Jahre Grundschule kann Vorteile haben, u.a. wegen längeren gemeinsamen Lernen im bekannten Klassenverband muss aber nicht. Mein Stand der Dinge ist immer noch, dass die Kritiker, die sagen, die Datenlage hierzu sei alles andere als eindeutig für 6 oder gar 8 Jahre, gerne als böse Reaktionär dargestellt werden.

    „Dünkel“-Schulen, was für ein Blödsinn:

    Ich muss mir nur die Menschen anschauen, die jedes Jahr an Berufskollegs (berufliche Gymnasien) ihr Abitur nach Regelschulzeit bestehen, anschauen. Aus meinem Jahrgang waren sogar richtige Exoten dabei: 4 Jahre Grundschule, dann 6 Jahre Hauptschule, Abgang mit Fachoberschulreife, mit Qualifikation für SEK II (!) [für Schüler, die erst ab der 8. bis 10. Klasse den Arsch hochgekriegt haben, möglich], dann Berufskolleg (NRW) technischer schulischer Ausbildungsgang mit AHR (Abitur).
    Des Weiteren machen regelmäßig an mir bekannten Gymnasien Schüler, die nach der 10. auf das Gymnasium gewechselt haben, entweder von den Gesamtschulen oder Realschulen, ihr Abitur.
    Genauso wechseln auch Schüler zur SEK II vom Gymnasium an Gesamtschulen oder Berufskolleg, da der Fächerschwerpunkt ihnen besser in den Kram passt.

    Es gibt natürlich diejenigen, die keine Empfehlung z.B. für das Gymnasium bekommen, obwohl sie es evtl. mit Tutoren (z.B. älteren Schüler oder mittlerweile Studenten) schaffen würden, die an der Schule sind oder mal waren und einen guten Kontakt zum Kollegium pflegen. Möglicherweise aber auch ganz ohne Hilfe, weil sie einen eigenen Antrieb haben oder entwickeln, wenn Schwierigkeiten auftreten, diese anfangs mit dem Fachlehrer und schließlich zunehmend selbstständig zu reflektieren und die Probleme dann mit Hilfestellung jener Fachlehrer zu beackern.
    Ob man dieses Problem grundsätzlich sauber gelöst bekommen kann, mag ich zu bezweifeln. Im Übrigen betrifft dieses Problem meines Wissens nach, alle Bundesländer, egal 6 Jahre oder 4 Jahre Grundschule.

    Bzgl. Bibliothekstag ist eine gute Idee, kenne ich aus der eigenen Grundschulzeit, lange her.

    Was in Schulen läuft oder nicht läuft ist im übrigen auch sehr individuell, daher bitte diesbezüglich keine Verallgemeinerungen, oder entsprechende Aussagen entschärfen, indem man offene Fragen an die Community hinten anstellt!

    So, hab fertig. – Sry – das das so lang geworden ist.

  14. Jonas sagt:

    Liebe Kathrin, lieber Holger,

    vielen Dank zu euren lieben Worten zu Bibliotheken. Als Mitarbeiter in einer öffentlichen Bibliothek freut es mich immer sehr wenn positiv über Bibliotheken gesprochen wird und wir nicht nur als Bücherverwahrhallen, sondern eben als Gemeinschafts- und Sozialort wahrgenommen werden.

    Auch wir bieten Videospiele, Filme, etc an, aus genau dem Grund den Holger auch in der Sendung schon erwähnt hat. Es eröffnet eine Welt und wenn auch nur ein Kind dann das Lesen für sich entdeckt, ist das ne gute Sache. Am meisten ausgeliehen werden bei uns im übrigen die Lustigen Taschenbücher. 🙂

    Bei uns geht es schon im Kindergartenalter los. Wir hatten heute morgen eine Gruppe Kinder aus dem städtischen Kindergarten bei uns. Den Kindern wurde die Bibliothek kurz gezeigt, es wurde eine kurze Geschichte vorgelesen und danach durften sie sich natürlich auch was ausleihen.

    Vielen Dank für alles und Liebe Grüße

  15. Dentaku sagt:

    Ohne den Erkenntnissen zur Existenz oder Nichtexistenz des Dunning-Kruger-Effekts widersprechen zu wollen:

    Es ist sehr wohl möglich, dass bei einem Messwert die allermeisten Messungen über dem Durchschnitt liegen, so haben z.B. die allermeisten Menschen überdurchschnittlich viele Beine.

    1. Katrin sagt:

      danke! ich hatte den Impuls zu widersprechen, traute mich aber ohne Überprüfung nicht!
      sehr anschauliches Beispiel ^^

    2. Heiko sagt:

      Ich glaube, da lag bei Holgi die klassische Verwechslung von Mittelwert und Median vor. Über dem Mittelwert können die meisten Werte liegen, über dem Median nicht (d.h., es können nicht die meisten Menschen mehr als der Median – hier: zwei Beine) haben.

      1. Martino sagt:

        Oder er dachte an „es können nicht *alle* über dem Durchschnitt liegen“.

  16. bdk sagt:

    Bei Holgi warnte einst Mahir:
    „Ich sehe eine Gefahr hier.“
    Und tatsächlich wird wieder gelogen,
    Gemauschelt, getäuscht und betrogen.
    Tayyip, jetzt komm echt mal klar hier!

  17. Manuel sagt:

    Nachdem es mein erster gleich in die Sendung geschafft hat, hier mal Versuch Nummer 2:

    „Warum wählst du Erdogan?“
    frag ich mein‘ Nachbar Ataman.
    Der ist irritiert
    und fragt verwirrt:
    „Darf da auch ein anderer ran?“

  18. Heiko sagt:

    Ein Gedicht über Präsident Erdogan?
    Da böten sich schlüpfrige Worte an…
    Doch schreib in meinem Limerick
    ich nur, dass er gern Ziegen füttert
    Denn ich reim‘ nicht so gut wie der Böhmermann.

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