Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Panzer, Herrentag, Merz‘ Sofortprogramm, Streeck, Klimaklage, Stichwahlen und Wikipedia

| 23 Kommentare

Diesmal: Drei skurrile Nachrichten, Merz‘ Sofortprogramm, Google Cloud für Bundeswehr, Drogenbeauftragter Streeck, Vogelschwund, Update aus Rumänien, Wahl in Polen, Neues von Trump, Ukraine-Update, Wikipedia, Klimaklage, E-Autos.
Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

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Links und Hintergründe

Skurrile Nachrichten

Sofortprogramm

Google

Drogenbeauftragter

Vögelchen

Rumänien

Polen

Trump

Wikipedia

Klimaklage

Gute Nachricht

Der Faktencheck von Katharina Alexander

23 thoughts on “Panzer, Herrentag, Merz‘ Sofortprogramm, Streeck, Klimaklage, Stichwahlen und Wikipedia

  1. Magda sagt:

    Hallo,
    ich bin polnischer Muttersprachler und es tut mir in den Ohren weh, wenn polnische Namen falsch ausgesprochen werden. Nawrocki wird nicht [Nawroki] sondern [Nawrotzki] ausgesprochen.
    Ansonsten freut es mich, dass ihr wieder da seid.

  2. Saúl sagt:

    Wie stehen eigentlich die Chancen für Blatten, die Rheinisch-Westfälischen-Elektrizitätswerke auf Wiederaufbau des Ortes zu verklagen? Wenn jemand Erfahrungen gesammelt hat, ganze Ortschaften umzusiedeln, dann doch diese Firma.
    Dass dieser katastrophale Berg- und Gletschersturz auch noch im Zusammenhang mit der global fortschreitenden Gletscherschmelze steht, macht das aktuelle Gerichtsurteil sehr interessant.

  3. Johannes sagt:

    Ich bin bei keinem der Unternehmen angestellt und hatte nie mit der Bundeswehr-IT zu tun, außer vor 13 Jahren als Betroffener. Mein Verdacht ist das die Bundeswehr nicht die Wahl hat einen deutschen Cloud-Anbieter zu wählen. Zumindest wenn man nicht komplett alles neu bauen will.
    Die Bundeswehr setzt zunehmend auf SAP, das bekanntlichden Hauptsitz Deutschland hat. Soweit so lokal. Deren Lösung bietet eine Platform in der fast alle internen und mit Schnittstellen auch externe Prozesse eines Unternehmens, oder eben der Bundeswehr, modeliert, abgebildet, gespeichert und durchgeführt werden können. Aber SAP Software läuft, zumindest ab gewisser Größe, nicht einfach so auf „Servern“ sondern benötigt zunehmend Infrastrukturdienste. ( AWS von Amazon, Microsoft Azure oder Google Cloud) Also Software die Server verwaltet auf denen dann die eigentliche Software läuft. (Ja ich weiß, klingt verrückt is aber so. 🙂 ) Das ist auch nicht nur SAP-Marotte, im Moment ist das oft fast schon der quasi Standart für serverseitige Software, vor allem wenn wenn Projektmanager die Schlagwörter „verteilt“, „cloud“, „Platform“ oder „skalierbar“ bei ihrere Software-Lösungssuche verwenden.
    In Deutschland haben wir einige Anbieter für Rechenzentren welche die Hardware hätten sowas zu stemmen. Ich vermute auch, dass die Google Cloud mindestens zum Teil deutsche Anbieter für Rechenzentren nutzen wird. Aber dieses alles aus einer Box mit Containerisierung, Orchestrierung und automatischem Scaling-Klimbim zu verwalten und zu betreiben da sieht es mit deutschen Unternehmen oft mau aus. – Wobei, das stimmt nicht ganz, seit einigen Jahren verkündet die Schwarz IT (Lidl, Kaulfland, etc) das sie da was bauen will oder schon hat. Das die bei sowas nicht erwähnt wurden und jetzt im Nachhinein nicht wenigstens rummjammern das sie es nicht bekommen haben, macht mich zugeben etwas stutzig. Vielleicht sind sie noch nicht ready für so einen dicken Fisch?

