Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Nawalny, Impf-Debatte, Tafelsilber, Militärputsch und Erdgas

| 42 Kommentare

Auch in dieser Woche ordnen wir seltsame Nachrichten ein und schauen über den Tellerrand.

Hilfe für Opposition in Belarus, Neues von den Mutanten, seltsame Zweifel an FFP2-Masken, der Ethikrat über Geimpfte, Tafelsilber vs. Schwarze Null, Erdgas keine Brückentechnologie, Sham über Myanmar, Genozid an den Uiguren und einige gute Nachrichten.

Links und Hintergründe

Dieser Podcast wird ermöglicht durch eure Unterstützung. Wenn ihr auch 2021 die Wochendämmerung hören wollt, dann werft gerne was in den Hut.

42 thoughts on “Nawalny, Impf-Debatte, Tafelsilber, Militärputsch und Erdgas

  1. ichauch sagt:

    Bezüglich Speicherkraftwerke gibts es hier einen einfachen Überblick der Vor- und Nachteile:

    http://www.speicherkraftwerk.com/

    Um es kurz zu machen, die benötigte Landmasse und der Umbau dieser (sehr lange Baudauer) ist das Problem wenn man es im großem Stile anwenden möchte, meiner Meinung nach. Leider geht das nicht von heute auf morgen auch wenn man es sofort wollen würde. Und da wir uns nun vollständig von der Kohle- und Atomenergie trennen macht die Gasenergie als Brücke schon Sinn, vorausgesetzt sie wird auch als Solche behandelt und nicht währenddessen (weil es so bequem ist) zur Hauptenergie umpolitisiert.

  2. Uli sagt:

    Der obige Link zum DLF-Beitrag „Nicht die Sanktionsschraube weiter anziehen“ führt zur Übersichtsseite aller Interviews. Der korrekte Link müsste der folgende sein: https://www.deutschlandfunk.de/verhaeltnis-zu-russland-nicht-die-sanktionsschraube-weiter.694.de.html?dram:article_id=491910

    1. Katrin sagt:

      oh, danke!

  3. Andreas sagt:

    Hallo Ihr beiden! Zuerst möchte ich Euch für das danken was Ihr hier tut! Das ist eine großartige Arbeit. Danke dafür!

    Zu meinem Anliegen: Ihr benutzt in dieser Folge den Begriff „Bewährungsstrafe“. Dieser Begriff hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert, leider auch bei Richtern, ist jedoch grundsätzlich falsch und irreführend. Es Handelt sich in der Regel um eine Freiheitsstrafe deren Vollzug zur Bewährung ausgesetzt wurde und das in der Regel aus gutem Grund (positive Sozialprognose). Bewährung ist keine Strafe sondern eine Chance.

    Warum ist das wichtig: Ich arbeite als Bewährungshelfer und stelle immer wieder fest, dass auf Grund dieser missverständlich Begriffsnutzung viele Probanden nicht verstehen, dass sie zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden und eine „Bewährungsstrafe“ fast wie einen Freispruch empfinden. Und da dies leider auch in der öffentlichen und gesellschaftlichen Wahrnehmung so ist, würde ich mich freuen wenn Ihr in Zukunft auf diese Begrifflichkeit verzichten könntet und die leider etwas sperrige und längere Bezeichnung nutzen könntet. „Freiheitsstrafe mit Strafaussetzung zur Bewährung“ oder ähnlichem.

    VG macht weiter so und eine schöne Woche 🙂

    1. Theo T. sagt:

      DANKE! Wissen Sie wie viele Personen auf Bewährung diese Chance nicht nutzen und auffällig werden?

      1. Andreas sagt:

        Die letzten Zahlen die ich dazu gehört habe lagen, wenn ich mich richtig erinnere, bei 70% erfolgreicher Bewährungen. Eine Quelle dazu habe ich allerdings gerade nicht.

