Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

#113. Der MILF Dschihad ist abergläubisch

| 15 Kommentare

Lauter gute Nachrichten für Freitag, den 13.! Dutertes Stern sinkt. EMINEM rappt gegen Trump, wir sind verständnisvoller für Katalonien, als letzte Woche und außerdem hat Katrin ein Podcast-Label gegründet! Außerdem hat Holgi viel zu kichern – der MILF Jihad ist Schuld!

Aber natürlich ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Die USA befinden sich weiterhin fast im Blindflug: Trump will Obamacare per Erlass abschaffen, den Klimaschutz seines Vorgängers wirft er auch über Bord und dann zündelt er mal wieder am atomaren Frieden in der Welt – diesmal Richtung Iran.

Links und Hintergründe

15 thoughts on “#113. Der MILF Dschihad ist abergläubisch

  1. Lukas sagt:

    Das mit dem HarzIV Empfänger zum Mindestlohn-Vergleich möchte ich versuchen zu erklären. Ja, es ist richtig das man mit dem Mindestlohn kaum mehr verdient als Harz IV (ich selbst bin HarzIV Empfänger) und es sich aus der Grundlage heraus wahrscheinlich nicht lohnt kein HarzIV mehr zu beziehen.

    Allerdings gibt es sicherlich einige Gründe die dagegen sprechen: Zum einen wäre da der Scham. Als HarzIV Empfänger wird man stigmatisiert. Bekannte, Verwandte und Freunde wenden sich von einem ab und für voll genommen wird man auch nicht mehr. (Der Parasit, der)

    Man kann im Harz IV Bezug keinen Kredit aufnehmen oder eine Ratenzahlung eingehen. Anschaffungen die einen größeren Einmalbetrag erfordern sind schlichtweg nicht möglich. Es gibt zwar einen Minikredit vom Jobcenter, aber dafür wird man auf Herz und Nieren überprüft (es kommt vielleicht sogar jemand vorbei, der die Wohnung durchsucht) und dieser Kredit wird auch bei wichtigen Anschaffungen (kaputtes Bett, das zu ersetzen ist, usw) oft abgelehnt.

    Sogar Beziehungen stehen bei Harz IV ständig auf dem Prüfstand. Wohnst du gar mit jemanden zusammen (und es handelt sich bei der Person um eine des anderen Geschlechts), so wird das sofort als „Liebesbeziehung“ betrachtet in der jeder für den anderen finanziell aufkommen muss. (Vor allem die Person die Geld hat, selbst wenn Konten streng getrennt werden und man in einer WG lebt, in der man sonst nichts miteinander zu tun hat, steht man in Beweispflicht)

    Als Mindestlohnempfänger bin ich aus dem Bezug raus, und muss mich nicht für jede Ausgabe rechtfertigen (und kann zusammenleben mit wem ich will). Es gibt also tatsächlich ein mindestmaß an Würde zurück. (Finanzielle Unabhängigkeit ist ein Privileg)

    Damit kann ich auch Kredite aufnehmen. Selbst wenn sich damit keine großen Sprünge machen lassen und die Gefahr besteht sich zu verschulden, so gewährt es die Möglichkeit in Notfällen für die kaputte Waschmaschine (oder ähnliches) aufzukommen.

    Das Abbezahlen ist dann wieder eine ganz andere Geschichte, aber bei Schulden wird einem mit HarzIV schließlich auch nicht geholfen.

    Da arbeiten dann Leute eben lieber stundenlang am Fließband, um nicht mehr im Harz Bezug zu sein und ein paar Euro mehr zu verdienen. Das sind dann übrigens auch oft die wirklich abgehängten, die gar nicht mehr wählen gehen. Wen denn auch? Viele Parteien halten am HarzIV Modell fest, dass lieber auf Strafe als auf Hilfe setzt und in der Statistik werden Kurzarbeit und prekäre Verhältnisse nicht erwähnt. (Die Arbeitslosenzahlen sinken, ein Hohn)

