Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Eskalation im Nahen Osten, Selenskyjs Siegesplan, grüne Zukunftsvision, Petitionen und Nawalny

| 50 Kommentare

 Diesmal: Lage in der Ukraine, Nawalny vergiftet?, Zukunftsvision der Grünen, Krieg im Nahen Osten, Petitionen, AMELAG, U12Schutz und noch mehr gute Nachrichten.
Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

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Links und Hintergründe

Krieg in der Ukraine

Nawalny vergiftet?

Zukunftsvision der Grünen

Krieg im Nahen Osten

Petitionen

AMELAG

Nachtrag Libanon: Holgers Podcast-Tipp

U12Schutz

Noch mehr gute Nachrichten

Butterpreis

Der Faktencheck von Katharina Alexander

Thema Kosten Zwei-Staaten-Lösung Gaza Umsiedlungen: https://www.spiegel.de/ausland/israel-gaza-krieg-37-millionen-tonnen-truemmer-im-gazastreifen-a-c878931a-d95d-4ca5-96e6-ee9e19c429bf

Gab es früher auch so viele Kriege und Konflikte? – dazu: https://www.dw.com/de/wie-sich-kriege-seit-1989-ver%C3%A4ndert-haben/a-51120561 und https://hiik.de/konfliktbarometer/aktuelle-ausgabe/ und https://www.deutschlandfunkkultur.de/konfliktforschung-weniger-kriege-auf-der-welt-100.html

Der Unterschied zwischen Moral und Ethik: https://www.philos.uni-hannover.de/fileadmin/philos/Publikationen/Huebner/EthikundMoral-TypenethischerTheorien-AspektevonHandlungen-StufenderVerbindlichkeit.pdf

Furchtbare Geschichte der Jesidin Fawzia Amin Sido: https://www.derstandard.de/story/3000000239487/fuer-fawzia-amin-sido-endet-eine-geradezu-unglaubliche-leidensgeschichte und https://www.bbc.com/news/articles/cpw5v077nyjo

50 thoughts on “Eskalation im Nahen Osten, Selenskyjs Siegesplan, grüne Zukunftsvision, Petitionen und Nawalny

  1. Matthias L. sagt:

    Klar ich bin kein Militärexperte, aber mit Raketen und Luftwaffe kann man am Ende kein Gebiet erobern, am Ende braucht es Menschen, die von Haus zu Haus kämpft. Nach der anfänglichen Euphorie, fällt es der Ukraine immer schwerer Soldaten zu rekrutieren, sie wollen einfach nicht für die Ukraine sterben. Außerdem werden mittlerweile immer ältere Jahrgänge gezogen, was den Verdacht nährt, dass die Verluste an Menschen sehr groß sind. Hinzu kommt ja auch, dass die USA z.B. gar nicht so viele dieser Waffen wie Raketen und Marschflugkörper übrig haben und die Produktion langsam ist und lange dauert.

    Der Westen, arrogant wie er ist, hat die Stärke Russlands unterschätzt und selbst hat er seine Kriege in den letzten Jahrzehnten auch nicht gewonnen, z.B. Afgahnistan und Irak. Nachdem die Ukraine durch die Invasion in der Kursk-Region einen taktischen Erfolg erzielt hatte, ist nun klar, dass es ein strategischer Fehler war und so hat Russland großer Erfolge im Osten der Ukraine erzielen können. Ich befürchte, wir müssen uns darauf einstellen, dass die Ukraine verlieren wird. Was auch darauf zurückzuführen ist, dass stur auf dem totalen Sieg bestanden wurde, statt sich nach Erfolgen, in einer Position der Stärke, um eine diplomatische Lösung zu bemühen, wollte man immer den totalen Sieg.

    Und statt die eigenen Fehler einzugestehen oder ein Umdenken über die Ziele einzuleiten, arbeitet man lieber an der Dolchstoßlegende, dass der Westen Schuld sei.

    Aber selbst wenn noch ein Wunder geschieht und Russland aus dem ganzen Land vertrieben wird, wird es sehr bitter für die Ukrainerinnen, dann das Land gehört jetzt schon den Ländern und Konzernen des Westens. Aufgrund der hohen Schulden, die der Krieg mit sich brachte, muss die Ukraine alles zu Geld machen, was man hat. Landwirtschaftliche Flächen, Gebäude und Instrien. Gegen das war der griechische Ausverkauf eine Wohlfühlmassage.