  4. Axel sagt:

    Ein Aktionär von Rheinmetall,
    der hört schon den Sektkorkenknall.
    Es fließen Milliarden
    für Stahlleoparden.
    Natürlich nur im Bündnisfall.

  5. Lieber Anonym-ish sagt:

    Zum Thema Bundeswehr Cloud: Google hatte damals (meine Informationen sind schon einige Jahre alt) Verträge mit der US Regierung, Cloud Produkte (insbesondere Google Apps) bereit zu stellen. Die liefen dann schon in Google Rechenzentren. Aber auf dedizierten Clustern in extra abgesichterten Käfigen, isoliertem Netzwerk und mit extra Prozeduren für die Datensicherung und Updates und so. Und alle, die darauf auch nur irgendwie Zugriff hatten, mussten einem Background-check durch das FBI zustimmen.

    An sich kann ich mir vorstellen, dass das mit der Bundeswehr ähnlich funktionieren könnte. Und sie das irgendwie verkaufen als „da hat die Bundeswehr dann trotzdem Kontrolle, über die Daten“. Aber eigentlich war mein Eindruck damals, dass sich alle eher darauf gefreut haben diese Verträge auslaufen zu lassen. Weil das ein PITA war und eigentlich auch nicht genug Geld gebracht hat.

  6. Abkueko sagt:

    Zu den Elektroautos:

    Entgegen Katrins Annahme lohnen sich kleine Elektroautos nicht schneller als Große. Aufgrund der grundsätzlich höheren Produktionskisten ist der Aufpreis gerade bei kleinen Autos höher, wodurch sie oft nicht wirklich billiger als größere Autos sind. Am schnellsten lohnen sich Elektroautos aktuell für Leute die sowieso ein Mittelgroßes Auto brauchen/wollen.

    Holgi muss ich aber noch viel mehr Widersprechen. Die Annahme da lägen üblicherweise 10.000€ zwischen Elektro und Verbrenner ist völlig überholt. Vor 4 Jahren war das ein üblicher Wert. Mittlerweile ist die Differenz bei vielen Autos erheblich kleiner.
    Ich hätte es gern am Fiat 500 vorgerechnet, der wird jedoch seit 2024 nur noch elektrisch angeboten. Aber selbst als nacktes Basismodell lagen zuletzt keine solchen Preisunterschiede vor.
    Wenn man sich Kleinwagen anschaut: zwischen Clio und Renault 5 liegen bei vergleichbarer Ausstattung 6-7.000€. Bei vielen anderen Modellen ist es ähnlich oder weniger. Ich habe mir einen EV3 bestellt – ein vergleichbarer Verbrenner wäre nur 3000€ teurer. Diese Differenz hole ich schon durch die billigere Wartung wieder rein.

    Ich sehe generell kein Finanzierungsproblem. Privatkunden kaufen schon lange kaum noch neu. Das läuft über Leasing und insbesondere über Gewerbe. Die Leute kaufen junge Gebrauchte. Ein VW id.3 ist da billiger zu haben als ein Golf.

    1. Katrin sagt:

      danke für die Korrektur!

    2. Holger Klein sagt:

      Tatsächlich hatte ich den Fiat500 dabei im Kopf (weil ich gerne einen hätte). Als ich das letzte Mal nachgesehen hatte, war der elektrische beim lokalen Händler gut 10k teurer als der Verbrenner. Da hatte ich aber übersehen, dass ich einen Vorführ-Verbrenner mit einem neuen elektrischen verglichen hatte. Vergleiche beide Vorführwagen miteinander, sind es nur noch gut 5k Differenz.

