Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Lisa Paus, Corona, Mieten, Schach, Odessa und AfD

| 14 Kommentare

Mit: Entwicklungen in der Ukraine, Coronen, Lisa Paus, Sozialversicherung, Schach, Mieten, Sham Jaff zu Manipur, dem IS, einem Newstipp und einer guten Nachricht.
Außerdem mit einem Faktencheck von Katharina Alexander und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Links und Hintergründe

Ukraine

Corona

Lisa Paus

Sozialversicherung

Schach

Mietenbündnis

Sham Jaff zu Manipur
Indien

IS

AFP

Gute Nachricht

Der Faktencheck von Katharina Alexander

14 thoughts on “Lisa Paus, Corona, Mieten, Schach, Odessa und AfD

  1. Lars sagt:

    Jo Digga, echt schade, dass der Komet-Song-Limerick zu spät eingestellt wurde. Der hatte Witz, zumindest wenn man weiß, dass Apache 207 über zwei Meter groß ist, es tatsächlich einen realen Ort i D gibt, der Lindenberg heißt und der Udo im Hotel Atlantic gerne mal ein Likörchen schnabuliert.

    Vielleich kann der Jens den noch mal rund schleifen und hier einstellen, falls ein handwerklicher Fehler drin gewesen sein sollte, ansonsten war der echt lässig.

  2. Florian sagt:

    Hallo,
    kurz zum Schachthema:
    Das Thema ist etwas komplizierter, als hier im Podcast dargestellt.
    1) Die Spielstärke im Schach kann man sehr gut objektiv angeben anhand des Elowertes (die Statistik kann man sich auf Wikipedia erklären lassen). Auf der Rangliste der besten Spieler kommt momentan erst an Stelle 121 die erste Frau. Über die Gründe dafür kann man lange diskutieren. Es ist aber aktuell Fakt, dass unter den Top 120 ausschließlich Männer sind. Die beste Frau jemals war Judit Polgar. Sie schaffte es auf Platz 8 der gemeinsamen Weltrangliste.
    2) Aktuell ist es so, dass Männer nicht an Frauentunieren teilnehmen dürfen. Andersherum gilt dies aber nicht.
    Daher gehe ich davon aus, dass Transmänner bei Männertunieren teilnehmen dürften.

    Viel Spaß noch aufm Camp 🙂

    Florian

  3. Tobias sagt:

    Alles Heil Discordia!

  4. jan sagt:

    In der Zeit der Diskussion über das Bürgergeld hat Kai Whittacker einige male
    übel klassistisch über Arbeitslose Abgeledert und von der Grundeinstellung her unterscheidet er sich kaum von Linnemann.
    Aus dieser Partei ist niemandem zu trauen.

    1. Clara sagt:

      Frei nach einer wahren Geschichte:

      Es hat mal ne Dame aus Hagen
      Nach Karlovy Vary verschlagen
      Dort trank sie das Wasser,
      wurd schnell immer blasser,
      der Kurort schlug ihr auf den Magen.

  5. Sören sagt:

    Mit Watson fuhr Sherlock zum Kurort
    und sprach zu ihm: „Siehst du die Spur dort?
    Dort an deiner Tasche
    ist offen die Lasche.
    Ich schließe: Jetzt ist deine Uhr fort.“

  6. Pterry sagt:

    Thema Corona: auch eine Verdopplung auf niedrigem Niveau ist schon exponentielles Wachstum
    siehe auch: https://pbs.twimg.com/media/Ews3N6OUUAE32tL.jpg:large

  7. Tobi sagt:

    Das Schnieke-Mieten-Gesetz. Funktioniert für beide Seiten als Lockvogel.

    1. Tobi sagt:

      Ah, falsch erinnert. Ging gar nicht um einen Name für ein Gesetz sondern für das Bündnis. Dann, äh, „Fair-Mieten-Bündnis“.

  8. en passant sagt:

    Zu eurem Schachthema mal ein paar Anmerkungen von mir (=interessiert, aber Laie):

    Die Leistung wird im Schach in Punkten gemessen (ELO), nach denen man die Spieler:innen ranken kann. Wenn man sich die Schachweltrangliste anschaut, wird diese tatsächlich von Männern dominiert (https://ratings.fide.com/). Die am höchsten platzierte Frau (https://de.wikipedia.org/wiki/Hou_Yifan) steht auf Platz 127 (Stand heute).