  2. David sagt:

    Ich weiss dass es nicht so gemeint war, aber ich finde diese Vorstellung „halt einfach zu hartzen“ wirklich unschön und auch für den wichtigen Dialog mit sozial schwachen Gruppen – die sich bereits häufig genug aus dem öffentlichen Diskurs ausgegrenzt fühlen, weil es „uns“ doch so gut geht wie lange nicht etc (ich denke Kaddas Piqd Podcast wird da einiges zu enthalten) – wirklich schwierig. Je nach Region und Arge ist es eben nicht ein einfaches zurücklehnen, sondern eine permanente Unterwerfung die eingefordert wird, sinnlose Trainings und Termine, bei jeder Gelegenheit wird versucht Gründe zu suchen warum man kürzen kann, Praktika und Bewerbungen ohne Sinn und Verstand werden eingefordert, bei jedem Besuch in der Behörde wird einem vermittelt was für einen sozialen Status man hat… Dieses System wurde dafür gebaut es den Menschen möglichst unangenehm zu machen und es funktioniert in diesem Sinne, wenn sie schlecht bezahlte Jobs annehmen nur damit diese gesellschaftliche und institutionelle Behandlung aufhört. Ich mag da aus biographischen Gründen sehr harsch reagieren, aber für sehr viele Menschen ist das wirklich kein Spaß. – Und damit verweise ich zurück auf Satz 1.

  3. Johannes sagt:

    Danke für die kompetente Aufarbeitung des Katalonienthemas. Sticht wirklich aus dem üblichen leider meist völlig kenntnisfreien Gebrabbel zum Thema heraus.

    Klar, dass man „von hier“ kaum Einblick in die ganze Geschichte hat, aber dazu kommen immer wieder unsere eigenen kulturellen Reflexe, die einer differenzierten Sicht im Wege stehen.

    Das wird einem bewusst, wenn man mal mit Worten spielt und beobachtet, wie sich Deutungen verändern
    Ich habe mal im folgenden Text von Jost Maurin aus der TAZ ein paar Textersetzungen vorgenommen. Das Ergebnis ist ganz interessant…

    (Man stelle sich mal vor, Holland wäre durch welchen Zufall auch immer ein Teil Deutschlands)

    „…
    Die holländischen Separatisten verdienen keine Unterstützung. Denn die Abspaltung Hollands von Deutschland könnte den Frieden in Europa gefährden.
    Schließlich bekämen auch die Sezessionsbewegungen in vielen anderen Regionen der EU Auftrieb. Zum Beispiel im belgischen Flandern, im italienischen Südtirol oder im rumänischen Siebenbürgen. Alle könnten sich darauf berufen, dass etwa Deutschland ein unabhängiges Holland anerkennen und ihm zur Mitgliedschaft in der EU verhelfen würde. Der Fall Holland würde einen Dominoeffekt auslösen. Halb Europa stritte wieder über Grenzen. Nationalistische Gefühle bestimmten die Politik. Darüber sind schon mehrmals Kriege ausgebrochen.
    Dennoch unterstützen viele Linke in Deutschland „die Holländer“. Doch Umfragen und das Referendum am Sonntag zeigen: Nur eine Minderheit in Holland ist für die Abspaltung. Es ist auch naiv zu glauben, dass ein unabhängiges Holland linker, sozial gerechter oder ökologischer wäre als eines in Deutschland. Zwar mobilisieren derzeit Teile der holländischen Linken – es sind wirklich nur Teile! – und der Rechten gemeinsam für die Abspaltung. Aber sobald sie dieses Ziel erreicht haben, kämpft jeder wieder für sich selbst. Und die stärkste Partei in Holland ist die konservative CDA, die für die Sparpolitik und Korruption in Holland steht. Die Revolution ist bei solchen Machtverhältnissen nicht zu erwarten.
    Man kann auch gegen die holländische Unabhängigkeit unter den gegenwärtigen Bedingungen sein – und trotzdem für das Selbstbestimmungsrecht zum Beispiel der Palästinenser. Beide Fälle sind grundverschieden: Die Palästinenser leben unter einem Besatzungsregime, das Menschenrechte verletzt. Die Holländer dagegen gehören zu den reichsten Bürgern ihres Landes, sie haben die gleichen Rechte wie alle Deutschen. Die weit überwiegende Mehrheit der Holländer hat in einem Plebiszit 1978 für die deutsche Verfassung gestimmt.
    Über das Gesetz und Minderheitenrechte haben sich allerdings die holländischen Separatisten gestellt. Sie brachten das Gesetz über das Referendum und die Unabhängigkeit mit einfacher Mehrheit durchs Parlament – obwohl das Regionalstatut für so grundlegende Entscheidungen eine Zweidrittelmehrheit verlangt. So viel zur Demokratie.

  4. Christian sagt:

    Schade, dass es dabei bleibt, und man nur mit Steady spenden kann. Dann halt leider nicht. Ich wünsch euch trotzdem viel Erfolg.

