Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Ende vom Anfang, Kriegsvölkerrecht, Neuwahlen, Hu Jintao und Franco-Aufarbeitung

| 31 Kommentare

Lage in der Ukraine, Volksverhetzung, Schutz vor Hass und Gewalt, Neuwahlen in Nordirland, China unter Hu Jintao und heute, der Cosco-Deal, Klima-News, Sham Jaff zur Franco-Aufarbeitung in Spanien, Limerick-Salat und der Börsenticker.

Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

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Warum Geschichte immer Gegenwart ist, das ist Thema im History & Politics Podcast der Körber-Stiftung. Aktuelle Episode mit Gwendolyn Sasse:
Ukraine – Eine Nation unter Beschuss

Links und Hintergründe

Ukraine

Volksverhetzung

Gute Nachricht aus Irland

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Xi Jinping und Hu Jintao

Cosco und der Hamburger Hafen

Klima-Fatwa

Guck- und Hörtipps zur Frauenunterdrückung

Verbrenner

Zertifikate

49-Euro-Ticket

Klima-Bericht, NASA und Biden

Sham zur Franco-Aufarbeitung

Der Faktencheck von Katharina Alexander

31 thoughts on “Ende vom Anfang, Kriegsvölkerrecht, Neuwahlen, Hu Jintao und Franco-Aufarbeitung

  1. Niquo sagt:

    Das fünfte Wort mit nf am Ende ist Sernf. Ein kleiner Fluss in der Schweiz. 😉 Ich hoffe Holgers (und die vieler anderen ^^) Suche hat damit ein Ende. 🙂

    1. Stephan sagt:

      Einhundertfünf, Zweihundertfünf, …

      🙂

  2. Thomas sagt:

    Hier noch ein Lesetipp zur Geschichte der Frauenunterdrückung.
    „Die Wahrheit über Eva“ von Carel van Shaik und Kai Michel.
    Sehr interessantes Buch über 2 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte.
    Warnung! Das Buch ist ein ziemlicher Ziegelstein mit über 700 Seiten.

  3. Marcella sagt:

    Hallo ihr Lieben.

    Zu Spanien und der „Memoria democrática“ habe ich eine Filmempfehlung: The silence of others.
    Leider nur auf Netflix Spanien, USA, Kanada oder Lateinamerika verfügbar (für Leute die wissen wie man das Geo-Gedöns umgeht…). Sonst sicherlich auf gängigen on demand Plattformen für 3-4 € erschwinglich.

    Liebe Grüsse aus Madrid

  4. The Unwitty Schmiddi sagt:

    Limerick “Hafen”

    Okay, der ist jetzt echt sinnlos, aber ich entsorge ihn trotzdem, oder gerade deshalb:

    Am Hafen, da steht der Chinese,
    Und isst einen Blauschimmel-Käse.
    Der Scholz steht daneben
    und fängt an zu beben,
    Ein Thriller von Martin Scorsese …

    1. The Unwitty Schmiddi sagt:

      Ich ändere in “Rotschimmel-Käse, wegen Kommunismus und so.

      Am Hafen, da steht der Chinese,
      Und isst einen Rotschimmel-Käse.
      Der Scholz steht daneben
      und fängt an zu beben,
      Ein Thriller von Martin Scorsese …

      Lg

  5. sternburg sagt:

    Spanische Frauen verlieren ihre Staatsbürgerschaft, wenn sie einen Ausländer heiraten? WTF?

  6. The Unwitty Schmiddi sagt:

    War das Bonus-Wort „Kursk“? Ich meine ja.

    Limerik Kursk:

    Ich hab eine Tante in Mursk,
    die baden ging einst mit der Kursk.
    Sie hat’s überlebt,
    was mir echt widerstrebt,
    Sie strickt jetzt Schwimmflügel in Ursk …

    Mursk:
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mursk

    Ursk:
    https://www.trip.com/travel-guide/destination/ursk-1581251/

  7. Amanda sagt:

    Zu dem Thema „Female Choice“ muss ich mich doch noch mal äußern. An dem Punkt in der Sendung war ich von euch doch bisschen schockiert. Einerseits als Feministin, anderseits als große Anhängerin von Karl Popper. In meinen Augen erweisen solche Argumentationen dem Feminismus einen Bärendienst. Aus zwei Gründen:

    1. Sie sind pseudowissenschaftlich. Karl Popper hat solche Argumentationsmuster als „Historizismus“ bezeichnet. Ich würde es einfach als Confirmation Bias bezeichnen: Der Versuch im Nachhinein in die Geschichte der Menschheit Muster und Strukturen hineinzuinterpretieren, die zur eigenen Überzeugung passen, um das eigene Denken und Handeln zu rechtfertigen. Zusätzlich ist es biologistisch – der Versuch Einzelbeobachtungen aus der Tierwelt auf das Sozialverhalten von Menschen zu übertragen (der Weg zum Sozialdarwinismus ist bei solchen Argumentationen nämlich dann auch nicht mehr weit…).