    1. Katrin sagt:

      Hallo,
      man merkt, dass du kein Experte bist.
      – „am Ende braucht es Menschen, die von Haus zu Haus kämpft“ – nein. Die ukrainische Strategie war immer, und war darin auch so erfolgreich, genau das nicht zu tun. das wird unter anderem hier https://www.iiss.org/online-analysis/survival-online/2024/01/making-attrition-work-a-viable-theory-of-victory-for-ukraine/ und hier erklärt: https://icds.ee/en/russias-war-in-ukraine-the-evolution-of-grand-strategy/ – und natürlich spielt die Überlegenheit an modernen Waffen genau hier die entscheidende Rolle.
      – ja, die Ukraine hat Probleme beim Recruiting (siehe https://www.lemonde.fr/en/international/article/2024/10/03/ukraine-is-employing-increasingly-controversial-methods-for-mobilization_6728127_4.html) – aber das sagt jetzt was genau? Dass sie es nicht tun soll? Das ist eine gewagte These vom sicheren heimischen Sofa aus.
      – arrogant gewesen – ja. Aber „der Westen“ ist auf diese Weise nicht existent. Maximal arrogant war Deutschland – hat Russlands Stärke nicht unterschätzt, sondern schlicht Russland gestärkt und die Ukraine unter den Bus geworfen und das seit mindestens 2014.
      – Vorsicht mit starken Analogien wie „Dolchstoßlegende“ – was ist konkret dein Punkt? Sag doch einfach, dass die Ukraine sich ergeben soll, oder ist das gar nicht deine Meinung? Warum sonst so viel Text?
      – zur ökonomischen Lage der Ukraine gibt es von der EU Szenarien, die sich angucken, wie die Schuldenlage und der Wiederaufbau der Wirtschaft aussehen könnte. Ich hab das Gefühl, dass da mehr Fakten und Substanz drin stecken, als in deinem letzten Absatz: https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/BRIE/2024/747858/IPOL_BRI(2024)747858_EN.pdf

      1. jan sagt:

        Ich denke es ist durchaus möglich, das es in der Ukraine nach dem Krieg
        so ein übliches neoklassisches IWF-Strukturanpassungspprogramm mit Privatisierungen,
        Austerität und trickle down economics gibt.

        In Griechenland ist das ja damals ordendlich nach hinten losgegangen.

        Man könnte das auch anders machen, aber dazu bräuchte man erst mal einen internationalen
        Paradigmenwechsel in der VWL, weg von Neoklassik/Monetarismus hin zu einer nachfrageorientierten Ökonomie.

        lG

        jan

        1. Holger Klein sagt:

          Nicht in der VWL, sondern in der politischen Ökonomie. Die Wissenschaft für das zu verteufeln, was die Politik daraus macht, ist ein häufig gemachter Fehler.

  2. Matthias L. sagt:

    Ich weiß nicht woher Katrin die Hoffnung nimmt, dass die Bevölkerung in Israel in ihrer großen Mehrheit gegen Netanjahu sei. Die Umfragen zeigen, dass Netanjahu so große Zustimmungwerte hat wie noch nie. Sicher, es gibt eine kleine Minderheit, die sich z.B. noch für die Geiseln einsetzen. Aber Netanjahu hat doch eins ums andere mal gezeigt, dass er kein Interesse an der Befreiung der Geiseln hat und z.B. einen Waffenstillstand immer wieder torpediert hat.

    Ansonsten sieht man in dem Krieg sehr „schön“, dass das Gerede von der „Regelbasierten Ordnung“ leeres Geschwätz ist. Genauso wie das Völkerrecht. Der Westen wendet dies gern auf die anderen an, aber für einen selbst gilt das nicht. Russland überfällt die Ukraine, zu recht wird das verurteilt. Israel überfällt einen souveränen Staat, aktuell Libanon, demnächst noch den Iran und will sich da Land einverleiben. Nichts. Als Israel das erste Krankenhaus in Gaza bombardierte, hat es wenigsten noch versucht, das irgendwie zu rechtfertigen. Dann hat man festgestellt, dass man absolute Immunität genießt und hat einfach alle platt gemacht. Und man kann die Angriffe auf Schulen schon nicht mehr zählen und dasselbe geht jetzt im Libanon weiter. Es interessiert keinen, es wird nichts unternommen. Die Urteile des ICJ werden ignoriert, der ICC wird massive unter Druck gesetzt. Diplomatische Vertretungen werden bombardiert usw. usw. Würde ein Land aus dem Globalen Süden etwas ähnliches machen wie Israel mit dem „Pager-Angriff“ würde man das als Terrorakt deklarieren.

    Die gesamte internationale Ordnung wurde eingerissen und das wird uns im Westen noch teuer zu stehen bekommen. Warum sollten sich andere daran halten, wenn wir es nicht tun? Wir werden eine Normalisierung aller möglichen Verbrechen erleben. Schulen oder Krankenhäuser bombardieren, normal. Einen Gebäudekomplex mit mehreren Hundert Zivilisten darin dem Erdboden gleich machen. Wir auch normal werden; zumindest werden wir kein Argument mehr dagegen haben. Sprengfallen in zivilen Geräten, normal! D.h. keiner wird sich mehr für Kriegsverbrechen verantworten müssen, weder Zivilisten noch Soldaten haben in Zukunft noch einen Schutz. Und das alles nur, damit Israel mit seinen Kriegsverbrechen davon kommt.

    1. Katrin sagt:

      Ich nehme die Hoffnungs aus Umfragen der letzten Monate, seit dem 07.Oktober und der Tatsache, dass jedes Wochenende Zehntausende Israelis gegen die Regierung auf die Straße gehen.
      Ein Paar Umfragen:
      – „negative feelings toward the government are dominant in all three political camps in the Jewish sample. On the Left, and to a lesser extent in the Center, anger and disappointment are prominent, and on the Right, disappointment and frustration“ (https://en.idi.org.il/articles/55520)
      – Most Israelis Support Deal to Release All Hostages and End the War in Gaza (https://en.idi.org.il/articles/55018)
      – Poll finds 72% of Israelis think Netanyahu should quit over Oct. 7 failures (https://www.timesofisrael.com/poll-finds-72-of-israelis-think-netanyahu-should-quit-over-oct-7-failures/)
      – Tens of thousands protest, blaming government for failing to free Gaza hostages (https://www.timesofisrael.com/tens-of-thousands-protest-blaming-government-for-failing-to-free-gaza-hostages/)
      – Tens of thousands of Israelis protest as calls for captive deal intensify (https://www.aljazeera.com/gallery/2024/9/8/tens-of-thousands-of-israelis-protest-as-calls-for-captive-deal-intensify)

      Ja: Netanyahus Werte sind besser, aber von einem sehr niedrigen Level aus.