  4. Anna sagt:

    Zu Holgis Kommentar von wegen Kohle weitermachen und Gas sein lassen – das Problem an Kohlekraftwerken ist dass die Dinger sich nicht schnell an- und ausschalten lassen – im Gegensatz zu Gasturbinen. Wenn es Lastspitzen im Stromnetz gibt, oder die Sonne rauskommt und die Solaranlagen Strom produzieren kann man Gasturbinen schnell ein- oder ausschalten und diese Schwankungen einfacher ausgleichen. Aktuell werden die Windräder trotz wehendem Wind abgeschaltet weil mit den laufenden Kohlekraftwerken (die sich nicht ausschalten und nur sehr langsam drosseln lassen) sonst zu viel Strom im Netz wäre.
    Die Gasnetze bzw. Gasspeicher spielen auch zur Speicherung von Strom (Stichwort Power to Gas) eine Rolle, weil man dort mit überflüssigem Strom aus Windkraft produzierten Wasserstoff speichern und evtl. verteilen kann. Ist also nicht komplett nutzlos das auszubauen. So hab ich zumindest meine Profs bisher verstanden (angehende Ingenieurin für Umwelttechnik hier).

  5. Martino sagt:

    Lockerungen für Geimpfte:

    Die Nachricht über den Vorschlag des Ethikrates drückt sich doch vor der eigentlichen Frage: Wie gehen wir vor, wenn (falls) wir wissen, dass diese Menschen nicht mehr ansteckend sind? Es gibt gute Gründe, davon auszugehen, dass dem so ist und wir die Erkenntnis eines Tages haben werden.

    Um festzustellen, dass die Maßnahmen weiter gelten sollen, solange das nicht klar ist, brauchen wir keinen Ethikrat, sondern einen Epidemiologen-Rat.

    (Aber es ist bei dem Thema ein häufiges Ausweichmanöver, auf die unklare Ansteckungssituation hinzuweisen anstatt die eigentliche Frage zu beantworten.)

  6. Ramiro sagt:

    Hallo Leute,
    wieder eine gute Ausgabe.

    Zur Energiewende könnte es sich lohnen, nochmal den Unterschied zwischen Stromversorgung und Energieversorgung herauszuarbeiten. Bei Wärme stehen wir leider noch nicht so gut da wie bei Stromerzeugung.
    Viele Grüße,
    Ramiro

    1. Thomas sagt:

      Da möchte ich Ramiro zustimmen und mal zwei weitere Beispiele anbringen.
      1. Stahlindustrie: Wir brauchen entweder die Kohle oder das Erdgas als Reduktionsmittel das kann nicht einfach durch Strom ersetzt werden.
      2. Zementindustrie: Die Öfen für die Zementherstellung kann man nicht elektrisch betreiben, da kommt man nicht auf die Temperaturen.

      Die beiden Bereiche sind die beiden größten CO₂ Emittenten im Industriellen Sektor.

      Man kann beide Bereiche auf H₂ umstellen, aber dafür braucht man enorme Mengen Wasserstoff, die einfach noch nicht zu bekommen sind.
      Oder man kann beide Bereiche auf Erdgas umstellen (wobei man schon deutlich weniger CO₂ ausstoßen würde) und sobald genug Wasserstoff vorhanden ist relativ einfach auf Wasserstoff.

      In diesen Bereichen ist Erdgas wirklich eine Brückentechnologie.
      Wenn man auf die Maximalforderung geht kann man schnell zu einem Henne Ei Problem kommen.
      Es wird nicht auf Wasserstoff umgestellt weil man zu wenig Wasserstoff kaufen kann – Man baut keine großen Wasserstofferzeuger weil es zu wenig Abnehmer gibt.

      Gruß
      Thomas

  7. Aluminium Blechschmidt sagt:

    Nur ein kleiner Hinweis: Auf Steady funktioniert diese Episode nicht.

    Liebe Grüße

    1. Katrin sagt:

      Danke für den Hinweis. Wir haben steady bereits kontaktiert und hoffen, dass der Fehler bald behoben sein wird.
      Liebe Grüße

      1. Aluminium Blechschmidt sagt:

        Merci!

        1. Jan sagt:

          Ebenfalls Merci! Geht leider immer noch nicht. 🙁

  8. Peter sagt:

    Die Argumentation, wenn alte Menschen kurz nach der Impfung sterben, mit „die wären ja mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso gestorben“, finde ich etwas schwierig.
    Ist das nicht eine ähnliche Argumentation, wie die der Coronaleugner, wenn sie sagen, die Alten wären ja sowieso gestorben, da wäre ja gar nicht Corona dran schuld?
    Meiner Meinung nach müsste das trotzdem auch untersucht werden.
    Am Ende ist es wohl ein Abwägen der Wahrscheinlichkeiten.

