Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Wider die Polarisierung, für Tierwohl, Klimaschutz und Biodiversität – Mit Rainer Münch und Ludger Schulze Pals

| 2 Kommentare

Kompromiss statt Zank. Lösungen statt Eskalation. Dass das geht – und sogar bei dem komplexen Thema Agrarpolitik – das hat die Zukunftskommission Landwirtschaft gezeigt. Im Juli 2021 hat sie ihren Abschlussbericht vorgelegt, der breite Zustimmung findet.

Kompromiss statt Zank. Lösungen statt Eskalation. Dass das geht – und sogar bei dem komplexen Thema Agrarpolitik – das hat die Zukunftskommission Landwirtschaft gezeigt. Einberufen von Julia Klöckner und Angela Merkel, hat sie Landwirtschaft und Ernährung neu gedacht. Zentrale Themen waren dabei unter anderem das Tierwohl, die Klimaziele, die Biodiversität, aber auch die Digitalisierung und die Resilienz landwirtschaftlicher Betriebe.

Im Juli 2021 hat die Zukunftskommission Landwirtschaft ihren Abschlussbericht vorgelegt und obwohl die Vorschläge eine breite Zustimmung finden, sind sie bis heute nicht umgesetzt. Warum?

Ludger Schulze Pals und Rainer Münch haben sich angeschaut, was wir von der Arbeit der Kommission lernen können. Und welche Fehler die Politik gemacht hat, die den Erfolg der gemeinsamen Arbeit verhinderten.

Links und Hintergründe

2 thoughts on “Wider die Polarisierung, für Tierwohl, Klimaschutz und Biodiversität – Mit Rainer Münch und Ludger Schulze Pals

  1. Maria Mangoo sagt:

    Hallo ihr beiden, danke für das spannende Interview!

    Das hier ist kein Beitrag zur aktuellen Sendung, sondern ein Hinweis auf eine gute Nachricht, die in europäischen Medien kaum Beachtung findet:

    Der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte wurde nach einem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) festgenommen – wegen seines blutigen „Kriegs gegen die Drogen“ und der damit verbundenen außergerichtlichen Tötungen.

    Fuer Holger hier auch eine Schattenseite des Ganzen: Die Festnahme geschah nicht aus einem plötzlichen Bekenntnis des amtierenden Präsidenten (und Sohns des ehemaligen Diktators Marcos) zu Menschenrechten, sondern aus einer politischen Fehde zwischen zwei rivalisierenden politischen Clans.

    Trotzdem könnte dieser Moment die Diskussion über Gerechtigkeit für die Hinterbliebenen neu entfachen.
    https://taz.de/Verantwortung-fuer-Anti-Drogen-Krieg/!6075156/
    https://www.rappler.com/newsbreak/iq/what-international-criminal-court-detention-center-looks-like/
    https://www.hrw.org/news/2025/03/12/philippines-duterte-arrested-icc-warrant

  2. Mara sagt:

    Ich glaube mittlerweile, dass die politische Linke sich immer wieder in inneren Grabenkämpfen verheddert, die von der politischen Rechten befeuert wurden: Egal ob durch Social Media oder Talkshow-Formate.

    Am Ende haben wir durch das Internet es geschafft, dass Menschen mit einer progressiven Grundhaltung gegenseitig ausgespielt wurden: Der weiße gegen den schwarzen/migrantischen Arbeiter. Männer gegen Frauen.

    Dadurch hat sich niemand mehr so richtig mit den ganz offensichtlich überprivilegierten Auseinandergesetzt: Reichen, Industriellen, Medienmogule, Politiker.

    Wir haben uns viel mehr mit Genderdebatten oder Check-mal-deine-Privilegien-Getue beschäftigt als mit den Zuckerbergs und Musks dieser Welt. Die konnten im Hintergrund ihre Großmachtsphantasien schmieden, während wir uns gegenseitig bekämpft haben.

    Und hier liegt auch der Schlüssel zur Re-Demokratisierung: Wir müssen Horst aus Stadtroda dazu bringen wieder mit Friederike-Sophie aus Neukölln zu reden. Wir müssen es schaffen, dass die einfachen Leuten sich eigentlich einig in ihrem Wunsch nach Mitbestimmung sind und ihr Gegner die „großen Anführer“ dieser Welt sind, die in Wirklichkeit allesamt egozentrische Schwachsinnige sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.