Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Putin, die Uiguren, Kopftuch, Covidioten, Wurst und Angela Merkel

| 72 Kommentare

Links und Hintergründe

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72 thoughts on “Putin, die Uiguren, Kopftuch, Covidioten, Wurst und Angela Merkel

  1. Paul Hilbert sagt:

    Da Holgi nicht der erste ist der vorsichtig ist das Wort „Genozid“ bei den Uyghuren zu verwenden würde mich ja mal interessieren warum Eurer Meinung nach Zwangssterilisationen und forcierte Geburtenkontrolle [1][2] einer konkreten Minderheit nicht darunter fällt.

    [1] https://apnews.com/269b3de1af34e17c1941a514f78d764c
    [2] https://jamestown.org/wp-content/uploads/2020/06/Zenz-Internment-Sterilizations-and-IUDs-UPDATED-July-21-Rev2.pdf?x70493

    1. Norbert sagt:

      Wenn es denn wahr ist. Ich erinnere nur mal an die Babybrutkästen in Kuwait: https://en.wikipedia.org/wiki/Nayirah_testimony

      Wenn ich den Author Deiner zweiten Quelle hinterhergoogle, die die Grundlage für Deine ersten Link ist, baut sich bei mir auch kein Vertrauen in diese Geschichte auf:
      https://www.wsj.com/articles/the-german-data-diver-who-exposed-chinas-muslim-crackdown-11558431005
      https://de.wikipedia.org/wiki/Adrian_Zenz
      Ein „born-again Christian“, der sich „very clearly led by God to do this“ fühlt? Da hätte ich doch gern noch eine zweite, neutrale Quelle, ohne eine so offensichtliche weltanschauliche Motivation.

  2. Gentle_Giant sagt:

    Wer als erwachsener Mensch ernsthaft der Meinung ist, dass es für seinen gelebten Glauben und religiöse „Erlösung“ relevant ist, ob er seine Haare unter einem Kopftuch verhüllt oder nicht, ist mMn sowieso unzurechnungsfähig und hat in einer Tätigkeit als Lehrer oder Lehrerin nichts verloren.

    1. Katrin sagt:

      Aha, und woher wissen Sie, dass eine Frau mit Kopftuch dies denkt? Das ist doch nicht mehr, als ein klassisches Klischee über muslimische Menschen in diese hineinzuprojizieren.

      1. 11!11 sagt:

        Das Klischee projizieren sie hier rein.

    2. Martino sagt:

      Religionsfreiheit bedeutet mehr, als dass man die Dinge tun darf, die notwendig sind, um in der eigenen Religion „Erlösung“ zu erfahren. Sie bedeutet auch – und darum geht es hier – dass man religiöse Symbole trägt, um seine Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft auszudrücken.

    3. Paul Hilbert sagt:

      Stimmt, diese rein-kulturell, oder sogar religiös geprägten Riten die gar keinen praktischen Zweck erfüllen sind vollkommen hirnrissig. Bin dafür dass auch alle Lehrer und Lehrerinnen bei dieser Hitze nackt unterrichten dürfen.

      Wer als erwachsener Mensch ernsthaft der Meinung ist, dass es für die gesellschaftliche Akzeptanz und kulturelle Identität relevant ist, ob er seinen Dödel unter einer Hose verhüllt oder nicht, ist mMn sowieso unzurechnungsfähig und hat in einer Tätigkeit als Lehrer oder Lehrerin nichts verloren.

      Hoffe der Sarkasmus ist erkennbar <3

      1. der Holger sagt:

        Nudisten sind zwar keine Religion, aber immerhin Weltanschauung.
        und ja: die haben starken Ärger wenn sie (konkretes Beispiel sind immer die Nacktwanderer) in der Öffentlichkeit, nichtmal am Arbeitsplatz, ihre vorgezogene Kleidung nutzen. Also keine.

        Es gibt Gemeinden die warnen die allgemeinheit mit Hinweisschildern wie „wenn sie keine Nackten sehen wollen sollten sie hier nicht wandern“.

        Hier ist Beschränkung von Kleidungsvorlieben speziell am Arbeitsplatz ohne praktischen Nutzen – und Kopftuch hat wenn als Weltanschauung getragen keinen praktischen Nutzen – auch sehr sehr sinnvoll.

        1. bb1 sagt:

          Kopftuch ist wie Nudisten. Weder das eine noch das andere hat was in der Schule zu suchen (entsprechend deiner Argumentation). Und der Vergleich zwischen „Religion“ und „Weltanschauung“ hinkt ggfs. etwas, oder?! 😉

  3. Birgit sagt:

    Das Gleichsetzen vom Kopftuch mit einer kath. Prozession ist doch absoluter Mumpitz. Die Lehrerin führt doch kein muslimisches Ritual durch?!
    Das Kopftuch könnte doch viel besser z. B. mit einer Goldkette mit Kreuz dran verglichen werden. Das kann doch auch nicht ernsthaft verboten werden? Die Lehrerin muss sich neutral verhalten, aber das kann sie mit oder ohne Kopftuch, genau wie eine christliche Lehrerin mit oder ohne Kreuzkette oder Tätowierung oder whatever neutral sein kann.

    1. Norbert sagt:

      Ein Kettchen lässt sich bei Bedarf aber einfach unter der Kleidung verbergen, die Tätowierung meist auch. Man muß also nichts ablegen, um weltanschaulich neutral zu wirken. Ein richtig guter Vergleich fällt mir auch nicht ein, aber vielleicht geht der hier: Dürfte ein jüdischer Lehrer mit Kippa unterrichten?

      1. Katrin sagt:

        glaube Kippa ist ein guter Vergleich.

        1. Björn Böthner sagt:

          Genau, in Berlin dürfte ein jüdischer Lehrer auch nicht mit Kippa unterrichten, außer natürlich an einer konfessionellen Schule. Berlin hat damals – anders als andere Bundesländer, die christliche und jüdische Symbole in ihren Regelungen ausgenommen haben – das Tragen aller religiösen oder weltanschaulichen Symbole untersagt.
          Ich erinnere mich, dass damals in den Zeitungen als Beispiel Nonnen und Priester genannt wurden, die in ihrer Tracht in den Schulen unterwegs sind und dort Reli unterrichten. Ob es die auch in Berlin gibt, weiß ich allerdings nicht. Da war ja Religion nach dem Zweiten Weltkrieg nie ordentliches Lehrfach. Dafür enthält das GG sogar eine Ausnahmeregelung. Ansonsten ist Reli – Funfact! – das einzige Schulfach, dass sogar unsere Verfassung vorschreibt.

          Interessant finde ich auch, dass von Auseinandersetzungen um weltanschauliche Symbole nie etwas zu hören ist: Darf ich mit einem T-Shirt der Ärzte, von FreiWild, mit Che Guevara unterrichten? Sind lange Haare (bei Männern) ein politisches Statement? Palestinenser-Tücher?

      2. Kilian Wied sagt:

        In Berlin nicht, genausowenig wie ein Priester im Ornat oder eine Nonne mit Kopftuch. So habe ich das Gesetz zumindest damals verstanden, als es erlassen wurde.

        1. Katrin sagt:

          so war es auch gemeint und ich bin gespannt, was jetzt passiert

  4. Björn Böthner sagt:

    Zumindest in Grundschulen möchte ich auch keine Lehrkräfte mit religiösen Symbolen vor der Klasse stehen sehen, aber das oben genannte Argument ist absoluter Schwachsinn. Vom Wochendämmerungspublikum hätte ich etwas anderes erwartet…

  5. Björn Böthner sagt:

    Zu Extremisten in Schulen:
    In den 70er und 80er Jahren (Stichworte RAF, K-Gruppen) betrafen die Berufsverbote Menschen, die (teilweise auch nur vermutete) Mitglieder einer zwar nicht verbotenen aber vom Verfassungsschutz beobachteten Gruppierung waren. Dies betraf neben Lehrkräften auch Menschen bei der Post oder der Bundesbahn, die entlassen oder eben nicht eingestellt wurden.
    Die Auflösung des Flügels in der AfD wurde unter anderem damit begründet, dass dieser vom Verfassungsschutz beobachtet werde und seinen Mitgliedern, sofern sie im öffentlichen Dienst tätitg sind, daraus Nachteile erwachsen könnten.
    Übrigens gilt für Beamte das Mäßigungsgebot in Bezug auf politische Betätigung.

  6. Martino sagt:

    Der Vorschlag, die Anzahl der Wahlkreise zu verkleinern, scheint mir doch, als würde man das Problem nur indirekt angehen. (Ich hatte hier vorher einen anderen Vorschlag gemacht, musste aber nach kurzer Recherche feststellen, dass der gar nicht geeignet war, das Problem zu lösen.)

    Das eigentliche Problem ist doch das Erststimmenverfahren. Genau wie wir es in den USA und England kritisieren, handelt es sich dabei um ein Winner-Takes-All-Prinzip, bei dem Stimmen unter den Tisch fallen. Der Direktkandidat muss (als ganzes) in den Bundestag einziehen, egal wie schlecht seine Zustimmung ist.
    Selbst in dem Fall, dass Erst- und Zweistimmen jeweils auf die gleiche Partei entfallen, ergibt sich daraus zwangsläufig das Verhältnisproblem. Geht die Zweitstimme an eine Klein-Partei, steigt das Problem nur noch.

