Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Klimakleber, Extremwetter, Bettwanzen, Aktien-Rente, Rechter Rand, Prigoschin, Erdogan, Tesla, Wärmepumpen

| 33 Kommentare

Wir blicken zurück auf die bemerkenswertesten und die vergessenen Nachrichten des Jahres 2023 – es geht um Bettwanzen, Covid, Tesla, Erdogan, die Diskursverschiebung nach rechts, unredliche und affektorientierte Parteien und natürlich gute Nachrichten!
Mit einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Anzeige: Geht dir der Klimaschutz zu langsam voran, den die Regierung in Berlin betreibt? Dann komm zu LocalZero! Das Beste, was wir gegen die Klimakrise tun können, ist aufhören, allein zu sein! Kommt zum digitalen Intro-Event am 21. Januar.

Links und Hintergründe

Klima-Proteste

Extremwetter und andere Rekorde

Bettwanzöhn

Aktienrente

Diskursverschiebung nach rechts

Der Ukraine-Krieg

Türkei / Syrien Erdbeben

Volksgruppen ohne Lobby und Israel

Tesla (Sixt)

Gute Nachrichten

Kommende Landtagswahlen und Thüringen-Projekt

Und Corona?

Wette: Donald Trump

33 thoughts on “Klimakleber, Extremwetter, Bettwanzen, Aktien-Rente, Rechter Rand, Prigoschin, Erdogan, Tesla, Wärmepumpen

  1. Frank sagt:

    Meine Gedanken zum Thema Klimaproteste usw.:
    So wie es für mich aktuell aussieht haben die Proteste und Aktionen ein zu schlechtes Kosten/Nutzen Verhältnis und lösen hauptsächlich einen Oppositionsreflex aus. Auf allen Ebenen und aus verschiedenen Gründen. Mein Gedanke dazu ist das die Klimabewegung kapitalistisch werden muss. Schlagt sie mit ihren eigenen Waffen. Kauft Medien, Politiker und Parteien. Verdient Geld mit Klimaschutz und reinvestiert in Lobbyarbeit. Wie wäre es wenn man eine Klimaschutz Investitions Genossenschaft gründet die Firmen kauft (oder gründet) die mit z.B. Sandsäcken, Stromaggregaten, und Notfallzelten handeln? Benutzt das Wissen das in der Bewegung reichlich vorhanden ist um Geld zu verdienen. Erfindet und Patentiert. Und zwar am besten so das die Verursacher und Verweigerer gezwungen sind eure Produkte zu Kaufen. Verschwendet nicht Energie um jemanden zu überzeugen der nicht überzeugt werden will. Nutzt die Energie um Ihn zu kaufen. Das ist viel Effizienter.

  2. Steve sagt:

    Huhu, in dieser Folge sagt Holger „man müsste sich mal von dem Gedanken verabschieden, dass die SPD eine Linke Partei sei“ und das hat mich direkt an ein Zitat von Volker Pispers erinnert, wo er mehrere Gegenteile aufzählt und u.a. auch „links und SPD“ erwähnt.

    Habs sogar recht schnell über das Transskript auf YouTubeo gefunden.
    „Volker Pispers Bis neulich 2010“ (2h43m)
    bei 00:04:16

    Danach sagt er noch das sei eine 19 Jahre alte Pointe die viele erst heute (2010) verstehen 😀

    Der Mann war einfach seiner Zeit sehr weit vorraus… und es ist richtig erschreckend wie aktuell seine alten Programme heute immer noch sind.

    1. Eule sagt:

      Apropos Pispers, das hier war vor 15 Jahren in einer seiner Shows. Man achte speziell auf die Gesichtsausdrücke im Publikum. 😀

      https://www.youtube.com/watch?v=8vFL0QWxugI

      1. hilti sagt:

        Oh, der Mark-Uwe Kling. Hab das damals im Fernsehen gesehen und später nicht mit dem Kängeru-Typen zusammengebracht. 🙂

  3. Fabian sagt:

    Zum Thema Bettwanzen gibt es ein schönes(englischsprachiges) Video von Mark Rober: https://youtu.be/2JAOTJxYqh8?si=aS4HeCcv6Zi0VCxc

    Man bekommt die durchaus wieder los, ist wohl gar nicht so schwer.