  5. Marco Herack sagt:

    zum mythos, dass der osten so reich sei… https://www.welt.de/wirtschaft/article169475605/Deutschlands-tiefer-Westen-noch-aermer-als-der-Osten.html

    zu sell: ich empfehle da mal in die studie reinzuschauen. die herangehensweise ist, gelinde gesagt, sehr rudimentär.

    ansonsten fragt sich, warum es „den einen grund“ geben soll. das mischmasch, das zur afd führte, ist ein sehr weites feld.

    mfg
    mh

    1. Katrin sagt:

      „ansonsten fragt sich, warum es “den einen grund” geben soll. das mischmasch, das zur afd führte, ist ein sehr weites feld.“

      ja, nichts anderes sagt Sell, sagen wir, oder?

  6. Sancho sagt:

    Zum Thema AfD – Wähler:

    Für mich gehen die ganzen Diskussionen über die Motivation der AfD Wähler an einem, in meinen Augen recht zentralen Punkt komplett vorbei.
    Ein gemeinsamer Nenner vieler dieser Leute ist doch, dass sie Risiken und Folgen vermeinlicher „Probleme“ wie z.B. die Unterstüzung von Geflüchteten komplett emotionalisiert entgegentreten und dabei die echten Zahlen und Statistiken gänzlich ausblenden oder größtenteils sogar überhaupt nicht kennen.

    Ihr habt das Thema ja bereits angekratzt mit dem Verweis darauf, dass sich immer mehr Leute unsicher fühlen, wenngleich die Kriminalitätsstatistiken eine ganz andere Aussage treffen. Das sind aber mMn keine direkten „wohlstandsprobleme“, sondern ist viel mehr hausgemacht durch die „vierte Instanz“, den Medien.

    Wenn man bedenkt, dass sich viele Leute ausschließlich aus BILD & Co. „informieren“, ist es doch kein Wunder, dass sich die Gesellschaft immer mehr emotionalisiert. Aber auch die „gemäßigten“ Medien tragen ihren Teil dazu bei. Die Tagesschau baut doch auch nur noch auf möglichst emotionale Bilder, beim Kanzler-Duell geht es nicht wirklich um Inhalte sondern darum, wer wie gekleidet ist und ob Schulz Frau Merkel attakiert oder nicht.

    Natürlich wird dieser Umstand von der Politik ausgeblendet, schließlich hat man ja lange daran gearbeitet Wähler zu kreieren, die nichts hinterfragen sondern brav das tun, was man ihnen vorsetzt. Dass nun die AfD davon provitiert, war natürlich nicht eingeplant…

    Die Lösung dafür ist in meinen Augen theoretisch leicht und eindeutig: Man muß den Leuten deutlich klar machen, dass das einzige Problem ihre eigene Wahrnehmung ist. „Die Sorgen und Nöte der Menschen“ müssen ernst genommen werden, aber nicht indem man sich inhaltlich damit beschäftigt, sondern indem man ihnen klar macht, woher sie kommen. Und letztlich muß man auch jedem Büger unverblümt klar machen, dass zu einem gewissen Grad auch selber schuld ist, wenn man sich von BILD & Co. emotionalisieren lässt.

    Ich persönlich bin davon überzeugt, dass wir kein AfD – Problem hätten, wenn jeder Gerd Gigerenzers Buch „Risiko“ gelesen und verstanden hat. Allgemein ein Autor, den ich nur wärmstens empfehlen kann….

