Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Olaf Scholz in Kiew, der Hundestag, Boris Johnson, Schulbücher, das Post-Vac-Syndrom und andere Corona-News

| 30 Kommentare

Klaus Johannis, Emanuel Macron, Mario Draghi & Olaf Scholz in Kiew, Ukraine winkt Status als Beitrittskandidat, Boris Johnson will Verträge brechen, Corona-Studien, Sham Jaff zu Schulbüchern in Hongkong + Neues aus der Krebsforschung.

Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Links und Hintergründe

Ukraine

Griechische Tanker

Brexit

17. Juni

Corona-Studien

Sachverständigenausschuss

Affenpocken

Sham Jaff zu Hongkong

Bosnien

Darmkrebs

Der Faktencheck von Katharina Alexander

Situation der griechischen Reedereien

Brexit

Drei Prozent

30 thoughts on “Olaf Scholz in Kiew, der Hundestag, Boris Johnson, Schulbücher, das Post-Vac-Syndrom und andere Corona-News

  1. hilti sagt:

    Meine Theorie ist es, dass es nicht unbedingt an Scholz liegt sondern an Teilen der SPD. Der Teil um Mützenich, der sich jahrelang mit Händen und Füßen gegen bewaffnete Drohnen gewehrt hat. Der Teil, der die nukleare Teilhabe abschaffen wollte. Also der Teil, dem alles militärische zuwieder ist und tatsächlich selbst glaubt, dass Waffenlieferungen kein Teil der Lösung sind. Dazu ein nicht deckungsgleicher Teil, der der Ostpolitik verklärt. Und ein Teil, der von der Russlandpolitk gemäß „Wandel durch Annäherung“ wirklich überzeugt war.

    Ob und wo nun Scholz dazugehört weiß ich nicht. Aber so wie ich ihn einschätze ist er kein Söder, der breitbeinig und lauthals verkündet was zu tun ist und der dann die Umsetzung delegiert und dem das Ergebnis nicht so wichtig ist wenns nicht im Medienfokus steht. Sondern eher im Gegenteil einer, der übertrieben gesagt lieber im stillen Kämmerlein werkelt und dann liefert. Daher passt das für mich mit seiner Zeitenwende-Rede nur zusammen, wenn ihm Mützenich bzw. die Fraktion nicht so folgen wie er gerne hätte. Wenns um die Wiederwahl ginge, dann müsste Scholz in der Sache doch viel offensiver agieren, weil die Bevölkerung da doch viel weiter ist.

    Keine Ahnung obs richtig ist. Man sucht sich halt Erklärungen und meine ist nicht so zynisch wie Holgis.

    Macron hat übrigens gestern in Kiew gesagt, dass Frankreich die Uraine bis zum Sieg unterstützen wird.

    1. hilti sagt:

      Ah, Alexander Clarkson siehts mit der SPD ähnlich, wie ich zufällig grad in https://www.deliberationdaily.de/2022/06/bohrleute-24-deutschland-die-eu-und-der-ukraine-krieg-mit-alexander-clarkson/ höre.

        1. hilti sagt:

          Den Link wollte ich auch grad posten.

          Es gibt ja die Unsitte, dass Politiker vor Verhandlungen öffentlich Pflöcke einschlagen als Position hinter die sie dann in den Verhandlungen nicht mehr zurück können. Vermutlich ist es zu viel der Ehre, aber könnte es vielleicht sein, dass Scholz genau das in seiner Zeitenwende-Rede gemacht hat um die eigene Partei nicht zur zu überrumpeln sondern auch auf Kurs zu bekommen? Weil er genau weiß wie die Mützenichs & Co ticken? Und dass das nur teilweise funktioniert hat wie sich jetzt zeigt?

          Vielleicht ist es naiv, aber gefällt mir als Erklärungsansatz besser als Böswilligkeit oder Hinterhältigkeit gegenüber der Ukraine zu unterstellen. Muss natürlich nicht stimmen und könnte auch einfach Gleichgültigkeit sein. Aber dann wär Scholz doch nicht so aus dem Sattel gegangen, oder?

          Dass das Verhalten der Bundesregierung so viel Raum für Spekulation über ihre Motive lässt ist natürlich das eigentliche Problem.

