Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Der Kachowka-Staudamm, Peter Altmeier, Klimapanik, Asyl, Tauben und Feuerwehrfrauen im Amazonas

| 54 Kommentare

Mit: Dammbruch in der Ukraine, Hunger in Äthiopien, neue Regierung in Bulgarien, Peter Altmeier bei Lanz, Proteste in Polen, Sham Jaff zu Brasilien, europäisches Asylrecht und Taubenfüttern.
Außerdem mit einem Faktencheck von Nándor Hulverscheidt und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Links und Hintergründe

Ukraine

Äthiopien

Bulgarien

Serbien

Peter Altmeier

Klimapanik

Polen

Sham Jaff zu Brasilien

Asylreform

Tauben

Gute Nachricht

Der Faktencheck von Nándor Hulverscheidt

54 thoughts on “Der Kachowka-Staudamm, Peter Altmeier, Klimapanik, Asyl, Tauben und Feuerwehrfrauen im Amazonas

  1. Devid sagt:

    In Singapur gibts heftige Strafen für Taubenfüttern.
    War mal ~500€ umgerechnet, wurde nun wohl auch nochmal drastisch erhöht. (auf bis zum 10fachen)
    (Aber ja, ich weiß, daß Singapur in der Hinsicht ziemlich einen an der Waffel hat. Aber die Treppenhäuser etc waren dann auch nicht zugesch…)

    Ich finde es aber eher problematisch, da immer was übrig bleibt und dann von Ratten gefressen wird. Und davon gibts ja in Berlin auch viel zu wenig…. Vor Jahren hab ich auch mehrfach eine Frau angesprochen, die immer Säckeweise Brot an einer bestimmten Stelle verteilt hat….
    Danke ey….

    1. Katrin sagt:

      in Berlin gibt es doppelt so viele Ratten wie Menschen

      1. Titus von Unhold sagt:

        Untertreib mal nicht.

  2. Sören sagt:

    Es gibt eine Taube in München,
    die pflegt meine Wände zu tünchen
    mit Kot, und dazu
    stets lautes „Gurru!“
    Ich geh in den Park, sie zu lynchen.

    1. Eule sagt:

      *Applausgeräusch*

    2. Titus von Unhold sagt:

      Ich glaube hier ist jemand heiß auf den Job von Jens. 😀

      1. Sören sagt:

        Poet sein anstatt des Poeten?
        Das hätt‘ ich mir gerne verbeten.
        Doch ist er verhindert,
        gar xundheitsgemindert,
        dann könnt‘ ich den Jens mal vertreten. 🙂

        1. Titus von Unhold sagt:

          Anerkennendes Kopfnicken

    3. Ohrenblicker sagt:

      Die Limericks von dem Herrn Sören,
      sie wissen mich stets zu betören,
      voll Witz und Esprit,
      doch war’n sie noch nie
      im Limerix-Podcast zu hören.

      Meinen Job kriegste nicht, der macht mir zu viel Spaß. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn du mal was für meinen Limerix-Podcast einreichen würdest:
      https://taschenpoesie.de/eigene-limericks-einreichen/

      (Sorry, Katrin, ich will ihn nicht abwerben, aber mit einem Limerick pro Woche scheint er mir arg unterfordert.)

      1. Sören sagt:

        Gern höre ich Limerix still,
        doch Schreiben schien mir Overkill.
        Doch fragst du so nett,
        dann sag ich kokett:
        Ach Jens, lieber Jens, ja, ich will!

        Ich melde mich. 🙂

  3. Boris sagt:

    Der Patrick aus dem Telefonbuch
    schrieb Bücher auch gerne mal von Weltruf
    Darunter die Taube
    Nandor, ich glaube
    Der Faktencheck sagt jetzt laut „Huch!?“

  4. Boris sagt:

    „gern“ sollte es sein 🙂
    Mistige Autokorrektur!

