Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Sicherheitsgarantien, Jens Spahn, Klima-Folgen, Bolivien, Preise und Giraffen

| 20 Kommentare

Diesmal: Atomkraftwerk auf dem Mond, Putin trifft Trump trifft Selenskyj, Jens Spahns Netzwerk, das Klima 2025, Giraffen, Mental Privacy, wer rechts wählt, externale Kosten, Sham Jaff zu Bolivien und Vermögenssteuer in Spanien.
Mit einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

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Jens Spahn

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Studie zu Rechtswählenden

Wahre Preise

Sham Jaff zu Bolivien

Gute Nachricht

20 thoughts on “Sicherheitsgarantien, Jens Spahn, Klima-Folgen, Bolivien, Preise und Giraffen

  1. hilti sagt:

    Ist das mit den Steuern in der Schweiz nicht vom Kanton abhängig? Die ganzen Steuerflüchtlinge ziehen doch in einen bestimmten Kanton. War es Zug?
    https://www.finews.ch/news/finanzplatz/58005-besteuerung-kantone-wettbewerb-steuerflucht
    Ja, es war Zug.

    Laut https://www.vertragshilfe.ch/vermogenssteuer-schweiz/ gibt es überall eine Vermögenssteuer. Zitat:
    Die Steuersätze sind nach Kanton oder Wohnsitzgemeinde unterschiedlich festgelegt und reichen von 1,3 ‰ bis 10,1 ‰. Weil die Besteuerung progressiv erfolgt, sind insbesondere Steuerpflichtige ab einem Vermögen von 1 Million Franken und höher betroffen.

  2. Titus von Unhold sagt:

    „Linke“ Reiche:

    Die Schwarz-Pharma Erben Antonis und Paula Schwarz
    Blinkist-Gründer Sebastian Klein
    und der ehemalige BCG-Chef Josef Rick, der mit marxistischer Sicht auf die Wirtschaft alle Wochen mal durch die Medien gereicht wird: https://www.youtube.com/watch?v=KlRVHU9Qjz0

    Unter den Toten würden mir noch der Erfinder der Eddingstifte einfallen und Robert Bosch, der zu seiner Zeit wohl ein Superreicher war.

    1. Katrin sagt:

      das sind alles Multimillionäre. Hast du auch Milliardäre für mich?

      1. Titus von Unhold sagt:

        Umgerechnet in Kaufkraft war Robert Bosch einer, aber wenn es umbedingt auch nominell die Milliarde sein soll, dann der Gründer von Patagonia: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/yvon-chouinard-die-erde-ist-unsere-einzige-anteilseignerin-gruender-von-patagonia-gibt-firma-fuer-klimaschutz-ab/28682350.html

  3. Georg sagt:

    Ich hab bei den Milliardären noch Reinhold Würth im Angebot. Der hat sich sehr deutlich gegen rechts und explizit gegen die afd geäußert und daraus folgende Umsatzeinbußen im Gesamtkontext als irrelevant abgetan.
    Er scheint sich innerbetrieblich die Sache mit der Verantwortung für die Angestellten ernst zu meinen.

  4. Jason sagt:

    Ein Milliardär, welcher nicht Rechts ist: Hansjörg Wyss

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hansj%C3%B6rg_Wyss

  5. Christian sagt:

    Wieso haben sich so viele Journalisten so viel für das Trump Putin Treffen und den Gesprächen mit der EU und der Ukraine interessiert? Es liegt nicht nur am “Sommerloch”:

    Die Ukraine ist trotz eigener Waffenproduktion und Lieferung aus der EU immer noch in erheblichen Maße abhängig von den USA. Da geht es nicht nur um bestimmte Munition, sondern auch um Geheimdienst Infos und Aufklärung. Das ist nicht neu. Und es bestand das hohe Risiko, dass Trump jetzt mit Putin irgendeinen Friedensplan aus dem Hut zieht und die usa dann die Ukraine zwingt sich an diesen Plan zu halten, sonst stellt man jegliche Hilfe ein. Fakt ist, dass sich jetzt schon sehr wenig Leute für den Ukraine Krieg interessieren. Es wäre für eine US Regierung sehr leicht zu argumentieren, dass man sich da jetzt komplett zurückzieht. Das einzige was noch zieht ist vielleicht “Russland als Erzfeind”. Daher muss man aus dieser Perspektive die europäischen Politiker sehen, die mit einem Riesen Tam tam und medialen Zirkus Donald Trump die Füße küssen. Sie haben in dieser Hinsicht keine andere Wahl.

    Im Nachhinein ist es immer sehr einfach zu sagen: man wusste vorher dass da nichts raus kommt und wieso hat man denen so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Man muss aber feststellen, dass es in dieser Hinsicht gut ist, dass es zu keinem Ergebnis kam und alles bleibt wie es ist. Das man putin diese Bühne geboten hat, lag ausschließlich an der US Regierung, nicht daran dass deutsche Journalisten darüber berichtet haben.

  6. chrysomeles sagt:

    Limerickversuch inklusive Giraffe:

    Es sprach zur Giraffe die Schnecke:
    Geh weg, du zerstörst meine Hecke!
    Die Giraffe – wohl taub
    fraß weiter am Laub.
    Das brachte die Schneck um die Ecke.

  7. Pascal sagt:

    Ein Schneckenkind aus Oberkochen
    kam nach einer Jagd angekrochen.
    Zum Zaubern beschaffen
    sich Menschen Giraffen.
    Zum Glück hatte es keine Knochen.