    Gibt es eigentlich einen Grund, wieso die Stimmen der Abgeordneten im Parlament alle gleich viel Gewicht haben müssen? Ansonsten könnte man die erforderlich proportionale Stärke nach Zweistimmen ja auch darüber herstellen, dass die Listenkandidaten entsprechend gewichtet werden. (Die Reduktion der Wahlkreise tut dies indirekt, indem sie den Anteil an Listenmandaten ggü. Direktmandaten erhöht.)
    Klar, die Auswertung von Abstimmungen wird damit komplizierter.

    1. Eule sagt:

      Das Mehrheitswahlsystem hat Vorteile, die wir gerne in Anspruch nehmen.

      – Es ist die stärkste denkbare Legitimation (hierzu wäre allerdings eine Stichwahl noch nützlich, um wirklich auf 50% zu kommen)
      – Es gewährleistet, dass alle Regionen im Parlament vertreten sind, also jede/r mindestens eine/n Ansprechpartner/in im Parlament hat, der mit lokalen Problemen wahrscheinlich vertraut ist
      – Es ermöglicht einen Zugang zum Parlament an den Parteien vorbei, sprich es bietet eine zusätzliche Möglichkeit direkter Partizipation

      Das MWS gleicht damit Nachteile des Verhältniswahlsystems aus (geringerer Einfluss, Machtzugang nur über Parteien). Umgekehrt gleicht das VWS Nachteile des MWS aus (Minderheitenvertretung, verfallende Stimmen). Die Kombination ergibt also schon Sinn.

      Bei der Stimmengewichtung lässt sich aus meiner Sicht schwer begründen, warum eine Variante mehr Gewicht haben sollte. Direktmandate sind doch viel unmittelbarer legitimiert (Wähler/innen haben genau diesen Namen konkret angekreuzt, nicht irgendwie über eine Liste halt notwendigerweise akzeptiert), warum sollten ihre Stimmen weniger gelten? Und Listenmandate sind doch viel gerechter verteilt (auch kleine Parteien haben eine Chance), warum sollten sie weniger gelten?

      1. Martino sagt:

        Ich finde das MWS überhaupt keine starke Legitimation, weil der Sieger beliebig schwach legitimiert sein kann. (Das Problem der Überhang- und Ausgleichsmandate entsteht übrigens genau durch diese schwache Legitimation; die CDU/CSU wird in den Zweistimmen immer schwächer, ist aber weiterhin die stärkste Partei und holt daher viele Direktmandate.) Die Erzeugung einer absoluten Mehrheit via Stichwahl empfinde ich dabei als etwas künstlich.

        Der regionale Ansprechpartner ist zwar ein guter Punkt, weshalb ich auch nicht direkt die Abschaffung der Erststimme gefordert hatte. Wenn „mein“ Ansprechpartner dann allerdings für eine Partei im Bundestag sitzt, die meinem Anliegen entgegen steht oder dieses sogar verursacht hat, ist diese Idee auch ad absurdum geführt.

        Ich habe die Stimmgewichtung vorgeschlagen, weil es das Problem „an der Wurzel packt“:
        Weil die 299 Kandidaten unabhängig vom Zweistimmen-Anteil einziehen, müssen wir den Bundestag solange vergrößern, bis deren Anteil hinreichend klein ist, weil es Abgeordnete aktuell nur in ganzzahligen Einheiten gibt.
        Es beschwert sich heute auch niemand darüber, dass der Einfluss von Direktkandidaten durch die „nachträgliche“ Vergrößerung der Bundestages verringert wird, weil der Einfluss durch Zweistimmen bestimmt wird. Daher könnte man auch argumentieren, dass Direktkandidaten ohne hinreichend viele Zweistimmen entsprechend nur als 80%-Abgeordnete gelten.
        Und ja, das degradiert den Abgeordneten als Person natürlich auf seine Stimmkraft für die Partei im Parlament. Vor allem Listenkandidaten haben aber heute schon genau diese Funktion, auch wegen des Fraktionszwangs.

        Ich sehe hier übrigens vor allem Problem bei der Verteilung der Mittel. Um wirklich Geld zu sparen, müsste man einem 80%-Abgeordneten natürlich auch das Budget kürzen und das geht natürlich nicht immer auf, weil es eben doch noch eine ganze Person ist.

        1. Eule sagt:

          Die starke Legitimation ergibt sich dadurch, dass nur bei der MWS das Wahlvolk personenscharfe Entscheidungen treffen kann. Das Kreuzchen kommt direkt neben den Namen, oder halt nicht. Ich kann mir diese Person vorher genau anschauen, und selbst dann ablehnen wenn sie von „meiner“ Partei ist. Im VWS habe ich nur die Wahl, eine Liste zu akzeptieren auf deren Zusammenstellung ich keinen Einfluss hatte. (Durch Kumulieren und Panaschieren ließen sich diese Effekte etwas einebnen, allerdings um den Preis dass es dem Wahlvolk mehr Aufwand vor und bei der Wahl abverlangt und damit abschreckend sein kann.)

          Bei regionalen Ansprechpartner/inne/n geht es nicht um die großen politischen Richtungen, sondern um kleine pragmatische Dinge. Nicht alles ist eine grundsatzpolitische Frage; wenn die Ausbildungsplätze knapp sind, hilft mir im Zweifel der FDP-Mensch genauso wie der/die Linke, nur halt aus anderen Gründen. Es ist aber nützlich, wenn jemand die Gegebenheiten und vielleicht sogar Personen vor Ort kennt.

          Den Punkt mit der Bestimmung des Einflussgewichts durch Zweitstimmen sehe ich auch, ja. Man könnte hier vielleicht argumentieren, dass Direktmandate in der Regel auf eine größere Verankerung vor Ort zurückgehen und daher oftmals sicherer sind, sprich wer ein solches hat bringt es mit höherer Wahrscheinlichkeit auf mehr Legislaturperioden (oder schneller in Regierungsämter) als Listenmandate und damit auf insgesamt ähnlichen Einfluss.

          Die Kosten, naja gut. Der Bundestag kostet in der jetzigen Form rund eine Milliarde Euro im Jahr. Das sind ungefähr zwölf Euro pro Einwohner/in. Demokratieabgabe! 😉

          1. der Ralf sagt:

            Bezüglich der Mär von den regionalen Ansprechpartnern bei der Erststimme:
            Die Kandidaten müssen nicht zwingend aus dem (Wahl) Kreis kommen, lediglich aus dem gleichen Bundesland*. Parteiintern werden „sichere“ Wahlkreise gerne mal taktisch besetzt um Kandidaten neben der Liste in das Parlament zu bekommen bzw. auch um Zweitstimmen zu werben. Kommt natürlich auch auf die Partei und das Bundesland(?) an wie das gehandhabt wird.
            Nur wegen dem Abgeordnetenbüro, das dann im Wahlkreis betrieben wird, ist für einen „ortsfremden“ die Bindung zu „seinem“ Wahlkreis sicher nicht größer.

            Bei einer der letzten Bundestagswahlen kam aus meinem Kreis nicht nur der eine direkte Kandidat in den Bundestag sondern auch vier weitere aufgestellte Direktkandidaten über die jeweiligen Listen ihrer Partei. Aus dem Kreis selbst waren zwei, sichtbar bzw. bekannt vor Ort drei. Ob sich durch die 2-5 konkret für den Kreis etwas mehr verbessert hat als wenn weniger lokale Vertreter im Bundestag gewesen wäre ist eine andere Frage.

            Ob ein direkt gewählter AFD Abgeordneter tatsächlich meine lokalen Interessen vertritt wage ich zu bezweifeln. Selbst gesetzt dem Fall das er nicht nur Parteipolitik verfolgt sondern tatsächlich sich für lokale Belange einsetzt.

            * Bei Kommunal- und Kreistagswahlen muss der (Erst-) Wohnsitz im entsprechendem Wahlgebiet liegen. Bei Landtag- und Bundestagswahlen muss m.W.n. der Wohnort des Direktkandidaten nicht im Wahlkreis liegen. Listen sind sowieso auf das Bundesland bezogen.

          2. Eule sagt:

            Klar, Wahlkreise werden von Parteien teilweise auch taktisch besetzt (sehen wir ja gerade so schön in Berlin). Im Normalfall zählt dort aber dennoch regionale Verwurzelung, denn die Kandidat/inn/en werden stets auf örtlichen(!) Parteiversammlungen gewählt, und da ist man meistens nicht so richtig glücklich mit „von oben“ gewünschten Namen, jedenfalls wenn es lokale Alternativen mit mehr Stallgeruch gibt.

            Und auch klar, manche Gegenden sind mit mehreren Abgeordneten gesegnet. Mein Argument ist, dass halt nur das MWS so gut wie möglich sicherstellt, dass auch wirklich _von_ überall jemand ins Parlament einzieht, oder, um Deinen Punkt aufzugreifen, zumindest _für_ überall jemand nominell zuständig ist.