  5. Paul sagt:

    Zur Korruption und der Veruntreuung von Hilfsgütern, dies ist leider die Regel dann die Ausnahme. Das hier US Aid betroffen ist die eigentlich ein ausgefeiltes “Compliance Framework” haben verdeutlicht wie skrupellos Akteure Hilfsgüter veruntreuten. Anderes Beispiel? Erdbeben in der Türkei, in diesem Fall nicht Receps Schergen. Aber Mexiko, da Mexiko auch recht häufig von Erdbeben betroffen ist und beim einem der letzten großen Erdbeben sehr schnell und viel Unterstützung von türkischer Seite bekommen hat, war die Spendenbereitschaft in der durchschnittlich armen Mexikanischen Bevölkerung unheimlich groß! Die Regierung hat Rescue Teams, Geld und Notfallvorräte geschickt. In der Schule unserer Kinder haben die Klassen Nachrichten auf türkisch geschrieben, 800 ihrer Lieblingskuscheltiere beigesteuert 🥹, die Eltern und die Schule haben noch 1200 Decken organisiert. Das ganze wurde aber über die türkische Botschaft und Türkisch Airlines geschickt. Die Kinder haben Dankesschreiben, Fotos und sehr viel Positives bekommen.

    Nicht immer läuft das so gut, mexikanische Behörden haben auch zum spenden aufgerufen, angeblich wurden so 30 Tonnen Sachspenden gesammelt. Eine Journalistin hat Toilettenpapier und einen Sack Reis (ok ein Säckchen sowas wie ein Kilo) mit AirTags ausgestattet. Das Zeug hat Mexiko NIE verlassen. Einen verdammten Sack Reis.
    Hier der Link zu dem YT Video der Journalistin, https://youtu.be/3uSc3bEQoCY

    Gut der TV Sender bei dem die Dame arbeitet, ist jetzt nicht mein Liebling, aber sie ist bisher immer durch gute und kritische Berichte aufgefallen. Zwar oft sehr viel zurückhaltender als in diesem Beitrag, was aber auch mit dem Berufsrisko von Journalisten in Mexiko erklärbar ist.

    Hilfsgüterveruntreuung ist leider sehr viel verbreiteter als wie wir glauben. Nichts desto trotz, spendet weiter! Macht aber bisschen “due diligence“. Wir müssen Bedürftige unterstützen UND weiter daran arbeiten das Hilfe weniger veruntreut werden kann.

  6. Björn sagt:

    In der Folge hat Holgi gezweifelt, was RU von der Sprengung des Staudamms hat. Wer das strategische Vorgehensweise spätestens seit 2014 und die Propaganda verfolgt, der kann auch sonnenklar die Linie und den strategischen, geplanten Nutzen erkennen und er vergisst, dass aufs RU Sicht auf beiden Seiten des Dniper Ukrainier wohnen.

    Da die Ukraine sich nicht befreien lassen möchte, es RU um den Schwarzmeerzugang geht, die UA die Krim als Kriegsziele ausruft (um RU unter Druck zu setzen, denn die Krim werden sie nie zurück bekommen; die Krim wird RU Beute in jedem denkbaren Kriegsausgang) ist die Entvölkerung der Gebiete um den Fluss durch Staudammbruch und SuperGau eine sehr zielführende Option.
    Man sollte „die Liebe von Putin“ zu seinen annektierten Gebieten also nicht auf die dortige Bevölkerung beziehen. Denn P. weis, dass es erst dann in den eroberten Gebieten Ruhe sein wird, wenn niemand dort mehr als Ukrainier fühlt.
    Einer musste die unaussprechliche Wahrheit mal sagen..

  7. Hagen sagt:

    Im S-Bahnhof Schöneberg gibt es so einen Taubenschlag.