    1. Anne Wand sagt:

      Eine Impfung macht auch noch andere Argumentationsketten von den Coronaleugnern richtig. Die Unterscheidung zwischen Positiv Getestet vs. Infiziert vs. erkrankt.
      Da wurde immer herumgehackt, aber jetzt wird die Unterscheidung notwendig. Auch geimpfte können hinterher Virus tragen (und man kann ihn aus der Nase kratzen) und ihn wahrscheinlich auch noch eine kurze Zeit reproduzieren. Ist das aber entscheidend genug, daß die auch ansteckend sind? Oder daß sie überhaupt erkranken? DAS verhindert die Impfung dann schon.

      PS: Für die Quote habe ich nun extra meinen Namen geändert. 😉

    2. Dominik sagt:

      Genau das macht das Paul-Ehrlich-Institut – alle gemeldeten Nebenwirkungen überwachen und nach statistischen Auffälligkeiten suchen. Wie das konkret aussieht, kann man zum Beispiel diesem Bericht entnehmen: https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-17-01-21.pdf

    3. Peter sagt:

      Laut Paul-Ehrlich-Institut „Keine Belege für Todesopfer durch Impfungen“ habe ich gerade auch hier https://www.tagesschau.de/faktenfinder/faktenchecks-corona-101.html gefunden. Das wollte ich lesen 🙂

  9. tsschervanky sagt:

    Eine schöne Umsetzung der Tulpenmanie findet man in Heft 397 des MOSAIKs – „Die Puppenkrise von Heppenstedt“, wo das Ganze anhand der Nachfrage nach Handpuppen in einer Kleinstadt (führt zu einer Spekulationsblase) nacherzählt wird.

    http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/Mosaik_397_-_Die_Puppenkrise_von_Heppenstedt
    http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/Puppenkrise

  10. Lilith sagt:

    Hey, quotierte Kommentarfunktion fänd ich als Frau gar nicht schlecht. Ich bin persönlich nämlich gerade echt am Schwanken ob ich a) im Internet nur noch ein männliches Pseudonym benutze (sonst gehen einige Antworten echt unter die sexistische Gürtellinie) oder b) einfach nicht mehr partizpiere…
    Klar, gibts auch gute Argument dagegen (Holgi;)), aber mehr safespaces im Netz wären ein Traum.
    Liebe Grüße
    Lilith

    PS: Ich schreib hier aus dem homeoffice mit Baby, Kleinkind und Grundschulkind als Studierende. Ich finds toll, dass ihr Corona ernst nehmt, aber ich finds auch jedes mal schön, wenn ihr zu Kenntnis nehmt, dass das letzte Jahr für Familien echt der größte abfuck war. <3

  11. Michael sagt:

    Zum Thema russische Straflager enpfehle ich: Der Archipel Gulag

    1. Katrin sagt:

      habe da leider nichts finden können.

      1. Theo T. sagt:

        Das ist von Alexander Solschenizyn. Auch sehr eindringlich ist Der Tag im Leben des Iwn Denissowitsch.

      2. Norbert sagt:

        Gemeint ist der Roman „Der Archipel Gulag“ von A. I. Solschenizyn. Da geht’s um die Straflager unter Stalin, das dürfte mit den heutigen Zuständen nichts zu tun haben.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Archipel_Gulag

    2. Boethi sagt:

      Den „Archipel Gulag“ habe ich zwar nicht gelesen, kenne nur den „Tag des Iwan Denissowitsch“ und frage mich nun – auch nach dem, was Holgi zum Thema russische Straflager angedeutet hat – ob das für die heutigen Straflager noch gültig ist. Was Solschenizyn beschreibt wirkt schon eher KZ-artig, was ja dann auch zur Diskussion um die Entwicklung dieser Lager geführt hat (KZ vs. Gulag, Nolte etc.). Wie sieht das denn heute aus?
      Vielleicht hat jemand eine Hör- oder Leseempfehlung…?

  12. Marc sagt:

    Ich würde mich sehr über den Link über die Realität der russischen Arbeitslager freuen!

