Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Greta, Maut, Urstbekistan

| 29 Kommentare

Links und Hintergründe

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29 thoughts on “Greta, Maut, Urstbekistan

  1. Pepe sagt:

    Oh das wäre eine schöne Überleitung gewesen von Ursulas Green Deal zu dem Untersuchungsausschuss der jetzt leider nur ihr gelöschtes Handy zur verfügung hat.

    https://www.tagesschau.de/inland/vonderleyen-handydaten-geloescht-101.html

    Zitat: „Angeblich sei vom Ministerium zunächst mitgeteilt worden, das Handy der ehemaligen Ministerin sei verloren gegangen, dann, es habe sich gefunden, man habe aber mangels PIN keinen Zugriff darauf. Heute nun gestand die Regierung die Löschung der kompletten Daten ein.“

    Hatte ich in diesem Podcast das Wort Bananenrepublik vernommen??? *zustimm* Genau so fühlt es sich an. Sollte ich in Aktien von Mistgabel-Herstellern investieren? … aber nein der Michel wird sich wohl eher einen SUV kaufen statt der Gabel. Schade.

    Wieder eine schöne Folge. Danke dafür! Würde euch ja gerne auch mal was zukommen lassen, ist aber leider gerade durch ALGII nicht drin. Sorry

  2. pommes sagt:

    Nordmazedonien hat sich vor allem umbenannt um einen EU Beitritt zu ermöglichen. Und was ist danach passiert? Die EU in Form von Macron hat gesagt: Ist ja schön und gut, dass ihr euch da bemüht… Aber ihr kommt hier trotzdem nicht rein.
    Das ist ein extrem schlechtes Zeichen für alle Staaten in Südosteuropa und wird in der Zukunft antidemokratische Kräfte in der Region stärken.

    1. Theo T. sagt:

      Das Wort nicht zu einzuhalten, ist sicher nie gut für das Vertrauen, aber man sollte als Bürger Albaniens, Nordmazedonies schon aus Eigeninteresse daran interessiert sein, in einem demokratisch, antikorrupt, gleichberechtigten Staat zu leben, ohne sich davon eine Mitgliedschaft in der EU zu erhoffen, weshalb ich die Konsequenz aus dem Entscheid nicht so schwarz sehe. Außerdem muss neben Macron noch die Niederlande und Dänemark genannt werden.

  3. Bernd sagt:

    Uff, giftige Folge.
    Besonders der Teil zum Thema Scheuer, und dem Arbeitsprinzip der Politik.

    Irgendwie habe ich oft das Gefühl, dass die Kontrollinstanzen zwar weiter das machen, was sie sollen (vom Verfassungsschutz abgesehen, offensichtlich), also auf die Einhaltung der Regeln weitestgehend geachtet wird – die ganzen ungeschriebene Aushandlungen aber komplett unter den Tisch fallen, wie zum Beispiel:
    Schaden von der eigenen Gruppe abwenden durch Rücktritt bei massiven Fehltritten, Untersuchungen zu z.B. Gelddelikten offensiv aufklären um nicht das Gesicht zu verlieren usw. (da zähle ich Herrn Scheuer einfach mal mit rein, ich hoffe das ist genehm)
    Kurzum: Selbst Dinge die aufgeklärt werden müssen(!) werden zu müss(t)en und Aussitzen.
    Leider funktioniert das bisher.
    Dass das das Gerechtigkeitsempfinden untergräbt scheint, zumindest bestimmten Personen, egal zu sein.
    Ja, klar, ist halt streitbar was Recht dann im Einzelfall ist, aber:

    Wenn jemand ’ne halbe Milliarde ‚verschwinden‘ lässt, muss geklärt werden ob da Korruption im Spiel war oder Inkompetenz, und ganz egal was dann davon übrig bleibt: Danach muss man gehen.
    Ebenso wenn man Spenden annimmt, die Spender nicht nennt, und dann allen Ernstes Finanzminister wird.