    2. David sagt:

      Netanjahus Partei, der Likud würde bei aktuellen Wahlen noch 24 Sitze gewinnen, aktuell sind es 32.

      https://en.wikipedia.org/wiki/Opinion_polling_for_the_next_Israeli_legislative_election

      Zu den Rekordzustimmungswerten habe ich nichts gefunden.

      https://www.statista.com/statistics/1482429/israel-public-approval-rating-of-benjamin-netanyahu/

    3. Marco sagt:

      „Israel überfällt einen souveränen Staat…“ Exht jetzt? Hast du das wirklich echt unironisch geschrieben?
      Du ignorierst die unglaubliche Anzahl an Angriffen mit Raketen auf Israel aus dem Libanon bewusst, oder hast du die nicht mitbekommen? Oder findest du das einfach völlig normal und ok?

  3. Nadine sagt:

    Ich bin ja nach wie vor geschockt, wie die deutsche Presse auf das absichtliche Töten von Zivilisten in Gaza und jüngst im Libanon durch Israel reagiert. Um sich umfassend zu informierne kommt man nicht umhin, ausländische Nachrichtensender wie BBC (die machen einen deutlich besseren Job als der ÖRR) und ja (das wird euch nicht gefallen) auch bei Al Jazeera zu informieren.

    Diese investigative Untersuchung von Al Jazeera deckt israelische Kriegsverbrechen im Gazastreifen anhand von Fotos und Videos auf, die israelische Soldaten während des einjährigen Konflikts selbst online gestellt haben. Das Material enthüllt eine Reihe illegaler Aktivitäten, von mutwilliger Zerstörung und Plünderung bis hin zur Zerstörung ganzer Stadtteile und Mord an Zivilisten. Der Film erzählt die Geschichte aus der Sicht palästinensischer Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und gewöhnlicher Bewohner des Gazastreifens.

    https://youtu.be/kPE6vbKix6A?si=gV1v5IJ-RYCdsZnP

    1. Katrin sagt:

      Al Jazeera, finanziert aus Katar, hat eine klare antisemitische Historie. Seit dem 07. Oktober benutze ich die Seite zumindest nicht für Berichte zu Gaza, ebensowenig die BBC, die sich von der Ausrichtung ähnlich verhält. Wer eine kritische Auseinandersetzung mit der Regierung Netanyahu sucht, aber ohne antisemitische Schlagseite, dem empfehle ich immer Haaretz. Die Maßstäbe dort sind Menschenrechte / Völkerrecht, Demokratie, Sicherheit, Freiheit – für Israel und die ganze Region. Aktuell lesenswerte Beiträge:
      – mit Empathie: The Heartbreaking Final Testimonies of Gazan Writers and Poets (https://www.haaretz.com/israel-news/2024-09-28/ty-article-magazine/.highlight/the-heartbreaking-final-testimonies-of-gazan-writers-and-poets/00000192-310e-dc91-a1df-bf8eec790000)
      – Harter Kritik und Analyse: For Years, Netanyahu Peddled an Ideology of Power. Then It Backfired https://www.haaretz.com/israel-news/2024-10-03/ty-article-magazine/.highlight/for-years-netanyahu-peddled-an-ideology-of-power-then-it-backfired/00000192-4a22-d8b1-af9e-dbfee6010000
      – und auch Kriegsverbrechen werden dort berichtet – aber eben nicht nur die Israels, so wie du und Al Jazeera es tun: https://www.haaretz.com/opinion/2024-05-05/ty-article-opinion/.premium/let-them-get-arrested/0000018f-44af-d17f-adcf-fdef576b0000 und https://www.haaretz.com/israel-news/2024-07-17/ty-article/.premium/human-rights-watch-at-least-five-palestinian-groups-committed-war-crimes-on-oct-7/00000190-bcfb-de8b-adfc-bdfbc1b30000

      1. Katrin sagt:

        und mehr Hintergrund zu Al Jazeera hat der Faktenfinder der tagesschau: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/al-jazeera-nahost-100.html

      2. Nadine sagt:

        Nun wird ja wohl nichts mehr im Wege stehen, über israelische Kriegsverbrechen in Gaza in der nächsten Podcastfolge ausführlich zu berichten, oder?

        https://www.haaretz.com/israel-news/2024-10-06/ty-article/.premium/al-jazeera-documentary-uses-israeli-soldiers-footage-to-accuse-them-of-war-crimes

  4. Hannes sagt:

    Eure Ausführungen zum Angriff auf den Libanon haben mich echt erschreckt auch wenn sie der Art und Weise entsprechen wie die meisten Medien in Deutschland berichten: Araber:innen kommen in euren Ausführungen nicht als Individuen mit Gefühlen vor. Katrin sagt ihr tun die Israelis leid für Angst vor Raketen haben. Da gehe ich voll mit. Aber wie kann man dann fortfahren ohne über die Araber:innen zu sprechen die die gleiche Angst haben und ihre komplette Verwandtschaft verloren haben? Wie bekommt ihr das hin das so auszublenden. Ihr redet von „Kollateralschäden“ was Libanesen und Palästinenser angeht und nicht von Menschen und auch wenn man raushört dass ihr wisst dass das ein Propagandawort ist geht ihr darüber hinweg. Wie geht das?