  8. Bene sagt:

    Zu den Tauben: wenn die Nachbarin sich so für Vögel einsetzt, könnte Katrin sich doch neben dem Hund noch einen Raubvogel anschaffen. Habicht oder Adler oder so. Der erledigt das Taubenproblem dann sogar auf biologische Weise und ist im Unterhalt nicht so teuer (weil er sich von den Tauben ernährt, die wiederum von der Nachbarin fett gefüttert werden). Halleluhja, der Beginn eines neuen Ökosystems!! 🎉

    1. Krähenfreund sagt:

      Ich bin ja seit diesem Januar wegen diesem Mastodon-Thread https://fediscience.org/@ct_bergstrom/109571409346371116
      ein Krähenfreund geworden und wollte Katrin vorschlagen, ob sie sich nicht ein paar Krähen als Unterstützung für das Taubenproblem anwerben möchte. Sie lieben ungeschälte Erdnüsse und Tauben dagegen können mit denen nicht soviel anfangen.
      Könnte dann allerdings ein ziemlich grausamer Frühling werden nächstes Jahr…

  9. Jan sagt:

    Zu Frauen bei der Feuerwehr in Deutschland:

    Die nur 10% kommen nicht von ungefähr.

    Wir fangen jetzt, im Jahr 2023, an darüber nachzudenken wo/wie wir eine zweite Umkleide für die weiblichen Mitglieder der Einsatzabteilung einrichten können. Unser Gerätehaus wurde in den 90er gebaut. Mit nur einer Umkleide!
    Da wundert es mich nicht, dass von den ungefähr 30% Mädchen in der Jugendfeuerwehr dann doch sehr wenige in der Einsatzabteilung ankommen und noch weniger bleiben. Wenn nicht glücklicherweise mal mehrere auf einmal von der Jugend nach oben kommen, dann sind sie sehr schnell weg. Und ich kann es ihnen nicht vergelten. Als Einzelkämpferin hätte ich da auch keinen Bock.

    Die männlich geprägte Kultur trägt da sicherlich ihren Teil dazu bei!

    Trotzdem bin ich in letzter Zeit optimistischer, dass sich da was ändert. Diese von Holgi scherzhaft etwas betrauerte „letzte Bastion“ ist doch zum Wandel fähig.
    Neue Gerätehäuser sind sowieso vielerorts fällig, wegen neuer Vorschriften wie Absaugung der Fahrzeugabgase, Schwarz-Weiß Trennung, …
    Und diese männliche Kultur sieht doch ein, dass Kameradschaft und Diversität zusammen gehen können und man nicht immer der harte Kerl sein muss sondern darüber reden kann wenn einen ein Einsatz mitgenommen hat.

    1. Titus von Unhold sagt:

      Und die 10% gibt es oft nur in städtisch geprägtem Umfeld (wir haben bei der Jugendfeuerwehr seit Jahren stabil mindestens 1/3 Mädchen) oder eben aus der Not heraus. Dort wo sonst tagsüber gar niemand kommen würde wirbt man oft nicht aus Überzeugung um die Frauen.

  10. Dave Remmel sagt:

    Hallo,
    wie immer, tolle Sendung.
    ich fände es schön, wenn Ihr mal ein bisschen mehr mit dem Mindset da rangehen könntet, dass Ihr SELBST ein Nachrichtenmedium seid und nicht irgendein Podcast der ergänzend gehört wird.

    Es passiert echt dauernd, dass Themen angeteasert werden ohne sie weiter zu erläutern und dann darauf aufgebaut wird. Höre gerade die Sendung, und das Thema Rammstein ist komplett an mir vorbei gegangen. Und um Holgis Kommentar zu kapieren, musst ich erstmal einlesen.
    Man hört immer wieder Sätze wie „Wie sicherlich ja alle mitbekommen haben ist Thema XYZ durch’s Netz gegeistert…“

    Nö!
    Haben wir nicht mitbekommen! Zumindest nicht alle…

    Für mich ist die Wochendämmerung eine meiner primären Nachrichtenquellen. Mir ist klar, dass ihr nicht alle Ereignisse aufgreifen könnt, aber es wäre schön, wenn Ihr thematisch auf irgendwelchen Ereignissen der Woche aufbaut, da mal kurz in zwei Sätzen zusammenfassen könntet, worum es geht.