  7. der Holger sagt:

    hallihallo miteinander.

    beim Thema Kopftuch fällt mir stets und immer zuerst ein Nudelsieb ein. Und als solches betrachte ich die Anwendung eines Kopftuches um eine Weltanschauung oder religiöse Mitgliedschaft zur Schau zu stellen.
    Die Anwendung eines kopftuches nur als neutrale kopfbedeckung (im Sommer etwa mit einem nassen Tuch um bei Hitze den Kopf zu kühlen oder im Winter unterm Fahrradhelm um den Kopf zu wärmen hat praktische Gründe)

    eine Freiheit für unpraktische Verwendung von Kleidungsteilen sollte also auch für die Pastafari gelten.

    beim Thema Anstieg Verkaufszahl vegetarische (leider ungesunde hochverarbeitete Lebensmittel mit vielen Zusatzstoffen für Konsistenz und Geschmack)
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/173636/umfrage/lebenseinstellung-anzahl-vegetarier/

    die Zahl ist nicht hoch, deswegen sind in der Statistik Anstiege leicht sehr hoch darstellbar. Absolutwerte sind da besser um vergleichen zu können.
    btw: persönliche Beobachtung an mir:
    seit Kantine bei Arbeit wieder eingeschränktes programm anbietet ist mein fleischkonsum wieder gleichmässig verteilt. Also oft und dafür wenig auf einmal.
    zuvor wars eben seltener und im Einzelfall dann mehr. ob das psychische und/oder biologische Gründe ist mir unbekannt. Ich ess aber grundsätzlich sowieso alles, auch Insekten oder Vanillpudding oder Haxe oder roteRübe.

    beim Thema Demo – Berlin.
    im Freien gibt es doch in Berlin gar keine Maskenpflicht. Wird da im Einzelfall bei Veranstaltungen (openair Konzert oder Theater usw) inzwischen als Auflage auch im Freien Maske angeordnet? Weil nur in so nem Fall kann das bei der Demo nachvollziehbar begründet werden.
    Zusatz: vor paar Wochen gabs so ne Demo doch schonmal. Da gabs im Anschluss keinen Anstieg der Erkankungszahlen. Das ist zumindest ein schwacher Hinweis, dass Ansteckung im Freien fast nicht geschieht. Also positiv gucken: es ist wahrscheinlich, dass dies wieder so sein wird.

    1. Björn Böthner sagt:

      „im Freien gibt es doch in Berlin gar keine Maskenpflicht. Wird da im Einzelfall bei Veranstaltungen (openair Konzert oder Theater usw) inzwischen als Auflage auch im Freien Maske angeordnet?“

      Also, die Freiluftkinos schreiben Masken vor, solange man nicht an seinem Platz sitzt.

    2. Stephan sagt:

      Hallo,

      btw. zum Thema Masken in Frankreich: seit dem 28. August 8 Uhr gilt für den Großraum Paris (= Paris + Départements 92, 93 und 95) und für andere Städte, z.B. Marseille, Maskenpflicht im Freien, 24h/d und überall, und das unabhängig davon, ob oder wieviele Menschen sich im Freien überhaupt aufhalten.

      Das ist eine Holzhammermethode, die ich nicht mittragen werde, und ich bin, soweit ich weiß, weder VT, noch Nazi noch Homophob oder was weiß ich nicht noch alles Schlimmes.

      Vorhin (23:30 Uhr) habe ich einen einstündigen Spaziegang gemacht, um mir die Beine an der frischen Luft zu vertreten. Ich bin 6km gegangen. Ein Teil der Strecke führte mich durch eine Industriezone. Auf den 6 Kilometern habe ich nur wenige Menschen aus der Entfernung gesehen, und in der Industriezone keinen einzigen.

      Wenn es in meiner Nähe keine Menschen gibt, die man schützen kann, dann laufe ich nicht aus Kadavergehorsam mit einer Maske durch die Gegend. Ich hätte es aber tun müssen und es kann mich 135 Euro kosten, falls mich ein vorbeifahrender Polizeiwagen auf meinem nächtlichen Spaziergang ohne Maske sieht und verknacken will.

      In kein Geschäft gehe ich ohne Maske, und überall, wo man einen Mindestabstand nicht einhalten kann, wo sich viele Menschen auf kleinem Raum aufhalten, z.B. auf den Uferpromenaden der Seine oder am Kanal Saint-Martin in Paris benutze ich eine Maske, weil ich die Vorschrift einsehe. (Normalerweise meide ich Menschenmengen) Aber überall auf den 12.000km² der Île-de-France zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Maske zu tragen, selbst wenn es um mich herum menschenleer ist, das sehe ich nicht ein.

      Ich bin mal gespannt, in wieweit sich die Leute an die Maskenpflicht halten. Was ich seit dem 28. August in meiner Gegend hier bisher gesehen habe, tragen nur wenige Menschen eine Maske im Freien.

      Gott-sei-Dank darf man ohne Maske Rad fahren und joggen. Geplant war zunächst, dass auch Radfahrer und Jogger eine Maske tragen müssen, aber das haben Ärzte kritisiert. Bei sportlicher Anstrengung würde die Maske schnell feucht werden und die Atmung erschweren.

      Dann habe ich der französischen Corona-Hotline noch eine Frage gestellt. Ich wollte wissen, wie die Maskenregelung ist, wenn es regnet, denn eine durchnässte Maske zu tragen muss sich ähnlich wie Waterboarding anfühlen. Ich wollte es wirklich wissen, denn ich habe zum Thema Masken und Regen für Frankreich keine Information gefunden. (Eigentlich sollte man meinen, dass dieser banale Fall bedacht wird, wenn man auf einen Schlag für 1268 Gemeinden im Freien Maskenpflicht dekretiert. Erstaunlich, dass das nicht der Fall ist.) Die Antwort war, dass man die Maske mit einem Regenschirm schützen soll. Und wenn man ohne Regenschirm unterwegs vom Regen überrascht wird? Antwort: wenn die Maske nass ist, soll man sie wechseln.

      Das ist bei starkem Regen natürlich nicht praktikabel, denn man wird keine 20-30 Masken dabei haben, die man während einer Stunde Regen „verheizt“, indem man sich alle 2 Minuten eine neue aufsetzt. Es war klar: die offizielle Auskunft durfte oder wollte nicht sagen, dass in so einem Fall die Regel nicht einhaltbar ist. Ich vermute, dass es bei Regen auch nicht nötig ist, da ausgeatmete Aerosole vom Regen zu Boden gedrückt werden.

      Gruß

      1. der Ralf sagt:

        Hallo Stephan,
        meiner Erfahrung nach folgt auf die Aussage „Ich bin ja kein … “ üblicherweise der Beweis des Gegenteils. Das aber nur am Rand.

        Zum einen finde ich es etwas verwunderlich, das jemand wirklich so hilflos ist und andere ernsthaft fragen muss (in deinem Fall die Corona-Hotline) was er den machen soll wenn es regnet und was er dann mit einer nassen Maske machen soll. Ich geh davon aus das die Corona-Hotline wichtigeres zu tun hat als jedem zu erklären wie er sich z.b. bei Regen zu verhalten hat. Das könnte auch erklären warum die Hotline von der Frage etwas überrascht war und keine vorformulierte Antwort darauf hatte.

        Der Vergleich mit Waterboarding ist, freundlich ausgedrückt, unpassend.

        Da mich das mit der nassen Maske jetzt aber wirklich interessiert hat, hab ich mal ein paar kleine Tests gemacht:
        1. eine normale Einwegmaske (aussen bläulich, innen weiß. Also zweilagig)
        Erstaunlicherweise ist die innen wie außen erst mal Wasser abweisend. Unter dem Wasserhahn perlt das Wasser ab. Ich hab die Maske dann mit Wasser gefüllt und selbst aus der randvollen Maske ist kein Wasser durch die Maske getropft. Bis so eine Maske durch Regen durchnässt ist hab ich wahrscheinlich Schwimmhäute.

        2. Ein MNS aus Stoff (auch zweilagig, selbst genäht)
        Die nimmt natürlich sehr gut Wasser auf. Ich hab mir die tropfnasse Maske aufgesetzt. Ist erstmal unangenehm, so wie es auch ist wenn man sich kalte nasse Klamotten anzieht.
        Ich hatte nicht den Eindruck das ich durch die nasse Maske irgendwie mehr in meiner Atmung beeinträchtigt bin als durch die selbe Maske im trockenen Zustand. Es hatte einen leicht kühlenden Effekt, auch was die eingeatmete, deutlich feuchtere, Luft angeht. Tragen würde ich eine so durchnässte Maske nicht länger als z.b. vergleichbar durchnässte Kleidung.
        Ich trage meine MNS üblicherweise längere Zeit ohne absetzen am Stück, d.h. auch im freien auf dem Weg zur Bahn, in der Bahn und nach dem Aussteigen bis zu meinem Zielort. Das sind jedesmal zwischen 2 – 3 Stunden, davon min. 1 Stunde in körperlicher Bewegung. Die Maske wird in der Zeit zwar feucht, aber nicht so nass wie bei meinem Experiment.

        Andere Masken hab ich gerade nicht zur Verfügung.

        Daher würde ich mich interessieren woher du die Sache mit den nassen Masken her hast. Gibt es da Studien oder, auch persönliche, Erfahrungen dazu? Welche Art von Masken wird unbrauchbar (im Sinne von erschwert die Atmung bis hin zur Unmöglichkeit) wenn sie nass wird?

        Das würde mich jetzt wirklich interessieren, ich hoffe du kannst mir die Fragen beantworten.

        1. Eule sagt:

          Die blau-weißen Einwegmasken sind dreilagig, da ist noch ein Vlies dazwischen. Die Sendung mit der Maus hat das neulich (Sendung vom 23.08., in der ARD-Mediathek abrufbar) sehr schön erklärt und die Wirksamkeit mit anderen Masken verglichen.