    1. Katrin sagt:

      Sorry, aber das ist selektives Zuhören.
      Das Wort Kollateralschäden – das, wie du rausgehört hast, sehr ungern benutzt habe – ist eben nicht die einzige Bezugnahme. Extra für dich habe ich ein Transkript anfertigen lassen, um zu schauen: Ich habe zwei Mal von den Zivilist*innen gesprochen und vier Mal vom Völkerrecht (womit nichts anderes, als der Schutz der Zivilgesellschaft gemeint ist). Und wir kritisieren deutlichst Netanyahu und nennen seine Regierung „schlechte Menschen“.
      Ich kann total verstehen, dass man verletzt und auch verzweifelt ist – ich bin das auch! Diese Eskalation ist für die Menschen in der gesamten Region eine Katastrophe und ein Ende nicht in Sicht.
      trotzdem – oder gerade deswegen – fair bleiben bitte.

      1. Hannes sagt:

        Ich glaube wir haben aneinander vorbeigeredet. Mein Punkt war dass Araber:innen bei euch als graue Masse im Sinne von „die Zivilbevölkerung“ oder eben „Kollateralschäden“ (mir ist bewusst wie du es gemeint hast) ohne Gesicht auftaucht während die Israelis Ängste haben, leiden und eben als Individuen wahrgenommen werden. So war zumindest mein Eindruck.

        Sicher färbt da auch die Gesamtdarstellung in anderen Medien auf meinen Eindruck ab. Aber so habe ich es wahrgenommen.

        1. Katrin sagt:

          oh, ja, da hast du Recht, da haben wir aneinander vorbeigeredet.
          Tatsächlich habe ich die Ängste der Israelis so hervorgehoben, weil ich selbst eine große Ohnmacht spüre, wenn von Zehntausenden Opfern in Gaza und Libanon die Rede ist. Da wirkt es dann schnell so – und ich glaube deswegen ist der Diskurs auch so schnell so heiß – als hätten die Israelis (abgesehen vom 07. Oktober und den Geiseln) keine Opfer. Und es ist eben sehr schwer zu verstehen, dass die Israelis auch große Angst habe (müssen), auch wenn sie weniger Tote in all diesen Kriegen zu verzeichnen haben. Was natürlich vor allem am Iron Dome liegt und daran, dass sie sich einfach viel besser verteidigen können. Mit Raketen angegriffen werden sie aber zB von der Hisbollah seit bald einem Jahr an jedem einzelnen Tag. Deswegen gibt es in Israel auch 60.000 Binnenflüchtlinge.
          Das ist der Grund, warum ich das betont habe. Dass dies die andere Seite klein erscheinen lassen könnte (oder weniger menschlich) kam mir angesichts Zehntausender Toter dabei nicht in den Sinn – im Gegenteil.

  5. Thomas sagt:

    Wie sagte Karl-Heinz Funke (ehem. Bundesminister für Ernährung & Landwirtschaft)] dereinst:

    „Oldenburger Butter hilft dir auf die Mutter“

    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/1998/Von-Frauen-und-Rindviechern-Die-Weisheiten-des-neuen-Landwirtschaftsministers,erste6968.html

  6. Sandra V. sagt:

    Katrin hatte in der Folge berichtet, dass diverse Petitionsplattformen im Bundestag keine Berücksichtigung finden und dass es nur eine richtige Webseite gibt, um Petitionen zu starten. Welche Webseite ist das?

    In meinem Feed ist bereits eine Petition für die Erhaltung von AMELAG aufgetaucht, auf change.org. Nun frage ich mich, ob es sinnvoll ist dort zu unterschreiben?

    1. Katrin sagt:

      Das war Holgers Meinung und bezog sich in der Tat auch auf Change.org
      Die Petitionsplattform des Bundestags ist diese: https://epetitionen.bundestag.de
      Du kannst schon unterschreiben, aber wenn du die Politik zwingen willst, sich mit einem Thema zu befassen, bringt nur die E-Petition was.
      Für AMELAG habe ich gestern eine eingereicht. Sollte die angenommen werden, teile ich ASAP den Link.

  7. Magnus sagt:

    Hey Holgi. Mit den Greencards aus der Lotterie kenne ich mich nicht aus aber z.B. bei der Ehe greencard musst du innerhalb von 6 Monaten in die USA reisen und darfst dann auch nicht für mehr als ein Jahr außerhalb verbringen. Es ist ja eigentlich eine permanent residency card. Falls wen die aktuelle Wartezeit interessiert: Ich habe meine noch nicht und meine Frau hat den ersten Antrag in Mai 2023 eingereicht.

  8. Jakob sagt:

    Zur potentiellen Greencard von Holger:
    Wenn er die Lotterie gewinnt, die Greencard dann auch tatsächlich annimmt, alle Fragen (unter anderem um zu bestätigen, dass er kein Terrorist ist und dass er sich in den USA nicht prostituieren will) richtig beantwortet hat und sie dann tatsächlich im Pass kleben hat, ändert sich vor Allem eins – Er wird in den USA steuerpflichtig, egal, wo er wohnt…
    Ein Tip für Alle, die es trotzdem probieren wollen:
    Am Besten man kommt aus einem kleinen Land wie Serbien oder Litauen, da stehen die Chancen gar nicht schlecht.