    1. Stilgar:
      Usul, da draußen sind mehr Bettwanzen, als sogar Gott gesehen hat!
      Paul Muad’Dib:
      Atomschlag!

      😉

  4. Moritz sagt:

    Ein Tipp für einen möglichen Gast zum Thema Rüstungspolitik ist Fabian Hoffmann. Sein Spezialgebiet sind eigentlich Raketen, kann aber sehr verständlich zum Thema Rüstung sprechen:
    https://www.sv.uio.no/isv/english/people/aca/fabiah/index.html

    Eine Anmerkung: Israel wurde am 07.10. nicht „genozidal“ angegriffen, wie von Kadda gesagt. Die Unterscheidung ist aber sehr wichtig, denn in diesem Konflikt werden Begriffe häufig auch bewusst falsch verwendet.
    Zum Genozid braucht es zwei Dinge: den expliziten Wille (Intent) und das systematische, also über Singuläres oder Individuelles hinaus, Handeln (Action).
    Der Intent sollte bei Hamas außer Frage stehen, das Handeln hat aber nicht diesen Charakter (weil Israel verhindert, dass sie das wieder tun).
    Um das graduelle an einem Beispiel zu klarer zu machen: das kurzfristige Vorenthalten von Grundnahrungsmittel ist zwar ein Verstoß gegen die Menschenrechte, aber noch keine genozidale Handlung. Je länger dies aber andauert, desto eher fällt es unter Artikel 2c).

    1. Katrin sagt:

      Ich kenne die Debatte dazu und das ist nicht so klar, wie du es schreibst: https://en.wikipedia.org/wiki/Allegations_of_genocide_in_the_2023_Hamas_attack_on_Israel

      Sowohl Genocide Watch, als auch 240 Rechtsexpert*innen haben dazu eine klar andere Haltung.
      Um es aber unangreifbarer zu machen, sage ich gern in Zukunft: „wurde am 07. Oktober mit genozidaler Absicht angegriffen“.
      Hätte die Hamas die Chance, würde sie es durchziehen

  5. Kowalski sagt:

    Technischer Hinweis:

    Weil ich gerade wieder im aktuellen Podcast höre, wie erstaunt Hörer sind, dass es ja noch so viel mehr Podcasts von euch gibt: bei Apple Podcasts könnt ihr die als „Kanal“ zusammenfassen. (Den Tipp habe ich auch schon Tim – ihr wisst welcher – weitergegeben; fragt also ihn, wenn ihr da Hilfe braucht :))

    Ansonsten: Frohes Neues Jahr mit mehr Zuversicht und vielen Dank für das alte Podcastjahr 2023!

    1. Katrin sagt:

      Danke für den Tipp!
      Das ist uns tatsächlich auch bekannt – wir haben allerdings schon je einen Kanal für den Lila Podcast und die Wochendämmerung (wegen der Bezahlmöglichkeit) und man kann ein und denselben Podcast nicht zu mehreren Kanälen hinzufügen. Das wäre dann also ein hauseins-Kanal ohne diese beiden und das wiederum wäre komisch.
      Es bleibt also nicht so einfach

  6. Sebastian sagt:

    Dem Markus juckt furchtbar der Sack.
    Allergie auf das links-grüne Pack?
    Retunierte Wanzen von Klima-Popanzen
    spiel’n in Lederhos‘ „Bush im Irak“

  7. hilti sagt:

    Holgi hat Recht.