  7. Kwink sagt:

    Es war eine Kröte mit Schild,
    Die war zu Randale gewillt.
    Ne Keule allein
    war ihr viel zu klein.
    Drum kam sie in Panzer gehüllt.

  8. Wuchzelsepp sagt:

    Zum Artensterben und Holgis Gefühl:

    (Gedächtnisprotokoll und eigene Meinung aufgrund von privaten Recherchen folgt nun)
    Es gibt seit Jahrzehnten unterschiedliche Studien dazu, teilweise umstritten, da die Bedingungen zu ortsspezifisch sind und daher ungern als allgemeingültig anerkannt werden. (Hierbei wurde zum Beispiel seit Ende der 70er die reine Biomasse der Insekten an einem Ködersystem in einem Naturschutzgebiet gemessen und ein Rückgang von über 70% in weniger als einem halben Jahrhundert festgestellt. Selbst wenn diese Messung alles andere als konservative Mittelwerte spiegelt, kann hieraus abgeleitet werden, dass dramatische Einbrüche in den Nahrungsnetzen längst im Gang sind. Bodenerosion durch Extremwetterereignisse, Monokultur und das damit verbundene jährliche „zerstören und neu aufsetzen“ des Lebens in der obersten Bodenschicht, sorgen für weiter schwindenden Lebensraum für insbesondere Insekten, welche es letztlich möglich machen, dass wir als Spezies noch etwas zu essen haben. Die wenigsten Berichte befassen sich intensiv mit der Tatsache, dass die Herstellung von Nahrung auch in Fabriken zum erliegen kommt, wenn die Rohstoffe nicht mehr existieren. Was für eine Überraschung aber auch. Eine Transformation der Ökosysteme in einem gesunden Maß bzw. mit einem Output, der am Ende Resilienz für das Medium Boden und Nahrung für uns bietet, ist bei den radikalen und schnelleren Veränderungen wohl ausgeschlossen – zumindest wenn wir uns davon annährend ähnliche Bedingungen wie aktuell erhoffen.

    Daher ist Holgis Befürchtung aus meiner Sicht nicht nur eine Befürchtung, sondern eine mehr oder minder unbewusste aber logische Schlussfolgerung aus dem, was wir alle mal in der Schule gelernt haben sollten und seit über 50 Jahren durch Biologie und Klimaforschung wieder und wieder erfahren können. Alle „lebende Biomasse“ hat eine Rolle in den bestehenden Nahrungsnetzen zu erfüllen und die extrem schnellen Einbrüche kosten uns an unterschiedlichen Stellen im selben Netz wichtige Schlüsselpositionen.
    Um sich das zumindest logisch, wenn auch mit regionalen Abweichungen sowie besseren oder schlimmeren Beobachtungen ergänzbar, herzuleiten, muss vermutlich kein Biologiestudium absolviert worden sein.

    Es gibt auch hier mögliche Antworten, die ich gerne in die Welt hinaus brüllen würde.
    Eine davon ist die Permakultur. Gartensysteme die die nachhaltige Aufwertung des Bodens, Bindung von CO2, Erhöhung der Biodiversität und langfristige Produktion von vielfältigen regionalen Lebensmitteln mit sehr guten Erträgen und messbare Verbesserung regionalen Mikroklimas als Kernfunktion haben. Nach etwa 10 Jahren ist ein komplexes Permakultursystem zu großen Teilen autark, bis dahin ist realistisch aber sehr viel Arbeit zu investieren. Wenn ich aber die bloße Chance sehe, mit dem Aufbau eines solchen Systems meinen Kindern fruchtbaren Boden und Wissen über die Natur und Nahrung, die ihre direkte Lebensgrundlage sind, zu hinterlassen, dann scheint mir kein Aufwand vergeblich. Frei nach dem Prinzip Hoffnung, dass es Sinn hat, auch wenn heute nicht bewiesen werden kann, dass das langfristige Ziel erreicht wird.