    Liebe Grüße,
    Dave

    PS.: Ich hätte übrigens überhaupt kein Problem mit längeren Sendungen.

    1. Björn sagt:

      Die Wochendämmerung ist 2015 mit circa 30 Minuten pro Sendung als WochenNachrichtenÜberblick gestartet und ich finde es auch gut, wenn man diesen Anspruch behält und selektiert. Natürlich mag ich die beiden reden hören, aber mit 90 statt 30 Minuten ist meine Lieblings Sendung schon etwas moppelig geworden.

      1. Titus von Unhold sagt:

        Schneller abspielen. 🤫

    2. Layla Lindemann sagt:

      Hallo auch von mir,
      „wie immer, tolle Sendung“ – volle Zustimmung. Voraussetzungsvoll sind nicht nur bestimmte Themen, sondern auch Wörter, die v.a. von Holger benutzt werden: Ferengi und der Große Nagus. Ich höre fast jede Folge seit Anfang 2020 und ich habe erst jetzt nach einer Recherche verstanden, dass das wohl eine StarTreck-Anspielung ist. Wie sie aber von Holger ganz genau gemeint ist, weiß ich immernoch nicht. Ich würde mich sehr freuen, wenn du, Holger oder wer anders das erklären könnte. Bezieht sich das ausschließlich auf die FDP – oder wen genau? Dieses mal habt ihr außerdem über „liberal“ und „libertär“ unterschieden. Beides kann man wohl „freiheitlich“ nennen, aber was ist da jetzt der Unterschied? Zumal, was Holger unter liberal/libertär versteht, muss sich nicht unbedingt mit der Wikipedia decken. Politische Begriffe sind nämlich meist recht dehnbar und oft gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen zu einem Begriff. Die Lage der Nation macht das übrigens mit dem Einführen/Erklären/Abholen von allen ziemlich gut. Wo ihr aber besser seid, ist die globalere, feministischere und (klima)realistischere Perspektive.

      Und noch zu Rammstein. Das hat mich in den letzten Tagen auch sehr bewegt, wohl weil ich früher (Pupertät) auch die Band gehört hatte. Ich finde es aber auch irgendwie cool, wenn ich den Eindruck habe, dass nicht alle meine Nachrichtenquellen immer die gleichen Themen haben, sondern eine eigenständige Auswahl treffen. Was mir persönlich noch bei der Rammstein-Berichterstattung fehlt, ist der Rassismus. Was Rassismus? Wo denn? Das ist doch v.a. Sexismus! Nein, die Rezeption ist rassistisch: Wäre Rammstein nicht so „deutsch“ in ihrem Auftreten oder gar dem Islam zugehörig, würde es aber einen krassen Shitstorm von CDU/CSU/AfD geben. Ich erinnere an die Vorverurteilungen des letzten Silvesters. Aber wenn es um eine deutsche Band gibt, betont man doch sehr die Unschuldsvermutung in diversen Internetkommentaren und Politiker (ja v.a. die Männer sollten sich mit den Opfern solidarisieren, deshalb ohne -*in) rechts der Grünen (ja, ohne Bündnis 90, damit haben sie kaum noch was zu tun) sind erstaunlich still.

  11. Ohrenblicker sagt:

    Wo ihr über Douglas Adams geredet habt, mein Lieblingsbuch von ihm: „Die letzten ihrer Art“, ein Sachbuch über seine Reisen mit einem Zoologen, um bedrohte Tierarten aufzusuchen. Leider nicht so bekannt wie der Anhalter, aber feinste Beobachtungen von Mensch und Tier mit typischem Adams-Humor.

    1. Arne sagt:

      Danke, Jens. Ich kann mich nur anschließen. Das ist wirklich das beste Buch, dass er (mit) geschrieben hat.