    Irgendwie müssen die Parteien mal die Möglichkeit bekommen, ihren Vertretern auf die Finger zu hauen, wenn die sowas machen. Mit richtigen Folgen, undso. Muss ja nicht gleich die Exkommunikation aus der CDU sein.
    Aber sicher bin ich da wieder zu naiv zu glauben, dass die eigenen Mitglieder dass dann auch beschließen.
    Oder?

    Für mich wäre es ein Anreiz, selbst ein Parteienbuch zu besitzen wenn ich da bei bestimmten Sachen mitvotieren dürfte. Nicht nur auf der Personalebene, sondern zu Sachthemen.
    Sagen zu können:
    ‚Moment mal. So war das nicht abgemacht. Meine Stimme für nochmal Groko habt ihr nicht‘, und das bei einer Mehrheitsentscheidung dann auch umgesetzt zu wissen.

    naive Weihnachtsgrüße und Tannennadeln im Teppich bis März oder so
    wünscht Bernd

    1. David sagt:

      Hoeneß ist für was-war-es-nun-letztendlich 30Mio Steuerhinterziehung wie lange (1 Jahr?) in den Knast gegangen?
      Was kommt da bei 560 Mio raus?
      Und was kommt beim BER raus?

      Dann kann die Regierung das vielleicht aussitzen, weil es erst in einigen Jahren vollstreckt wird – aber die Personen sollten schon zur Verantwortung gezogen werden.

  4. Theo T. sagt:

    recht interessant, auch auf Deutschland anwendbar:

    „There’s a common myth about who pays their fair share, and who doesn’t.

    You might have heard that the poor in America barely pay any taxes. And if you look at a chart of how much every American pays in income taxes, that seems basically true. But income taxes are just one type of the many taxes we pay. So what happens if we add them all up? A new analysis by the economists Emmanuel Saez and Gabriel Zucman did exactly that. And it shows that the American tax system might not be as „progressive“ as many people believe.“

    https://www.youtube.com/watch?v=kXCGbAv8YPw&list=TLPQMjExMjIwMTmVjU86y1GGUQ&index=3

    PS: Schweden hat ja einen sehr guten Ruf bei uns, gerade durch IKEA (trotz Steuervermeidung und DDR-Vergangenheit), Michel aus Lönneberga, Pippi Langstrumpf … usw., aber selbst dort brennt innenpolitisch gerade ziemlich die Fichte: https://www.tagesschau.de/ausland/anschlaege-daenemark-schweden-101.html oder ausführlicher https://www.heise.de/tp/features/Schweden-Gewaltkriminalitaet-gefaehrdet-rotgruene-Regierung-4587681.html

  5. Fabian sagt:

    Hallo Holgi,

    Hast du eine Quelle für Kippings Spruch (sinng.) „Bahncard 50 nur für Deutsche!“?

    Ich fand dazu bisher wenig.
    bspw. https://www.stern.de/politik/deutschland/linkspartei-chefin-katja-kipping-fordert-kostenfreie-bahncard-50-9050992.html

    Gruß und Danke
    Fabian

  6. Sabrina sagt:

    Hallo zusammen,
    also zu der Frage „Wer beantwortet diese Amazon-Fragen, obwohl man keine Antwort weiß?“ -> ich glaube eher, das sind so Leute wie meine Mutter (> 60J). Sie kennt zwar Amazon und kann auch mit Emails umgehen, aber dieses ganze System automatisierter Mails ist für sie kein Konzept. Wenn sie eine Mail bekommt, geht sie davon aus, dass da ein Mensch saß, der diese Mail geschrieben hat und wirklich sie persönlich fragt. Sie würde sich verpflichtet fühlen, zu antworten – denn wenn man freundlich gefragt wird, gibt man auch eine freundliche Antwort und ignoriert das nicht einfach. Ich habe lange gebraucht, ihr zu erklären, woran man Spam und Phishing erkennt… Das ist also vermutlich eher ein Phänomen aus dem Bereich Medienkompetenz 🙂

    Viele Grüße und schöne Feiertage,
    Sabrina

    1. David sagt:

      Natürlich kann man sich fragen, was für Leute da antworten…
      Aber warum filtert Amazon so etwas nicht heraus? Wie viele typischen Nicht-Antworten a la „weiß ich nicht“ fallen euch ein in der Formulierung? Die 10-20 Varianten hat man dann doch schnell zusammen und blacklistet das einfach. Das kann doch nicht so schwer sein?!