    Tolle Folge mal wieder 🙂

  13. Charlotte sagt:

    Zum Thema „Tulpenmanie“ ist die Folge 61 des Zeitsprung-Podcast zu empfehlen.
    https://www.geschichte.fm/podcast/zs61/

    Grüße

    1. Auf den Podcast wollte ich auch schon hinweisen. Heisst leider nicht mehr „Zeitsprung“, sondern „Geschichten aus der Geschichte“ – also GAG 😉
      Danke für die Verlinkung!

  14. Norman sagt:

    Virologin Melanie Brinkmann über #NoCovid – Jung & Naiv: Folge 497 – YouTube:
    https://youtu.be/aMp35eBaTIA

  15. Daniel sagt:

    Stichwort Schalom:
    Mitte der 90er in der Grundschule hatten wir einen Religionslehrer der passend Herr Kain hieß. Eigentlich war es auch kein Religionsunterricht, eher Ethik/Philosphie.

    Aber jede Stunde wurde mit dem Wort Schalom begonnen. Was rückblickend irgendwie viel schöner war als „Guten Morgen Herr Lehrer“.

  16. der Holger sagt:

    hallo miteinander,

    Thema „Quote“

    die Argumentation ist ja korrekt: im Parlament sollen die Abgeordneten die bevölkerung nicht abbilden, sondern vertreten. Und auch eine nicht behinderte junge hellhäutige Frau kann die Interessen eines behinderten schwarzen Mannes vertreten.
    da gibt es keinen zwang dazu dass nun unbedingt eine Quote für xxx-Zielgruppe vorhanden sein muss.

    Zumal bei den Vertetern einer Frauenquote oft die falsche Annahme herrscht, dass Frauen moralisch überlegene Übermenschen sind, Dabei sind Frauen eben auch nur Menschen. Die entstehenden Gesetze wären also keine Spur besser.
    Ähnliches gilt sicher auch bei der Forderung die bei bestimmten wenigen kommerziellen Firmen gesetzlich zu verankern. Die Entscheidungen wären wohl ebenso nicht besser.
    Die Satire zum Thema sind die beiden Liedtexte von Grönemeyer oder JBO mit Männer oder mit Frauen.
    hörenswerte Lieder.

    Thema „Impfung“

    die Aussage „Oma Kassupke wäre ja mit 97 auch ohne Impfung nach 5 Tagen gestorben“ ist überraschend.
    Denn dies ist exakt die Aussage mit
    „wir schützen nun Menschen die sowieso nach wenigen Tage gestorben wären“ oder
    „ist die Person nun an oder mit Sars-Cov2 gestorben“

    Grundsätzlich ist an diesen Meinungen ja nichts falsch . und diese abzulehnen stört sowieso jede unterhaltsame Diskussion. Nur überraschend für mich ist, dies nun hier bei der wochendämmerung zu hören. Exakt das Gegenteil wie in der Vergangenheit bezüglich „mit oder an Corona“ usw.
    Im selben Zusammenhang ist auch das Problem was Infektionszahlen aussagen. Speziell im Vergleich zu Erkrankungszahlen.

    Bisher (bei allen Infektionskrankheiten von Bakterien und Viren wie Masern, Grippe oder Corona-erkältungen wurde stets nur auf erkennbare Erkrankung geachtet. Diese zeigt sich an Symptomen.

    Jetzt ist erstmals nicht nur das Symptom entscheidend, sondern schon die Infektion auch ohne Symptome.
    (ja der Grund ist weil auch ohne Symptom andere infiziert werden können)
    Irgendein Institut oder gar Weltgesundheitsorganisation? empfiehlt sogar noch weiter zu unterscheiden:
    zwischen Infektion und Kontamination. Der PCR misst auch geringste Mengen und Bruchstücke was auch ein Grund ist weswegen die Infektionszahlen (plus Dunkelziffer) so hoch erscheinen. Mehrzahl der Menschen zeigt eben keine Symptome.

    Und das ist ständig und bei jeder Infektionskrankheit so. Viren und Bakterien sind vollkommen normal in der Umwelt. Und auch Sars-Cov2 und darauf folgende Mutationen werden künftig normal sein. eben weil Impfung der älteren Menschen erfolgt ist, Da reicht ein geringer Bruchteil der bevölkerung und weil Kinder auf natürliche Art (nur Infektion ohne Symptom) einen natürlichen Schutz haben werden.