  8. jan sagt:

    Holger sagt bei min 44.50 Sinngemäß:
    „Der Markt würde tatsächlich Dinge regulieren nach dem man anfängt wirkliche Preise zu zahlen.“
    Was ist damit gemeint ? Ich glaube es würde „rumpeln und scheppern“ und den vermögenderen
    wäre es egal, so wie bei jeder regressiven Steuer.

    1. jan sagt:

      Das klingt halt ein bisschen nach dem alten Sayschen Theorem, liege ich da richtig ?

      1. Holger Klein sagt:

        Viel zu elaboriert 😉

        Was ich meine ist, dass ich erst dann eine wirklich gut begründete Konsumentscheidung treffen kann, wenn die externen Kosten sich in den Güterpreisen wiederspiegeln. Um im Beispiel zu bleiben: Wenn ich jährlich 5.000,- € Steuern für mein Auto bezahlen müsste, würde ich schwer überlegen, ob und wofür ich überhaupt ein Auto bräuchte. Auf der anderen Seite würden Produkte mit (bisher) wenig oder keinen externen Kosten relativ billiger, so dass diese stärker nachgefragt werden würden. Das würde dann alles einmal heftigst durchschütteln, weil wir uns von alten Gewohnheiten verabschieden müssten, am Ende aber eine viel größere Markttransparenz bedeuten.

        1. jan sagt:

          Danke für die Antwort, jetzt hab ichs verstanden 🙂
          Bei absolut notwendigen Gütern der Grundversorgung könnte man vielleicht auf
          Mehrwertsteuer und diverse Bagatellsteuern verzichten und sich das Geld
          weiter oben bei Bessergestellten wieder zurückholen.

          Ich bin übrigens als „Hobbykeynesianer“ 😉 kein Freund des Sayschen Theorems,
          da es die maximale Konzentration von Kapital im oberen Gesellschaftsteil vorsieht
          damit es angeblich wieder investiert wird.
          Der Staat darf hier natürlich keine Nachfrage schaffen, um Inflation zu vermeiden.
          Wir kennen das alle unter „Trickel Down Economics“.

          Reiche Sparer und Investoren sind hier die Tugendhaften Individuen mit einem marktnahen
          Mindset und treiber der Wirtschaft.
          Die abhängig Beschäftigten hingegen stehen unter dem Verdacht der Faulheit, Gier und Verschwendungssucht, welche durch falsche Konsumentscheidungen auch noch falsche Produktionsanreize schaffen und somit eine Inflationstendenz befördern.

          Die Angenommene hohe Flexibilität der Preise bei sinkenden Löhnen ist natürlich wahnsinniger Unsinn und Banken sind auch keine Intermediäre.
          Ergebnis so einer Politik war z.B. die Weltwirtschaftskriese 1929.

          Im Großen und Ganzen ist die Neoklassik, die ja auf dem Sayschen Theorem aufbaut
          im Kern klassistisch und steht einer linksprogressiven, demokratischen Gesellschaftsgestaltung dialmetral und feindlich gegenüber.
          Besondere Vertreter sind Thatcher, Reagan, Milton Friedman und die ganzen Chicago Boys.

          lG

          Jan

  9. Kwink sagt:

    Es war eine Schnecke, ’ne nackte,
    die wird kundig in Akte um Akte.
    Drum kam die Polizei
    zum Zugriff vorbei.
    Sie schrie: „BEKLEIDETE FASCHOS, VERKACKTE!“

  10. Jochen sagt:

    Millionärin:

    Ich weiß nun nicht, ob sie links ist, aber zumindest besitzt Laurene Powell Jobs (Witwe von Steve Jobs) ein beträchtliches Vermögen und die Mehrheitsanteile von „The Atlantic“.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Laurene_Powell_Jobs

    Gruß Jochen

  11. Markus sagt:

    Es war eine Schnecke aus Lehen,
    die wollte im Sommer ausgehen.
    Auf’s Klingelbrett schleichen,
    die Schleimspur quer streichen,
    doch war nur der Welsmörder zu sehen.

  12. Stefan sagt:

    Ein schnecklicher Limerick:

    Ne Schnecke die kroch aus der Hecke
    Am Haus lang direkt bis zur Decke
    Zum Klingeln ein Stopp
    Doch dann kam der Cop
    und brachte die Schnecke zur Strecke

  13. Ralf sagt:

    Rubrik hat’s nicht in die Sendung geschafft:

    Was war eigentlich mit dem Ukrainer, der im Zusammenhang mit der Nordstream Pipeline in Verbindung stand? Wird bei euch bewusst Sachen weggelassen, die negativ auf die Ukraine zurückfallen?

    1. Katrin sagt:

      nein. der stand bei mir auf dem Zettel und dann hatte ich schon so viel über die Ukraine geredet, dass ich vorher einen Schlussstrich gemacht habe.
      So ist das oft. Ich habe in den meisten Sendungen mehr auf meinem Zettel, als ich dann tatsächlich erzähle. Und dass es nicht alles in die Sendung schafft, ist jede Woche das gleiche.
      Darum sind die Fragen, warum wir nicht über diese oder jene Nachricht gesprochen haben, immer gleich müßig, zumindest wenn sie mitschwingen lassen, das sei (böse) Absicht. Wie auch gern mal im Fall von Israel/Gaza. Nie fragt jemand, warum wir nicht über die furchtbaren Verbrechen im Sudan gesprochen haben. die es auch viel zu selten in die Sendung schaffen.

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