      Aber was von KI, Machine Learning und BigData faseln…. ich bin da immer entsetzt, wie so etwas gleichzeitig in einer Welt überhaupt möglich ist.

  7. Mithrandir sagt:

    Zum Thema „Antworten auf Fragen bei Amazon:
    Ich glaube nicht, dass die Leute so Obrigkeitshörig sind, wie Holgi „fast panisch“ befürchtet 🙂
    Die sind entweder einfach doof, oder, noch viel wahrscheinlicher einfach geltungsbedürftig.
    Bzw. ich glaube, das hängt mit diesem dopamindingens und Smartphones zusammen.
    Es gibt ja entsprechende Ansätze, dass jede Nachricht, ob Mail, WhatsApp, SMS oder eben eine Frage von Amazon einen kleinen Dopaminkick verursacht. Man bekommt Aufmerksamkeit, das tut gut. Und weil man dann immer mehr davon will, antwortet man auf jeden Shice. Vermutlich auch aus Sorge, dass der Absender dich sonst vergisst und nicht mehr meldet.
    Ich erlebe das in meinen WhatsApp Gruppen. Vereine, Klassengruppe der Eltern usw.
    Frage in die Gruppe: „Am Samstag ist große Putzaktion im Vereinsheim, da wir Essen bestellen wollen, bitte kurz melden, wer kommt.“
    Antworten: „Ich komme nicht“, „Ich kann nicht, weil ich mir den drölften Knöchel von unten am vierten Zeh von links des rechten Fußes beim Bügeln meiner Sado-Maso-Ausrüstung angesengt habe“, „Ich kann auch nicht“…
    Das ist nichts anderes als der Ruf nach AUFMERKSAMKEIT. „Schaut her, ich habe auch was zu sagen, obwoh es von meiner Seite aus nichts zu sagen gibt.“
    Das merkt man ja auch in verschärfter Form oft in Foren:
    Frage im Wohnmobilforum (Achtung Insidergag für Wrint Hörer der letzten Tage): „Welchen Wechselrichter benötige ich um meine Nespresso Maschine im Wohnmobil ohne Landstrom zu nutzen“
    Unter den ersten fünf Antworten, mindestens eine: „Warum benutzt du keine Bialetti auf dem Gasherd? Nespresso ist eine Umweltschweinerei“
    usw., usf.
    Also keine Sorge Holgi, ich glaube, die Leute sind nicht auf Obrigkeitshörigkeit trainiert sondern nur auf Aufmerksamkeit.
    So long 😉

  8. Theo T. sagt:

    Zum Thema Amazon-Produkte-bewerten:
    Ich denke, es ist schlichtweg so, dass wenn der Freund / die Freundin Amazon, bei der man immer so einfach, schnell und zuweilen günstig einkauft, fragt, ob man denn mit dem gekauften Produkt zufrieden ist, dann beantwortet man diesem Freund / dieser Freundin eben schnell mal ein, zwei Fragen zu diesem Produkt. Da fühlt man sich als Kunde doch gleich wertgeschätzt, denn man ist ja ein offizieller Produkttester und Amazon kümmert sich um einen. 😉

    1. Katrin sagt:

      du meinst, wenn man keine freunde hat?

  9. hilti sagt:

    Lustigerweise ist die Ausländermaut einer der wenigen Fälle, wo der EUGH nicht der Meinung des Generalanwalts gefolgt. Der hatte nämlich zur allgemeinen Überraschung angesagt „Deutsche Pkw-Maut diskriminiert ausländische Autofahrer nicht“:
    https://rsw.beck.de/aktuell/meldung/eugh-generalanwalt-keine-diskriminierung-auslaendischer-autofahrer-bei-deutscher-pkw-maut
    Wenn man wohlwollend gegenüber Herrn Scheuer sein wollte könnte man sagen, dass es wohl nicht so eindeutig war wenn selbst der Generalanwalt da keine Probleme mit hatte. Ich werd nen Teufel tun und Scheuer gegenüber wohlwollend sein sondern frag mich stattdessen zum Teufel der Generalanwalt geraucht hat.

