Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Hegseth, P*nis, Desinformation, Kaschmir, Ukraine, Christlichkeit, Ostdeutsche und Demokratie

25. April 2025 von Katrin | 26 Kommentare

 Die, in der Holger sich als Bundeswirtschaftsminister bewirbt.
Außerdem: Mehr von Signal-Gate, mehr digitale Entkopplung, skurriler Historiker-Streit, Gewalt in Kaschmir, Krieg in der Ukraine, MIST, das große, leere C, Ostdeutsche, Konkordanz-Regierung und zwei gute Nachrichten.
Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Links und Hintergründe

Nachtrag Signal-Gate

Digitale Entkopplung

Skurrile Nachricht

Indien/Pakistan

Ukraine

Profiling misinformation susceptibility

Das große C

Ostdeutschland

Konkordanzregierung

Gute Nachrichten

Der Faktencheck von Katharina Alexander

26 thoughts on “Hegseth, P*nis, Desinformation, Kaschmir, Ukraine, Christlichkeit, Ostdeutsche und Demokratie”

  1. Matt Sinclair sagt:
    25. April 2025 um 23:36

    Flinta bedeutet übrigens nicht ’nicht Männer‘, denn intergeschlechtliche und trans Menschen können natürlich auch Männer sein.

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    1. Katrin sagt:
      26. April 2025 um 7:06

      das stimmt. ich hab zwar nicht fertig aufgezählt, aber die beiden ja genannt.
      Nicht cis Männer wäre halbwegs korrekt, oder?

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      1. Matt Sinclair sagt:
        26. April 2025 um 11:21

        Inter Männer können auch cis Männer sein, daher wäre wenn dann endo cis Männer korrekter.
        Aber der Sinn der Bezeichnung ist ja gerade das Sichtbarmachen, von daher wäre ne verkürzende Zusammenfassung, die beschreibt, wer nicht gemeint ist, kontraproduktiv zur Idee ^^

        Glaube einen richtigen easy way out gibt es da nicht, aber immerhin zeigt selbst die in der Studie gewählte Bezeichnung, dass man automatisch drüber nachdenkt, worüber man überhaupt gerade redet. Und damit ist ein grundlegendes Ziel schonmal erreicht.

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        1. Mr. Toast sagt:
          5. Mai 2025 um 20:43

          Das ist ja das gleiche Dilemma wie bei PoC. Man schafft diese Begriffe ja, um eigenbezeichnungen statt othering zu schaffen. Aber Leute, die die Begriffe noch nicht kennen, muss man sie mit den othering-Definitionen heranführen. Das braucht man einfach Geduld, bzw. Muss gegenüber den Leuten, die sich damit nicht auskennen, mit der Krücke leben. Es ist immer noch besser als ganz ohne eigenen Begriff.

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  2. hilti sagt:
    26. April 2025 um 1:15

    Das Urteil, das die Kontrollen waren illegal waren ist zwar begrüßenswert, aber es ist leider nicht allgemeingültig. Ich brauchte jetzt glücklichrweise nicht suchen, weil auch der in den Shownotes verlinkte Taz-Artikel Wasser in den Wein gießt.

    ———-Zitat Anfang———-

    Dies liegt wohl daran, dass die Entscheidung nur Kontrollen an den Grenzen zu Österreich im Zeitraum von Mai bis November 2022 betrifft. Unter dem Eindruck eines damals neuen EuGH-Urteils (das ebenfalls Stefan Salomon erstritten hatte) begründete die Bundesregierung schon die Grenzkontrollen ab November 2022 anders und wies auf die laxe Visavergabe durch Serbien als „neue Bedrohung“ hin. Die Kontrollen der Grenzen zu Tschechien, Polen und der Schweiz wurden ohnehin erst im Herbst 2023 eingeführt, die Kontrollen an den übrigen deutschen Grenzen, etwa zu Frankreich und Dänemark, sogar erst ein Jahr später im Herbst 2024.

