Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Grenzschließungen, Migration, Langstreckenraketen, Kamala Harris, Edmundo González Urrutia und Arschatmung

| 20 Kommentare

Diesmal: Nachtrag zum legislativen / exekutiven Fußabdruck, ein langer Rant zum Sicherheitspaket und den Debatten rund um Migration und Grenzschließungen, Ukraine-News, Sham Jaff zu Global Witness, Venezuela-News, Stefan Nau, Kamala Harris und Ig Nobel.
Mit einem Faktencheck von Nándor Hulverscheidt und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Links und Hintergründe

Nachklapp „legislativer Fußabdruck“

Sicherheitspaket

Ukraine

Sham Jaff zu Umweltschützern

Venezuela

Stefan Nau

Die gute Nachricht

Ig Nobel

Der Faktencheck von Nándor Hulverscheidt

20 thoughts on “Grenzschließungen, Migration, Langstreckenraketen, Kamala Harris, Edmundo González Urrutia und Arschatmung

  1. Kern3 sagt:

    Guten Morgen
    Thüringen war jetzt nicht Thema, aber ich möchte gerne Werbung für den Dunklen Parabelritter machen. Als Ossi erklärt er super die Gefühle und Meinungen der Ostdeutschen.

    https://youtu.be/O7g82k2ZYJU?si=IbWVvN4i1k2bnH69

    und auch

    https://youtu.be/ttWCwhx-GWM?si=9vkDLGuPzOjkshP-

    Im letzten wir auch erklärt, warum der Osten die Migration so schlecht war nimmt.

  2. Norbert sagt:

    Damit Holgi den Zauberwürfel lösen UND die Welt retten kann, hier ein Spiegel-Bericht aus 1981
    😁

  3. Sammy sagt:

    Hier mein erster Versuch eines Limerick für euch:

    Es war mal ein Anus aus Lünen
    Der wollte sich niemals versühnen
    Er konnte nur hetzen
    Ließ sich drum versetzen
    In Erfurt er fand offne Bühnen

  4. Albert sagt:

    Botschaften und rechtlicher Status.

    Beim Thema Venezuela sagt Katrin (52:05) das die spanische Botschaft in Venezuela quasi spanisches Territorium sei. Das stimmt nicht. Das ist eine populäre Fehleinschätzung. Tatsache ist, dass das Botschaftsgelände unter besonderem völkerrechtlichem Schutz steht, was aber nicht auf der Exterritorialität des Gebiets fußt.

    1. Katrin sagt:

      danke für die Richtigstellung!

  5. Volki sagt:

    Limerick der Woche:

    Ich verlor auf ner Reise mit Kanus
    im Wasser für immer das Manus-
    kript für mein Buch,
    hört hier wie ich fluch:
    „Scheiße, ich bin so am Anus!“

    Ein Alien kam vom Uranus,
    aß hier erstmals ne Para-Nuss.
    Doch es musste sehr leiden,
    konnt‘ die Nuss nicht ausscheiden.
    Es fehlte ihm leider der Anus.

    1. Volki sagt:

      Zwei Gesichter hat der Gott „Janus“,
      zwei Hände – lateinisch „manus“
      Doch was ich mich frage
      bei dieser Sage:
      Hat er mehr als einen Anus?

  6. Christian sagt:

    Weitreichende Waffenfreigabe:

    Die Nachrichten zu dem Thema haben den Podcast wieder eingeholt, aber am interessantesten fand ich bei dem Thema, dass sich die Briten die Erlaubnis zur Freigabe ihrer eigenen Waffen(!) Storm shadow bei den Amerikanern einholen müssen. Die Briten haben nämlich bisher auch nicht die Raketen mit voller Reichweite (500km) wegen der nicht Zustimmung der Amerikaner geliefert. Dann sieht man, meiner Meinung nach, das Zögern von Scholz beim Taurus Thema nochmal in einem anderen Licht.