    Also beim Thema Munitionsproduktion. Die Munitionshersteller haben lange auf die Bestellungen gewartet. Da ging es nämlich leider den üblichen bürokratischen und politischen Gang aus Vorkriegszeiten. Bei den 1.000.000 Schuß Artilleriemunition für die Ukraine bis ich glaub März, was die EU nicht einhalten kann ist es besonders traurig. Da wurde der Beschluss verzögert, weil darüber gestritten wurde ob die Munition komplett innerhalb oder auch außerhalb der EU hergestellt bzw. eingekauft werden soll. Frankreich hat sich damit durchgesetzt, dass die Munition komplett innerhalb der EU hergestellt werden muss. Supigeil, erst den Beschluss verzögert (hab leider vergessen wie lang, mir lag schon monatelang auf der Tastatur) und dann noch nichtmal auf die Reihe bekommen.

    1. Christian sagt:

      Das Problem ist wohl (und dazu gab es den letzten Wochen/Monaten auch genug auf Twitter), dass die Ukraine noch soviel Sowjet Waffen verwendet (da sind halt auch die meisten Soldaten dran ausgebildet). Aber diese Sowjet Waffen haben ein ganz anderes Kaliber, als NATO Waffen und das schon immer. Es dauert halt super lange Fabriken, die schon seit Jahrzehnten existieren, umzurüsten.

      Und dann muss man sich fragen welches Interesse haben Rhein Metall etc. ihre Fabriken auf den alten Standard (Kaliber) umzurüsten. Die wollen ja ihren neuen Kram verkaufen.

      1. hilti sagt:

        Nein, das ist es nicht. Zwar ist auch bei 122mm und 152mm die Versorgung nicht ausreichend, aber da wird extrem viel hauptsächlich in Bulgarien aber auch anderen ehemaligen Ostblockländern produziert und in die Ukraine gebracht. Und die Ukraine produziert die auch selbst.

        Das Hauptproblem ist Munition fürs westliche 155mm Kaliber. Schau mal unter https://www.oryxspioenkop.com/2022/04/answering-call-heavy-weaponry-supplied.html was der Ukraine da an Artillerie geliefert wurde. Alleine fast 200 M777 und ca. 150 M109 Panzerhaubitzen. Dazu auch fast 150 Stück vom modernen Zeug, das in westlichen Ländern die M109 abgelöst hat (Caesar, PzH 2000, AHS Krab, ShKH Zuzana, AS-90). Die Munition dafür kam bisher weit überwiegend aus den Depots der USA.

        Zitat:
        Und dann muss man sich fragen welches Interesse haben Rhein Metall etc. ihre Fabriken auf den alten Standard (Kaliber) umzurüsten. Die wollen ja ihren neuen Kram verkaufen.

        Bewirf sie mit Geld und das Interesse ist da. Allerdings stellt sich die Notwendigkeit nicht, weils für alte sowjetische Kaliber weltweit viele Produzenten gibt. Grad gestern oder vorgestern ist in Indien produzierte 152mm-Munition in der Ukraine aufgetaucht.

        1. hilti sagt:

          Korrektur
          > Grad gestern oder vorgestern ist in Indien produzierte 152mm-Munition in der Ukraine aufgetaucht.

          Das war 155mm-Munition. Also nicht für alte sowjetische Kaliber. https://twitter.com/CToast99/status/1741687819989401609

    2. Titus von Unhold sagt:

      „Bei den 1.000.000 Schuß Artilleriemunition für die Ukraine bis ich glaub März, was die EU nicht einhalten kann ist es besonders traurig.“

      Produzieren kann die EU das schon, allerdings exportiert man laut Gressel im Ostausschuss noch immer nach irgendwo.

      1. hilti sagt:

        Auch das ist halt ein Ergebnis der Verzögerungen. Die Munitionhersteller müssen die vorhandenen Verträge erfüllen und es braucht Zeit neue Kapazitäten aufzubauen. Die hingen halt über ein Jahr in der Luft und haben gewartet bis die Aufträge erteilt wurden.

        1. Titus von Unhold sagt:

          „Die Munitionhersteller müssen die vorhandenen Verträge erfüllen und es braucht Zeit neue Kapazitäten aufzubauen.“

          Die Erfüllung dieser Verträge muss baer mehrfach durch die Politik genehmigt werden und es wäre problemlos möglich Exporte eben nicht zu genehmigen.