          Das mit den feuchten Masken habe ich so verstanden, dass sie dann enger an Mund und Nase „kleben“ und man durch das feuchte Gewebe mit mehr Sog bzw. Druck ein- und ausatmet; zudem können Erreger sich nicht an einzelnen freistehenden Gewebehärchen festsetzen, da diese durch die Nässe zusammenkleben (die „Löcher“ in der Maske werden also größer). Professionelle Masken sind neben der mechanischen Wirkung als zusätzlicher Schutz auch elektrostatisch aufgeladen, was durch Feuchtigkeit beeinträchtigt wird.

          1. der Ralf sagt:

            Da kam in der Tat auch grad eine Meldung über den Ticker:

            „Nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik, das die Tragedauer von Schutzmasken untersuchte, lässt die Filterwirkung mit zunehmender Feuchte nach. Runter muss die Maske demnach „spätestens bei einer kompletten Durchfeuchtung“, denn dann bestehe „die Gefahr einer Infektionsbrücke zwischen tragender Person und der Umgebung“.

            Soll heißen: Beim Husten oder Niesen könnten dann Tröpfchen von der Außenfläche der durchfeuchteten Maske in die Umgebung geschleudert werden – und andere möglicherweise mit dem Erreger anstecken.“

            Verstehe ich so, das die Filterwirkung der Maske nachlässt und sogar die Gefahr der Verteilung von Keimen erhöht wird.

            Also Grund genug eine durchnässte Maske zu wechseln.

            Gab es in der Sendung auch was zum Thema Erhöhung des Atemwiderstands oder sogar Effekte wie bei der oben angesprochenen Foltermethode? Können diese Einwegmasken, nachdem sie ja offensichtlich außen Wasser abweisend sind, außer durch den Atem überhaupt durchnässt werden?
            Das Problem mit dem „kleben“ an der Haut bei einer nassen Stoffmaske habe ich so aus mehreren Gründen nicht. Den Effekt kann ich mir aber durchaus vorstellen, hängt dann aber wohl von der Maske ab.

            Das Thema hat mich jetzt richtig neugierig gemacht. Sobald ich daheim bin starte ich mal eine Testreihe mit verschiedenen Masken… 🙂

        2. Stephan sagt:

          Hallo Ralf,

          > meiner Erfahrung nach folgt auf die Aussage “Ich bin ja kein … ” üblicherweise der
          > Beweis des Gegenteils.

          Ok, dann muss ich damit leben, dass ich von dir als ein Nazi, als ein Verschwörungstheoretiker und ein Homophober angesehen werde, eben als ein sehr böser und dummer Mensch. Es ist nicht angenehm, aber das halte ich aus.

          > Zum einen finde ich es etwas verwunderlich, das jemand wirklich so hilflos ist und
          > andere ernsthaft fragen muss (in deinem Fall die Corona-Hotline) was er den
          > machen soll wenn es regnet und was er dann mit einer nassen Maske machen soll.

          Ein zweiter schöner rhetorischer Zug, mir Hilfolsigkeit zu unterstellen. Es war natürlich eine halb rhetorische, und eine halb Interessensfrage, wie eine „offizielle“ Antwort auf diese Frage lauten würde.

          Genau diese Art der Diskussion, den Diskussionspartner sofort in einem möglichst schlechen Licht darzustellen (Nazi, VT, Homophob, hilflos), wenn man die Meinung des Anderen ablehnt, vergiftet das Diskussionsklima, so dass viele Menschen den Rückzug in die innere Emigration wählen, während andere auf offene Konfrontation gehen (nicht mein Weg), was eine offene Diskussion weitgehend verhindert. Das ist traurig.

          > 2. Ein MNS aus Stoff (auch zweilagig, selbst genäht)

          > Daher würde ich mich interessieren woher du die Sache mit den nassen Masken
          > her hast.

          Aus einem Test mit dem MNS aus einlagigem dicken Stoff (ich weiß nicht, ob es Baumwolle ist), den mir der französische Gesundheitsminister per Post geschickt hat. Bei etwas stärkerem Einatmen legt sich der nasse Stoff auf meine Nasenlöcher und behindert mich bei der Atmung, und beim Einatmen gelangen Wassertropfen in die Nasenhöhle, die meine Atemwege reizen und einen Husenreiz auslösen.

          Ich bin allerdings nicht so hilflos, dass ich eine offizielle Erlaubnis zum Atmen benötige.

          Um es noch einmal klarzustellen, da du das anscheinend nicht verstanden hast:

          ich bin kein „Maskenverweigerer“. In jeder Situation, wo sich viele Menschen auf geringem Raum befinden, in geschlossenen Räumen sowieso und auch im Freien, trage ich einen MNS. Ich trage ihn nicht, wenn der nächste Mensch von mir 50 Meter entfernt ist oder ich alleine auf weiter Flur bin.

          Wenn andere Leute gerne eine Maske tragen, wo es nicht nötig ist, weil keine Menschen in der Nähe sind, können sie das gerne tun.

          1. Stephan sagt:

            Hier ein paar Neuigkeiten zur Maskenpflicht im Freien in Frankreich.

            In Straßburg bestand (ich weiß nicht seit wann) allgemeine Maskenpflicht im Freien, desgleichen in umliegenden Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern.

            Die Verordnung der Präfektur, mit Maske auf die Straße gehen zu müssen, wurde von der Justiz zurückgewiesen. Sie ist der Ansicht, dass so eine Maßnahme nur für Gebiete mit hohem Besucheraufkommen vorzubehalten sei.

            In Lyon und Villeurbanne (eine Stadt in der Nähe von Lyon) die gleiche Entwicklung:

            Das Verwaltungsgericht hat die allgemeine Maskenpflicht in den beiden Städten zurückgewiesen. Die Präfektur solle die Maskenpflicht so einrichten, dass sie nicht für Gebiete und Zeiten geringer (Menschen-)Dichte gilt.

            Quelle: FranceInfo 04/09/2020

            https://www.francetvinfo.fr/sante/maladie/coronavirus/l-obligation-du-port-du-masque-a-strasbourg-et-12-autres-communes-du-bas-rhin-annulee-par-la-justice_4094879.html

            Wer die Autoren der Klage sind ist mir nicht bekannt, aber ich freue mich darüber.

            Ich bin also nicht der einzige Mensch in Frankreich, der die Maskenpflicht für überzogen hält, wenn sie undifferenziert für Orte und Zeiten mit hoher und niedriger Dichte gilt. Ich bin gespannt, ob weitere Klagen folgen.

          2. Katrin sagt:

            okay, Stephan. ich weiß, du hast dich angegriffen gesehen und verteidigst dich. Aber das Thema ist für die wenigsten hier so richtig interessant, glaube ich.
            Grüße

          3. der Ralf sagt:

            Hallo Stephan,
            Zitat:
            „Ok, dann muss ich damit leben, dass ich von dir als ein Nazi, als ein Verschwörungstheoretiker und ein Homophober angesehen werde, eben als ein sehr böser und dummer Mensch. Es ist nicht angenehm, aber das halte ich aus.“
            und
            „Genau diese Art der Diskussion, den Diskussionspartner sofort in einem möglichst schlechen Licht darzustellen (Nazi, VT, Homophob, hilflos), wenn man die Meinung des Anderen ablehnt, vergiftet das Diskussionsklima, so dass viele Menschen den Rückzug in die innere Emigration wählen, während andere auf offene Konfrontation gehen (nicht mein Weg), was eine offene Diskussion weitgehend verhindert. Das ist traurig.“
            und
            „Um es noch einmal klarzustellen, da du das anscheinend nicht verstanden hast:“

            Du hast keine Ahnung was ich von dir denke und für was ich dich halte. Dazu hab ich auch keine Aussage getroffen. Das werde ich auch nicht, schließlich kenne ich dich nicht persönlich. Ich kann mich immer nur auf das aktuell Geschriebene beziehen. Darauf hab ich mich bezogen.

            Mir zu unterstellen ich würde dich für einen „bösen und dummen Menschen“ halten um sich dann darüber zu empören ist kein Weg um eine offene Diskussion auf Augenhöhe zu führen.
            Solche Vorgehensweisen vergiften das Diskussionsklima und sind meiner Erfahrung nach nichts anderes als eine billige Ausrede für „innere Emigration“ und/oder das verteidigen radikalerer Positionen.

            Ich hatte/habe ernsthaftes Interesse am Thema „nasse Masken“. Deswegen hab ich sogar selbst Versuche dazu gestartet. Dazu diskutieren kann ich aber nur mit Menschen die auf persönliche Unterstellungen und Empörungen verzichten.

            Gruß
            der Ralf

      2. der Ralf sagt:

        Achso, kleiner Nachtrag:
        Wenn ich die Maske aufsetze trage ich sie üblicherweise so lange wie möglich bzw. solange bis ich diese in einer „sauberen“ Umgebung (inkl. Handwaschmöglichkeit) wechseln kann.
        Ich behandle die Maske so als ob sie in dem Moment ich sie aufsetze, „kontaminiert“ ist. Daher fasse ich die nach Möglichkeit nicht mehr an oder leg die irgendwo ab. Das ich also auf, auch längeren, Wegen zu Bahn/Laden/sonstiger Ort mit Maskenpflicht meine Maske trage hat nichts mit „Kadavergehorsam“ zu tun.
        Eine Maske, die ständig mit den, potentiell, verschmutzen Händen auf und ab gezogen wird und in irgendwelche Taschen gestopft oder am Ellenbogen getragen wird, verdreckt. Ein Selbst und/oder Fremdschutz ist mit so einer Maske überhaupt nicht mehr gegeben, im Gegenteil. Davon abgesehen das ich die evtl. Keime der Maske dann auf den Händen hab.