    1. Mithrandir sagt:

      Ich möchte dazu mal eine Episode aus meinem Umfeld zum Besten geben.
      Ich bin Mitglied in einem Schwimmverein. Wir veranstalten Kinderschwimmkurse. Ehrenamtliche Mitarbeiter, die meisten bürgerlich konservativ. Sowohl SPD als auch CDU Wähler.
      Nun muss man wissen so ein Kinderschwimmkurs ist echter STress. Weniger die Kinder, mehr die Eltern, die quasi am liebsten direkt am Besckenrand stehen würden um die Kleinen anzuspornen und ihnen zuzujubeln.
      Unsere Mitglieder, die den Kurs veranstalten haben sich in mühevoller Arbeit einigen Respekt erkämpft und die Eltern so weit im Griff, dass die vor der Scheibe stehen und zuschaiuen und nicht mehr reinreden.
      Als die ersten Flüchtlinge bei uns im Kaff auftauchten (das Kaff hat 10000 einwohner, 140 Flüchtlinge waren angekündigt, uns geht es allen sehr gut in BW), fielen die schon auf.Aber auch hier bildete sich gleich ein kleines Grüppchen, das sich engagierte. Flüchtlingskaffee, Patenschaften usw.
      Einige der Kleinen durften auch in den Kinderschwimmkurs.
      Und unsre Mitglieder haben das auch gerne gemacht, die Kids werden behandelt wie die Deutschen auch, in dem Alter (ca. 5-6J) spielt die Sprachbarriere noch nicht einmal eine große Rolle.
      Aber beim Duschen, was auch wieder ein ziemlich stressiger Akt ist (12-15 Kids durch eine Sammeldusche mit 6 Duschplätzen zu schleusen) stnaden plötzlich zwei drei Mütter in vollem Ornat (und ja, die Kleidung ist nun mal im SOmmer sehr ungewohntb und auffällig) vor der Duschtür und versuchten sich reinzudrängen, weil sie anscheinend ANgst hatten, dass ihre Mädels sich beim Duschen entkleiden müssen, womöglich von den Schwimmlehrerinnen an Stellen angefasst werden die nicht erlaubt sind, keine AHnung, wir konnten ja nicht verstehen, was sie sagten. Nur um es klarzustellen, in der Mädelsdusche sind keine männlichen Kinder oder Erwachsene.
      da haben sich dann doch einige aufgeregt, nach dem Motto: „Wir wollen helfen und machen das auch gerne, aber dann müssen die damen sich auch an unsere Kultur halten und solche EIngriffe unterlassen“ und da kommt halt das erste Mal diese ANgst hoch die Kontrolle zu verlieren, weil man womöglich noch doie Rückmeldung bekommt „Stellt euch mal nicht so an“.
      Wenige Tage später eine Party, wo eine Schulsekretärin Stories von „Ihren“ Flüchtlingskindern erzählt. Die müssen teilweise täglich von der Polizei eingesammelt oder abgeholt und zur Schule gebracht werden, weil die Eltern nicht die Notwendigkeit sehen, dass das Kind pünktlich und täglich zur Schule geht.
      Das stört natürlich auch den Schulablauf. Polizei in der Schule sorgt bei den Kids für Wirbel usw.
      Wohlgemerkt, die Dame hat neutral eher belustigt berichtet und auch erklärt, dass ihr die Pimpfe leid tun. ANdere hören da aber heraus: „Wegen der Flüchtlinge leidet die Qualität der ausbildung unserer Kinder.“ Und wieder bekommen sie die Rückmeldung. 2So schlimm ist das nicht beruhigt euch mal“.
      Das mag ja alles stimmen, aber diese Leute fühlen sich nicht ernst genommen. Ich stehe voll hinter dem „Wir schaffen das!“, aber ich denke man hätte auch etwas auf diese Ängste, Sorgen und Befürchtungen mehr eingehen müssen. Stattdessen wurde von vielen Medien die Sache eher niedergeschmettert.
      Und dann kommt eine AFD, die genau diese Leute anspricht und die Ängste schürt. Und wieder kümmert sich niemand darum, den löeuten ein Ohr zu schenken. Stattdessen wird nur über die hergezogen und gebasht, die Ihnen zuhören. Mir ist das klar, dass da ein „jetzt erst recht“ hochkommt. Dass ein Teil der AFD Nazisprüche ablässt wird toleriert. Jetzt wird nämlich gekontert „Stellt euch nicht so an. Ist doch alles nicht so gemeint, das sagen die doch hinterher selbst“. Und schon hat man die Spaltung.
      Insbesondere, wenn Leute wie Holgi (sorry, ich mag dich und deine Podcasts wirklich sehr) dann auch noch eine psychische Störung unterstellen und alle AFD Wähler als Nazis abstempeln, mit denen man sich nicht abgeben soll.
      Wie gesagt, ich kenne genug Leute, die wahrscheinlich AFD gewählt haben, weil sie das Gefühl hatten, das seien die einzigen, die ihre Sorgen ernst nehmen, die aber nie und nimmer Ausländerfeindlich sind. Aber da ist plötzlich etwas in Ihre heimelige, traditionelle Welt eingebrochen, was unangenehm ist. Und dieses Gefühl des Unangenehmen hat niemand versucht zu lindern. Die AFD hat es aber aufgegriffen und für ihre Zwecke genutzt.
      So, ich hoffe, es kam einigermaßen rüber, was ich ausdrücken will.

