Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Fridays for Future Spezial: „Die große Mehrheit möchte, dass die Politik handelt“ mit Prof. Dr. Cornelia Betsch

| 6 Kommentare

Cornelia Betsch fragt mit ihrem Team Menschen regelmäßig, wie sie zum Klimaschutz stehen. Was beeinflusst ihre Handlungsbereitschaft? Was erwarten sie von der Politik. Holger und Katrin sprechen mit ihr über die Ergebnisse.
Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander.

Links und Hintergründe

Der Faktencheck von Katharina Alexander

6 thoughts on “Fridays for Future Spezial: „Die große Mehrheit möchte, dass die Politik handelt“ mit Prof. Dr. Cornelia Betsch

  1. Jochen sagt:

    Zur Frage, wie löse ich das Flugzeug vs. Bahn Dilemma: Im Kern ist das einer der wenigen Bereiche, wo eFuels sinnvoll sind. Wenn es vorgeschrieben wird, das Flugzeuge eFuels benutzen müssen, dann regelt das am Ende wieder der Preis. Zumindest so lange, bis Flugzeuge effizient elektrisch fliegen und das fliegen dadurch wieder günstiger wird. Vergleichbar ist das mit der Frühzeit des Fliegens, wo das Fliegen zunächst auch teuer und nur für wenige erschwinglich war, und erst mit Effizienzgewinnen das Fliegen für viele möglich wurde.

  2. Paul sagt:

    Ich denke es hängt häufig davon ab wie in die verschiedenen politischen Spektren kommuniziert wird. Die Themen der Folge sind traditionell eher links besetzt und die kommunizierten Inhalte sind tendenziell so gestaltet das die eigene Kohorte möglichst stark auf diese Kommunikation resoniert. Leider führt dies dazu das in anderen Blasen durch die Art der Kommunikation die Inhalte nicht ankommen oder aktiv zurückgewiesen werden.

    „Umweltschutz ist Heimatschutz“ ist da eine alte Parole, deswegen werden auch bei der AfD die Jogurt Becher ausgespült bevor diese in die gelbe Tone kommen. Klimaschutz muss ähnlich kommuniziert werden, in den Kreisen interessiert es nicht ob die bereits arme Bevölkerung der dritte Welt die großen Verlierer der Klimakrise ist, aber wenn „Klimaschutz ist Heimatschutz“ oder „Klimaschutz verringert Migration“ kommuniziert wird, ergibt sich eventuell einen größeren Hebel dort etwas zubewegen…. Zweimal weniger Fleisch die Woche ist doch ein kleines Opfer, wenn der Afrikaner dafür dort bleibt wo nun kein Pfeffer mehr wächst…

    1. Mithrandir sagt:

      Dein Kommentar gefällt mir.
      Leider sind sich viele „links besetzte“ Communities zu schade auf die „rechts besetzten“ zuzugehen, aber es ist schon so. Wenn der Prophet nicht zum Berg will…
      Es geht hier auch nicht nur um Nazis und Faschos.., meine Mutter (83) nist eben in einem Umfeld sozialisiert aus dem man die Sorge vor Hyperinflation, Übervölkerung nicht so einfach rausbringt.
      Die haben sich ihr Leben lang den Hintern aufgerissen, dass wir es einfacher haben. Und jetzt verlangen wir, dass sie die mühsam erarbeitete Bequemlichkeit aufgeben müssen damit es irgendwelchen „Afrikanern“ besser geht?
      ja, bei denen ist das von Holgi gern zitierte „Land Afrika“ noch ins Hirn gebrannt, weil das halt in der Schule so war. Das bekommt man auch nicht mehr raus. Und ehrlich gesagt, will ich meine Mutter eben auch nicht mehr mit ideologischen Diskussionen quälen, die ich sowieso nicht gewinnen kann. Die hat sich in ihrem Leben für mich schon genug „gequält“. Aber ich denke solche „sanften“ Umdeutungen des Framings wie oben genannt könnten tatsächlich was bewirken.
      Das müsste man nun nur noch in die konservativen Medien und Blasen infiltrieren.

  3. simon sagt:

    Vielen Dank für die schöne Folge und danke Katharina fürs nudging erklären! Ich war mir nicht sicher was das ist und war froh dass es im Faktencheck nochmal aufgenommen wurde. ❤️

    Übrigens: wäre es möglich immer einen Link zu der Podcast-Episode auf dieser Website mit in die Shownotes zu packen? Dann könnte man direkt aus der Podcast App draufklicken und landet ab der Stelle wo man Kommentare schreiben kann ohne manuell den Browser zu starten, WochenDämmerung Website einzugeben und dann die Folge raussuchen zu müssen.

    Mehr weiter so! ❤️

  4. Green Riot sagt:

    Danke für das tolle Interview mit Prof. Dr. Cornelia Betsch

    Alle, die Unterstützung beim Thema fleischfreie Ernährung suchen, können sich gerne bei uns melden 🙂 Wir sind froh über alle Menschen, die sich für eine vegetarische/vegane Küche interessieren und noch ein wenig Starthilfe benötigen 🙂

  5. Herbert sagt:

    Zum Thema Reisekosten möchte ich auch noch zwei Beispiele bringen.
    1. Flugreisen innerhalb Deutschlands: ein Ingenieurbüro betreut Projekte deutschlandweit. Hier wird argumentiert, dass eine Stunde Ingenieur:in z.B. zwischen 80 EUR und 120 EUR kostet. Somit ist ein innerdeutscher Flug wesentlich günstiger wenn die Reise von Tür zur Tür nur 3 h braucht und man mit der Bahn 8 h benötigt. Um der dem Kund:in jetzt nicht unnötige Kosten auf zu erlegen, wird der Flug gewählt.
    2. In manche Länder mit dem Bus (eine Bahnverbindung ist da schwer zu finden) zu fahren (Fahrzeit 48 h am Stück) ist günstig, aber auch u.U. mit Gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden (Reisekrankheit durch schlechte Straßen, Übermüdung, kaum Bewegung). Ich muss mich dann am Zielort erst einmal erholen. Deswegen bevorzuge ich ich bei diesen Reisen zu den Verwandten auch das Flugzeug, selbst wenn die günstigste Verbindung mit mehreren Stunden Aufenthalt an einem Hub verbunden ist.

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