  8. Melina sagt:

    When in Paris gib acht auf die Wanzen
    die in Hotels und den Betten dort tanzen
    dich beißen und necken
    versteckt in den Decken
    nicht zu empfehln im Großen und Ganzen

  9. Sören sagt:

    Die Hefte heraus aus den Ranzen!
    Ein Limerick sei es zu Wanzen.
    Ich schreib „Auf der Mauer“,
    hernach „auf der Lauer“.
    Das Versmaß ist falsch. Geh’n auch Stanzen?

    1. Ohrenblicker sagt:

      Sehr schön, aber ich glaube, die Pointe muss man erklären:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Stanze

      Allerdings ist die Stanze laut diesem Artikel jambisch, das hilft hier wanzentechnisch leider auch nicht weiter. 😉

      1. Sören sagt:

        Psst, sonst merkt’s noch jemand. 🙂

      2. Sören sagt:

        Oder einfach ein emotionales „O“ als Auftakt einfügen.

  10. Ohrenblicker sagt:

    Mal was Unlimerisches außer der Reihe, aus gegebenem Anlass:

    Wenn ich nachts nicht schlafen kann,
    hör ich einen Podcast an.
    Doch was sagt denn da Herr Klein?
    Hör ich recht? Das kann nicht sein!
    Spielt mir meine Fantasie
    einen Streich? Herr Freud schläft nie!
    So kommt’s, dass man was missversteht
    beim Worte „Sperma-Jorität“.

    Allen ein frohes, gesundes Jahr 2024 mit vielen guten Nachrichten!

  11. ABMGw sagt:

    Mahlzeit!

    Ich wollte nur einen Buchtipp loswereden wegen dem „Ministerium für die Zukunft“ (das ich nur so mittel fand):

    „Venomous Lumpsucker“ bzw „Der gemeine Lumpenfisch“ auf deusch, von Ned Beauman.

    Das bezeichnet sich selber als „dystopie Slapstickkomödie“ und ich fand es wesendlich besser als das Ministerium, Grund: in Ministerium wird geschildert wie der Kapitalismus die Welt rettet, im Lumpenfisch wird darüber gelacht das das gar nicht möglich ist.

    Gibts auch gratisch als Hörspiel vom Bayrischen Rundfunk.

  12. Christian sagt:

    Ukraine Krieg

    Insbesondere die kürzlichen, verherrenden Angriffen seitens Russlands mit Drohnen und Raketen zeigen eigentlich, dass es für die Ukraine nicht getan wäre, wenn man nur alle ukrainischen Gebiete wieder befreit hätte. Die Ukraine hätte dann zwar auf diese Art „gewonnen“, im Sinne von, dass Russland eine Niederlage auf dem Schlachtfeld erlitten hätte. Aber Russland hat immer noch die Fähigkeit Russlands die Ukraine weiter mit Drohnen und Raketen anzugreifen. Die russischen Bomber mit den Marchflugkörpern starten in 6000 km Entfernung zur Ukraine. Und gerade die kürzlich erfolgten Angriffe zeigen, dass Russland dazu weiterhin die Fähigkeit hat. Trotz wirtschaftlicher (high-tech) Sanktionen. Und darauf hat, bzw. liefert der Westen keine Antwort. Ein Sieg der Ukraine über Russland (so wie darüber gesprochen wird), wäre eben kein Sieg im wie im zweiten Weltkrieg über Nazi Deutschland, dass in der totalen Kapitulaition endete. Das bedeutet, solange es in Russland keinen plötzlichen politischen Umschwenk um 180 Grad gibt (und danach sieht es nicht aus), könnte Russland (zynisch gesagt) immer wieder großangelegte Raketenangriffe durchführen. Selbst wenn ukrainische Truppen am Asowschen Meer stehen würden.