  7. mithrandir sagt:

    Es heißt auf jeden Fall gläubig und nicht gläubisch. Es gibt auch abergläubisch, aber geläufiger (oder geläufischer 🙂 ) abergläubig: http://www.duden.de/rechtschreibung/aberglaeubig.
    Zum Thema Trump Bashing: Wenn ihr bzw. Katta solche Meldungen bringt wie „Trump hat ein Dekret wegen Obamacare unterzeichnet, in dem er das Arbeitsministerium zu irgendwas beauftragt. Genau weiß ich es auch nicht, was da abgeht, aber voll schlimm“, dann macht ihr doch das gleiche wie der Donald selbst Hauptsache mal wild rumgebasht ohne Hintergrund. Ja, der verlinkte Artikel ist da konkreter und ich mag ihn auch nicht, aber haltet es doch wie Michelle Obama: When they go low, we go high.
    Das ganze Gebashe, das sich wie hilfloses Kindergeschrei anhört, spielt doch den Trump Unterstützern in die Hände. Irgendwann hört es niemand mehr, weil es Hintegrundrauschen ist. Die tatsächlich konkreten und wichtigen News gehen dann unter.

    Ach ja, zum Thema amerikanische Kultur verstehen, empfehle ich „Americana für euch“ Travis Dow versucht dort zu erklären, wie die AMis funktionieren und manchmal auch warum.

    1. Eule sagt:

      „Hilfloses Kindergeschrei“ geht wahrscheinlich etwas weit, allerdings sind mir in dieser Sendung auch ein paar sehr offensichtliche Fehler aufgefallen, die eigentlich vermeidbar sein sollten. Konkret im Gedächtnis ist mir z.B. geblieben, wie Kadda von „der Kongress und der Senat“ sprach. Der Kongress ist in den USA die Bezeichnung für die Legislative, diese besteht aus zwei Kammern, nämlich dem Repräsentantenhaus („House of Representatives“, das ist die Volksvertretung, also die US-Version unseres Bundestages) und eben dem Senat (das ist die Vertretung der Bundesstaaten, also annähernd die US-Version unseres Bundesrates).

      Zwei Links, die vielleicht helfen können die tägliche Nachrichtenflut aus den USA zu bändigen und zugleich einen guten Überblick liefern:

      https://politicalwire.com/ (Ein Nachrichtenaggregator mit ausnahmsweise sehr brauchbarer Kommentarspalte)
      http://www.electoral-vote.com/ (Eine nicht ganz täglich aktualisierte Seite mit redaktioneller Einordnung aktueller Themen)

      1. Katrin sagt:

        also mit “Kindergeschrei” kann ich wirklich nichts anfangen. ich sage doch extra, dass ich kommende Woche nochmal drauf komme – die Nachricht war im Moment der Aufnahme (Do. abends) komplett frisch…
        dass Trump bislang gescheitert war und dieser Weg jetzt so hilflos wie egoman – das war aber schon Donnerstagabend klar und diese Aussage bestätigt sich ja auch.

        welche Rolle Congress und Senate haben, ist mir grundsätzlich klar – war in dem Moment einfach kurz durcheinander. aber danke für die Links.

        Wenn inhaltlich was schief ist, gerne her damit – wir sind dankbar für solche Hinweise, siehe Katalonien.

        schönen Abend,
        Kadda

        1. Katrin sagt:

          PS: abergläubisch wird laut Duden häufiger benutzt.

          1. mithrandir sagt:

            Stimmt, Typo von mir, sorry

        2. Mithrandir sagt:

          Mir fiel kein besseres Wort als Kindergeschrei ein.
          Vielleicht ein Missgriff.
          ABer genau das thema, dass eine Nachricht noch so frisch war, dass man nichts Genaues weiß…
          Dann lasst sie doch weg, bis man was Genaues weiß. Das ist eigentlich Holgis Mantra. Es gibt zu viele Nachrichten, die keine Nachrichten sind. Und zu dem Zeitpunkt war das eben „noch“ keine Nachricht.
          Abner mir fällt halt an dieser Stelle mal wieder auf, wie die linkslastige (sorry, auch hier fällt mir kein besseres Wort ein) Pressse bzw. Medien auf jeden Pups von DT komplett überreagieren. Der Typ baut doch so viel Mist, dass es reicht sich mit den wirklich wichtigen und ernsten Themen zu befassen.
          Mir ist ja schon klar, dass die Donalds Woche Spaß macht, aber damit bringt ihr ihm einerseits immer wieder Publicity (getreu dem Motto „Any Publicuity is good Publicity“) und andererseits überlesenimmer mehr Leute die Artikel DT weil sie das Gejammer einfach nicht mehr hören können.
          Und die,die eh schon auf der Trump Schiene sind sagen sich, „Hui der Mann muss was auf dem Kasten haben, wenn die Linken den so pushen“

  8. Nicht Andere sagt:

    ХУЙ

    [chuj] – „fuck“ auf Russisch. Danke euch, ich wollte diesen prototypischen Edding-Graffiti-Text schon immer in die Kommentare zu einem deutschsprachigen Podcast schreiben. Da wird das Herz gleich warm.

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