    Lars Fischer (fischblog) hat dazu exakt den guten Artikel veröffentlicht.
    (Ganz aktuell über die Impfung mit den Adenoviren – kurz: positiv weil in kurzer Zeit in grosser Menge herzustellen)

    Wichtige Doku zum positiven Effekt von Viren:(mediatheke) die letzte viertelstunde ist wichtig
    https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/3sat/21/02/210204_sendung_wido/1/210204_sendung_wido_808k_p11v15.mp4

    1. Holger Klein sagt:

      „die Aussage “Oma Kassupke wäre ja mit 97 auch ohne Impfung nach 5 Tagen gestorben” ist … exakt die Aussage mit
      “wir schützen nun Menschen die sowieso nach wenigen Tage gestorben wären” oder “ist die Person nun an oder mit Sars-Cov2 gestorben”

      Ist sie nicht.

  17. Sabine sagt:

    Hi,
    von meiner Seite gibt es keine konkrete Kritik oder wichtige Hinweise. Aber da Katrin im Podcast bemerkt hat, dass so wenige Frauen kommentieren, wollte ich hiermit auch mal meinen Senf da lassen 🙂
    Ich höre euch regelmäßig und finde den Podcast sehr gelungen und informativ. Die ausführlichen links und Zusatzinfos in den shownotes sind Topp! da könnte sich mancher eine Scheibe von abschneiden
    Vielen Dank dafür
    Gruß
    Sabine

  18. Mithrandir sagt:

    Anscheinend macht Ihr, wie einige Medien den gleichen Fehler bei der Einordnung des Urteils von Nawalny.
    Laut den Kollegen bei Lage der Nation, wurde Nawalny nicht zu einer Freihetsstrafe verurteilt, sondern die Bewährung für eine bereits vorhandene Strafe wurde aufgehoben.
    Zumindest kam es für mich bei euch auch so rüber, als hätte man quasi eine neue Freiheitsstrafe verhängt.
    Dass die AUfhebung der Bewährung auch an den Haaren herbeigezogen ist steht für mich auch außer Frage.

  19. Katrin sagt:

    An alle, die Probleme mit dem Steady-Feed hatten: geht es jetzt wieder? Wir haben den ganzen Post noch einmal komplett neu gemacht und hoffen, dass es jetzt bei allen wieder funktioniert. Es genügt, wenn einer mit „okay, geht“ antwortet, falls das der Fall ist – sollte es noch immer Probleme geben, bitte ebenso melden – aber auch hier reicht einmal.

    1. Thomas sagt:

      okey
      Ja der Steady feed geht wieder.
      Gruß

  20. Oliver sagt:

    Zum Thema Energiebilanz von Erdgas:
    Wird nicht alles Gas, was nicht gefördert wird, direkt am Bohrturm verbrannt?
    In der Studie steht: „Oft werden die Methanemissionen, die durch Leckagen, aber auch bewusstes Ablassen oder Abfackeln insbesondere bei der Erdgasförderung entstehen (Cremonese & Gusev 2016), nicht oder nicht
    vollständig in die Berechnung der Klimawirkung von Erdgas einbezogen.“ Auf das Abfackeln bei der Erdölförderung wird nicht eingegangen: https://de.wikipedia.org/wiki/Abfackelung

    Viele Grüße
    Oliver

  21. Tetraden sagt:

    Thema ECDC Maskengedöns:

    Ich musste sofort an dieses Filmchen hier denken, wo jemand das mathematisch löst.Wenn man das nämlich weiter rechnet kommt man unter Anderem zu dem Schluss, dass FFP2 unter bestimmten Umständen wenig bringt. (Ähnlich wie Holgi in der Sendung schon vermutet hat)

    https://www.youtube.com/watch?v=Y47t9qLc9I4

  22. Sophia sagt:

    Zum Thema Frauen* in diesem Podcast bzw. in den Kommentaren:

    ist euch schon einmal aufgefallen, dass die Redeanteile von Holger und Katrin sehr ungleich sind, obwohl beide viele interessante DInge zu sagen haben? Als Frau hat mensch vlt einfach nicht so viel Lust, was zu sagen, wenn im Podcast die männliche Stimme der weiblichen ständig ins Wort fällt.