    Pokrowsk:
    Nochmal eine Einordnung zu Prokrowsk und der “strategischen” Wichtigkeit. Die Stadt ist schon strategisch wichtig. Sie stellt, an der Stelle, die letzte Haupt-Verteidigungslinie (die gut ausgebauten Stellungen) der Ukraine im Donbas da. Außerdem gehen da die Hauptnachschubwege durch. Würde die Stadt fallen, würde damit wahrscheinlich ein größerer Rückzug der ukrainischen Truppen an der Nordfront des Donbas einhergehen. Kann leider kein Bild posten, aber Pokrowsk ist die Spitze dieses Buckels in der Donbas Front. Der Teil nördlich des Buckels müsste wahrscheinlich aufgegeben werden, weil es sich nicht halten ließe. Das war schon im Falle Bachmut ähnlich. Es gab nach dem Fall der Stadt größere frontverschiebungen zum Vorteil Russlands. Der Krieg wäre damit aber nicht entschieden. Auch nicht die Schlacht um den Donbas. Weil dahinter noch die Städte Kramatorsk und Slowjansk kämen, die dafür auch eingenommen werden müssten. So wird das auch in allen Berichten die von der strategischen Wichtigkeit der Stadt sprechen genauso erklärt.

    1. sternburg sagt:

      dass sich die Briten die Erlaubnis zur Freigabe ihrer eigenen Waffen(!) Storm shadow bei den Amerikanern einholen müssen

      Kapier ich nicht.

      Also nicht den Inhalt, da weiß ich nichts drüber. Aber das Ausrufezeichen. Ist doch das normalste der Welt, dass ein Waffenlieferant seine eigenen Verwendungsbeschränkungen verpflichtend an den Käufer übergibt?

      1. Titus von Unhold sagt:

        Storm Shadow/Scalp sind aber eine 100% franko-britische Entwicklung, die USA sind dort nicht beteiligt, behalten sich aber vor ggü. der Ukraine zu bestimmen was damit passiert.

      2. hilti sagt:

        Wesentliche Komponenten von älteren Storm Shadow Versionen sollen von amerikanischen Zuliefern stammen. Ich hab die Details (ich glaub es ist der Antrieb) natürlich schon wieder vergessen. *seufz*

        Jedenfalls scheint es so zu sein, dass die Briten den Marschflugkörper nur mit Erlaubnis der Amis an andere Länder verkaufen/weitergeben dürfen. Die Weitergabe an die Ukraine wurde wohl nur unter der Bedingung erlaubt, dass russischer Boden tabu ist. Offen bleibt die Frage warum die Briten den Ukrainern inzwischen nicht die neuere Version ohne amerikanische Komponenten geben. Dass aus dem Bestand zuerst die älteren kurz vor dem „Verfallsdatum“ weitergegeben wurden ist klar, aber die sollten inzwischen alle sein.

        Ob die Ukraine die Exportversion mit geringerer Reichweite oder die Version mit voller Reichweite bekommen hat wird übrigens auch diskutiert.

  7. sternburg sagt:

    Es war einmal ein Holger Klein
    Der war ein Erwachs’ner, wie fein
    Doch dann sagt sie „Anus“
    Und aufgrund dieses Kasus
    Schaltet sein Hirn direkt um auf Drecksschwein

  8. Florian sagt:

    Hallo,
    ich habe eine Anmerkung zu Holgis erstem Thema. Hier hat er 2 Behauptungen aufgestellt, die ich so in den letzten 2 Wochen oft gelesen, erstaunlicher Weise über das gesamte politische Spektrum hinweg von TAZ über Spiegel bis Welt.
    a) Holgi spricht die Zahl der Asylsuchenden an, die in den letzten 2 Jahren zu uns gekommen sind. Und seine Zahlen sind ja technisch gesehen richtig. Er unterschlägt aber die ca. 1 Mio. Ukrainer, die zu uns geflohen sind und keinen Asylprozess durchlaufen mussten (zu Recht), daher also aus der Statistik rausfallen. Wenn man die Ukrainer mitzählt, kamen in den letzten 2 Jahren ca. 2 Mio Schutzsuchende nach Deutschland. Meiner Meinung nach ist das schon eine große Herausforderung für die Infrastruktur.

    b) Stichwort „gefühlte Sicherheit“ vs. „reale Sicherheit“
    In den letzten Tagen habe ich unzählige Male gelesen, dass alle Statistiken sagen, dass Deutschland immer sicherer wird. Da das meiner persönlichen Erfahrung entgegen steht, ich aber weiß, wie falsch das eigene Gefühl liegen kann, habe ich bei de.statista.com selber mal nachgeschaut, und zwar bei Gewaltdelikten. Diese sind ja maßgeblich für unser Sicherheitsgefühl verantwortlich. Hier ist die Statistik (von 1987-2023): https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/