          1. Holger Klein sagt:

            Sein Track Record als Bürgermeister und Finanzminister lassen mich an Naivität zweifeln. Deine Zeitenwende-Theorie finde ich allerdings plausibel. Was es für seine Motivation bedeutet, falls beides stimmt, finde ich gruselig, würde aber wiederum zu meiner Theorie der Angst vor dem Wahlverlust passen (hier dann Rückhalt innerhalb der Partei).

          2. hilti sagt:

            Mit naiv meinte ich meinen Erklärungsansatz. Dass Scholz nicht naiv ist ist klar.

    2. Holger Klein sagt:

      „dass es nicht unbedingt an Scholz liegt sondern an Teilen der SPD“

      So in der Art meinte ich das auch, hab ich bloß nicht formuliert bekommen. Scholz existiert ja nicht unabhängig von seiner Partei, und die hat, bezogen auf Russland, eine unrühmliche, jüngere Vergangenheit.
      Allerdings glaube ich sehr wohl, dass er weiß, was er da tut – möglicherweise ist ihm aber nicht wirklich bewusst, warum. Comfort zone halt.

      Die Wiederwahl ist momentan noch weit genug weg, um defensiv bleiben zu können. Er kann ja hoffen, dass es für ihn am Ende irgendwie glimpflich ausgeht. Und ich glaube auch nicht, dass die Bevölkerung wirklich weiter ist. Spätestens mit Beginn der Heizperiode haben wir unseren Lackmustest.

    3. Devid sagt:

      Eine mögliche Erklärung für fehlende Waffenlieferungen kann auch noch sein, daß irgendwer Angst hat, daß diese neue Technik den Russen in die Hände fällt.
      Alte Panzer (bzw NVA-Technik) wurden problemlos geliefert, ganz Osteuropa macht die Lager mit der alten russischen Technik leer.

      Wir sollen mit neuer Technik nachkommen, Polen lieferte alte MiG-Flugzeuge und will/hat dann F-irgendwas gekauft, und jetzt gibt es Kuhhandel von D nach Griechenland und die schicken auch älteres Zeug weiter.
      Ich denke, sie haben einfach Angst, daß Russland am Ende doch gewinnt, und dann stehen da 7 PzH2000 irgendwo herum, die die Russen dann auseinander bauen können, um sie nachzubauen….

      Wenn der Russe uns angreift, wird alles geschickt, was da ist – dann ist das auch egal, aber hier will der Westen noch irgendwie draußen bleiben, soweit es eben geht.

      Aber was wir ernsthaft mit PzH2000 hier in D wollen, verstehe ich auch nicht. Ein paar sind nach Litauen verschoben worden, ein paar werden sicher auch kaputt sein, keine Frage, aber nicht 50+. Die verbliebenen verteidigen dann den Fulda-Gap, und warten solange, oder was ist die Strategie hier? Ich verstehe es nicht.
      Litauen ist klein, wenn Russland wirklich nach Kaliningrad will, eine Nachlieferung ist da nicht so schnell möglich – also würde ich doch alles was da ist, zumind. für das nächste halbe Jahr an eine mögliche Front bringen. Better safe than sorry….

      1. hilti sagt:

        Marder und Leopard sind alles, aber keine neue Technik.

        Es stimmt aber, dass geheime Technik nicht an die Ukraine geliefert sondern vor der Lieferung aus den Geräten ausgebaut wird. Militärisches GPS ist da ein Beispiel.

  2. Gregor sagt:

    Der Russe hat Kompromat gegen Scholz.

  3. claudia sagt:

    moin, ihr beiden,
    jetzt höre ich von holgis migräne schon zum zweiten mal und raffe mich endlich auf, das zu kommentieren.
    was ich nicht verstehe, holgi, warum du nicht mal die seit jahren erfolgreich eingesetzten triptane einnimmst. ich bin seit der Pubertät mit migräne belastet. wenn ich einen richtigen anfall habe, hilft das schlimmste schmerzmittel nix. aus der nummer herauszukommen geht dann nur mit langer wartezeit und viel elend und einem triptan. es gibt verschiedene triptane, die unterschiedlich wirken in tempo und stärke, was sehr relevant sein kann. ich gehöre leider zu den sehr wenigen leuten, die starke nebenwirkungen haben und bin dennoch dankbar für die teile.
    die zweite gute nachricht ist, dass es schon seit einer kleinen weile ein paar präparate rezeptfrei in der apotheke gibt. also sag ich, versuchs doch mal, holgi. gute besserung!