    Außerdem erlaubt der Grenzkodex seit einer Novelle im Sommer 2024 auch Verlängerungen der Grenzkontrollen auf bis zu insgesamt zweieinhalb Jahre. Es ist im Moment also völlig unklar, welche Kontrollen an den deutschen Grenzen noch legal oder schon illegal sind.

    ———-Zitat Ende———-

    Tjo, hab irgendwie das Gefühl, dass das Urteil nicht ändern wird.

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  3. Dominik sagt:
    26. April 2025 um 7:58

    Link zum wiedersprechen des KI Trainings von Instagram & Co …
    https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/meta-ai-bei-facebook-instagram-und-whatsapp-so-widersprechen-sie-95646

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  4. Astrophil sagt:
    26. April 2025 um 9:07

    Liebe Kathrin
    Du hast meiner Meinung nach die Nicht-Wahl von Christiane Brunner in ein viel zu positives Licht gerückt. 1993 bestand der Bundesrat ausschliesslich aus Männern, und zuvor hatte mit Elisabeth Kopp nur eine Frau ganz kurz Einsitz in der Regierung genommen. Für die SP war deshalb klar, dass sie eine Frau nominieren würden. Mit Christiane Brunner präsentierte sie eine starke, qualifizierte Kandidatin, die auch zu den Organisatorinnen des Frauenstreiks von 1991 gehörte.
    Die öffentliche Debatte um Brunners Kandidatur war deutlich von misogynen Tönen geprägt. Viele bürgerliche Parlamentarier wollten der SP aus machtpolitischen Gründen keine profilierte Frau im Bundesrat zugestehen. Bereits zehn Jahre zuvor, 1983, hatte die bürgerliche Mehrheit mit ähnlicher Motivation verhindert, dass mit Lilian Uchtenhagen erstmals eine Frau in die Landesregierung gewählt wurde.
    Die Nichtwahl Brunners löste breite Proteste aus, insbesondere von Frauen. Der gewählte Francis Matthey verzichtete schliesslich auf das Amt. Bei der darauffolgenden Wahl wurde mit Ruth Dreifuss die zweite Frau und erste jüdische Person in den Bundesrat gewählt.
    P.S: Christiane Brunner ist kürzlich, am 18.04.2025, verstorben.

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    1. Katrin sagt:
      26. April 2025 um 9:08

      Hallo,
      danke für den Kontext – den kannte ich nicht.

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  5. Oliver sagt:
    26. April 2025 um 9:21

    Zum Thema „Söder als vernünftig redender Mann“:
    Endlich mal ein passender Anlass, um dieses bemerkenswerte Zitat von ihm aus einer SPIEGEL-Meldung (https://www.spiegel.de/spiegel/vorab/a-469671.html) zu posten:

    „Ab dem Jahr 2020 dürfen nur noch Autos zugelassen werden, die über einen umweltfreundlichen Antrieb verfügen“, so die Forderung von CSU-Generalsekretär Markus Söder. Von diesem Zeitpunkt an müssten herkömmliche Verbrennungsmotoren durch Wasserstoff- und Hybridtechnik abgelöst werden. „Grüne Motoren schaffen neue Arbeitsplätze“, glaubt Söder. Die deutsche Autoindustrie lege beim Thema Umweltschutz aber nicht genügend Erfindergeist an den Tag, durch „ein klares Ultimatum“ müsse daher der „notwendige Innovationsdruck“ erzeugt werden.

    Als mir diese Meldung vor einiger Zeit unterkam, dachte ich erst, sie wäre eine Aprilscherz. Aber dann hab ich die Jahreszahl des Artikels gelesen: 2007. 😀

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    1. Stefan sagt:
      29. April 2025 um 7:07

      Und im Sommer 2024 dann:
      »Das grundlegende Verbrennerverbot muss weg. Wir setzen auf Technologieoffenheit statt Ideologie«, sagte Söder der »Bild am Sonntag«.