    Der Peak war tatsächlich 2007. Danach ging es tendenziell runter. Die letzten 3 Jahre gab es aber einen sprunghaften Anstieg. 2023 Lagen die Zahlen fast wieder beim Wert von 2007.
    Wenn man die heutigen Zahlen mit denen aus den 80er Jahren vergleicht, liegen sie heute ca. doppelt so hoch.

    p.s.: @Katrin: wunderbares Hundethema beim letzten AE Podcast. Konnte als „Besitzer“ von 2 Hunden sowas von relaten:)

    1. Mithrandir sagt:

      Mit Statistiken und sind sie auch noch so korrekt, kann man keine Politik machen.
      Es geht eben um Emotionen, Und mal ehrlich, wenn die Nachricht von einer Messerattacke oder einem Amoklauf kommt, haben wir doch alle im Hinterkopf „Scheiße, wahrscheinlich wieder ein Dunkelhäutiger/Flüchtling/Migrant“
      Die Rechten schreien das gleich raus. Dann hat es auch keinen wert zurückzurufen “ Wissen wir doch gar nicht!“. Damit macht man es nur noch schlimmer, wenn es wirklich so ist.
      Aber zurück zu den Emotionen: Die „normalen/guten“ Parteien müssen es eben schaffen die wahren Statistiken in Emotionen zu übertragen.
      Warum klappt z. B. es nicht zu vermitteln, das es ein geiles Gefühl ist Elektroauto zu fahren. Ganz unabhängig vom Umwelthema. Das Ding ist leiser, billiger bequemer.. Die meisten e-Autofahrer bestätigen das. Trotzdem bestimmt die irrationale Reichweitenangst und der Preis, der gar nicht so viel höher ist das GEschehen.
      Vielleicht wäre hier dann doch auch mal eine Art Populismus angebracht.

  9. David sagt:

    Einem Anus aus Orschweier
    Ging die Demokratie auf die Eier
    Als die zu Grabe getragen
    Gab es weiter nur Klagen
    Ist doch immer die gleiche Leier

  10. Melina sagt:

    Der dieswöchige Melimerick:

    Es war mal ein Anus aus Meißen
    der musst´sich doll zusammenreißen
    was andres´zu tun
    oder einfach zu ruhn´
    denn wollte er immerzu scheißen

  11. Mitch sagt:

    Analer-Palindrom-Limerick oder 98,- Euro fürn Arsch (23,- fürs Biohendl plus 5×15,- für die Maß):

    Es war mal die SUNA aus Kothausen,
    die wollt mal zur Wiesn‘, um zu Schmausen.
    Doch bald schon sie saß,
    aufm Klo, nach FÜNF! Maß
    und ließ das Händl‘ ausm ANUS sausen.

  12. Biggi sagt:

    Grüble seit Tagen an einem Limerick, aber ich krieg’s bislang nicht hin.
    Also mal die KI gefragt, die spuckt folgendes aus (Aufgabe war klar formuliert, Limerick zum Thema „Anus“):
    „Ein Forscher, ganz klug und verwegen,
    studierte den Körper, ohn‘ Regen.
    Am Ende, ganz klar,
    lag des Rätsels Gefahr,
    doch er nahm es mit Lächeln und Segen.“
    Der Kommentar dazu war: „Ich habe das Thema humorvoll und etwas indirekt verpackt!“. Naja, ich würde eher sagen Themaverfehlung. Und wir lernen daraus dass eine KI noch lange keine künstliche Poetin ist 🙂

  13. Chris sagt:

    Zum Lobbyismus: Vielleicht redet sich Michael aber auch seinen Job schön – bzw. den Teil davon, der unter Umständen (je nach Inhalt und Vorgehensweise) verwerflich sein kann.

  14. Sören sagt:

    Es steckte sich Coriolanus
    sehr gern mal die Hand in den Anus.
    Doch macht man es richtig,
    ist nachfolgend wichtig
    das Sprichwort: Lavat manum manus.

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