Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Prigoschin, AfD-Paradox, Mondlandung, Fukushima, Klimarat, Selbstbestimmungsgesetz und BRICS

| 30 Kommentare

Mit: Prigoschin, Unabhängigkeitstag der Ukraine, AfD-Paradox, Mondmissionen, Fushimas Wasser, Zeugnis vom Klima-Rat, falsches Klimamodell, Selbstbestimmungsgesetz, Sham Jaff zu BRICS, Housing First und Geothermie.
Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Links und Hintergründe

Prigoshin

AfD-Wählerschaft

Ukraine

Mondlandung

Fukushima

Klimarat

Erderwärmung

Selbstbestimmungsgesetz

Geothermie

Sham Jaff zu BRICS

Gute Nachricht:

Der Faktencheck von Katharina Alexander

30 thoughts on “Prigoschin, AfD-Paradox, Mondlandung, Fukushima, Klimarat, Selbstbestimmungsgesetz und BRICS

  1. Jochen sagt:

    bzgl. der Stabilität des Klimas nach dem Ende der Emissionen: ich fürchte, dass ist ein rein theoretisches Ergebnis, welches die (nicht realistische) Annahme macht, dass wir vorher in keinen Kipppunkt reinlaufen…

  2. Supertyp Mattschke sagt:

    Zum Thema AfD-Paradox:
    Die aktuelle Folge von Corporate Therapy (mit u.a. Patrick Breitenbach vom Soziopod) ist dazu zu empfehlen!

    Kurze Zusammenfassung: Den AfD-Wählern geht es um Klassenkampf, aber nicht von unten nach oben wie von links, sondern von der definierten In-Group („hart arbeitende Menschen“, „Biodeutsche“, Patrioten, etc.) gegen die Out-Group (Linke, Ausländer, Grüne).

    Dieses Denken wird dadurch befördert, dass die Kosmopoliten woanders hinziehen, also auch Parteien und Gewerkschaften, die den Klassenkampf von unten nach oben befördern könnten und je mehr Kosmopoliten wegziehen, desto mehr verstärkt sich die In-Group und Andersdenkende werden der Out-Group zugeordnet, also rausgemobbt (eben auch Bürgermeister und Lehrer, die sich gegen Rechts aussprechen).

    Gerade im Osten sind die Gewerkschaften und demokratischen Parteien so Stück für Stück ausgedünnt, wenn sie überhaupt Fuß fassen konnten.

    Link zum Podcast: https://www.podcast.de/episode/612325205/episode-082-arbeiterklassen-der-kampf-ums-klima-mit-prof-dr-klaus-doerre

    1. Dirk Görtz sagt:

      Ja, genau, so wollte ich das auch erklären. Das politische Angebot der AfD ist kein ökonomisches Angebot, noch nicht einmal ein irgedwie rationales.
      Das Angebot besteht darin, niedere Instinkte ausleben zu können.

  3. hilti sagt:

    Nein nein, er möchte Olga Klein heißen. 😀

  4. Devid sagt:

    Gemeinsame Währung mit Argentinien. Na Viel Glück.
    https://www.finanzen.net/devisen/euro-argentinischer_peso-kurs
    Das ist der offizielle Kurs, der ‚blue‘ doppelt.
    https://www.dolar.blue/

    Beim Limerick waren 2 Spuren kurz doppelt.

  5. dirk sagt:

    Beim Limerick ist ein schnittfehler

    1. Katrin sagt:

      danke für den Hinweis! Wird soeben behoben 🙂

      1. Steve Deutsch sagt:

        Auf Spotify scheint der noch zu bestehen.

        1. Katrin sagt:

          das ist ärgerlich, ich schau mal, ob wir nen Kontakt haben, der da helfen kann. Danke nochmals für den Hinweis!

  6. Alexander Shendi sagt:

    Die Aussage (ich halte es eher für ein Meme) „AfD-Wähler sind arm und ungebildet“ ist IMHO eher kritisch zu sehen. Die AfD ist eher in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Distanzierungen der Form „WIR sind ja gutbürgerlich und gebildet“ sind da wohl eher weniger hilfreich.