        Bei einem einsamen, nächtlichen, Spaziergang würde ich aber vermutlich auch auf eine Maske verzichten.

        1. der Holger sagt:

          nun ja:
          habe selber eine 2lagige Stoffmaske.
          trage die aber (fahre fast immer mit dem Radel zur Arbeit) da nie. Im Winter bei kalter Luft ist mir ein Schlauchschal lieber, im Frühjahr/Sommer/Herbst radle ich ohne Mundbedeckung
          und ja: der Schlauchschal wird durch atmen feucht und die Feuchtigkeit gefriert. Aber immer noch angenehmer als ohne Schlauchschal die eiskalte Luft einatmen. Ist so gesehen auch sportliche Betätigung, der Puls ist durchgehend weit über 100.
          Es ist keineswegs unangenehm 1 Stunde lang so einen nassen oder gefrorenen Stofflappen vorm Gesicht zu haben. Ich empfinde das für diese Situation als angenehm.

          die Alltagsmaske (eine Festtagsmaske habe ich nicht) trage ich nur innerhalb Räumen wenn vorgeschrieben. Das sind dann etwa im Laden nur wenige Minuten und in der Kneipe im Theater/Konzert/Vortrag ja auch nur beim Bewegen zum Platz.

          Das mit der Infektion (Bakterien/Pilze/Viren) beim hantieren und in die Jackentasche stecken sehe ich nicht dramatisch. denn es sind ja meine persönlichen Keime.
          Und gerade die Bakterien/Viren auf der Haut sind sehr positiv für die Gesundheit. die dienen als Schutz gegen Fremdkeime. Wenn sich also auf der Maske meine persönlichen positiven Keime vermehren ist das ja vorteilhaft.
          Ich kenne leider keine Untersuchung ob diese Keime auf der Maske diesselben positiven Wirkungen haben wie auf der Haut, aber es gibt keinen Grund das nicht anzunehmen.

          Negativ ist das wenn das etwa meine persönlichen Darmkeime sind, die sollen wirklich nur im Darm – und dort auch sehr positiv für die Verdauung – sein.

  8. David sagt:

    Hallo Katrin, Hallo Holger,
    bitte macht doch keine Demeter Werbung.

    Demeter ist echt übel.
    Eine Schwurbelei vor dem Herren und dazu noch sehr starke rechte Tendenzen.
    Basiert auf den landwirtschaftlichen Konzepten und der spirituell-esoterischen Weltanschauung der Anthroposophie, basierend auf Rudolf Steiner.

    Hoaxilla hat dazu ein Folge gemacht
    Hoaxilla #232 – „Kurze Kritik der Anthroposophie“

    Als auch mit den WildMics zusammen mit Tommy Krappweis
    WildMics Special #17 – „Kackhörnchen – Bullshit im Boden“

    Es ist echt erschreckend dass “Bio” so verschwurbelt wird und dann noch von so rechten Ideologien aus :-/

    Außerdem höre ich die aktuelle Folge gerade beim Haushalt machen und Ihr redet von Erdnussbutter und Hafermilch. Und ich muss leider zugeben das ich mich nie mit diesen beiden Produkten beschäftigt habe, und ich nicht verstehe worüber Ihr euch da lustig macht. Macht Ihr euch über mich lustig?
    Wie dem auch sei, gerade wegen solchen Beispielen, wirkt es oft so als wärt Ihr die Hippster aus Berlin die ja alles besser wissen und nippen dabei an Ihren Kaffee Latte, deren Bohnen kein Kaffee ist, weil is ja böse, und die Milch besteht aus dem aktuellen hippen Milchersatzprodukt das noch keiner kennt.

    Ich muss den Kram den Holgi so macht eh mal in meinen Podcatcher durch checken. Holgi hat sich komisch entwickelt, ich kann es aber leider nicht so wirklich beschrieben. Unsmypathisch, extremer…. ach ich weiß auch nicht.
    Evt räum ich mal meinen Podchatcher auf. Zuhörer und Podcaster ist ja nicht geholfen, wenn beide sich regelmäßig aufregen.

    Dennoch danke für den Newspodcast, so bleibt man von den Themen her zumindest auf dem laufenden

    Grüße
    David

    1. Katrin sagt:

      Hä? wo machen wir denn Werbung für demeter?
      und hör doch einfach, was du willst. Aber um nochmal die Sache mit der Erdnussbutter zu erklären, hilft vielleicht dieser Link: https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/soja-drink-darf-nicht-milch-heissen-11076780.html

      Und dann kannst du dir gern überlegen, ob du gemeint warst.

      Finde übrigens, dass es weniger über und aussagt, wie du dir uns so vorstellst, als über dich ¯\_(ツ)_/¯

      Ganz herzlich

      Katrin

      1. Björn Böthner sagt:

        Holgi sagt im Abschnitt über Wurst, Rügenwalder sei nicht dafür bekannt, eine Naturland- oder Demeter-Zertifizierung zu haben. Wenn man die Erwähnung schon für Werbung hält kann man sich ja gern darüber aufregen 🙂 Ja, Demeter ist Quatsch (das hat Holgi auch schon 1000x erklärt) und es sollte nicht als Synonym für Bio verwendet werden. Naja…

        Ich gieß‘ mir jetzt erstmal einen Schuss Sonnenmilch in meinen Tee 🙂

  9. Norbert sagt:

    Ein paar Anmerkungen zu den Uiguren und Xinjiang:

    Holger hatte gesagt, die Uiguren würden seit ca. 2200 Jahren in Xinjiang leben. Gibt’s dafür Quellen? Im verlinkten Wikipediaartikel steht, daß die Uiguren überhaupt erst seit dem 7. Jh nachweisbar sind, und erst im 9. Jh in ihre heutigen Siedlungsgebiete einwanderten (ausgelöst durch den Untergang ihres ersten Großreiches).

    Der Aussage, daß Xinjiang erst seit 1949 zu China gehört, möchte ich auch auf’s heftigste wiedersprechen. Es sei denn es war in dem Sinne gemeint, in dem Bayern erst seit 1949 zu(r Bundesrepublik) Deutschland gehört. Zum folgenden siehe auch den von Euch verlinkten Wikipedia-Artikel:

    Das Tarimbecken (d.h. die südliche Hälfte der heutigen Provinz) wurde erstmals ab 121 v.u.Z. / v.Chr. von China erobert (Han-Dynastie, Einrichtung des Protektorats der Westlichen Gebiete ab 60 v.u.Z. / v.Chr. – https://en.wikipedia.org/wiki/Protectorate_of_the_Western_Regions), und ging bis 150 u.Z. / n.Chr. wieder verloren. Karte dazu: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7f/Roman_HanEmpiresAD1.png

    Ein zweites Mal kontrollierte China das Gebiet von ca. 640 bis 790 (Tang-Dynastie, Generalprotektorat zur Befriedung des Westens – https://en.wikipedia.org/wiki/Protectorate_General_to_Pacify_the_West) Karte dazu, China um 740: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/eb/China%2C_742.svg

    Zwischen 745 und 840 befand sich der Norden Xinjiangs unter der Herrschaft des ersten bedeutenden Reiches der Uiguren, dem Uigurischen Kaganat: https://de.wikipedia.org/wiki/Uigurisches_Kaganat
    Und zwischen 1638 und 1759 bestand das bis jetzt letzte unabhängige Reich der Uiguren in Xinjiang, das Dsungarische Khanat – https://de.wikipedia.org/wiki/Dsungarisches_Khanat
    Karte dazu, Dsungarisches Khanat im 18. Jh. : https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4f/Map_of_the_Dzungar_Khanate_18th_century.png
    Dieses Reich kam sehr bald in Konflikt mit seinen beiden großen Nachbarn, und verlor bis 1700 mehr als die Hälfte seines Territoriums an Russland und China. Ab 1745 kam es zu Konflikten um die Thronfolge, die in einen Bürgerkrieg mündeten. China nutzte die Situation, um das Khanat bis 1757 zu zerschlagen, und sich das Territorium einzuverleiben (einige Teile davon musste es später an Russland abtreten).

    Kurz gesagt: Xinjiang gehöhrt seit 1757 ununterbrochen zu China.
    * 1757 – 1912: Kaiserreich China
    * 1912 – 1949: Republik China (heute Taiwan)
    * 1949 – heute: Volksrepublik China

    Auf die beiden von Euch erwähnten zwischen 1933 und 1949 existierenden „unabhängigen uigurischen Staaten“ würde ich nicht so viel geben. Beide Staaten existierten nur sehr kurz (die „Islamische Republik Ostturkestan“ kein halbes Jahr, und die „Republik Ostturkestan“ gerade mal 5 Jahre), umfassten jeweils nur einen sehr kleinen Teil Xinjiangs, und zumindest die „Republik Ostturkestan“ scheint ein Marionettenstaat von Stalins Gnaden gewesen zu sein, der als Puffer für den Fall gedacht war, daß die Nationalisten den chinesischen Bürgerkrieg gewinnen sollten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Republik_Ostturkestan
    https://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Ostturkestan

    1. Norbert sagt:

      Noch ein kleiner Nachtrag: Youtube hat mir heute vorgeschlagen, ein etwa zwei Wochen altes Interview mit einem uigurischen Aktivisten anzuschauen (Arslan Hidayat, General Secretary of the Uyghur Revival Association, https://twitter.com/arslan_hidayat, z.Z. im Exil in der Türkei). Das Interessante ist aber weniger der Interviewte, sondern mehr der Interviewer, Daniel Dumbrill, ein seit 12 Jahren in China lebender Kanadier, der hier versucht, die Berichte über die Situation der Uiguren einem Plausibilitätscheck zu unterziehen. Und sein Gesprächspartner versucht die vorgebrachten Argumente zu wiederlegen:
      https://youtu.be/gygxrdNmzUQ (Dauer: fast 2 Stunde).
      Das Video ist mit Vorsicht zu genießen, hier reden ein eher pro-chinesischer Youtuber und ein eher islamistischer Unabhängigkeitsbefürworter miteinander, aber es ist die erste Quelle die mir untergekommen ist, die sich an so einem Realitätsabgleich versucht.