    1. Holger Klein sagt:

      Danke 🙂

      Auch für den Hinweis. Muss ich mal mit meiner Ärztin besprechen. Dummerweise habe ich diese Anfälle dann doch wieder derart selten, dass mein Leidensdruck nicht groß genug ist, mich in ein paar Monaten bei der Ärztin noch daran zu erinnern. Mal sehen, ob es diesmal klappt.

      1. claudia sagt:

        bei der nächsten apo ne packung mitnehmen. die sind ne weile haltbar. hab neulich in der not abgelaufene gefuttert – geht auch 🙂
        dann kannste immer noch versuchen, die ärztin zu fragen. personal in der apo ist auch befragbar.
        alles gute

  4. claudia sagt:

    sorry, muss das korrigieren: „… geht dann nur mit langer wartezeit und viel elend _oder_ einem triptan …“

  5. Christian sagt:

    Jedesmal, wenn ich in den Medien von „hohen Energiepreisen“ höre, zucke ich innerlich zusammen: nicht die allgemeinen Energiepreise sind nämlich teurer geworden, sondern die fossilgetriebenen. Der Preis für Solarstrom und Windstrom liegt nach wie vor bei 0€.
    Es wird auch oft geschrieben, dass wir von „russischen Energiequellen“ loskommen müssen. Eigentlich sollte es aber heißen „von fossilen russischen Energiequellen“. Im ersten Fall bedeutet es nämlich „Schauen wir nach anderen Anbietern fossiler Energieträger“, im anderen Fall auch noch „Schauen wir auch mal nach völlig anderen Energien“. Also ein Bewusstseinswandel beim Konsumenten der Nachricht. Es entsteht dadurch also nicht die einfache Verbindung Wärme->Kohle oder Gas. Also ein massenpsychologischer Effekt.
    Wie seht ihr das?

    1. Martino sagt:

      Völlig übertrieben und falsch.

      Der Preis für Solarstrom liegt nicht bei 0€, sondern bei 0.04€-0.06€ (4 bis 6 Cent), das ist nämlich die Vergütung, die man aktuell bekommt. Wind analog.
      Das ist übrigens ein ähnlicher Preis wie Braunkohlestrom.

      Wir müssen tatsächlich von „russischen Energiequellen“ wegkommen, denn wir würden neben Gas/Öl natürlich auch kein Geld für russischen Solarstrom oder sonst was zahlen wollen.

      Dass die Alternative zu russischem Gas nicht Gas aus Katar sein muss, hat ja inzwischen sogar die FDP verstanden.

      1. Christian sagt:

        Bei den Kosten muss ich widersprechen: Ich habe es etwas unklar formuliert. Die Kosten für die Energieträger sind bei regenerativen Energien immer 0€, und zwar unabhängig von der politischen Weltlage. Und spätestens wenn man die gesellschaftlichen Kosten mit einbezieht, haben fossile Energieträger keine Chance mehr.
        Sehr viele Autokratien auf der Welt sitzen auch auf fossilen Energieträgern, mit denen sie ihre bewaffneten Konflikte finanzieren. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist Putins Angriff auf die Ukraine, den er sich ohne den Verkauf von Kohle, Öl und Gas gar nicht hätte leisten können. Man kann also regenerative Energieträger nicht nur als Freiheitsenergie, sondern als Friedensenergie bezeichnen.
        Außerdem sollte man sich bei „fossile russische Energie“ nicht ein „und“, sondern ein „oder“ zwischen „fossil“ und „russisch“ denken.