    Inhaltlich sagen die beiden Hosts dieses schönen und informativen Podcasts etwa gleich viel, aber Holger redet sich relativ oft in Rage und manchmal habe ich den Eindruck, er nutzt den Podcast zur Selbstdarstellung. Ich möchte ihm gar nichts Böses unterstellen, das ist vielleicht einfach ein Verhalten, das viele sich unbewosst und ohne bösen Willen antrainieren, wenn sie in einer partiarchalischen Gesellschaft groß werden, aber wenn die Redeanteile so ungleich sind – wundert euch halt nicht, dass die Kommentare entsprechend ausfallen!

    Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich höre die Wochendämmerung sehr gerne und finde wirklich, dass Holger viel weiß und viel zu sagen hat. Das gibt ihm aber nicht das Recht, Katrin immer wieder zu unterbrechen oder Schimpftiraden loszulassen (auch wenn das natürlich angesichts vieler der besprochenen Themen verständlich ist).

    Von diesem Kritikpunkt mal abgesehen, finde ich den Podcast und auch die Art, wie ein Thema nach dem anderen abgearbeitet wird (und zwar, bis nichts mehr Neues dazu zu sagen ist, ohne Zeitbegrenzung je Thema) sehr gut. Die aktuelle Folge ist eine der besten in letzter Zeit gewesen, weiter so! Ich würde mir auch gern mal wünschen, dass ethisch-rechtliche Themen wie z.B. die Stellungnahme des Ethikrates oder das Urteil zur Frauen*quote gern öfter besprochen werden. Das war spannend!

    Bei manchen Naturwissenschaftlichen Themen mangelt es manchmal ein wenig an TIefenschärfe, vielleicht wäre es eine Idee, eine*n Factchecker*in einzustellen, der*die einen Naturwissenschaftshintergrund hat, denn da verwechselt ihr des Öfteren Sachverhalte miteinander (auch wenn es meist nur Kleinigkeiten sind).

    Also – inhaltlich weiter so, ein bischen weniger unterbrechen, und ich freue mich schon auf die kommenden Episoden!

    Viele Grüße,
    Sophia

    1. Katrin sagt:

      Hallo und danke für deine Anregungen und Kritik.
      Zum letzten Punkt: Dass uns Tiefenschärfe fehlt, das fällt dir vermutlich bei Naturwissenschaften auf, weil du da genauer bescheid weißt, das fehlt uns aber ganz sicher auch bei anderen Themen, daher werden wir einen Fact Checker einstellen, der einfach gut in diesem Job ist – also Recherche und Journalismus. Sonst haben wir die nächste Schieflage an der Backe.

  23. Philipp sagt:

    Zum Thema Quote noch ein Gedanke:

    Ich denke, der Ansatz der Citizen Assemblies könnte hier viel Veränderung bringen, ohne dass man Quotenregelungen braucht.

    Im Grunde sind ja nicht nur Frauen und Menschen mit Familie im Parlament unterrepräsentiert: Unser Parlament besteht im wesentlichen aus Jurist:innen. Da wundert es einen nicht, dass die meisten Gesetze so geschrieben sind, dass sie eigentlich nur von Juristen verstanden werden können. Genauso besteht unser Parlament im wesentlichen aus „Rampensäuen“ – Introvertierte Menschen bzw. Menschen, die dem psychischen Druck unseres Politik-Apparats nicht standhalten findet man dort nicht.

    Ich kann da sehr das Buch „Gegen Wahlen“ empfehlen, das den Ansatz der Citizen Assemblies und ihre Vorteile sehr gut beleuchtet. Eine Idee ist dort u.a. dass per Los Räte aus Leuten gebildet werden, die ein thematisches Interesse bekunden. Diese Räte leisten die inhaltliche Vorarbeit für andere, aus der Allgemeinheit gelosten Räte, die dann schließlich Gesetze beschließen.

    Gerade weil diese „thematischen Räte“ eher temporär sind und die Einstiegshürde niederiger ist, könnte man zumindest hoffen, dass sie dann auch für ein breiteres Spektrum an Menschen zugänglich werden. Zudem kann man sich dort auch leichter Methoden ausdenken, die es z.B. schüchternen Menschen, Legasthenikern, körperlich behinderten oder armen Menschen erleichtert, daran teilzunehmen, als es z.B. bei einem Vollzeitparlament der Fall ist.

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