    1. Holger Klein sagt:

      Argl… dann lass ich das mal lieber 😀

  9. Tobias Herbst sagt:

    Auf dem youtube-Kanal von ARTE erschien am 05.10. in der Rubrik ‚Mit offenen Karten‘ das Video ‚Kriege im 21. Jahrhundert‘.
    Die haben auch ’nur‘ Konfliktdaten bis 2022, unterscheiden aber zwischen Kolonial- und zwischenstaatlichen (Tendenz runter) und innerstaatlichen Konflikten (Tendenz rauf).
    https://youtu.be/o-glVw7SxrI

  10. Abkueko sagt:

    Zu den Grünen Ideen:
    Holgi hinterfragt die Kapitalertragssteuer und warum diese einen anderen Zinssatz hat: Ich vermute weil es sich hierbei um bereits versteuertes Geld handelt.

    Ich habe eher ein anderes Problem damit:
    Wir sollen und müssen sparen. Damit ich ein für die Immobilie die Anzahlung habe, ein Auto kaufen kann und für Notlagen gerüstet bin. Damit mich der Staat nicht bei jeder Gelegenheit retten muss. Noch dazu soll ich bitte fürs Alter vorsorgen. Wenn ich dafür keine spezielle Versicherung haben will (die sich oft nicht lohnt) zählt es als Vermögen.
    „Gewinne“ ist alles was ich bekomme. Selbst wenn mein Ertrag unterhalb der Inflation liegt, fallen darauf 25% an. Meine Vorsorge verliert folglich permanent an Wert.

    Ich habe dafür keine Lösung. Je mehr man es versteuert desto eher fördert man einen Lebensstil bei dem Menschen finanziell nicht Krisenfest aufgestellt sind bzw. alles über Versicherungen regeln. Ohne Besteuerung freut sich der Vermögende natürlich und dem Staat fehlen Einnahmen.
    Und zum Hinweis es an die Einkommenssteuer zu binden: Einkommen ist bereits sehr hoch besteuert. Durch normales Einkommen reich zu werden ist alles andere als leicht.

    1. Katrin sagt:

      Hallo,

      also… ich weiß ja nicht, wie du anlegst, aber wann war denn dein Ertrag zuletzt unterhalb der Inflation?
      Zu deinem letzten Absatz: Anfang kommender Woche veröffentlichen wir eine ganze Sendung zu dem Thema reich werden, reich sein 🙂

      1. David sagt:

        Also die 6 – 7% Inflation der letzen beiden Jahre muss man erstmal reinholen. Dazu kommt ja dass man heute gezwungen ist in riskante Anlagen zu investieren um selbst moderate Inflationsraten auszugleichen. Damit besteht auch immer die reale Möglichkeit von negativer „Rendite“. Der japanische Leitindex ist z.B. gerade erstmals wieder auf dem Stand von 1990. Wer weiß denn ob es dem DAX nicht auch so geht.

        Wenn ich es richtig verstanden habe dann sind die pauschalen 25% Steuern aber damals so begründet worden, dass man die zuverlässig eintreiben kann. Vom persönlichen Steuersatz auszugehen klingt erstmal fair, aber da finden dann die Reichen ihre Schlupflöcher und der Mittelstand zahlt dann halt seine 5% mehr.

        1. Holger Klein sagt:

          „dann sind die pauschalen 25% Steuern aber damals so begründet worden, dass man die zuverlässig eintreiben kann…“

          Ha! Das ist das erste Mal, dass ein guter Grund an mir vobeikommt (allerdings hab ich auch nie sonderlich intensiv nach einem gesucht). Dankeschön!

    2. bithive sagt:

      Du hast aber auch 800€ Sparerfreibetrag. Dahin muss man erstmal kommen.

      Zum anderen: Alles Geld ist bereits versteuertes Geld gewesen. Selbst das Geld das ein Unternehmen einnimmt, muss irgendwer mal als Lohn bekommen haben.

    3. Holger Klein sagt:

      Wer genau hat denn meine Kapitalerträge bereits wie genau versteuert? Oo

  11. Abkueko sagt:

    Zu den Butterpreisen:
    Butter gehört zu dem klassischen „Warenkorb“. Also einer der Preise die die Hausfrau in den 60er Jahren im Kopf hatte (Milch, Butter usw.). Anhand dessen wird teils auch die Inflation berechnet. Gerade ältere Leute haben den Butterpreis noch im Kopf, auch wenn die tatsächliche Relevanz zurückgelassen hat. Deshalb verdienen Discounter mit Butter,Mehl und Milch nichts. Das sind Produkte anhand derer noch immer viele Leute beurteilen ob ein Laden billig ist.

    Warum Butter heute eigentlich irrelevant ist: Heute bildet sie nur noch den Milchmarkt ab. Butter ist das Produkt in das Molkereien am Markt überschüssige Milch packen können. Wenn jetzt die Butter teuer wird heißt das es gibt insgesamt wenig Milch am Markt. Man kann dann erwarten, dass Milch und Käse demnächst etwas teurer wird.

