Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Donald Trump – und jetzt? Mit Christian Fahrenbach

| 4 Kommentare

Christian Fahrenbach ist Journalist, Krautreporter, Podcaster und lebt schon elf Jahre in den USA, hat also schon fünf Amtseinführungen mitmachen dürfen. Mit Katrin spricht er über die ersten Tage, Dekrete und Personen und wie wir damit umgehen sollten.

Eine Sonderfolge. Aufgenommen am Donnerstag, den 23.01.2025

Links und Hintergründe

4 thoughts on “Donald Trump – und jetzt? Mit Christian Fahrenbach

  1. Jakob sagt:

    Danke fuer das interessante Interview. Ich lebe aktuell ebenfalls in den USA und es war mir die letzten Tage ehrlicherweise zu doof, der orangenen Person Aufmerksamkeit zu widmen und das hat mir jetzt die Zeit gespart. 🙂 Der letzte Punkt ist da echt wichtig: Man interagiert (zumal in „white collar jobs“ wie bei mir an der Uni) viel zu wenig mit Menschen, die nicht in aehnlichen Jobs arbeiten. Hier (in Boston) begegnen die meisten Menschen ihnen fast nur als Uber Fahrer und Essenslieferanten, was auch viel an der Infrastruktur liegt (mit dem Fahrrad als flexiblen und guenstigen Transportmittel bin ich hier in einer krassen Minderheit unterwegs und viele koennen ehrlicherweise gar nicht mal mehr sicher genug Fahrrad fahren). In Deutschland gibt es (noch) viel mehr Gelegenheiten fuer ein Treffen auf Augenhoehe (wenn man sich darauf einlaesst), und ich hoffe, dass des eben nicht nach Amerikanischem Vorbild verschwindet. Was mir extrem geholfen hat, dieses Phaenomen in den USA zu verstehen (und warum Trump gewonnen hat), ist das Buch „We have never been woke“ von Musa Al-Gharbi, weil es eben viel mit einer sehr harten Klassenbildung entlang der Bildungsgrenzen zu tun hat.

  2. Stefan sagt:

    Vielen Dank für das längere Gespräch. Hättet ihr zufällig noch eine Quellenangabe zu dem Gespräch zwischen AOC und dem Scout? Würde es gerne an anderer Stelle gerne mal verwenden.

  3. Nicole sagt:

    Vielen Dank für diese Podcast Episode! Das hat geholfen, ehrlich. Finde die Ideen, sich von diesem Grauen irgendwie abzulösen & doch noch Hoffnung oder gute Taten draus zu schöpfen, sehr gut und inspirierend. Danke & Kopf hoch <3

  4. SuMu sagt:

    Wahlrechtsreform

    Sorry, das habt ihr in einer anderen Folge mal getrauert, aber dann kam nix dazu. Und weil noch nix kam und wir bald schon wählen können, möchte ich noch einmal etwas – nach meiner Wissenslage – klarstellen. Holgi erwähnt damals (meine Erinnerung) dass sich ganz viel ändert und taktieren, zb Stimmen aufsplitten, weniger bringt als früher und wollte noch einmal was dazu mitbringen. Habt ihr glaube ich aber nicht mehr gebracht.

    Und deswegen: schon im bisherigen System hat aufsplittern wenig gebracht. Ausschlaggebend für die Sitzverteilung ist immer die Verhältnisstimme. Und das auf Landesebene (das macht’s noch komplizierter). Weil aber das Verhältnis der Leute mit Direktmandat nicht dem der Verhältnisstimme entspricht, konnte es vorkommen, dass Parteien „zu viele“ Sitze hatte (durch Direktstimmen). Das waren Überhangmandate. Davon waren glaube ich 5 zulässig. Aber nicht mehr als 5. Was macht man jetzt zb in Bayern, wo die CSU fast alle Direktmandate holt? Man füllt auf. Man macht den Bundestag größer, nimmt für Bayern Leute von der Liste von SPD, Grüne, … dazu, bis das Verhältnis passt (bis auf die erlaubten Überhangmandate). Deswegen war aber unser Bundestag so groß. Das war unpraktikabel und teuer. Mit der Wahlrechtsreform will man das ändern. Und die große Änderung ist, dass nicht mehr alle Direktkandidaten automatisch einziehen. Damit man weniger Leute zum Auffüllen braucht. Wenn es jetzt zu viele Direktmandate im Vergleich zum Anspruch aus den Verhältnisstimmen gibt, dürfen ein paar nicht in den Bundestag. Und zwar die mit dem schlechtesten prozentualen Ergebnis.

    Das meiste ist auf dem ersten Suchergebnis in meiner Suche ganz gut erklärt:
    https://www.swr.de/swraktuell/bundestagswahl/wahlrecht-reform-bundestagswahl-2025-neuwahl-faq-folgen-bw-rlp-100.html

    Ich kannte auch Leute, die dazu geforscht haben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das zu gestalten. Beim alten Wahlrecht hat man (als dieses neu war) bewusst in Kauf genommen, dass das Parlament dann beliebig groß werden kann. Das wurde in Beratungen kommuniziert und man hat es dennoch so gemacht. Jetzt dann eine Korrektur.

    Auch interessant: im Landeswahlrecht kann das anders sein. Beispiel wieder Bayern:
    Hier gehen beide Stimmen in die Berechnung der Mehrheitsverhältnisse ein. Sowohl die Parteistimme als auch die Direktstimme. Direktkandidaten deren Partei an der 5%-Hürde scheitert ziehen nicht in den Landtag ein sonder dann der/die hier Zweitplatzierte.

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