    Siehe auch:
    https://www.bpb.de/themen/parteien/parteien-in-deutschland/afd/273131/wahlergebnisse-und-waehlerschaft-der-afd/

    1. Katrin sagt:

      das wurde so ja auch im Podcast nicht gesagt

  7. Biggi sagt:

    Ich finde Holger hat die Isotope nicht schlecht erklärt aber grammatikalisch hat er sich verhauen (außer es war Absicht für den Limerick den Dativ/Plural („Isotopen“) anzufordern.) 😉

    1. Holger Klein sagt:

      Nee, das ist einfache Doofheit 😆

  8. Ohrenblicker sagt:

    Als Bonusmaterial hier die Limericks, die es nicht in die Endauswahl geschafft haben. Bad Soden hatte ich leider nicht auf dem Schirm. Mist! Aber vielleicht schreibe ich mal einen Gedichtband „Herr Klein auf Kur“.

    Herr Klein war zur Kur in Bad Staffelstein,
    dort zog er sich täglich ‘ne Waffel rein,
    aß Döner und Eisbein
    mit Bockbier und Reiswein.
    Nur sonntags durft’s auch mal Falafel sein.

    Der war selbst mir zu gemein:

    Herr Klein war zur Kur in Bad Brückenau
    und ächzte: „Ich kann mich nicht bücken, Frau!“
    Die Frau sprach: „Mein Schatz,
    mach nicht so’n Rabatz,
    weil ich dir sonst gleich deine Krücken klau.“

    1. Wo kann ich den Gedichtband vorbestellen?

    2. Sören sagt:

      Darauf fuhren sie nach Bad Saulgau,
      und Holgi sprach: „Wenn ich ’nen Gaul klau,
      zum Beispiel ein Fohlen,
      reis‘ ich trotz gestohlen-
      er Krücken. Und jetzt halt dein Maul, Frau!“

  9. Geothermal-Gegner sagt:

    Wenn ihr euch noch mehr mit dem Thema (Enhanced)-Geothermal beschäftigen möchtet, kann ich euch folgenden englischsprachigen Podcast empfehlen:

    https://www.volts.wtf/p/enhanced-geothermal-power-is-finally

    Der Podcast ist wirklich super wenn man sich für die Details verschiedener EE-Technologien interessiert.
    In der verlinkten Folge ist der Erfinder dieser neuen Bohrtechnik zu Gast und erklärt wie sie funktioniert und was für Vorteile und Potentiale sie hat.
    Wie Holger bereits sagte, sind vor allem der geringe (überirdische) Flächenverbrauch und die Grundlastfähigkeit wirklich coole Eigenschaften der Technologie.

    Unabhängig davon ist eine meiner großen Hoffnungen, dass man eventuell auch die Rechten dafür begeistern kann, da die ganze Bohrtechnik ja schon eine sehr männlich-penetrierende Symbolik beinhaltet. Außerdem haben die Bohrunternehmen bisher ausschließlich für die fossilen Feinde der Grünen gearbeitet. Also mich als Öko würde das auf jeden Fall richtig wütend machen, wenn jetzt auf einmal hunderte von Kommunen anfangen würden Bohrstellen zu suchen und Probebohrungen zu machen. Das können sich die €DU/F$Pler gar nicht vorstellen wie sehr mich das ärgern würde…

  10. Rebeleptic sagt:

    Limmerick:

    Die drei Strahlungsarten

    Bei den drei Strahlungsarten
    geht es wider allen Erwarten
    Nicht um die Tiefe der Teilchen,
    die sie beim Eindring‘ erreichen,
    sondern welche das Eindringen starten.

    So nennt man zwei Protonen
    mit zusätzlich zwei Neutronen
    in Kurzform gerne
    auch Heliumkerne,
    wir sparen uns die Elektronen

    Das sind dann Alpha-Strahlen
    Die sind auch noch positiv geladen
    Dazu schwer und groß,
    sie wechselwirken famos
    Weshalb sie nicht tief geraten

    Beta Strahlung ist leicht,
    wenn man sie mit Alpha vergleicht
    Einfach Ein Elektron
    oder das Gegenteil davon
    Und schon ist die Strahlung erreicht.