    Beides – Historizismus und Biologismus – haben in der jüngeren Menschheitsgeschichte zu echten Katastrophen geführt. Der Feminismus muss in meinen Augen aber unbedingt wissenschaftlich sein. Denn nur die Transparenz der Wissenschaft kann uns Menschen dauerhaft von willkürlicher Herrschaft schützen. Aus diesem Grund sollte man sich solche Argumentationsweisen nicht zu eigen machen.

    2. Solche Argumentationsmuster zerstören vermutlich auch den gesellschaftlichen Konsenswillen. Selbst wenn dieses Theoriegebäude den Tatsachen entspricht: Im Endeffekt ist es egal, wie die Unterdrückung der Frauen historisch zu Stande gekommen ist – insbesondere, weil sich das ohnehin nie sicher belegen lässt, aber auch weil man nie alle Ursachen genau kennen wird (man bedenke, dass auch 99,99% der Männer in der Menschheitsgeschichte von irgendwem irgendwie unterdrückt wurden). Wichtig ist, dass wir die Unterdrückung loswerden und uns nicht Gegenseitig für die Vergangenheit beschimpfen.

    Diese Art der Argumentation führt letztlich dazu, dass man in eine sinnlose, kindergartenmäßige Sandkastenschlacht abtriftet – ganz nach dem Motto: „aber ihr habt uns zuerst unterdrückt!!!11!“. Und das spielt im Zweifelsfall eher den Konservativen und Reaktionären in die Karten.

    Ich war aber auch erleichtert, dass ihr das Ganze dann noch mal relativiert habt und Holgi aufgefallen ist, dass das alles viel zu gut klingt um wahr zu sein. Mir wärs lieber ihr lasst solche wirren Sachen einfach ganz weg. (Mich stört in letzter Zeit insgesamt, dass gerade im Netzfeminismus ein bedenkliches Niveau an Verschwörungsdenken sich breit macht – und da gehört so ein Schnulli auch dazu…)

    1. Katrin sagt:

      Kleine Nachfrage: Hast du die Sendung denn gehört?

      1. Amanda sagt:

        Jupp ich hab die Sendung gehört und fand sie entsetzlich.

        Das Buch von Meike habe ich zugegebenermaßen nicht gelesen (allerdings finde ich es auch nicht fair zu verlangen, dass man immer alles gelesen und gehört haben muss: Schließlich war ja selbst deine zusammenfassende Aussage in der Wochendämmerung klar und Meike hausiert ja mit ihren Thesen auch gerne provokativ).

        Den Disclaimer am Anfang des Lila Podcasts, dass man das doch nur mal hypothetisch sehen soll, halte ich für etwas feige (sorry). Man kann nicht einerseits etwas rausposaunen und andererseits dann sagen, dass man es ja nicht so gemeint hat.

        Unterm Strich erinnert mich das alles sehr an Thilo Sarrazin (noch mal sorry). Zwar gehts um ein anderes Thema, aber sie macht letztlich den gleichen Taschenspieler*innentrick: Sie stellt biologische und historische Thesen auf, die sie auf Einzelbeobachtungen stützt und die sich allesamt schwer widerlegen lassen (wer weiß schon, was vor 20.000 Jahren wirklich passiert ist!). Sie präsentiert sie aber mit einer absoluten Sicherheit und diskutiert nie über Möglichkeiten, die ihre These invalidieren könnten. Aber gerade letzteres ist Voraussetzung für seriöse Wissenschaft: Sich zu fragen, ob man falsch liegen könnte.

