Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Heuschrecken, Blackrock, Miracoli, Myanmar und Griechenland

| 9 Kommentare

Links und Hintergründe

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9 thoughts on “Heuschrecken, Blackrock, Miracoli, Myanmar und Griechenland

  1. Titus von Unhold sagt:

    Ich fand das Zeitfragen Feature ganz interessant. Die Wissenschaftler des Thüneninstitut sind durchaus eindeutiger: Sie sind in allen Ausschüssen vertreten und an ausnahmslos allen Gesetzesverfahren beteiligt – dort haben sie es verbockt und müssen es nun eben auch ausbaden. Die Böden sind durch die vervielfachung der Erntemengen einfach kaputt und haben den Großteil der Humuskrume einfach verloren. Das versuchen die Landwirte durch Dünger auszugleichen, was aber nicht mehr lange funktioniert.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/ringen-um-neue-ackerbaustrategie-die-landwirtschaft-am.976.de.html?dram:article_id=460532

    Und hier nochmals der Hinweis auf den Faktencheck zum Nitrat:

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_86888548/landwirte-beschweren-sich-nitrat-im-grundwasser-nur-gelogen-der-faktencheck.html

  2. Titus von Unhold sagt:

    Zum Thema Finanzwelt und Klimawandel gab es auch ein Zeitfragen Feature, in dem der Chef des Versicherungskonzerns AXA die Welt für nicht mehr versicherbar hält. Entsprechend ziehen Banken, Fonds und Versicherer langsam Geld ab und erhöhen Prämien.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/oekologisch-investieren-der-finanzmarkt-entdeckt-den.976.de.html?dram:article_id=463268

    Das ist aber wohl nicht neu:

    Studie der Allianz aus 2009: „und ob Schäden in einer Höhe, wie sie durch den Klimawandel drohen, noch versicherbar sind“. Die Antwort laute: Sie sind es nicht, zumindest nicht mit heutigen Geschäftsmodellen.

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/neue-studie-allianz-befuerchtet-nicht-versicherbare-schaeden-durch-klimawandel-a-662927.html

    Umfrage von PwC unter Rückversicherern: Bestimmte Naturkatastrophen könnten langfristig kaum noch versicherbar sein, so die Sorge unter den Studien-Teilnehmern.

    https://www.procontra-online.de/artikel/date/2019/09/klimakatastrophen-bald-nicht-mehr-versicherbar/

    Das Problem ist erkannt, die Lösungen sind da, aber im Weg steht wohl mal wieder der Kapitalismus:

    Krüger und Pfeiffer sehen in »psychologischen Prozessen der Leugnung von Realitäten zum Ziel der Aufrechterhaltung von Identitätskonstruktionen, internalisierten Werten, Lebensstilen und Lebenszielen« sowie in den Interessen der »Produzent*innen von Waren und Dienstleistungen«, die »weiter ungehindert nach Gewinn streben« wollen, »zwei große Bremsklötze für eine ›Große Transformation‹ zur Nachhaltigkeit«. Beide hängen »mit der Wirtschaftsform des Kapitalismus zusammen, dessen zentrales Merkmal der Zwang zur permanenten Gewinnsteigerung ist«. […] Es geht bei diesem Gedanken nicht um notwendigen Konsum im Sinne von notwendigem Bedarf, sondern einen Konsumismus, der dem Konsum »gesteigerte Bedeutung für das soziale Zusammenleben und die eigene Identität« zuschreibt. Da die diesem zugrundeliegende »Sehnsucht der Konsument*innen prinzipiell nicht durch Konsum befriedigt wird, wirft er außerdem ein Licht auf den Motor, der das kapitalistische Wachstumssystem am Laufen hält«.

    https://oxiblog.de/neoklassik-und-romantischer-konsumismus-warum-wagen-wir-es-nicht/

  3. Björn sagt:

    Holger hat das T-Shirt von der Kreissparkasse Euskirchen verschwiegen, das er nach eigener Aussage in der Wrintheit einst gewonnen hatte.

  4. Bene sagt:

    Das ist unser Sohn Zalf!

  5. Max sagt:

    Parmesello „Käse“ wird jetzt schon für 50€ – 100€ auf ebay reingestellt

  6. morrrk sagt:

    https://www.bbc.com/news/world-africa-51098209

    Das Bild von der verfärbten Flugzeugnase finde ich…bemerkenswert.

  7. hilti sagt:

    In der HAZ war die Tage ein Artikel über die Probleme eines schon ziehmlich naturnah wirtschaftenden Bauerns am Stadtrand von Hamburg:

    Angegriffen und bepöbelt: Ein Bauer über Dünge-Auflagen und Wutbürger
    https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Angegriffen-und-bepoebelt-Hamburger-Bauer-berichtet-ueber-seine-Probleme
    Hinter der Paywall, aber der Text ist im Seitenquelltext enthalten. Nach Luzerne suchen, dann landet man auch gleich im bizarren Abschnitt. Zitat:

    Für den nur fünf Kilometer entfernten Tierpark Hagenbeck baut Krohn Luzerne an. Sie gehören zur Pflanzenfamilie der Leguminosen (Stickstoffsammler). Der Anbau könnte durch neue Auflagen beendet werden. „Wir dürfen wegen des Status als Wasserschutzgebiet keine reinen Leguminosen mehr anbauen.“ Ohne Leguminosen wie Klee könnte kein Biolandwirt Pflanzenbau nachhaltig betreiben. Leguminosen könnten, wie Krohn weiter erklärt, mittelbar zu höheren Nitratwerten im Boden führen. Also müsste der Bauer den Luzerne-Anbau mischen mit Grasanbau. „Hagenbeck will aber möglichst reine Luzerne…“

    Es ist alles nicht einfach…

  8. der Ralf sagt:

    Die Heuschrecken werden, grundsätzlich, wohl tatsächlich gefangen und gegessen. Da gibt es auch verschiedene Techniken. Allerdings löst das nicht das akute Problem der Plage d.h. der „verbrannten Erde“ die diese Flut an Heuschrecken hinterlässt. Wenn die gefangenen Heuschrecken gegessen sind ist der Schwarm weiter gezogen und die Ernte vernichtet.

    „The farmer said the villagers caught locusts at night, when the grasshoppers are not flying. With flashlights on their foreheads, the villagers throw scarves or other large bits of cloth over the insects to trap them, before sweeping them into sacks using shovels or their bare hands.“
    https://www.middleeasteye.net/news/when-life-gives-you-locusts-yemenis-turn-plague-dinner-during-ramadan

    „People catching Migratory locusts (Locusta migratoria capito) for human consumption with mosquito nets at early morning when they can not fly long distances“
    https://www.sciencephoto.com/media/961396/view/people-catching-migratory-locusts-for-human-consumption

    https://english.vietnamnet.vn/fms/society/85720/catching-locusts–earning-million-dong-a-day.html

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