    Gamma kann so tief eindringen,
    weil die Strahlen keine Teilchen mitbringen.
    Es ist nur Energie,
    blocken kann man sie nie
    Naja, mit Blei kann es vielleicht gelingen

    —————

    Tatsächlich kann man in der Wirkung betrachten, dass die Strahlungsarten verschieden tief eindringen. Zum Beispiel sieht man bei einer Nebelkammer ganz toll, dass die Spur von Alpha-Strahlung sehr viel kürzer ist, als die Spuren anderer Strahlungen.
    Aber dafür ist Alpha-Strahlung seeeehr schwer (wenn man die Größenordnung von Teilchen betrachtet). Der Schaden, den Alpha-Strahlung deshalb anrichten kann, wenn sie mal in den Körper eindringt (einatmen/schlucken) ist deshalb sehr groß.
    Merke: Alle Strahlung ist gefährlich, man beachte die 5 A des Strahlenschutzes:
    – Abstand erhöhen!
    – Aufenthaltsdauer verkürzen!
    – Aktivität vermindern!
    – Abschirmung verstärken!
    – Aufnahme in den Körper vermeiden!

    So, Lehrermodus wieder deaktiviert. 😉

    ————————————————

    Noch meine Gedanken, die mir zum Thema „Die Gefahr durch Trans-Personen in der Umkleidekabine“ kommen:
    Ich finde das wirklich lächerlich. Ich meine, worum geht es denn? Sollen Leute in Umkleidekabinen/Saunen/Toiletten/sonstigen Rückzugsorten vor übergriffigem und unangenehmen Verhalten geschützt werden? Das ist an sich ja ein lobenswerter Ansatz.
    Allerdings habe ich mich in solchen Orten noch nie unwohl gefühlt, weil eine Trans-Person da gewesen wäre. Die Gründe waren eher aggressives Verhalten, Junggesellenabschiede, Alkohol, toxische Männlichkeit und fehlende Rücksichtnahme.
    Wer an diese Ursachen nicht rangehen will, dem geht es wohl am Ende garnicht um die Verbesserung der Lebensqualität in Umkleiden etc. sondern mal wieder um das Gängeln anderer Ansichten/Geschlechter.
    (Das ist ja das gleiche, wie sogenannte „Lebensschützer“, die angeblich alles Leben schützen und erhalten und deshalb Schwangerschaftsabbrüche verbieten wollen, aber nach der Geburt auf einmal schlagartig das Interesse für dieses Leben verlieren.)
    Aber das ist meine Cis-Mann-Sicht. Wie es in Frauenumkleiden aussieht kann ich nicht beurteilen.

  11. Kai sagt:

    Ganz am Anfang nach dem schnicke Mieten Gesetz hat’s auch ein Aussetzer im Schnitt.

    LG Kai

    1. Katrin sagt:

      oh Mann, jetzt müsste es aber korrekt sein – danke für den Hinweis!

  12. Christoph sagt:

    Isotope. Und das bei meinem ersten Versuch. Der Mann macht mich ferdisch!

    Ein Tritium begab sich ins Nass
    Und hatte dort auch ganz doll Spass
    Ein Wasserstoff kam,
    Nahm es in den Arm,
    So fett wie du bist ist schon krass

  13. Sören sagt:

    In Japan verklappt man jetzt Tritium.
    ’s ist harmlos laut Tests in Silizium.
    Doch Oma fragt bang:
    „Wenn Fisch ich jetzt fang
    und fütter, bringt das dann die Miezi um?“

  14. Tutelch Amun sagt:

    Finde eure Erklärung mit der Penis-Angst bei TERFs ein bisschen zu einfach. Man findet leider im (westlich-weißen) Feminismus auch durchaus andere menschenfeindliche Positionen. Es gibt gerade in der Generation der 68er Feministinnen zahlreiche Figuren die beispielsweise auch ihre islamophoben Ansichten feministisch verargumentieren.