        Wen wundert’s dass Meike das als populär/pseudowissenschaftliche Literatur veröffentlich hat und nicht als wissenschaftlichen Essay in einem evolutionsbiologischen Journal. Für letzteres hätte sie viel saubere Theoriebildung betreiben müssen. Und soweit ich sehe ist sie weder studierte Evolutionsbiologin, noch Antropologin, noch Archäologin. Sie lehnt sich also irre weit aus dem Fenster und macht die Abkürzung über ein Larifari-Popkultur-Buch. (Mal abgesehen davon, dass ich auch einige inhaltliche Fehler im Podcast rausgehört habe)

        Sorry, das sich mich da so aufrege. Aber ich finde, wir sind da im Feminismus heute echt weiter und dürfen uns nicht genau der biologistischen Methodiken bedienen, mit denen die Unterdrückung der Frauen die letzten Jahrtausende gerechtfertigt wurde. Biologismus ist immer gefährlich – egal, ob er von den „Guten“ oder den „Bösen“ kommt.

        Dazu kommt auch noch, dass es ein sinnloses Potenzial für missverständnisse und eine riesige Angriffsfläche für Antifeministen und Konservative bietet. Dabei haben wir viel wichtigere Themen zu diskutieren, damit unsere Forderungen für eine gleichberechtigte, demokratische und friedliche Gesellschaft voran kommen.

        1. Katrin sagt:

          okay. Ich stimme in deinem letzten Punkt grundsätzlich überein.
          da mir der Rest zu polemisierend ist, kann ich dazu nicht viel mehr sagen als: wie du meinst.

          1. Amanda sagt:

            Tut mir leid, wenn das ganze so polemisierend formuliert war. Mir liegt einfach der Feminismus und eine Gesellschaft, in der jeder Mensch sich so frei wie möglich entfalten kann, sehr am Herzen. Und ich glaube, dass die Wissenschaft eines der Schlüsselwerkzeuge ist, um eine solche Gesellschaft zu schaffen. Und da schmerzt mich Theorien, wie die von Meike sehr.

            Meike hat ein populärwissenschaftliches Buch geschrieben, das eine ziemlich krasse Linie von biologischen Beobachtungen zur Menschheitsgeschichte und unserer Gesellschaft zieht. Allerdings sehe ich, dass allein die biologischen Behauptungen, die Meike aufstellt, vermutlich komplexe Versuche erfordern, um so eine Übertragung aus der Tierwelt auf den Menschen überhaupt sauber anstellen zu können.

            Meike geht aber gleich drei Schritte auf einmal – sie überträgt ungeprüfte biologische Theorien („Männer werden ohne Sex gewalttätig“, „Frauen treffen die primäre Auswahl beim Sex“) und kombiniert sie mit frei gewählten historischen Erkenntnissen und ihrem persönlichen Menschenbild und ihrer Vorstellung von Sexualität. Und daraus zieht sie dann Schlussfolgerungen für heute, die sie auf die Gesellschaft als Ganzes überträgt.

            Mir tut da einfach mein Wissenschaftlerinnen-Herz sehr weh. Ich finde es falsch, solche krassen Behauptungen als populärwissenschaftliches Buch zu veröffentlich, ohne sie vorher umfassenden, experimentellen Prüfungen zu unterziehen. Für mich klingt die Aussage „Männer werden ohne Sex gewalttätig“ sehr ähnlich zu „Frauen werden ohne Kinder hysterisch“. Diese Art Biologismen haben immer uns Frauen immens geschadet.

            Und ich will damit gar nicht die Männer in Schutz nehmen (sie sind genug privilegiert). Ich sehe aber einfach generell eine Gefahr, wann immer man Biologismen wieder salonfähig macht. Selbst wenn man das auch nur „hypothetisch“ macht. Zumal ich auch fürchte, dass man aus Meikes These auch allerhand misogyne Forderungen ableiten könnte, wenn man wollte…

          2. Katrin sagt:

            das stimmt aber so einfach nicht, was du schreibst. Sorry. Sie sagt eben nicht: Frauen treffen die primäre Auswahl – sondern: Bei den meisten (Säuge)Tierarten ist das zu beobachten und es ist anzunehmen und gibt Beweise, dass es beim Menschen ursprünglich auch mal so gewesen sein dürfte.
            Und sie sagt nicht „Männer werden ohne Sex gewaltätig“ – das sagt sie einfach nicht. Auch hier verweist sie auf Fälle im Tierreich, wo das zu beobachten ist und *einzelne* Fälle (Manosphere) beim Menschen. Solange du so weiter polemisierst ergibt die Diskussion deswegen auch keinen Sinn. Tut mir leid.