  10. John sagt:

    Einkaufserlebnis in Karstadt und Kaufhof. Lang, ist es her aber schön war es.
    Das fehlt mir auch irgendwie. Ich kann man den Malls nichts anfangen.

    Wünsche euch beiden frohe Weihnachtstage.

  11. Marc sagt:

    Zu Usbekistan: ich hatte schon gelegentlich, glaube auch hier, darauf hingewiesen, dass sich in diesem Land ordentlich etwas zum Positiven entwickelt. Ist nicht so schwer wenn man von ganz unten kommt, aber das Tempo der Veränderung ist schon enorm.
    Man kann übrigens nicht sagen, dass Anfangs nichts passierte. Der neue Präsident hat von Anfang an sehr laut und offensiv eine fortschrittliche Reformagenda verkündet und in Einzelmaßnahmen umgesetzt. Die Erneuerung der Beziehungen zu den vielen Nachbarländern die völlig eingefroren waren. Das Ende der Zwangsarbeit – ein gesellschaftlich im Land seit Jahrzehnten tief verankertes unmenschliches System. Die Zwangsarbeit bei der Baumwollernte in Usbekistan war das weltweit größte Saisonarbeitssystem in dem Millionen Menschen involviert waren. Seit 2 Jahren werden internationale Menschenrechtsorganisationen ins Land gelassen um die Zustände vor Ort zu kontrollieren. Im Land ist überall bekannt, an welche Stellen man sich bei Verletzen der neuen Regeln wenden kann, zum Teil auch durch anonyme Meldungen. Die strengen Visa-Regularien sind abgeschafft worden, Personen aus ca. 60 Staaten können einfach ins Land ein- und wieder ausreisen. Und was ganz wichtig ist: das Land litt unter Kapitalverkehrskontrollen, d.h. eine zentrale Stelle bestimmte darüber, wer Landeswährung in USD oder EUR welchseln darf und wer nicht. Das hieß de facto dass nur Leute mit Kontakt zum Regierungsclan Zugang hatten und dieser Clan sich natürlich bereichert hat. Daneben gab es den Schwarzmarkt mit einem ca. 3fach höheren Wechselkurs. Diese Einschränkungen wurden ebenso fallengelassen. Mit der Folge dass nun auch internationale Konsumgüter im Land zu erwerben sind.
    Das Land ist jung, das Durchschnittsalter ist 18. Jedes Jahr kommen ca. 600.000 junge Leute von den Schulen in den Arbeitsmarkt, das Ausbildungsniveau ist vergleichsweise hoch.
    All dies ist auf einem Weg der in eine positive Zukunft weist, unblutig verlaufen. Hoffentlich wird man diesen Weg weiter beschreiten.
    Wer trotz Flugscham Interesse hat diese faszinierende Situation des Umbruchs zu erleben, ein Besuch in Tashkent, Samarkand, Buchara und im Ferganatal müssen faszinierend sein.

  12. Mattn sagt:

    Moin.
    Zur Hisbollah und Holgis Aussage „Was bestimmt der Koran irgendwo erlaubt“:
    Ich war vor Jahren im Libanon und neben einem Abgeordneten der Hisbollah haben wir auch einen Salafisten interviewt.
    Ein gebildeter Mann, akzentfreies Englisch, ohne Dolmetscher, sitzt in einem Raum, an den Wänden Regale voller Bücher bis zur Decke, und spricht mit uns.
    Irgendwann geht es um Krieg und den Koran. Da sagt dieser Typ ernsthaft: Eigentlich stünde im Koran, dass ein Krieger nur gegen einen anderen Krieger antritt. Aber einer Kassam Rakete auf Israel könne man ja nicht vorher sagen, sie solle keine Frauen, Kinder, Alte, also Unschuldige, treffen. Daher sei das dann schon so vereinbar.
    Bis heute für mich das krasseste Beispiel kognitiver Dissonanz und religiös verklärter Menschenfeindlichkeit.

