Und warum die Corona-Warn-App besser ist als ihr Ruf
Die Luca-App trat bei Anne Will, vertreten durch den prominenten Fanta-Vier-Musiker Smudo, als smarte Lösung zur Kontaktverfolgung auf. Gründer und Investor Ralf Rottmann erklärt, warum die Idee gut, die Umsetzung mindestens problematisch und die App selbst massiv in der Kritik ist.
Links und Hintergründe
- Wikipedia: Die Luca-App
- denken.io: Kontaktverfolgung in den Corona-Schutzverordnungen je Bundesland
- netzpolitik: Das zentrale Problem von Luca
- netzpolitik: MfG, GPL… Die fantastische Lizenz der Luca-App
- Twitter: 1/ Das eskalierte schnell! Für einen kleinen Teil des #LucaApp Gesamtsystems wurde gestern Quellcode in Auszügen veröffentlicht. Dies unter einer Lizenz, die den Widerwillen, mit dem das geschehen ist, nicht deutlicher hätte ausdrücken können. Pikantes Detail: Das Unternehmen… (@ralf)
Vielen Dank für die Analyse!
Linus? Tim? Seid ihr es? 😀
Stabiler Typ, der Ralf!
Danke!
Gut, dass ihr den eigentlichen Skandal um die Luca-App deutlich benennt. Die Diskussionen um den Nutzen von Kontaktnachverfolgungs-Apps lenkt von zwei Hauptproblemen ab:
1. Die Bundesländer haben für über 10 Mio. quasi über Nacht eine Software ohne ordentliche Ausschreibung beschafft.
2. Die Macher der Luca-App haben schlicht eine Urheberrechtsverletzung mit der unlizenzierten Übernahme von Fremdbibliotheken begangen. Eine Analogie hierzu: Ein Künstler der eine Ausstellung seiner Bilder eröffnet, würde dazwischen Bilder anderer Maler mit entfernter Signatur platzieren…