    Migration

    Holger hat zu recht gesagt, dass wir anders über das Thema Migration sprechen müssen und dies nicht den Rechten überlassen sollen. Wir brauchen Migration in unseren Arbeitsmarkt. Keine Frage. Nur über was wir kaum sprechen ist das WO brauchen wir die Menschen und welche Zuwanderung wollen wir. Wir müssen uns da ehrlicher machen. Holger hat als Beispiel den Klempner in Bayern und den Busfahrer in Hamburg genannt. Und genau hier liegt das Problem:

    Den größten Arbeitskräftemangel haben wir in den Berufen in denen (vermeintlich) schlechte Arbeitsbedingungen herrschen und die schlecht bezahlt werden. Man kann davon gerade so die Miete bezahlen. Wie will man davon bei allgemein gestiegen Lebenserhaltungskosten leben? So zumindest die Aussage junger, in Deutschland aufgewachsenen Menschen. Und ja sie haben recht. Wieso aber soll jetzt ein Zuwanderer aus Syrien oder dem Irak diesen Job machen, wenn er vor dem gleichen Problem steht wie der in Deutschland aufgewachsene Arbeitnehmer?

    Welche Zuwanderung wollen wir also?

    Junge Menschen denen alle Möglichkeiten gegeben werden, eine Ausbildung zu ergreifen, die sie auch in ihrem späteren Berufsleben erfüllt? Dann brauchen wir eine Zuwanderung deren Früchte wir in den nächsten 20 Jahren ernten.

    Oder wollen wir nicht eine kurzfrisitige Zuwanderung um den Personalmangel bei den Altenpflegern und Busfahrern ausgleichen, weil die Menschen aus weißem, privilegierten Elternhaus, keine dieser Jobs mehr machen will.

    Migration in den Bereich der hochqualifizierten Berufe steht vor ganz anderen Problemen. In Kanada, den USA oder GB spricht man Englisch. Ja selbst französisch oder spanisch wird in mehr Regionen auf der Welt gesprochen als deutsch. In 95% aller Firmen in Deutschalnd ist die Umgangssprache Deutsch. Alle Dokumente etc. sind auf Deutsch (ich spreche aus Erfahrung). Ja der Besuch im Supermarkt oder beim Bäcker ist für diese Menschen schon eine Herausforderung. Für einen hochqualifizierten Zuwanderer sind das keine optimalen Bedingungen, wenn dieser hier nicht schon familieren Anschluss o.ä. hat. Wieso sollte also die junge Inderin mit Uni Abschluss nach Deutschland kommen, einen 6 monatigen Sprachkurs machen, wenn sie in Kanada direkt loslegen kann.

  13. Jako Danar sagt:

    Da Holgi gefragt hatte wie viel wir denn an Erneuerbaren ausgebaut haben (Stand 02.01. ~18 Uhr direkt aus dem MaStR gezogen):

    Solar
    Ziel 2030: 215 GW
    Ende 2022: 67,59 GW
    Ende 2023: 81,63 GW
    Delta: + 14,04 GW (+ 20,77 % im Vergleich zur installierten Gesamtleistung im Vorjahr)
    Erreicht: 37,97 %

    Wind an Land:
    Ziel 2030: 115 GW
    Ende 2022: 57,44 GW
    Ende 2023: 60,95 GW
    Delta: + 3,51 GW (+ 6,11 %)
    Erreicht: 53,00 %

    Wind auf See:
    Ziel 2030: 30 GW
    Ende 2022: 8,20 GW
    Ende 2023: 8,46 GW
    Delta: + 0,26 GW (+ 3,17 %)
    Erreicht: 28,20 %

    Biomasse ist mit ~9 GW von 8,4 GW schon fertig, aber relativ gesehen eher nebensächlich.

    Der Solarausbau reicht bei linearer Weiterführung noch nicht ganz, wenn man von exponentiellem Verlauf würde das Ziel 2030 übertroffen werden.
    Wind reicht in beiden Fällen nicht, ich glaub das liegt auch alles immer noch bei der Autobahn GmbH rum (zur Erinnerung https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/faktencheck-windkraft-ausbau-genehmigung-transport-100.html).
    Der Überschuss aus Solar kann hier bedingt ausgleichen, aber halt nicht komplett.