  13. morrrk sagt:

    Re: Amazon „Das weiß ich leider nicht.“

    Das erinnert mich immer an die Titanic-Mitschnitte nach der WM-Vergabe.
    „Es heißt doch in der BILD, dass man bei Ihnen anrufen soll.“
    »Und das machen Sie dann sofort?«
    „Ja selbstverständlich!“

    1. Mattn sagt:

      Episch.
      Danke für die Erinnerung an diese BILD Anrufer*innen.
      Sind auch teilweise noch online:
      https://www.titanic-magazin.de/downloads/audio/bild-leser-beschimpfen-titanic/

  14. Dnns01 sagt:

    Zum Thema Bahn und online gekaufte Tickets:

    Ich stimme dem zu, dass man dafür keinen Namen und Adresse hinterlegen muss, was aber schon in irgendeiner Weise sichergestellt werden muss, wie verhinderst du, dass ein online gekauftes Ticket mehr als einmal benutzt wird? Bei einem Ticket, dass ich mir am Schalter kaufe, ist es hinreichend schwer das so zu kopieren, dass niemand ein solches Ticket doppelt verwendet.
    Bei online gekauften Tickets, die man als Handy Ticket nutzt, oder daheim ausdruckt, hindert mich aber erst einmal niemand daran, dieses Ticket zweimal auszudrucken. Dadurch bleibt über die bisherigen Methoden der Verifikation (Perso oder Kreditkarte) zumindest trotzdem ein Personenbezogenes Datum, dass man mit hinreichend Aufwand auf jeden Fall auf dich zurückverfolgen kann.
    Ich möchte damit nicht sagen, dass die gegebenen Verifikationsmechanismen richtig sind, und es keine Alternative gibt, aber zum aktuellen Zeitpunkt, gibt es zumindest keine Alternative.

    1. Katrin sagt:

      Aber ist da nicht ein QR-Code drauf? Warum kann das System denn nicht einfach wissen: ah, dieser code wurde schon einmal für diese Reise benutzt – gut. danke. Ich würde auch wetten, dass es so längst läuft, denn Perso oder BahnCard werden oft gar nicht mehr kontrolliert.

      1. Dnns01 sagt:

        Ich fahr nicht all zu oft mit der Bahn, daher kann ich nicht beurteilen, ob das noch regelmäßig kontrolliert wird, ich wurde zumindest bisher immer kontrolliert, wenn ich mal mit der Bahn gefahren bin.

        In wiefern da wirklich ein Missbrauchspotenzial besteht, wenn man nur den Code scannt und erkennt, ob ein Code zweimal gescannt wurde, weiß ich jetzt auch nicht genau. Die Frage ist dann natürlich, wie geht man damit um, wenn das gleiche Ticket mehr als einmal gescannt werden soll. Wen wirft man dann aus dem Zug, oder lässt dafür bezahlen?
        Für den „Online Check“ würde ich aber auch aus Sicht der Bahn hier in Deutschland nicht auf eine Live Abfrage vertrauen. Man muss ja doch immer mal wieder mit einem Funkloch rechnen. Von daher will ich hoffen, dass die Scanner der Bahn in solchen Situationen trotzdem arbeiten können

      2. Mattn sagt:

        Wenn ich online ein Ticket mit Platzreservierung kaufe, über die App ungefähr zur Abfahrt des Zuges „Komfort Check-in“ mache, wird man am Sitzplatz überhaupt nicht mehr kontrolliert. Egal, wer da sitzt.

        1. Katrin sagt:

          exakt. das kann also nicht wirklich ein Problem sein.

          1. Dnns01 sagt:

            Naja gut, das mit dem Komfort Check In ist da aber sowieso ne ganz andere Geschichte.