  10. hilti sagt:

    Irgendwie wird bei der Diskussion über das Kopftuchverbot im Podcast und auch hier ein wichtiger Punkt nicht erwähnt. Ist das Kopftuch hier nicht vor allem deswegen ein Politikum, weil es ein Symbol für die Unterdrückung von Frauen in islamishcen Gesellschaften ist (siehe Iran oder Saudi Arabien)? Meine Erinnerung mag mich täuschen, aber war das nicht der Hauptgrund es zu verbieten?

    1. Katrin sagt:

      nein.
      Und im Gegensatz zum Iran und Saudi-Arabien wird das hier den Frauen nicht aufgezwungen. Warum eine Frau in Deutschland Kopftuch trägt, kann man schlicht nicht wissen. Viele DENKEN aber , viel zu schnell, sie würden gezwungen.

  11. Kilian Wied sagt:

    Schick, das ihr den Opfern von Betrügern eine Mitschuld gebt!

    „Can’t con an honest man“ ist schlicht eine Rechtfertigung von Betrügern, um den Opfern die Schuld zuzuschieben.

    Victim blaming at it’s finest!

    Betrügereien, die mir aus dem Stand so einfallen sind Enkeltrick, nigerianische Prinz, Telefonanrufe von „Microsoft“.

    Wie genau ist da das Opfer unehrlich?

    Das der Staat sich bei Wirecard nicht mit Ruhm bekleckert hat, ist klar. Man könnte sogar argumentieren, dass Teile der Aufsichtsbehörden sich durch inaktion zum Mittäter gemacht haben.

    Ihr legt ja sonst immer Wert darauf, zu gendern und korrekte Sprache zu nutzen, dann lasst doch bitte so Kacksprüche einfach weg.

    1. der Ralf sagt:

      Differenzieren?

      Zunächst, eines deiner drei Beispiele zielt ebenfalls auf Gier ab („nigerianische Prinz“). Die Masche beinhaltet darüber hinaus auch die Geschichte einer „Schummelei“ (Das Geld soll in Sicherheit gebracht werden vor Staat, Steuer etc.). Etwas das ein ehrlicher Mensch so oder so nicht tun würde.

      Die anderen beiden Beispiel (sowie weitere ähnliche) manipulieren durch gezieltes Angst machen. Ja, darauf können auch ehrliche Menschen hereinfallen. Weitere Beispiele wären Fälle bei denen gezielt die Hilfsbereitschaft ausgenutzt wird*.

      Meines Erachtens bezieht sich der Spruch aber auf die Fälle in denen Menschen aufgrund ihrer Gier (Geld, Macht, Einfluss, Liebe etc.) auf einen Betrüger reinfallen. Den diese zielen ja auf eine persönliche Vorteilnahme ab und nehmen dafür sogar in Kauf, andere zu betrügen (Staat, Steuern, Partner etc.). Ehrliche Menschen tun das nicht. Denen würde ich daher zumindest eine Mitschuld dafür geben das sie betrogen werden.

      Diese betrogenen Betrüger mit den unschuldigen Opfern in ein Topf zu werfen ist also nur ein Versuch die Mitschuld der „Unehrlichen“ reinzuwaschen.

      *Man könnte den Begriff der „Ehrlichkeit“ auch noch etwas aufblähen, z.b. ehrlich gegenüber sich selbst zu sein: sich sein eigenes Unwissen eingestehen und entsprechen zu handeln bzw. vorzubereiten. Wer die Masche des Enkeltrick kennt fällt darauf nicht mehr rein.

      1. Kilian Wied sagt:

        Es gibt auch Betrügereien, die auf die Gier von Menschen setzen, keine Frage.

        Der Spruch ist aber halt so analog zu „Wer solche Klamotten trägt, fordert es doch heraus“, das man ihn sich mMn einfach mal klemmen könnte.

        >Wer die Masche des Enkeltrick kennt fällt darauf nicht mehr rein.

        Uff, dann sind die Omas halt selber Schuld, könnte man ja besser wissen…

        1. der Ralf sagt:

          Man könnte auch sagen es gibt Betrügereien durch Ausnutzung der Gier der Menschen und (Kapital) Verbrechen die z.b. Unwissenheit, Schwäche oder Hilfsbereitschaft ausnutzen. Der Spruch zielt eben auf diese Gier getriebene Art von Betrug ab („Ehrlich währt am längsten“) und nicht auf die viele Art und Weisen wie unschuldige Menschen um Hab und Gut gebracht werden. Der Vergleich mit den Klamotten finde ich daher eher unpassend.

          >>Wer die Masche des Enkeltrick kennt fällt darauf nicht mehr rein.
          >Uff, dann sind die Omas halt selber Schuld, könnte man ja besser wissen…

          Man kann einen Satz auch einfach aus dem Kontext reißen um sich dann darüber zu empören.

          vollständiges Zitat:
          „*Man könnte den Begriff der “Ehrlichkeit” auch noch etwas aufblähen, z.b. ehrlich gegenüber sich selbst zu sein: sich sein eigenes Unwissen eingestehen und entsprechen zu handeln bzw. vorzubereiten. Wer die Masche des Enkeltrick kennt fällt darauf nicht mehr rein.“

          Ehrlich sich selbst gegenüber:
          Ich bin alt*, die neue Technik und Kommunikationsformen überlasten mich, Ich höre und/oder sehe schlecht, es gibt viele Menschen in meiner Verwandtschaft die deutlich jünger sind und die Ihr eigenes Leben führen und von denen ich nicht jederzeit weiß wo sie sind und was sie gerade tun. Ich bin aufgrund meiner Leichtgläubigkeit und meines Alters ein mögliches Opfer von Betrügereien.

          Handeln: Ich informiere mich regelmäßig um auf dem Laufenden zu bleiben. In der Zeitung lese ich z.b. nicht nur den Sport Teil sondern auch mal Polizeiberichte und Ratgeber die mich eigentlich nicht direkt interessieren. Daher weiß ich das mich fremde Personen kontaktieren könnten z.b. telefonisch, und behaupten sie seien ein Enkel oder sie rufen im Auftrag von einem an. Auch von anderen Betrugs-maschen habe ich schon gehört. Ich überlege mir bei jedem derartigen Bericht ob ich auch darauf reingefallen wäre.

          Vorbereiten: Ich überlege mir, vielleicht auch zusammen mit meiner Familie, bestimmte Verhaltensweisen, z.b. das ich grundsätzlich über eine mir bekannte Nummer zurückrufe oder falls das nicht möglich ist Eltern, Geschwister etc. Auch ein Codewort könnte man vereinbaren. Oder auch die grundsätzliche Ansage das es z.b. niemals Geld auf Zuruf gibt sondern nur z.b. vor einer Reise oder nach vorheriger persönlicher Vereinbarung irgendwo hinterlegt. Geld für irgendwelche „Bestechungen“ oder „Freikäufe“ gibt es erst recht nicht von mir (Ehrlich währt am längsten). Grundsätzlich übergebe ich Geld und Wertgegenstände nur an mir persönlich bekannte Personen und auch nur wenn ich vorher noch min. einen Zeugen auftreiben konnte. Auch das ist allen Angehörigen bekannt.

          Das alles hat nicht viel mit „hätte besser wissen können“ zu tun sondern eher mit einer realistischen und ehrlichen Selbsteinschätzung.

          Dazu müsste man aber eben ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, das man leichtgläubig und anfällig für solche Angriffe ist.

          Man kann es auch alles lassen und auf den Enkeltrick reinfallen.

          Aber wie ich schon einleitend in der Fußnote geschrieben hab („Man könnte den Begriff der “Ehrlichkeit” auch noch etwas aufblähen“) ist diese Erweiterung des Begriffs in dem Zusammenhang schon weit hergeholt und eigentlich nicht das Thema.

          *Nicht ich sondern die fiktive ältere Person die potentielles Opfer des Enkeltricks sein könnte.

  12. Moikmc sagt:

    Macht ihr noch was zu den labour leaks?

  13. Robert sagt:

    Hallo Kathrin und Holgi…

    Es wäre gut, wenn ihr ab und zu mal einen Gast bei euch hättet, der auch mal eine andere Sichtweise zu bestimmten Themen hat. Mir gefällt hier z.B. der Aufwachen-Podcast sehr gut mit Tilo (Youtuber & Journalist), Stefan (Sozialwissenschaftler und Journalist) und Hans (ehem. Journalist bei Radio Bremen). Ab und zu gibts zwar Meinungsverschiedenheiten bei den Dreien, die aber für den politischen Diskurs wichtig sind und Abwechslung bieten. Leider verkommt euer Podcast immer mehr zu „zwei Stühle, eine Meinung“ wo ich immer öfters mal die Augen verdrehen muss.