            Und das mit dem Wissenschaftlerinnen-Herz ist dementsprechend auch seltsam, weil diese krasse Polemisierung nochmal was genau mit Wissenschaft zu tun hat?

          3. Amanda sagt:

            > das stimmt aber so einfach nicht, was du schreibst. Sorry. Sie sagt eben nicht: Frauen treffen die primäre Auswahl – sondern: Bei den meisten (Säuge)Tierarten ist das zu beobachten und es ist anzunehmen und gibt Beweise, dass es beim Menschen ursprünglich auch mal so gewesen sein dürfte.

            Ich finde, sie macht diese Übertragung und verschleiert das allenfalls damit, dass sie sich hinter so Floskeln wie „das ist eine Hypothese“ duckt. Sie versucht Beispielsweise ein ganzes Geschichtsbild aus dieser These zu konstruieren. Außerdem zieht sie Schlussfolgerungen für die zukünftige Erziehung von Kinder und leitet da auch die Ursache der Gewalttätigkeit von Incels ab. Finde das ist für ein Gedankenexperiment schon sehr weit gesponnen.

            Und wenn ich mir so Artikel zu ihrem Buch durchlese haben, wird immer genau dieser Punkt vorgebracht. Ich meine allein der Titel dieses Artikels liest sich wie eine Prognose:

            https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2021-02/female-choice-frauen-ungleichheit-geschlechter-evolutionsbiologie-meike-stoverock

            In der Wissenschaft wäre ihre Hypothese gerade mal der Anfang einer langjährigen Forschungsarbeit. aber Meike schreibt ein Buch und transportiert es kreuz und quer durch Podcasts als wäre es gesichertes Wissen. Nur dann, wenn man das dann kritisiert, zieht man sich auf „ach das ist doch nur ne Hypothese“ zurück. Das ist halt einfach unredlich.

            Und es ist halt problematisch: Weil es mit einer Scheindebatte um hypothetische Argumente unnötig gesellschaftliche Gräben aufreißt, die man sich komplett sparen kann und die für Rechtsaußen geradezu wie eine Steilvorlage wirken. (Und das obwohl du ja selbst sagst, dass das alles nur total gewagt und hypothetisch ist)

  8. Jan sagt:

    Versteh nicht wo der Zweifel liegt ob Russland Genozid verübt hat oder nicht. Die Verschleppung der Kinder haben sie zugegeben und das ist eine Definition des Genozids. Den verlinken Artikel hab ich gelesen aber finde ich auch ein bisschen wuschig.

  9. Sebastian sagt:

    Hi, ich fand den Seitenhieb auf die Incels etwas unangebracht. In allen uns bekannten Gesellschaften werden mehr Männer als Frauen geboren. Auf 100 geborene Frauen kommen 105 geborene Männer. In Gesellschaften mit monogamen Beziehungsideal kann demnach nicht sichergestellt werden, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt alle Männer mit einer Partnerin „versorgt“ sind. Dabei gehen vor allem Männer mit bestimmten Benachteiligungen leer aus: Behinderungen, psychische Beeinträchtigungen, geringer sozio-ökonomischer Status, geringe körperliche Attraktivität. Vielleicht wäre unsere Welt eine bessere, wenn wir eine größere Distanz zum Zielbild monogamer romantischer Liebesbeziehungen einnehmen. Auch ohne Partnerin kann man erfülltes Leben führen. Solange wir das konservative Lebensmodell nicht überwunden haben, müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass bestimmte Menschen ihre Sehnsüchte nicht befriedigen können und sich als Verlierer fühlen. Ich sehe da keine Notwendigkeit für Häme.

    1. Katrin sagt:

      Hallo,
      das ist ein Missverständnis!
      also alles was du sagst: Genau darum geht es auch in dem Buch und in dem Podcast. Die Incels oder die Manosphere sind halt eine Gruppe Männer, die nicht so gut klarkommen mit veränderten Zeiten und entsprechen misygyne Hetze ins Nett kippen oder sogar gewalttätig gegenüber Frauen sind. Und das ist keine Häme, sondern meinerseits – als Frau – Besorgnis, weil da einfach viel Aggressionspotential ist. Und ja: Unsere Welt wäre eine bessere, wenn wir da offen drüber reden könnten.