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  6. Michael sagt:
    26. April 2025 um 12:36

    Die CDU könnte sich ja umbenennen in Konservative Partei Deutschlands.. 🙂

    Antworten
    1. Katrin sagt:
      26. April 2025 um 12:48

      klingt sinnvoll

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    2. Titus von Unhold sagt:
      28. April 2025 um 6:54

      Club der Unternehmer ist auch noch frei.

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  7. fillg1 sagt:
    26. April 2025 um 14:10

    Zur Konkordanzregierung,
    Ich lebe jetzt seit ein paar Jahren in der Schweiz, bin aber noch nicht eingebürgert und darf daher auch nicht mitwählen oder abstimmen. Trotzdem bekomme ich natürlich mit wie das hier so läuft.
    Auffällig für mich ist, dass wenn dann endlich mal nach langen Diskussionen (gestritten wird selbstverständlich nicht, dass gehört sich nicht 🙂 ), die Kontrahenten sich dann auch an den gefundenen Kompromiss halten und ihn auch vertreten. Der gegenwärtige Bundesrat für Umwelt, Verkehr etc. ist von der SVP (irgendwo zwischen CSU und AfD) muss jetzt Sachen wie Wasserkraftwerke, Umweltschutz, Biodiversität usw. umsetzen, weil die Parlamentsmehrheit halt so entschieden hat. Dabei helfen natürlich die regelmässigen Volksabstimmungen, vor ein paar Jahren wurde z.b. über die „Ehe für Alle“ abstimmt und mit recht deutlicher Mehrheit angenommen. jetzt kann sich niemand damit herausreden dass „das Volk das nicht will“ und sich querstellen.

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    1. Mr. Toast sagt:
      5. Mai 2025 um 20:46

      Ehrliche Frage, weil ich mich nicht auskenne. Die SVP ist ja auch sehr stark. Tragen dann auch die anderen Parteien die von der SVP angeführten Initiativen mit und ist das wünschenswert?

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  8. Devid sagt:
    26. April 2025 um 14:53

    Bezüglich guten und schlechten Nachrichten in Ostdeutschland.
    Ich glaube, selbst bei echten guten Nachrichten wird es angezweifelt werden – auch ein Effekt durch solche platten Aussagen wie „Deutschland geht es gut“, weil es von einigen eben nicht die Realität widerspiegelt. Die äußert sich dann lautstark und macht dann wieder den Eindruck, daß das ja Ostdeutschland wäre…

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  9. Christian sagt:
    26. April 2025 um 18:45

    Ukraine und NATO Beitritt:

    Ich muss hier was ergänzen. Ja in der Verfassung steht, dass die Ukraine der NATO Beitreten muss oder will (genauen Wortlaut kenn ich nicht). Aber ob die Ukraine NATO Mitglied wird, entscheidet nicht die Ukraine, sondern die NATO Mitglieder. Und hier hat jedes einzelne Land ein Veto Recht (zum bsp. Auch Ungarn) (siehe NATO Beitritt Finnland/ Schweden und das Veto der Türkei). Die Ukraine, also jede künftige Regierung, ist verpflichtet sich um einen NATO Beitritt zu bemühen und alle Bedingungen zu erfüllen. So interpretiere ich das.

    Die USA kann also, rein formal (und das ist nicht meine Meinung), Russland garantieren, dass die Ukraine niemals NATO Mitglied wird, auch wenn die Ukraine diesem Vertragsteil nicht zustimmen kann. Ich denke darauf läuft es hinaus.

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  10. Klaus sagt:
    26. April 2025 um 20:50

    Die andere existierende Konkordanzdemokratie ist halt der Libanon.

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    1. Katrin sagt:
      26. April 2025 um 21:40

      oh.

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  11. Titus von Unhold sagt:
    28. April 2025 um 6:55

    Drei Themen, 1 Limmer vong Rick her:

    Einer ist Jesus,
    viele sind Jusos;
    Doch eines haben alle gemein,
    sie haben ’nen Penis,
    ob groß oder klein.