            Aber stimnt, es hat mich wirklich überrascht, im ICE nach Leipzig wurde auch nur der Code meines Tickets gescannt, da wollte niemand mehr meine Kreditkarte sehen ? dann gibt es wohl tatsächlich gar keinen Grund mehr, solche Daten kombiniert zu speichern.

  15. Dnns01 sagt:

    Können wir uns bitte neben dem potenziell zu leistenden Schadenersatz bitte darüber aufregen, dass hier Verträge über eine Maut abgeschlossen wurden, bei denen beim Dienstleister sogar noch 560 Mio. Gewinn hängen bleiben sollen? Maut wird ja gewöhnlich damit verkauft, dass auf diesem Wege die Nutzer von Straßen primär auch deren Instandhaltung finanzieren sollen. Über eine Maut kann man ja auch generell nachdenken, aber wieso muss das Mautsystem dann so gestrickt sein, dass auch noch so viel Geld als Gewinn bei einer Firma übrig bleibt?

    Das zeigt wiederum, dass es gar nicht verkehrt war, dass die Verträge jetzt gekündigt werden mussten. Ansonsten hätten die Betreiber gut daran verdient, und niemand hätte wohl etwas davon mitbekommen. Dann soll der Staat die Maut doch lieber selbst kassieren, und die 560 Mio. „zusätzlich“ in andere Dinge investieren. Umweltschutz wäre da doch mal was.

    1. Mithrandir sagt:

      Naja, die 560 Mio sind ja angeblich der entgangene Gewinn mehrerer Jahre. Vermutlich tatsächlich zu hoch angesetzt.
      Aber grundsätzlich will der Dienstleister Gewinn machen. Man hatte natürlich dass ganze auch mit eigenem Personal machen können, aber auch das muss bezahlt werden. Die Planung, Projektierung und Umsetzung kostet nun Mal.
      Und wenn man eigenes Personal hat muss man eben auch die Verwaltung dieses Personals betrachten.
      Zu glauben, man könne eine Maut einführen und die daraus direkten Einnahmen zu mehr als 50% für die Infrastruktur einsetzen halte ich für reichlich naiv.

      1. Dnns01 sagt:

        Ja, wie du bereots sagst, es geht um den Gewinn, nicht dem Umsatz. Das heißt, wenn der Staat das selbst macht, müsste er so viel ineffizienter arbeiten, um bei gleichem Umsatz diesen Gewinn nicht einzufahren.

        Auch die zukünftigen Betreiber müssten Kosten für Planung, Projektierung, etc. aufwänden.
        Mag sein, dass der Staat mehr Ausgaben hätte, aber auch gerade vor dem Hintergrund, wie das Verkehrsministerium sich scheinbar wissentlich von TollCollect über den Tisch ziehen lässt, ist das meiner Meinung nach nicht nachvollziehbar, wie das Eintreiben der Maut einem Unternehmen mit Gewinnabsicht überlassen werden kann (https://youtu.be/F5BlcRaXbQY)

  16. Lametta Barbarella sagt:

    Hallo liebe Kadda und schöne Grüße aus Bad Mergentheim,

    ja, das Kaufhaus Kuhn gibt es noch, jedoch wurde es vor Jahren in ein Kaufhaus für reine Bekleidung umgewandelt. Also leider nichts mehr mit Plattenabteilung, Photo Porst etc. 😉

    Der Weihnachtskalender wurde vor 2-3 Jahren abgeschafft, nachdem das Kaufhaus eine neue Fassade bekommen hat.

    Und man muss sagen, dass sie es zum Glück abgeschafft haben. Den die glitzernden Kinderaugen waren noch immer da und haben sich immer auf die kleinen Geschenke in Form von Billgibonbons und Gummibällen gefreut. Jedoch standen dahinter dann immer gleich Erwachsene, die mit Regenschirmen es unmöglich gemacht haben, dass die Geschenke bei den Kindern ankamen. Ich weiß, da schwillt Holger sicher gleich wieder der Kamm, aber so ist er nun man, der alte Weiße Mann. Erst sind es die Aussländer, dann das CO2, aber er gönnt nicht mal dem eigenen Nachwuchs Billigspielzeug aus China.

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