    1. der Holger sagt:

      Hier ist mal ne listige Liste verschiedener Produktionen:
      https://www.campaigning-academy.com/blog/2018/3/26/beste-politische-podcasts
      (garantiert unvollständig – ich bitte wum eitere auch krasse Vorschläge)

      da ist dann für viele persönliche Meinungen was dabei.
      Und ich hatte noch nie den Anspruch stets derselben Meinung wie wochendämmerung zu sein. Aber das macht es für mich eigentlich spannend.
      du hast dahingehend recht, dass hier (wochendämmerung) eine Art extreme Richtung und sehr vorhersehbar produziert wird. Die Meinungsmischung mach ich mir dann selber.

  14. Christian sagt:

    Hallo zusammen,

    mir geht es um diese „Corona-Demo“ und eure Aussagen im Podcast zur Möglichen Absage der Demo bzw. nicht Abssage (Stand Freitag). Es geht nicht um die Vorkomnisse auf der Demo. Problematisch an der Absage von Seiten der Stadt war, dass sie die Demo von vorne herein als u.a. „Demokratiefeindlich“ eingestuft haben und das auch so als Begründung zur Absage an den Veranstalter geschickt haben. Das war ein Punkt(!) neben der Begründung wegen der Abstandsregeln und Masken. Das kann man zwar öffentlich sagen oder denken aber nicht als offizielle Begründung zur Absage heranziehen. Da könnt ihr jeden Verfassungsrechtller fragen: Fakt ist, die Aussage „Demokratiefeindlich“ ist kein Absagegrund für eine Demo. Eine Demo kann man nur aus formalen Gründen untersagen. Denn mit „Demokratiefeindlich“ könnte man so ziemlich jede Demo untersagen wenn sie einem politisch gerade nicht in den kram passt. Bspw. Anti-Kohle-Proteste, weil das Parlament hat ja mit Mehrheit einem Ausstieg zugestimmt, also wofür diese Demo (das sauge ich mir jetzt aus den Fingern).

    1. Christian sagt:

      Noch eine Anmerkung: Die Lage der Nation hat das ihrer aktuellen Folge auch aufgegriffen und erklärt wieso das nicht geht. Es gibt auch ein Interview vom Deutschlandfunk mit einem Protestforscher:

      https://www.deutschlandfunk.de/demos-gegen-corona-regeln-die-linken-haben-kalte-fuesse.694.de.html?dram:article_id=483251

      Zitat:

      Meurer: War es politisch unklug, die Demo verbieten zu wollen?

      Rucht: Ja. Ich denke, ich persönlich bin ein großer Verteidiger des Demonstrationsrechtes, und es war unklug, nicht nur aus Prinzip. Man kann nicht aus der Vergangenheit, aus ähnlichen Auftritten ableiten, dass es diesmal genauso ablaufen wird, aber es gab einen sehr markanten Fehler in der Begründung dieser Ablehnung, der ersten Begründung, nämlich das war ein inhaltliches Argument, dass sozusagen die Richtung dieser Demonstrierenden demokratiegefährlich sei, und das darf nicht die Begründung sein. Das heißt, die Begründung muss eine formale sein. Es könnte sein, dass man das verbieten will, weil man Gewalt befürchtet oder weil man die Demonstranten und Gegendemonstranten nicht auseinanderhalten kann, aber die Behörde kann sich nicht anmaßen, politisch zu urteilen, ob dieses Anliegen ihnen passt oder nicht passt.

      1. Christian sagt:

        Daher finde ich auch das der Vergleich mit Hanau etwas hinkt.

        1. Katrin sagt:

          warum?

          1. Christian sagt:

            Naja, die Demo in Hanau wurde aus formalen Gründen abgesagt. Problem war der Zeitpunkt, nämlich am Abend vorher. D.h. Rechtsschutz war kurzfristig schwierig. Das war auch von Seiten der Stadt ziemlich unglücklich. Außerdem hatte Hanau eine Woche zuvor eine kritische Marke von Neuinfektionen überschritten. Was dann der Hauptabsagegrund war.

            Man kann jetzt zwar im Nachhinein moralisch argumentieren und sagen wieso dürfen die Nazis in Berlin marschieren und die Opferangehörigen in Hanau nicht, das ändert aber nichts an den formalen Gründen wieso diese Demo erlaubt wurde und die andere nicht. Berlin hat, meine ich zumindest, liberale Corona-Regeln zum Thema Versammlung als Hessen. Wohlgemerkt in Hessen gilt immer noch die Verordnung es dürfen sich max 10 Leute aus unterschiedlichen Haushalten treffen.

          2. Katrin sagt:

            „Problem war der Zeitpunkt, nämlich am Abend vorher. D.h. Rechtsschutz war kurzfristig schwierig. Das war auch von Seiten der Stadt ziemlich unglücklich.“ – eben das ist das Problem, du sagst es selbst. In Berlin wurde die Demo auch verboten, es war aber möglich, gegen die Entscheidung vor Gericht zu gehen und die Demo damit doch noch erlaubt zu bekommen. Diese Möglichkeit gab es in Hanau nicht, das ist nicht unglücklich, das ist ein echter Fehler.
            Und während sich – und das war ja der Punkt – in Sachen Berlin die Meinungen und Kommentare nach dem Verbot empörten, dass es undemokratisch sei und nicht zu rechtfertigen, blieben die gleichen Stimmen zu Hanau still. Es geht also nicht so sehr um den Vergleich des „warum dürfen die und warum die nicht“ – wir wissen ja, was los war – sondern darum, warum man das eine Verbot anprangert, lautstark und das andere mit keiner Silbe erwähnt

  15. budul sagt:

    Hallo,

    eine kleine Anmerkung zum Bennung der Berliner Senatspolitik als „hardcore-religionskritisch“: Vielleicht sollte man das besser als „säkuläre Politik“ benennen. Säkularität ist ja keine Religionskritik, sondern vielmehr die schlichte Trennung von Staat und Kirche.

    Es ist ja nun nicht gerade so, dass der Berliner Senat nur mit Atheisten besetzt ist.

    Gruß

    1. Katrin sagt:

      Ich denke, dass man säkular sein kann und dennoch das Kopftuch an Schulen erlauben kann als Staat. Für mich wäre das kein Widerspruch, wie anscheinend für so viele andere hier, die in meinen Augen aber auch schon irre viel in das Kopftuch reininterpretieren.
      Mich interessiert da auch brennend, mit wie vielen Frauen mit Kopftuch ihr alle schon geredet habt, dass es eure tiefe Überzeugung ist, zu wissen, was das Tuch über das Denken und die Frau darunter aussagt. ich bin hier ehrlich ein wenig baff die letzten Tage (das geht jetzt gar nicht so sehr an dich, budul, sorry, mir sitzt das schon das ganze WE auf der Seele).
      Ich habe früher auch mal so krass religionskritisch gedacht – kein Kreuz, kein Kopftuch, keine Kippa an Schulen usw… – aber in den letzten 15 Jahren habe ich zu viele Frauen kennengelernt, die Kopftuch trugen, habe sie reden gehört und nach ihren Ansichten befragt und meine Meinung komplett geändert. Weil ich gemerkt habe, dass ich allein aufgrund von Vorurteilen irre viel in ihr Tuch reinprojiziert habe, was da gar nicht wirklich drunter war. Gerade auch im Auftreten, null missionarisch, total professionell und – blödes Wort, aber: normal.
      Und seitdem denke ich: Man kann überhaupt nicht von dem Kopftuch auf irgendwas schließen, was in dem Kopf darunter vorgeht und man SOLLTE es auch nicht.
      Aber gut.
      Es ist offenbar ein Thema, das noch ein paar Jahre diskutiert werden muss und vielleicht brauchen erst viele Menschen die Erfahrung, mal jemanden persönlich kennen zu lernen, um da ihre Vorurteile und Ängste ablegen zu können.

      LG

      1. b1 sagt:

        Boah, Katrin… das ist doch nicht dein ernst, oder?! Ich will grundsätzlich keine religiösen Symbole im Unterricht und niemanden, der diese in irgendeiner Form unterstützt. Ist mir auch so scheiß egal, ob das nen Christ, Jude, Moslem oder sonstwas ist. Das hat in der Schule einfach nichts zu suchen. Das Kopftuch ist eine Glaubensbekenntnis. Ergo bist du damit raus.

        Jede weitere Diskussion ist auch sinnlos, weil du dich eben durch das tragen deinem Glaubenbekenntnis unterwirfst. Und das hat NICHTS in der Nähe meiner Kinder zu suchen. Sorry.

        1. Katrin sagt:

          es ist mein ernst.

        2. Norbert sagt:

          Das hat nur indirekt etwas hiermit zu tun. Ich habe mal ein Interview/Gespräch mit einem Brauer gehört, der einige Jahre Craft Beer in Jordanien für den lokalen Markt gebraut hat.
          Die Brauerei hat auch einen Taproom, und an einer Stelle beschreibt er die Kundschaft, die da so vorbeischaute: Expats und Touristen aus Israel, die örtlichen Hipster (jeglicher Religion), und gelegentlich auch Frauen im Hijab. „Was denkst Du denn, was passieren wird? Glaubst Du ernsthaft, jemand erkennt mich?“ soll ihm eine auf seinen fragenden Blick hin zugeworfen haben.
          https://youtu.be/CTy6P55OQC8

          Ich habe auch meine Probleme mit Leuten, die religiöse Symbolik zur Schau stellen, vor allem wenn sie beruflich im weitesten Sinne Wissen vermitteln. Andererseits muss man jedem die Chancen geben, die Vorurteile die man so gegen ihn hat zu widerlegen. Am Ende ist der Typ mit dem Fischaufkleber auf‘m Auto tatsächlich nur ein Angler.