    Antworten
  12. Mithrandir sagt:
    28. April 2025 um 9:12

    Markus Söder
    Nicht dass ich die Aüßerungen von Herrn Söder gut finde.
    Er redet aber mit denen, die die Mehrheit des Parlaments wählen so wie die das verstehen.
    Holger nennt sie „die Einfältigen“. Und da ist meiner Meinung das Problem. Die linken, Grünen, also die „Nicht-Konservativen“ sind nicht in der Lage/wollen nicht mit der Mehrheit der Wähler so zu kommunizieren, dass es verstanden wird/einleuchtend ist.
    Ich glaube auch, dass diese Klientel tatsächlich das Gefühl hat, dass die „intellektuellen“ auf sie herabschaut, auch wenn das nicht immer so offensichtlich wie bei Holger passiert. „Die Einfältigen“. Wundert mich nicht, dass sich diese dagegen wehrt.
    Das sind eben tatsächlich auch die Teile der Bevölkerung, die einen großen Teil des Staates am Laufen halten.

    Antworten
    1. Holger Klein sagt:
      1. Mai 2025 um 16:42

      Wir würdest Du diejenigen nennen, die nicht Willens sind, über ihre eigene Nasenspitze hinaus zu denken? Und wie würdest Du sie dazu animieren, das Denken anzufangen?

      (Dabei bitte nicht vergessen, dass die Erzählung vom „den Staat am Laufen halten“ bei diesen Leuten oft ein übersteigertes Selbstvertrauen, gerne auch noch ein übersteigertes Anspruchsdenken auslöst, eben weil sie typischerweise zu kurz denken, um zu begreifen, dass sie letztlich bloße Befehlsempfänger sind)

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  13. Stefan sagt:
    29. April 2025 um 7:15

    Interessanter Artikel zum Teppich von Bayeux. Wenn ich das Bild beim Guardian-Artikeln sehe, würde ich sagen da hat sich jemand eventuell einfach nur verstickt :-). Kann bei über 60 Metern schon mal passieren, dass die Konzentration nachlässt.

    Und noch ein Limerick:

    Ein Historiker von der Insel
    Der zählt von Beruf gerne Pinsel.
    Auf Bild oder Teppich
    Mal Penis, mal Rettich.
    Der Unterschied – gar nicht so simpel.

    Antworten
  14. Käpt'n Sema sagt:
    2. Mai 2025 um 6:03

    Es war mal ein sehr kleiner Penis
    Der wollte, dass er auch mal zu sehn is
    Und er betet zum Himmel
    „Mach mich bekannt“ und der Pimmel
    Heißt jetzt Grote, so ist das Ergebnis

    Antworten
  15. S sagt:
    3. Mai 2025 um 12:27

    Ich finde, die Schweiz taugt nur sehr begrenzt als Positivbeispiel. Zum einen, weil sie einfach so klein und gleichzeitig so reich ist und damit eine signifikant andere Position hat, als die meisten anderen Länder. Zum anderen, weil es für jeden positiven Aspekt auch einen negativen gibt, wie zum Beispiel das Frauenwahlrecht, das auf Bundesebene erst 1970 und im letzten Kanton erst 1990(!!) eingeführt wurde. Oder die Konsequenzen eines vergleichsweise wenig regulierten Bankensektors, der in der Vergangenheit auch immer den Kriminellen dieser Welt offen stand. etc.

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  16. A sagt:
    3. Mai 2025 um 13:40

    Meintet ihr vielleicht den Braunschweiger Prediger? Vielleicht war der ja auch mal in Hannover, ist ja nicht so weit weg. Holgers Imitation klang zumindest recht ähnlich…

    https://m.youtube.com/watch?v=HftHmYsZ-W4

    https://m.youtube.com/watch?v=RAksqP8M7HQ

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