    Welche Vorteile sehe ich darin?
    Verbindung zu einer Art ursprünglichen „Lebenszweck“ wiederherstellen -> Permakultur orientiert sich an natürlichen Kreisläufen und baut auf die Gegebenheiten auf. Prinzipiell geht es immer darum, nicht gegen die Natur anzukämpfen, sondern ihre unglaubliche Vielfalt und unsere Denk- und Planungsfähigkeit in symbiotischen „Pflanzengruppen“ zueinanderzuführen, um die Natur zu unterstützen. Natürlich gibt es hier keine kapitalistische Gewinnmaximierung, keine industrielle Erntemöglichkeit(ggf. irgendwann mit Drohnen und Elons Bierzapf-KI-Robocops), wodurch es trotz potenziell höherer Erträge als konventionelle Landwirtschaft keinen Platz in der bestehenden Industrie finden kann. Für mich auch nachvollziehbar, dass kein Landwirt eine solche Idee auf den ersten und zweiten Blick für sich annimmt. Alleine wenn ich an Anschaffungspreise der heutigen Maschinenparks denke, die für Vatertagstouren selbst mit Fuck-You-Greta-Plakat überdimensioniert sind. Gewinnmaximierung im Sinne von besser oder überhaupt überleben, gesünder Essen, einen „Draht“ zum eigenen Leben und der Umwelt zurückzugewinnen, ohne, dass dafür im Zielbild jeder ein intensiver Hobbygärtner sein muss…hört sich doch gut an…
    Aus meiner Sicht finden sich hier Aufgaben für jeden, es ist sehr viel zu organisieren, genau zu beobachten, es müssen komplexe Zusammenhänge erstellt und verstanden werden, da die Autarkie eines solchen Systems unter anderem von der bestmöglichen Zusammenstellung symbiotisch lebender Pflanzengruppen abhängt. Also auch nerdige Aufgaben. Viel Platz für soziales Wachstum, identifizieren können mit der eigenen Region, ohne politischen Stempel. Es können hierbei Hitzeschutzräume entstehen, die in wenigen Jahrzehnten überall in Deutschland unverzichtbar sein werden(Nicht, dass die Kirche wie die Bahn bei zu schlechter wirtschaftlicher Lage ihre Immobilioninfrastruktur ähnlich der Bahn zurück baut…mit dem Klimawandel können wir die von dicken Mauern ausgestrahlte Herzenskälte längst überlebter Kirchenoberhäupter nämlich wirklich mal gebrauchen..) Hierbei kann ohne Werbung, „einfach nur“ durch Umsetzung solcher Projekte ein Beispiel gesetzt werden, welches keine Verkaufsargrumente braucht, sondern durch bloße Existenz und Sichtbarkeit einen Nährboden für eine bessere Zukunft bietet.

    Nun kommt mein linksgrünversifftes und veganverschwultes Gehirn um die Ecke und sagt noch Folgendes:
    Teilweise Autarkie durch ein bezüglich Aufwand insgesamt überschaubares gemeinschaftliches Arbeiten an der Verbesserung und Überlebensfähigkeit des eigenen Lebensraumes, nicht abstrakt als zu bekämpfende Katastrophe im Regenwald, für eine der Ölarten in meinem Nussnougat-Gedöns, am anderen Ende der blauen Kugel, sondern spürbar und sichtbar, erlebbar und bereits nachweislich in den genannten Punkten wirksam und machbar[nur nicht als Einzelsystem skalierbar…viele kleine Systeme sind sicher auch besser für die Menschen, die daran arbeiten…(man höre nur mal die Heyselstadion-Folge des Geschichts-Wrints und frage sich, ob auch ein solcher Hippiegarten, einfach nur bedingt durch irgendwann erreichte Größe oder Anwesenheit gewisser Persönlichkeitsstrukturen, früher oder später zum Schauplatz eines Gladiatorenkampfes mit sehr vielen Toten wird..]
    Wie dem auch sei…viele Probleme der konventionellen Landwirtschaft und auch Massentierhaltung, können hier durch aktives Erleben und Gestalten umgangen werden. Dem Planeten und der nächsten Generation kann etwas Gutes getan und zeitgleich die Macht von Großkonzernen in kleinen Portionen weggeschmolzen werden…und jeder der mit macht, hat die Chance essentielle Dinge über das Leben zu lernen…klingt für mich nach Win-Win-Win…