  6. Kwink sagt:

    Es tut mir leid, ich bin mit diesem Kommentar sehr spät und ich sollte es unter die entsprechende Folge posten, nur weiß ich gerade nicht mehr, welche das war.
    Aber Ihr (insbesondere Holger) habt Euch vor ein paar Wochen darüber echauffiert, dass es keine vernünftige Dauerberichterstattung aus dem Bundestag gebe, wo alle Themen, die dort besprochen werden, auch abgebildet werden.
    Seit ein paar Monaten macht eine Freundin von mir mit ihrer Schwester den Podcast „Parlamentsrevue“, wo die beiden (Sabrina ist ITlerin, Corinna Steuerberaterin) die letzten Sitzungen des Bundestags betrachten und Beschlüsse wie Vorlagen besprechen und beurteilen. Sie geben sich Mühe, alles zumindest mal erwähnt zu haben, und gehen auch auf Suche nach „Trojanergesetzen“, wo etwas inhaltlich völlig Fremdes einfach gemeinsam mit einem anderen Gesetz verabschiedet wurde. Eventuell ist das was für Euch. Sicherlich nicht der Heilige Gral, das sagen Sabrina und Corinna auch selbst, aber sie klemmen sich dahinter und werden immer besser.
    https://parlamentsrevue.de/

    1. Katrin sagt:

      wow super, das klingt toll! Danke für den Tipp, habe ich direkt abonniert.

    2. Holger Klein sagt:

      Hört sich gut an. Mal beobachten 🙂

  7. Holger sagt:

    Hallo miteinander,

    das Probem bzw Ursache weswegen Ukraine nicht eindeutig geholfen wird das Staatsgebiet von vor 2014 zurückzuerobern ist wohl dass es weltweit keine einheitliche Definition gibt welches Jahr/Jahrhundert als Definition gelten soll ab dem die Staatsgebiete als unveränderbar gelten sollen. Zumindest unveränderbar durch Krieg.

    Obacht: es folgt die bekannte Diskussionpraxis was-ist-mit-ismus.

    Es gibt da genug Beispiele zur Uneinigkeit.

    Israel etwa wünscht sich das Gebiet von etwa 200 jahren
    Einwohner Amerika von vor 500Jahren
    Einwohner Australien von vor 400 Jahren
    Grossbritannien wohl die weltweiten gebiete von vor 300 Jahren.
    ob Italien das Gebiet von vor 2o00 Jahren wünscht ist mir unbekannt.
    Einwohner Afrika die sinnvollen Grenzen von vo Kolinialzeit
    Russland wünscht sich evtl. die Ggebiete von vor 70Jahren
    und ja: Ukraine nun eben die Gebiete von vor 7 Jahren.
    evtl. wünschen sich manche in Bayern die Grenzen von vor 150 Jahren

    usw. usw.

    mir ist geschichtlich leider unbekannt ob es jemals friedliche Vergrösserungen von Staatsgebieten gab – und wenn sich ein Staat vergrössert, wird ein andere ja kleiner. Es gab sicherlich Verkleinerungen durch Aufteilung, der wohl kontrolliert durch äussere Mächte (jugoslawien) oder inneren Zerfall der Macht (römisches Reich – aber auch Sowjetunion usw.) wo dann das Vakuum durch andere gefüllt wird. Aber friedlich war das alles sicher nicht.

  8. Roland sagt:

    Zum englischen Paper „Immune Imprinting“: Heute erschienenes Coronavirus Update mit Leif Sanders ordnet das ein. Spoiler: So einfach ist es nicht das diejenigen die vor der Impfung den Wuhan Virus hatten heute weniger geschützt sind. Aber hört selbst.

    1. Katrin sagt:

      okay, die Zahlen hatte ich mir ausnahmsweise nicht genauer angeschaut – 6 oder 4 Personen sind natürlich eine sehr kleine Zahl. Da würde ich dann auch keine Schlüsse drauß ziehen wollen.
      Aber das Ergebnis ist dennoch das gleiche: ich bin nicht automatisch „fünffach-immunisiert“ und damit besser geschützt, als Leute ohne Wildtyp-Infektion. Denn bei diesen sehr wenigen Leuten war es eben gerade nicht so.
      Und von der sogannten Antigenerbsünde habe ich im Gegensatz zu anderen in dem Zusammenhang ja gar nicht gesprochen. Weil die in meinen Augen hier nicht „bewiesen“ wurde.