    Im Schach gibt es daher diverse separate Dinge für Frauen. Z.B. gibt es zu jedem Titel im Schach (Großmeister (GM), Internationaler Meister (IM) usw.) ein Gegenstück, das nur Frauen erhalten können (z. B. WGM, WIM, etc.) und für das geringere Anforderungen (z.B. überschreiten eines bestimmten ELO) gelten. Frauen können auch die regulären Titel zu den üblichen Anforderungen erhalten, aber nicht umgekehrt. Dies wird damit begründet, dass man dadurch Schach für Frauen attraktiver und Frauen im Schach sichtbar machen möchte. Über die konkreten Maßnahmen kann man jetzt diskutieren, aber die Motivation an sich ist ja erst einmal nicht verkehrt.

    Holger meinte außerdem – sinngemäß – im Schach sitzt man sich da ja nur gegenüber und spielt halt. Soweit ich das verstehe und wahrnehme wird Sexismus von vielen Frauen im Schach aber durchaus als Problem wahr genommen. Ich erinnere mich da z.B. an den Bericht einer Schach-Youtuberin, die erzählte, wie sie – noch minderjährig – nach Turnieren von ihren Gegnern, denen sie stundenlang gegenüber saß später dann Nachrichten erhalten hat, dass sie die ganze Zeit eigentlich an etwas ganz anderes gedacht hätten … … .
    Also: Überall gibt es noch Baustellen – auch im Schach.

  9. EL Mercy sagt:

    Frauen dürfen bei den Schach-Tournieren der Männer mitspielen. Sie machen es nur nicht. Es ist einfach attraktiver, um die Weltmeisterschaft mitzuspielen, als bei den Männern immer in der Vorrunde auszuscheiden. Vermutlich auch finanziell attraktiver.

  10. Fabian sagt:

    Ergänzung und Faktencheck zum Thema Mieten:
    Holgi sagte, dass Vermieter einfach so die Miete regelmäßig um 15% erhöhen dürfen. Das stimmt nicht. Gemeint ist die Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete §558 BGB. 20% alle 3 Jahre, wenn die Miete unter dem Mietspiegel liegt.

    Der Mietpreisspiegel steigt in den meisten Regionen Deutschlands langsam und liegen durchschnittlich bei ca. 7€/m2 kalt.

    1. Devid sagt:

      Ich finde ja, daß sich Erhöhungen nicht auf den Mietspiegel berufen dürfen. Dafür haben die Vermieter in der Regel wenig getan, sondern vielleicht der Nachbarvermieter durch seine Investitionen. Der „eigene“ Vermieter sollte seine Mieterhöhungen schon mit eigenen Gründen verargumentieren.
      So ist es nur ein etwas langsames Hochschaukeln, im Zweifel auch vollkommen grundlos, wenn jeder alle X Jahre um Y% erhöhen darf und das dann den Mietspiegel erhöht und dann Erhöhungen für den Nachbarn ermöglicht, und das Spiel geht von vorn los.
      Ich wär auch dafür, daß Mieterhöhungen, die sich auf Umbaumaßnahmen begründen eine feste Laufzeit (10, 15y, sowas wie Heizung, Dämmung, Dach) haben sollten, und danach wieder verringert werden müßten – oder dann neue Baumaßnahmen für den „wegfallenden“ Mietpreis erfolgen. Ein einmaliger Umbau sollte nicht mehrfach durch den Mieter bezahlt werden.
      Ich habe auch ein Problem, wenn sich jemand einen Kredit verschafft, davon eine Eigentumswohnung kauft und diese dann für Kredit+Tilgung vermietet. Nach Ablauf von 20 Jahren Vermietung hat der Mieter dann die Wohnung abbezahlt und der Vermieter verkauft sie evtl. an den nächsten, der das genauso macht. Und solche Leute nennen sich dann auch noch gern „Investoren“…
      Hier sollte an vielen Stellen reguliert werden, daß es eben kein Wohnungsmarkt ist, nach allen kapitalistischen Regeln, sondern das eine Wohnung eben Grundrecht und nicht Anlageobjekt ist.

      Aber jetzt werden mir bestimmt gleich wieder notleidende Vermieter erklären, daß das natürlich nicht geht. Einzelne Privatvermieter sind auch selten das Problem, es sind eher die großen Vereine, die eben alles maximal mögliche versuchen.

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