    Mark Benecke hat im Kontext Klimakatastrophe in etwa gesagt:“ Es kommt der Zeitpunkt, an dem die einzig relevante Währung auf dem Planeten Kalorien sind.“

    Informiert euch über die Idee hinter der Permakultur, wenn auch nur im kleinen Maßstab, legt kleine Totholzhecken an, sät bei euch passende Pflanzen an, holt euch die Handlungsfähigkeit in einem Bereich zurück, der über Jahrzehnte in die Supermarktregale verlagert wurde und lernt, dass an dieser Stelle ein kleiner Beitrag spürbare Wirkung zeigen kann. Und dabei kann durchaus eine gute Kombination aus gewohntem gesellschaftlichen Leben und dieser ursprünglicheren Komponente entstehen. Vielleicht ist auch hier noch nicht der Zeitpunkt gekommen, um etwas offener für die Dinge zu sein, mindestens aber ist der letzte Zeitpunkt gekommen, um sich noch an anderen Lösungen zu beteiligen.

    Limerick:
    Ein Flachwitzfan aus Obereichstätt
    fand Teslazerstörungen sehr nett
    drum shoppte im Netz er
    ´nen Panzer – dann schob sehr
    vorausschau´nd ´nen Spritzschutz vors Fressbrett

    Bergepanzer, ich grüße Sie!

  9. Thomas sagt:

    Huhu,

    ich weiss nicht, ob ihr das Plätschern bei 36:57 gezielt eingespielt habt, aber ich fand es sehr amüsant.
    (Für den Kontext bei 36:38 anfangen – Kapitel: Donald Trump Update)

    Hat mich spontan an eine Szene in „Die Nackte Kanone“ erinnert.
    Danke für den Lacher 😀

    1. Katrin sagt:

      da hatte Holger aus Versehen das Mikrofon mit aufs Klo genommen

  10. trällerpfeide sagt:

    Aus „Meine Oma fährt mi’m Panzer zum Finanzamt“ wird jetzt wohl „Und mein Opa fährt mi’m Panzer über Teslas“ 🙂 *sing*

  11. Frank sagt:

    Zur BW Cloud, diese wird teils in eigenen, teils in gemieteten (Telekom) Rechenzentren in Deutschland gehostet. Es ist eine On Premise Lösung von Google. BSI Regularien verbieten das Hosten der Daten auf öffentlichen Cloudplattformen, prinzipiell hat Google also keinen Zugriff und „nach Hause“ dürfen die Systeme auch nicht funken. Im übrigen setzt die BW auf 2 Cloudsysteme, das von Google und eine eigene Lösung mit Open Source Komponenten. Das IT Systemhaus der BW, die BWI, versucht verstärkt auf Lösungen abseits amerikanischer und chinesischer Anbieter zu setzen. Bei Softwarelösungen ist das machbar (Open Source z. B.) Hardwaretechnisch sieht das sehr viel schlechter aus. Zumal die Vorraussetzungen in Deutschland einmalig sind, ich kenne kein Unternehmen, welches 230000 Nutzer supporten muss.

  12. Friederike sagt:

    „Ich wollt mit dem Panzer nach Møn
    Da find ich es nämlich sehr schön!
    Doch der Diesel war leer,
    der Tankdeckel zu schwer
    Naja, bleib ich jetzt halt in Plön.“

    – In Vorfreude auf unseren diesjährigen Dänemark-Urlaub. Wir nehmen aber doch lieber Auto (kein Tesla 😉) und Fähre.
    Schön, dass ihr wieder da seid!