    Ich glaube der Kern der TERF-Problematik ist dann doch eher das, was man „alten weißen Männern“ auch oft vorwirft: Die Angst vor dem Verlust der Deutungshoheit und der Aufmerksamkeit. Am Schluss ist es Besitzstandswahrung. Man muss sich die Revoluzzerrolle nun mit anderen Unterdrückten teilen – und man kann nicht akzeptieren, dass man nun selbst zum Establishment gehört und durchaus halt auch Unterdrücker:in für Leute war, die noch mehr an den Rand gedrängt sind.

    1. Sarina sagt:

      Als jemand der immer wieder Ärger mit TERFs hat: Ich glaube wir sehen da einfach, dass „der Feminismus“ das Problem jeder unspezifischen Bewegung hat. Das Problem ist, dass niemand wirklich sagen kann, was Feminismus bedeutet, der Begriff aber nun mal inhärent ausgrenzend ist – auch wenn das viele Feministinnen gerne leugnen. Das ging so lange gut, so lange man sich als Feministin nur im Widerstand zu männlicher Unterdrückung gesehen hat (dabei Homosexualität, wie auch queere Identitäten ignoriert hat). Der Queer-Feminismus hat nun aber auch andere Geschlechtlichkeiten sichtbar gemacht, die ebenso unterdrückt werden und zwar vom Patriarchat und vom Matriarchat. Und das hat den klassischen Feminismus in den letzten Jahren immer weiter ad absurdum geführt, was man am Aufschrei der TERFs eben ganz gut beobachten kann. Plötzlich sind Feministinnen nicht mehr einzigartig in ihrer Rolle als Unterdrückte und Ausgegrenzte, sondern müssen akzeptieren, dass sie selbst Unterdrückende und Ausgrenzende sind.

      Und ja, als queerer Mensch würde ich mich heute auch nicht mehr gerne als Queer-Feminist bezeichnen, denn auch das ist ein ausgrenzender Begriff. Vielleicht ist es doch an der Zeit von Inklusionismus oder Humanismus zu reden, auch wenn beides gern als maskulistische Begriffe abgetan wird. Denn auch der Queer-Feminismus ist allein schon durch seinen Namen ausgrenzend (und ist es de facto, weil er andere unterdrückte Identitäten wiederum nicht thematisiert).

      Am Schluss müssen nun viele Feministinnen akzeptieren, dass Demokratisierung eben auch bedeutet, dass der Feminismus als exklusiv cis-weibliche Theorie nicht mehr haltbar ist und man auf Privilegien verzichten muss (wie z.B. die Deutungshoheit als feministische Publizistin, wie Alice Schwarzer).

  15. Ella sagt:

    Ein Atom überdenkt seinen Bauplan
    Dockt an ein, zwei extra Neutron‘ an
    Ist jetzt radioaktiv
    Hört die Charts intensiv
    Strahlt und prahlt was es als Isotop kann

  16. Heiko sagt:

    Ein Wissenschafts-Limerick

    Wasserstoff ist in den Tropen
    viel leichter als auf den Lofoten.
    Doch macht die Physik uns hier glaubhaft:
    dies liegt an der Zentripetalkraft,
    mitnichten an den Isotopen.

  17. Silka sagt:

    Ein Proton gar fein und adrett,
    Fand zwei liebe Neutronen ganz nett,
    Sie hatten sich gern und formten nen Kern,
    Und nannten sich Nukleonentriplett.

  18. Clara sagt:

    Jetzt strahlt die Bucht vor Fukushima
    durch Wasserstoff, der im Kraftwerk war.
    Dort draußen im Meer
    ist er überschwer.
    Die Last der Atomkraft als 3^H.

  19. Inken sagt:

    Es war ein Pierre in Paris,
    Der suchte Isotopen in Kies.
    Doch fleißig und schlau
    War auch seine Frau,
    Die nun all das Ansehen genießt.

  20. Inken sagt:

    *Alternatives Ende

    Es war ein Pierre in Paris,
    Der suchte Isotopen in Kies.
    Doch fleißig und schlau
    War auch seine Frau.
    Alle kennen den Namen Marie´s.

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