  16. Christine sagt:

    Eigentlich esse ich gerne Fleisch. Ich habe aber festgestellt, dass ich auf verarbeitetes Fleisch (–> Bratwurst) mit heftiger Migräne reagiere. Also irgendeine Histaminintoleranz. Mit vegetarischem oder veganen Fleischersatzprodukten passiert mir das nicht, also nehme ich im Zweifelsfall dieser.
    Übrigens habe ich mal die Hochrechnung gelesen, dass für vegetarisches Fleisch, das ja oft aus Hühnereier ist, mehr Tiere sterben, als für Fleisch.

    Mein Mann arbeitet als Job-Coach, der Menschen nach „§16i SGB II Teilhabe am Arbeitsmarkt“ in Berufe vermittelt. Den Firmen werden bis zu fünf Jahre lang die Lohnkosten abgemnommen – Lohnnebenkosten muss der Arbeitgeber tragen. Hier sind schon tolle Vermittlungen zustande gekommen und einige Menschen im ersten Arbeitsmarkt gelandet. Warum das hier so gut klappt und in Berlin so schlecht, kann ich nicht sagen.

  17. Paul sagt:

    Hey, hey, ihr Lieben!

    Mich wurmt seit einiger Zeit schon etwas. Zum einen die Frage, ob es nicht „RechtsextremistInnen“ heißen müsste, liebe Kata. Du gehst ja mit gutem Beispiel voran, aber speziell da irgendwie nicht.. Ist das Absicht? Oder liege ich da einfach falsch?! *Kein Vorwurf!*

    Und Holgi, ich bin zwar komplett deiner Meinung, dass man mit der AfD nicht diskutieren sollte um diesen keine Plattform zu bieten, aber widerspricht das nicht dem Rundfunkstaatsvertrag?! Also, auch hier kein Vorwurf, aber müsstest du als Person, die für die Öffentlich Rechtlichen arbeitet, dementsprechend handeln?

    Liebe Grüße.

    1. Holger Klein sagt:

      „aber widerspricht das nicht dem Rundfunkstaatsvertrag?!“

      Ich wüsste nicht, wo dort festgelegt wäre, wem der Rundfunk Sendezeit zu überlassen hat.

    2. Katrin sagt:

      Ist das ernst?
      Tatsächlich gendere ich manchmal bewusst nicht, vor allem dann, wenn eine bestimmte Szene sehr patriarchal oder überwiegend von Männern dominiert wird. Jetzt könnte man hier eine lange Diskussion anfangen, ob das bei Rechtsextremen so ist (ich glaube schon, auch wenn natürlich Frauen mitlaufen, aber die Big Player sind Männer) – tatsächlich liegt die Sache hier aber anders: Meistens – denke ich – sage ich Rechtsextreme, was kein Geschlecht hat und wenn ich das generische Maskulin tatsächlich benutzen sollte, dann unbewusst. Nicht mit Absicht.

      Wegen des Rundfunkstaatsvertrages: Wo soll das dem Rundfunkstaatsvertrag widersprechen, MIT denen nicht zu reden? Also welche Stelle sollte man so auslegen können, dass das die Pflicht der öffentlich-rechtlichen Medien wäre? (hier ist er, kannst mir gerne die Seitenzahl sagen: https://www.die-medienanstalten.de/fileadmin/user_upload/Rechtsgrundlagen/Gesetze_Staatsvertraege/Rundfunkstaatsvertrag_RStV.pdf)

      1. Paul sagt:

        Rundfunkstaatsvertrag, 3. Abschnitt, § 25 Satz 2: „Ein einzelnes Programm darf die Bildung der öffentlichen Meinung nicht in hohem Maße ungleichgewichtig beeinflussen.“

        Sowie § 11 Auftrag: „(1) Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. Ihre Angebote haben der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Sie haben Beiträge insbesondere zur Kultur anzubieten. Auch Unterhaltung soll einem öffentlich-rechtlichen Angebotsprofil entsprechen.

        (2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.“

        @Kata: das Argument bzgl. deiner „Genderprinzipien“ kann ich bzgl der COVID-Demos in Berlin nicht nachvollziehen. Da gab es doch einen hohen Frauenanteil. *no offense!*

        1. Katrin sagt:

          das Argument, dass es unbewusst und nicht mit Absicht war?

          ich sehe in den von dir zitierten Absätzen keine Pflicht, mit der AfD zu reden, im Gegenteil.

          Schöne Grüße

          1. Paul sagt:

            „Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.“

            Könntest du mir vielleicht den Teil „Objektivität, Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit“ so beschreiben, das ich diese verstehe?! Es klingt mir danach, dass der ÖR sehrwohl auch mit den „legitimierten Idioten“ (?!) der AfD sprechen müsste. „Unparteilichkeit“ ist doch sowas wie „demokratisch legitimierte Parteien“, oder?!

            .. Ich weiß es nicht, aber das klingt für mich schon nach einer Diskussion – auch mit den Idioten der Gesellschaft. Ich will das garnicht gut reden, aber (leider) muss ich den Covidioten die selben Rechte eingestehen, die ich auch beanspruche, oder?!

          2. Katrin sagt:

            ich finde es ganz einfach: über die AfD muss berichtet werden, es muss klar gemacht werden, was sie fordern usw…
            Es besteht kein Zwang, sie in jede Talkshow einzuladen. Und jede dritte oder so Talkshow zu einem von der AfD diktiertem Thema zu machen, wie zB Hart aber Fair eine ganze Zeit lang, widerspricht ja sogar diesem Grundsatz.
            Und unparteilichkeit bedeutet: man berichtet nicht zugunsten einer bestimmten Partei. Es heißt nicht, dass man eine bestimmte Partei, die va Destabilisierung der demokratischen Debatte betreibt (“wir werden sie jagen”) immer wieder auf die Bühne holen muss.
            Also nochmal: wo steht da, dass man mit der AfD reden muss? Wir müssen über sie berichten, wie über alles, was so los ist – wir müssen auch einordnen und sichtbar machen, was es alles an Meinungen im politischen Spektrum gibt. alles das passiert. Und meinetwegen kann auch ein Georg Restle die interviewen, einer der wenigen, der es schafft, das Dog Whistling dieser Leute zu entlarven. Aber sonst – warum? Es ist nicht unsere Pflicht.

      2. Paul sagt:

        „Tatsächlich gendere ich manchmal bewusst nicht, vor allem dann, wenn eine bestimmte Szene sehr patriarchal oder überwiegend von Männern dominiert wird.“

        PolizistInnen, SoldatInnen, PolitikerInnen oder auch JournalistInnen (https://de.statista.com/infografik/19907/frauenanteil-an-journalistischen-fuehrungspositionen/) oder wo ziehst du da die patriarchalische Dominanz?!

        Siehe hierzu auch https://www.pro-quote.de/wp-content/uploads/2019/11/ProQuote-Studie_print_online_digital-2019.pdf

        .. da gibt es sicherlich noch eeeeiniges zu tun, aber man muss Probleme und RechtsextremistInnen auch benennen.

        Habt ein tolles Wochenende!

        Gruß,
        Paul

  18. Doro sagt:

    Hey, ihr hattet ja in dieser wie auch vergangenen Sendungen Harz 4 thematisiert und diskutiert. Ich hatte gerade diese neue Studie gesehen (für den Fall, dass ihre sie noch nicht kennt) https://www.der-paritaetische.de/publikationen/expertise-arm-abgehaengt-ausgegrenzt-eine-untersuchung-zu-mangellagen-eines-lebens-mit-hartz-iv/

  19. Jasmin sagt:

    Hallo! Ich bin sehr happy, dass ich vor ein paar Jahren auf euren Podcast gestoßen bin. Ich wollte mich angesichts der Nachrichtenflut, besonders der negativen Nachrichten, schon am liebsten komplett ausklinken und gar nicht mehr damit befassen. Eure Art, die aktuellen Themen zu besprechen, hilft mir nun sehr, diese zu „verarbeiten“. (Ich hoffe das klingt einigermaßen nachvollziehbar).
    Es gibt aber eine Sache, die mich stört. Holger, du fällst Kathrin häufig ins Wort. Das macht mich beim zuhören echt nervös. Sie setzt an und ich denke ja, das ist interessant, ich würde gerne mehr dazu hören. Und dann wird dieser Punkt aber abgebrochen oder verläuft im Sande. Und häufig kommt dann etwas von dir, das zu sehr persönliche Meinung ist. Also z.B. Kathrin präsentiert eine Zahl (also erst mal einen Fakt) und du reagierst dann damit, dass du diese Zahl aufgrund persönlicher Meinung in Zweifel ziehst. Das soll jetzt nicht zu kritisch klingen, vielleicht ist das auch eine persönliche Befindlichkeit von mir.
    Ich bin jedenfalls froh und dankbar, dass ihr diesen Podcast macht und meistens ergänzt ihr euch auch super!

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