  10. neffets sagt:

    Zur Änderung von § 130 StGB empfehle ich die Kolumne von Thomas Fischer: https://www.spiegel.de/kultur/frank-walter-steinmeiers-reise-in-die-ukraine-stil-und-sicherheit-kolumne-a-60aaea7b-1c12-4960-9af8-79fe8d5089ff

    Seine praktischen Beispiele im Zitat „Wenn Huti die Verbrechen an Tutsi leugnen, ist das nicht nach dem deutschen Paragrafen 130 StGB strafbar. Auch nicht, wenn ein Deutscher russische Kriegsverbrechen in der Ukraine oder amerikanische Kriegsverbrechen im Irak leugnet oder grob verharmlost.“ fassen die Rechtslage einfach zusammen…

  11. DaMane sagt:

    Limerick Hafen

    Der Scholz, der geht gerne essen
    lässt den ein oder andren Deal aus sich pressen
    War’s auch so beim Hafen?
    Eine Art chinesischer Exklaven?
    Hinterher hat er alles vergessen. 🤷

    Das ist mein erster Limerick Versuch. Ich bitte um Nachsicht. In meinem Kopf funktionieren die Betonungen gut.

    Eine Anmerkung zu den von euch vorgetragen Limericks. Ich fände es gut, wenn diese nicht so „runtergeleiert“ (ist natürlich völlig überspitzt) wären.
    Irgendwie müsste man als Autor auch besser Betonungen oder Lautfärbungen mitgeben können. 🤔
    Vll. hat da jemand einen Tipp. Der Haus- und Hofpoet vll?

    Falls die Anmerkung unangebracht ist, einfach ignorieren und/oder vergessen. Eh klar. 😉

    1. Ohrenblicker sagt:

      Für den ersten Versuch ist es doch schon ganz gut! Das Versmaß holpert hier und da noch etwas. Man muss dabei immer „Da, da, di – da, da, di – da, da, di …“ als Grundbeat im Kopf haben, wobei auf jedem „di“ eine Betonung ist, gefolgt von zwei unbetonten Silben. Dann braucht man auch keine Anweisung zum Vorlesen, wenn das Versmaß stimmt, dann fluppt es von selbst!

      Ich versuche mal, es hinzubiegen, hoffe, es ist okay für dich:

      Der Scholz, der geht ziemlich gern essen,
      lässt mancherlei Deal aus sich pressen.

      Die letzte Zeile könnte lauten:
      Danach hat er alles vergessen.

      Das mit den Exklaven ist eine originelle Idee, aber das Problem bei den Zeilen 3 und 4 ist, dass sie sehr kurz sein müssen, da passt „chinesische Exklaven“ gar nicht rein, ohne das Versmaß zu sprengen.

      Ein Versuch:

      Der Scholz, der geht ziemlich gern essen,
      lässt mancherlei Deal aus sich pressen.
      War’s auch so beim Hafen?
      Hat er da geschlafen?
      Es warn wohl die Delikatessen.

      Na ja, zumindest das Versmaß stimmt jetzt perfekt!

      1. DaMane sagt:

        Danke für die Mühe.
        Ich glaube, ich wollte eher zu viel reinpacken.

        Das hilft mir schon mal gut weiter. Sau gut 👍

        1. Ohrenblicker sagt:

          Das Problem ist in diesem Fall, ein komplexes Thema auf fünf Zeilen zu reduzieren, die auch noch in einen Rhythmus passen. Das klingt am Ende immer so schön einfach, aber ist harte Arbeit, ich weiß, wovon ich spreche. 😉
          Ich würde empfehlen, als Übung erst mal ein paar Limericks ohne Themenvorgabe zu versuchen, nach dem Schema:

          Es war eine Frau aus [beliebiger Ortsname],

          Ich arbeite gerade an einer Limerick-Anleitung, da werde ich u.a. ausführlich auf das Versmaß eingehen.

    2. Katrin sagt:

      wir geben uns wirklich Mühe, aber das Versmaß ist sehr oft nicht richtig und das macht es dann eben schwer schön zu lesen.