    Dann bleibt da noch das Problem, dass die Ziele ohnehin schon knapp sind und für Pläne wie 15 Mio. E-Autos (auch bis 2030) oder gar geistige Verpuffungen wie E-Fuels halt nicht reichen werden.

    _____

    Anmerkung zu den 2022er Zahlen:
    ich habe hier den Filter so gesetzt, dass nur die Anlagen berücksichtigt werden, die „In Betrieb“ sind. Das umfasst im Gegensatz zur Zusammefassung des UBA auch Nachträge und Korrekturen, dafür aber auch alle Anlagen die vor 2023 in Betrieb genommen, aber in 2023 abgeschaltet wurden.

    Anmerkung zu den 2023er Zahlen:
    Sind noch nicht final, da nach Inbetriebnahme 1 Monat Zeit ist die Anlage zu Registrieren (und auch danach noch Nachträge passieren).

    Beispiel-Link mit gesetzten Filtern für Wind an Land, nur 2023 https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Einheit/Einheiten/OeffentlicheEinheitenuebersicht?filter=Landkreis~nn~%27%27~and~Betriebs-Status~eq~%2735%27~and~Inbetriebnahmedatum%20der%20Einheit~gt~%2731.12.2022%27~and~Inbetriebnahmedatum%20der%20Einheit~lt~%2701.01.2024%27~and~Energietr%C3%A4ger~eq~%272497%27
    Falls damit jemand rumspielen will.

  14. Ina sagt:

    Wichtig finde ich bei der Debatte, ob die Klimaproteste jetzt zielführend oder kontraproduktiv sind/waren, dass dieser Protest nicht die einzige Form ist, sich zu engagieren für eine bessere Klimapolitik. Denn bei allem Fokus darauf, vergessen wir oft – also auch die Medien – zu motivieren und Mut zu machen, zu zeigen, dass wir als Zivilgesellschaft vielfältige Möglichkeiten haben, etwas anzustoßen. Viele finden sich in der Protest-Form wahrscheinlich nicht wieder, würden sich aber gern einsetzen, weil die Klimakrise längst „zu Hause“ angekommen ist. Wir alle sollten 2024 mehr Mut machen mit den Geschichten, die wir über Aktivismus erzählen. Um Leute ins Engagement zu bringen und – wie sagt man so schrecklich-schön – die Gesellschaft mitzunehmen.

    Toll und passend, dass ihr zu Beginn der Folge einen entsprechenden Aufruf für das Engagement bei der Initiative LocalZero macht. https://localzero.net/

  15. Pascal sagt:

    Es war eine Wanz‘ aus Paris,
    die fand es am Radweg sehr mies.
    Sie wollt‘ Auto fahr’n
    auf der Autobahn,
    tanzt nun in Berlins BnBs

  16. Bettina sagt:

    In Cannes die Wanze Jean-Jules,
    verfolgt – das war ihr Gefühl!
    In Frau Weidels Gepäck
    kam sie endlich dort weg,
    genießt bei ihr nun Asyl.

  17. Bettina Bräumer sagt:

    Nachtrag, um die regionale Küche nicht zu vernachlässigen:

    Ein Starkoch im Elsässer Land,
    der hatte mal Wanzen zur Hand.
    ’ne „Quiche-Protein“
    die kriegte er hin,
    die schmeckte auch richtig pikant.

  18. Felicitas sagt:

    Ein älteres Wanzenpaar aus der Bretagne
    erfuhr von einer „Urlaub für Wanzen“-Kampagne
    Im Rucksack von Peter
    Reisten sie wenig später
    Zur Wanzen-Verwandtschaft in Allemagne

  19. judith sagt:

    Die Bettwanzenhysterie könnte auch eine russische Kampagne sein.
    https://www.politico.eu/article/panic-russia-sends-france-into-a-tailspin-over-bedbugs/

    Ich habe jedenfalls noch keine gefunden.

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