    1. Katrin sagt:

      hach Møn ist wirklich schøn!

  13. Adam Smith sagt:

    Mich ärgert ja diese Debatte um längere Arbeitszeiten maßlos, weil so getan wird, als würde das pure Investieren von mehr Zeit in die Arbeit, irgendwas zwangsläufig verbessern. Wie viel Überstunden haben Politiker oder Manager in den letzten 30 Jahren gemacht und trotzdem (oder vielleicht so gar gerade deswegen) dabei kritische Entwicklungen, wie das Elektroauto, verpennt oder sogar sabotiert?

    Es wird dabei verschwiegen, dass es dabei eben gar nicht um die hochproduktiven Jobs gehen *kann*. Eine flexible 48-Stunden-Woche ist etwas, um noch mehr Ausbeutung in personalintensiven Jobs, wie der Pflege, der Gastronomie oder bei Lieferdiensten zu ermöglichen. Aber kein:e Ingenieur:in oder Wissenschaftler:in wird dadurch kreativer, dass länger gearbeitet wird. Keine Software wird dadurch durchdachter. Kein:e Lehrer:in unterrichtet dadurch besser.

    Ich würde sogar soweit gehen, dass eine allgemeine 30-Stunden-Woche zumindest für Menschen mit Kindern die Produktivität massiv erhöhen würde – weil Leute eben nicht abgehetzt zur Arbeit müssen, um Familie und Beruf zu vereinbaren.

    1. jan sagt:

      Die Reallöhne sind auch noch im Europäischen Vergleich seit Dekaden stabil viel zu weit unter der Produktivität der Gesammtwirtschaft und das dank Lohndumping.
      Interessant, das dass nie in dieser Debatte um längere Arbeitszeiten erwähnt wird.
      Hier soll denke ich einfach nochmal die austeritäre bittere Medizin verabreicht werden,
      die uns erst in unsere jetzige Situation gebracht hat.

  14. Nils sagt:

    Ich spende regelmäßig an Wikipedia – nicht viel, aber immerhin kontinuierlich. Eure Diskussion hat mich jedoch ins Grübeln gebracht, ob es nicht andere Projekte gibt, die Unterstützung nötiger hätten. Dabei fiel mir eine Folge des Decoder-Podcasts vom 5.9.2024 ein: Zu Gast war Mark Graham von der Wayback Machine bzw. dem Internet Archive.

    Das Internet Archive ist meiner Meinung nach ein unschätzbar wichtiger Dienst und die Wayback Machine ist nur ein Teil davon. Die Organisation wirbt kaum aktiv um Spenden, kann sie aber definitiv gut gebrauchen. Deshalb werde ich meine kleine monatliche Unterstützung künftig dem Internet Archive zukommen lassen.

    Falls jemand ebenfalls ein sinnvolles Projekt sucht, das man unterstützen kann – vielleicht ist das ja eine Anregung.

    Empfehlungen dazu:
    Decoder Podcast vom 05.09.2024
    Artikel auf NPR vom 23.05.2025 über die Wayback Machine im Zusammenhang mit dem vorauseilenden Gehorsam vieler US-Institutionen nach Trumps Amtsantritt

  15. Stefan sagt:

    Mit Panzern lässt sich nicht viel tuen
    Man lässt sie wenn’s geht einfach ruhen
    Nur alle paar Jahre
    Zum Schutz vor dem Zare
    Wär’s gut wenn sie mehr tun als muhen

  16. Michael sagt:

    Wir brauchen in Deutschland mehr Panzer,
    das dachte sich auch unser Kanzler,
    mit Schulden, die gestern verflucht,
    werden heute die Panzer gebucht,
    damit Putin uns nicht noch besucht.

  17. a. sagt:

    In un’serm Zo’logischen Garten,
    da gibt es so allerlei Arten,
    Le’parden und Marder,
    ein Puma Geschwader,
    Nur Zelenkyj muss leider oft warten.

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