  12. Biggi sagt:

    Einfach mal pennen:

    Da war mal ne Gruppe von Schafen
    Die stritten sich um einen Hafen
    es kam nichts bei rum
    und wurde schnell dumm
    so legten sie sich lieber schlafen

  13. Abkueko sagt:

    Kleiner Hinweis zu den Autos:
    Die Ausnahme von den CO2-Grenzen für Hersteller bis 1000 PKW liegt hier an den unüberwindbaren Hürden. Das sind dann oft Kleinserienproduzenten mit nur einem Modell – wenn das die falsche Größe oder den falschen Antrieb hat, hätten die keine Chance mehr. Gleiches gilt für Autohändler die Exoten nach Europa importieren. Insgesamt nahezu ohne Relevanz.

    Zur Frage warum das Verbot 2035 und nicht 2025 kommt:
    Weil die Politik geschlafen hat. Ist genauso wie bei der Energiewende: Wenn man das früh plant, lassen sich auch gut Alternativen finden – will man das sehr plötzlich machen, wird das sehr kompliziert. Bei den Autos: Ein Produktzyklus eines PKW liegt bei ca. 7 Jahren. Die Entwicklungsdauer eines Fahrzeugs liegt bei 3 Jahren, wobei bestimmte Kompomenten noch mehr Vorlauf haben. Es beginnt also jetzt oder in Kürze die Entwicklung von Autos die bis 2035 gebaut werden sollen. Ein früherer Ausstieg vom Verbrenner wäre möglich gewesen, den hätte man aber vor mehreren Jahren beschließen müssen. Jetzt würde es zunehmend schwer ein Datum zu finden was erheblich vor 2035 liegt. Insbesondere ist das Verbot komplett für PKW und Kleintransporter – es müssen also auch Lösungen für Transporter auf längeren Strecken vorliegen. Bis 2025 schafft man das nicht mehr.

    Zu den E-Fuels:
    Katrins Idee bei Traktoren auf E-Fuels setzen zu können ist denkbar aber eher unwahrscheinlich. Die meisten Bauernhöfe haben gute Stromanschlüsse und oft auch leistunsgstarke PV-Anlagen auf dem Dach. In Zukunft gehe ich auch hier von einem elektrischen Antrieb aus. Sinnvoll werden E-Fuels ggf. in einer Zeit nach 2040 wenn man kein Öl mehr verfeuern will, aber noch Altfahrzeuge im Bestand hat. Bei PKW wird das schnell zum Nischenthema – aber in Landwirtschaft, Baugewerbe etc. sind Laufzeiten von 30 Jahren und mehr für Maschinen teilweise nicht so ungewöhnlich. Da sehe ich Potential wenn man nicht noch viele Jahrzehnte erdölbasierte Kraftstoffe verwenden will.

    1. Devid sagt:

      > Die meisten Bauernhöfe haben gute Stromanschlüsse und oft auch leistunsgstarke PV-Anlagen auf dem Dach.
      Das ist zwar richtig, aber im Juni fährt der Trecker und der LKW daneben oftmals 16h – solange es halt hell ist, wird geerntet. Da wird es schwierig mit Ladezeiten. Oder der Bauer baut eben eine auch einen Akku, der dann irgendwie auch Höchstspannung ausgeben kann, um den Trecker „tesla-like“ in 15min laden kann…
      Und im August dann der Hecksler für Mais ebenso.

    2. Titus von Unhold sagt:

      Landwirts haben das selbe Problem was wir bei Feuerwehrs auch haben: Der Bodendruck des Fahrzeugs wird irgendwann zu groß wenn man mal wohin muss wo der Weg endet. Und das ist beim Landwirt die Regel. Dazu kommen teils extrem lange Anfahrten in den ruralen Räumen oder extrem steile und enge Wege wie im Alpenvorland. Da wird dann auch smart Farming mit selbstladenden Feldrobotern keine Alternative sein.

      Desweiteren dienen die Traktoren bei den Viehhaltern mittlerweile zusammen mit einem Generator als KRITIS-Vorsorge, auf den aber auch bei kleineren Betrieben die Versicherer drängen.

  14. Oli sagt:

    Nach Recht, Gesetz, Paragraphen
    Gehört dem Chines jetzt der Hafen
    Das war ziemlich geschickt
    Doch ich fühl mich gefickt
    Pardon, ich meinte beschlafen

  15. Detmar Liesen sagt:

    Limerick zum Thema Hafen (sorry, vorher unter der falschen Episode gepostet):
    Der Chines‘ will gern investieren,
    um den Weltmarkt zu dominieren.
    Im Hamburger Hafen dort,
    kauft er „Tollerort“.
    Und der Kanzler so „was soll schon passieren“?

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