    Warum nicht Kartoffeln: Weil die Preise vorwiegend am Erntezyklus liegen. Jetzt sind sie billig und im Frühsommer sehr teuer. Das ist kaum eine Meldung wert. Früher wie heute liegen die Preise vorwiegend an der allgemeinen Ernte.

    1. Holger Klein sagt:

      Und Milch ist nicht saisonabhängig. Verstehe, danke 🙂

  12. Samuel sagt:

    @abkueko
    Meines Wissens wird die Kapitalertragssteuer auf den Gewinn aus deinen Aktienverkäufen (oder Dividenden) fällig. Es ist eben keine Steuer auf bereits versteuertes Geld. Deine Aktien arbeiten für dich und das was sie für dich verdienen musst du nur mit 25 % versteuern. Es kann also lukrativer sein, weniger durch Erwerbsarbeit zu verdienen – den Gewinn müsste ich ja nach meinem persönlichen Steuersatz versteuern – und dafür lieber Kapital in Aktien anzulegen.

    Gerecht wäre hier jedes Einkommen nach dem persönlichen Steuersatz zu besteuern – egal ob es aus Miete, Aktien oder Erwerbsarbeit kommt.

    Sozial gerecht wäre es sogar, das passive Einkommen mit einem Aufschlag zu besteuern.

    Egal wie, das Argument das ich in der Diskussion immer wieder höre – Es sind Steuern auf bereits versteuertes Geld ist nicht korrekt.

    Ein Beispiel:
    Wenn ich in meiner Praxis (wie ich es gemacht habe) ein neues Augenscrenninggerät anschaffe und hierzu 8500 € investiere, muss ich jeden Euro den ich durch diese Leistung nun zusätzlich verdiene (nach Abzug der Investition) voll versteuern.
    Wenn ich mein Geld statt dessen in Aktien anlege, muss ich jeden Euro den ich dadurch als Dividende verdiene – oder den ich durch die Wertsteigerung der Aktien über die Zeit verdiene- nur mit 25 % besteuern.
    In beiden Fällen gilt, dass die Kosten der Investition, also das bereits versteuerte Geld, nicht erneut versteuert werden. In meinem Beispiel mache ich das neu angeschaffte Gerät direkt geltend und die Kosten der Aktien (also der Kaufpreis) werden vom Verkaufserlös abgezogen. Es wird also auch hier nur der Gewinn versteuert.

  13. Samuel sagt:

    Hier mein Limerick der Woche:

    Es war mal ein Nazi aus Dresden,
    der wollte die Butter vom Westen.
    Als diese nicht kam,
    da schlug er Alarm!
    Mit Butter kannst’ Nazis du trösten.

  14. evil-empire sagt:

    Gerade und insbesondere in den 80ern unter Reagan haben die USA ja auch genug dafür getan, dass es nicht schwer fiel, eine eher ablehnende Haltung zu entwickeln. Das kommt mir irgendwie dann doch immer etwas zu kurz, wenn Holger, meiner Meinung nach eher unreflektiert „Antiamerikanismus“ anprangert.

    1. David sagt:

      Für Reagan bin ich zu jung, aber beim Irakkrieg (Dritte Golfkrieg) sind die Leute hier ja auch zurecht wochenlang gegen die USA auf die Straße gegangen. Jetzt gehen die Helden halt gegen die kleine Ukraine demonstrieren.

  15. Abkueko sagt:

    Was die Anlage angeht: die Steuer fällt auch aufs Sparguthaben an. Tagesgeld und Festgeld liegt eigentlich immer unterhalb der Inflation. Der Sparerpauschbetrag ist bei Niedrigzins ein guter Ausgleich. Bei hoher Inflation und dementsprechend hohen Zinsen ist der schnell aufgebraucht.
    Was die restliche Anlagen (ETF und Aktien) angeht: Also ich könnte jetzt posen und erzählen wie gut es bei meinen Anlagen stets läuft. In der Realität: 2022 lag ich weit über der Inflation. 2023 lag ich vor Steuer etwas über der Inflation und danach drunter. Dieses Jahr läuft es sowieso schlecht und ich wäre froh die Inflation noch zu schaffen. Danke fürs Salz in der Wunde ;). Realistisch finde ich es aber gar nicht so leicht auch noch nach Steuer min. auf Niveau der Inflation zu liegen.

    Wie gesagt… mir fällt da auch keine tolle Lösung ein. Ich finde es lediglich schwierig den Leuten zu sagen sie sollen privat Vorsorgen und alles außer unvorteilhaften Versicherungen wird dann besteuert.
    Für mich gerade nicht so wild. Ich habe in Hessen eine Immobilie gekauft. Und wer hat dem wird gegeben (ich hätte die Erstattung der Grunderwerbssteuer nicht gebraucht. Das Geld wäre woanders besser aufgehoben gewesen)

  16. Christian sagt:

    Ihr sprecht ja immer vom Selbstverteidigungsrecht Israels. Israel hat innerhalb eines Jahres 42000 Palästinenser und mehr Frauen und Kinder getötet, als in jedem anderen Krieg in diesem Jahrtausend innerhalb eines Jahr getötet wurden. Wenn das Selbstverteidigung ist, wann endet die Selbstverteidigung, wenn ganz Gaza zerstört ist?