      1. Roland sagt:

        Ja die fünffach Immunisierung ist wohl ne Ente, aber nicht schlechter dran zu sein als dreimal geimpft und einmal infiziert ist ja auch schon was. Generell war aber die Aussage von LS das wahrscheinlich es ähnlich wie mit den anderen Coronaviren laufen wird. Jede Infektion auf Impfung verbreitert die Bevölkerungsimmunität (individuell sieht’s wohl etwas anders aus).

    2. Mithrandir sagt:

      Das ist ja das Problem, leider auch hier im Podcast.
      Es ist nicht einfach und alles, was wir hören, bildet immer nur einen Teil der ganzen Wahrheit ab. Zumal diese ja auch noch nicht wissenschaftlich durchdrungen ist und voraussichtlich nie sein wird.
      Dann „überhört“ man gerne das was man nicht mag und am Ende erzählt jeder seine eigene Wahrheit und ist wieder Impf-/Coronaexperte.
      Immer wenn absolute Behauptungen kommen „Man hat festgestellt, dass/dass nicht.“ Sollte man vorsichtig sein: „Grützedetektor“.
      Wenn Katrin sagt „der Schutz durch die Infektion ist gar nicht so gut“, bin ich genau so skeptisch, wie wenn sie sagt „die Infektion schützt sehr gut“.
      Ich war auch extrem skeptisch als immer wieder gesagt wurde, es „könne keine Spätfolgen der Impfung geben“.
      Jetzt gibt es da doch was. Martin Moder, den ich tierisch schätze hat auch gesagt, dass es gar nicht möglich sei Spätfolgen zu haben.
      Und ja, es mag sein, dass die Symptome die jetzt auftauchen nicht als Spätfolgen defineirt werden.
      Aber wir müssen halt auch akzeptieren, dass ein großer Teil der Bevölkerung nicht in der Lage ist zu verstehen, wie die Wissenschaft Spätfolgen definiert.

  9. Lars sagt:

    Zwei kurze Gedanken zum Ukraine Krieg:
    Erstens halte ich es für ein bisschen überheblich zu glauben, dass es gerade die deutschen Waffenlieferungen seien, die den großen Unterschied machen. Schlussendlich dürfte die Ukraine vor allem mit der amerikanischen Unterstützung stehen oder fallen. Und die und das UK liefern ja noch in ziemlich großem Umfang. Aber das ändert natürlich nix daran, dass die deutsche Zurückhaltung nicht unbedingt richtig ist. Ich hab da aber inzwischen eine mögliche Erklärung, warum die Bundesregierung einen schnellen Sieg der Ukraine nicht will. Die Überlegung geht so: Wenn wir einen Krieg um bspw das Baltikum verhindern wollen, müssen wir Russland in einen langen, teuren Krieg verwickeln. Solange die russische Armee in der Ukraine gebunden ist, ist das Baltikum nicht bedroht. Das Ziel der deutschen und französischen Regierung scheint eher darauf hin zu arbeiten, den Russen ein zweites Afghanistan zu bescheeren. Einen langen teuren Krieg im Wissen, dass unsere Sanktionen vor allem langfristigen Schaden anrichten und wir Russland so militärische und wirtschaftlich langsam ausbluten, während man in Moskau glaubt, man könne den Krieg gewinnen. Würde sich zumindest mit der amerikanischen Strategie vom Kriegsbeginn decken.

  10. Nils sagt:

    Die ernsthaft Diskutierenden ignorieren bitte diesen Limerick:
    Am mexikanischen Nationalfeiertag/
    Der Aasvogel stellt die Rationalgeierfrag:/
    „Bin schlau und dennoch sitze bei glühender Hitze,/
    Ich auf des grünen Kaktus pieksender Spitze?/
    Kein Wunder dass mich emotional keiner mag.“

  11. Conny sagt:

    Wer sich mit der irischen Sichtweise auf den Brexit und das Nordirland-Protokoll vertraut machen möchte, dem sei der (englischsprachige) Podcast „The Irish Passport“ ans Herz gelegt: https://www.theirishpassport.com/

  12. Mitch sagt:

    Nationalfeiertags-Flatulenz:

    Im Land wo die Schoschonen schön wohnen,
    aßen die Bewohner am Nationalfeiertag Bohnen,
    das Besondere dabei,
    ohne Gesang und Geschrei,
    konnte man die Hymne flatulierend vertonen.

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