    Was ich mich schon lange Frage, warum Holgi so empathielos gegenüber arabischen stämmigen Zivilisten ist? Sind das keine Menschen? Und diese Folge und auch jüngst im Realitätsabgleich spricht er von „Beparkplatzen von Gaza“. Im Realitätsabgleich lachen die Beiden und sind ganz erschüttert, dass ein Krankenhaus in der Ukraine getroffen wurde, während es in Gaza kein einziges oder noch irgendetwas anderes aufrecht steht. Und nun kommt heraus, dass Israel nun ebenfalls medizinische Infrastruktur und medizinisches Personal im Libanon angreift. Auch hier kaum Kritik von Euch bezüglich des Vorgehens der IDF.

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/154733/Libanon-Rettungskraefte-durch-Israels-Angriffe-getoetet

    1. Katrin sagt:

      Ich fange von hinten an: Eine Meldung vom Freitag schaffen wir oft nicht mehr, in die Sendung aufzunehmen, da wir Freitagmittags aufzeichnen. Das ist generell so und daher kommen viele Dinge nicht in die Sendung, die am Freitag passieren.
      Aber – und auch das gilt ganz generell: Es kommen ohnehin nie alle Dinge in die Sendung, die zu einem Thema zu sagen wären, da wir in einer guten Stunde so viele Themen haben, dass keines davon vollumfänglich stattfinden kann. Es können nicht einmal alle wichtigen Themen stattfinden!
      Ich habe schon oft in den Kommentaren entgegnet, dass es unredlich ist, uns deswegen Vorwürfe alla: „Warum sprecht ihr nicht über…“ zu machen, meist mit der Unterstellung, dass wir aus böser Absicht dieses und jenes NICHT gesagt haben. Und wie so oft sage ich auch dieses Mal: Weil wir nicht ALLES in die Sendung nehmen und nicht ALLES kommentieren und einordnen können. Wir nehmen rein, was wir schaffen und ja: Der Schwerpunkt ist dabei sehr subjektiv, aber es ist einfach unredlich, uns einen Strick aus all dem drehen zu wollen, das wir nicht ansprechen.
      Jetzt zu dem Rest und lass mich mit einer Gegenfrage beginnen:
      Warum bist du empathielos gegenüber den Opfern des 07. Oktobers, die du in deinem Kommentar nicht angesprochen hast? Warum sind die Juden egal, die seit dem 07. Oktober 2023 nicht mal mehr in Israel sicher sein können?
      Fragen, die ich dir nur stelle, um dir deine eigene Argumentationslogik aufzuzeigen. Ich würde die Fragen sonst nicht stellen, da sie aus oben genanntem Grund einfach unredlich sind.
      Und zum Abschluss: Nirgendwo, wirklich nirgendwo, sagt Holger Klein, dass arabischstämmige Zivilisten keine Menschen sind – das legst du ihm in den Mund. Und normalerweise hätte ich so einen Kommentar nicht freigegeben – ich nutze das nur, um hier erneut zu erwidern, was ich auch schon oft erwidert habe: Mit solchen Unterstellungen schafft man vor allem eines: Man polarisiert eine Debatte komplett unnötig. Man verlässt den Boden einer konstruktiven Debatte. Man heizt auf, verdreht und empört sich dann darüber – und zu welchem Zweck das dient, das müsstest du dich vielleicht einfach mal selbst fragen. Was bringt dir das? Was gibt dir das?

      1. Andreas sagt:

        Die Unterstellung, dass ihr die palästinensischen zivilen Opfer in eurem Podcast kaum erwähnt, kann ich nur zurückgeben.

        Mehr als 41.800 Menschen wurden während des einjährigen Krieges im Gazastreifen getötet. Das Gesundheitsministerium in Gaza (ja ich weiß, dass diese der Hamas unterstellt ist aber das tut hier nicht zur Sache) hat die Identität von mehr als 34.000 von ihnen bestätigt. Hier sind ihre Namen in einem fast 1h andauerndfen Video.

        https://x.com/AJEnglish/status/1843328881501073482

        Derweilen werden irische UNIFIL-Blauhelme in der Nähe von Marun ar Ras im Libanon von der IDF bedroht…

        https://x.com/UNIFIL_/status/1842982815539081434

        In der Zwischenzeit labert Netanyahu was von einem „erleuchteten Volk“.

        https://x.com/disclosetv/status/1843375768782680197

        1. Janine sagt:

          Wenn die Blauhelme von UNIFIL in den letzten 18 Jahren ihren Job gemacht hätten, wären wir jetzt vielleicht nicht in dieser Lage im Libanon.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_1701_des_UN-Sicherheitsrates

  17. Chris sagt:

    Hier ein Limerick:

    Das Kindlein, es fragte die Mutter:
    „Warum gibt es heut‘ keine Butter?“
    Sie sprach voller Qual,
    „Der Preis ist fatal,
    Wir nehmen jetzt Honig, mein Gutter.“

  18. Philipp von Zesen sagt:

    Limericks sind halt nun mal für’s Englische gedacht; Deutsch funktioniert phonologisch anders. Dass ein Limerick auf Deutsch metrisch mal aufgeht, ist daher ungleich schwieriger. Also bitte nicht beschweren 🙂

    1. Mithrandir sagt:

      Aber genau das „verbiegen“ des deutschen Textes, damit es passt, macht doch die Komik des Limerick aus.
      Wenn es einfach wär, könnte es ja jeder.

  19. Andrea sagt:

    Ich finde zwar, dass „Butter“ nicht gerade ein unverfängliches Limerick-Thema ist (es soll ja z.B. Leute geben, die völlig falsch „die“ Butter sagen), habe aber trotzdem mal einen Erstversuch gestartet – inspiriert von der nun endlich beendeten Volkfest-Saison:

    Brot mit nem Aufstrich aus Schmalz,
    Brezen, mit Butter und Salz,
    Das ist eine Brotzeit,
    Die hilft in der Notzeit,
    Auch nach‘m Fest mit viel Malz.

  20. Ben sagt:

    Ich wollte für Holger noch eine Podcastfolge empfehlen:

    ‚Not build for this‘ von 99percentinvisible, das über die Zustände und Klimaprobleme in verschiedenen Regionen der USA, u. a. Florida und California und die Probleme, wie steigende Versicherungsprämien thematisiert.

    Sie rückt ein bisschen dieses, USA ist generell ein guter Platz zum Leben in ein etwas anderes Licht. Es kommt sehr drauf an, wo.

    1. Holger Klein sagt:

      Oh, ja. Da muss ich wohl immer dazu sagen, dass ich aus sozialen Gründen nicht daran glaube, weil das Unsicherheitsgefühl zu groß sein wird, wenn (klischeehaft) die Oma in einen autonomen Bus voller Fußballrowdys einsteigen soll.

  21. Heiko sagt:

    Es war mal der Helge aus Mühlheim
    Dem fiel eines Tages ein Lied ein:
    „Hast Du eine Mutter
    Dann hast Du immer Butter“
    Mit Pflanzenöl wär‘ da kein Endreim.

  22. Sarah sagt:

    Laut Dortmunder Polizei ist Greta Thunberg angeblich eine „gewaltbereite Teilnehmerin“.

    Und wem möchte die CDU die Einreise nach Deutschland untersagen? Greta Thunberg

    https://x.com/gretathunberg/status/1843930080847790376?s=61

    Cem Özdemir in der Maischberger Sendung: Dass Greta Thunberg bei pro-palästinensischen Demos in Berlin mit demonstriert, sei „furchtbar und schlimm“ und sollte jeden dazu anregen, seine frühere Meinung zu Thunberg zu überdenken.“

    Merke, wer sich für die Rechte der Palästinenser einsetzt und den Krieg stoppen möchten ist „gewaltbereit“ und „antisemitisch“. Die Tötung von 41.000 Zivilisten in Gaza (davon rund 17.000 Kinder), scheint für Herrn Özdemir nicht „furchtbar und schlimm“ zu sein.

    Ich stehe weiter an der Seite von Greta Thunberg. Wer sie heute kritisiert, hat Ihr in der Vergangenheit nie richtig zu gehört. Sie ist mir in ihrer Konsequenz näher als irgendwelche Minister und Politiker, die im Talkshow-Sofa sitzen und über Klima reden, aber Kapitalismus meinen.

    Und was in den deutschen Medien nicht erzählen wird ist folgendes Interview des israelischen Finanzministers Bezalel Smotrich in einem Interview mit dem französischen Sender ARTE:

    „Ich will einen jüdischen Staat. Es steht geschrieben, dass Jerusalem sich bis nach Damaskus erstrecken wird. Jerusalem allein, bis nach Damaskus.“

    Damit deutet er an, dass andere Punkte sich auch über andere Länder erstrecken sollen. Jordanien, Libanon, Syrien, Irak, Ägypten & Saudi-Arabien. Allein sein Lächeln & wie er redet, sagen sehr viel aus. Nahost-Experten wissen schon lange, was der eigentliche Plan der rechtsextremen Regierung um Netanyahu ist: Ausdehnung und Annexion. Und deutsche Medien und Politiker unterstützen diese Regierung dabei, ihre Ziele zu erreichen, in dem sie zu allen Gräueltaten schweigen und ihre Ausreden übernehmen.

    ARTE in Frankreich macht übrigens einen unglaublich guten Job, wenn es um Aufklärung über diese Regierung in Israels geht.

    https://x.com/ftodenhoefer/status/1844308213031965174?s=61

  23. Melina sagt:

    Der dieswöchige Melimerick:

    Es war mal ein Herr aus Kalkutta*
    der wohnte noch bei seiner Mutter
    die kochte so gut
    wies´sonst niemand tut
    So hieß ihr Geheimnis: viel Butter

    *Anmerkung: Die Stadt heißt eig. Kolkata. Während der britischen Kolonialzeit erhielt die Stadt die englische Namensform Calcutta [kælˈkʌtə]. Der deutsche Name Kalkutta [kalˈkʊta] richtet sich in der Schreibweise nach dem Englischen (lediglich die Cs wurden zu Ks eingedeutscht), entspricht in seiner Aussprache aber weder der englischen noch der bengalischen Form.

    Im Jahr 2001 wurde der englische Name der Stadt offiziell in Kolkata geändert und entspricht damit der bengalischen Lautung. Wie die in den 1990er Jahren erfolgten Umbenennungen von Benares in Varanasi, Bombay in Mumbai und Madras in Chennai reflektiert die Namensänderung Kolkatas antikoloniale und regionalistische Stimmungen in der indischen Politik. Die neue Namensform Kolkata wurde in den amtlichen Sprachgebrauch in Österreich und der Schweiz übernommen. (aus Wikipedia kopiert)

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