      Adams hat einen sehr schönen talk gehalten, den ich wirklich jeder und jedem mit einem Herz ans selbige legen kann:

      https://youtu.be/_ZG8HBuDjgc

      Ganz andere Sache: ich warte immer noch darauf, dass Paul Hilbert und Wilhelm Reich (hab das Gefühl da sind noch andere illustren Gestalten im Abspann, hab aber grade keinen im Kopp) mal Aufmerksamkeit von Holgi und Katrin erhalten. Oder das sie selbst mal ein paar interessante Zeilen verlautbaren lassen.

      1. Ohrenblicker sagt:

        Oh, danke für den Link! Ich habe auch noch eine Live-Lesung auf CD irgendwo hier herumliegen. Seine Stimme fehlt heute mehr denn je.

  12. Layla Lindemann sagt:

    Könnt ihr bitte bitte Kapitelmarken einbauen, das würde super helfen bestimmte Stellen wiederzufinden. Das würde mir schon reichen, wenn das auch nur auf der Website geht und nicht in der Download-Datei.

    1. Katrin sagt:

      Hallo,
      wir haben Kapitelmarken. Auf der Webseite ist beim Player so ein kleines dunkles Quadrat mit einer Art Lesezeichen im rechten oberen Eck – da drauf klicken und die Kapitelmarken gehen auf.
      In den meisten Podcatchern funktionieren sie auch 🙂

      1. Layla Lindemann sagt:

        Hallo Katrin,
        oh das habe ich übersehen. Danke für die geduldige Erklärung! Und gute Besserung!

  13. Nick sagt:

    Okay, ich habe so viele Kritikpunkte – höre Euch deshalb ja auch, weil ihr eine andere Meinung habt – konzentrieren möchte ich mich aber auf folgende Punkte.

    Flüchtlingsentscheidung.
    Wieder die böse FDP? Hä? Wer regiert in Spanien? Wer regiert in Dänemark? Oder hatte Gauck doch Recht: Das Herz ist weit, die Aufnahmefähigkeit begrenzt. Und ist Gerald Knaus nicht auch Berater von Stamp? Ach, und Georgien ist noch kein sicheres Herkunftsland, soll aber in die EU aufgenommen werden?

    Kinder in den Knast
    Des Weiteren, wann ist ein Kind ein Kind. Für die aktuelle Diskussion in D ist jede Person unter 18 ein Kind. Als Liberaler habe ich mit dieser Interpretation ein Problem. Ausnahmen für gewisse Altersgruppen wird dazu führen, das besonders die ausgenommen Altersgruppen von ihren Familien zuerst auf die Reise geschickt werden. Leider ein große Wahrscheinlichkeit.

    That said. Es ist wichtig, dass die Aufnahmezentren (das sage ich als deutscher Liberaler) human gestaltet werden. Also kein Moira 2.0. Die Wirklichkeit wird wahrscheinlich eine Andere sein, da die südlichen europäischen Staaten abschrecken möchten. Es hängt also von der Finanzierung ab, und die wird unterirdisch sein. Leider.

  14. Joachim Spehl sagt:

    5 gute Nachrichten.

    – Familien werden ab jetzt beim Bau klimafreundlicher Häuser unterstützt
    – Triathletin setzt Zeichen für mehr Aufklärung über ein Tabuthema im Sport
    – Indien pausiert die Genehmigung neuer Kohlekraftwerke, um erneuerbare Energien voranzutreiben
    – EU nimmt psychische Gesundheit ins Visier
    – Bayern ist Vorreiter in direkter Demokratie – und treibt damit Klimaschutz voran

    Details wieder bei perspective-daily.
    PS: Die brauchen auch Unterstützung. Ich unterstütze schon. 😉

    https://perspective-daily.de/article/2645-unsere-5-guten-nachrichten-der-woche/qYGoyMqv
    Das ist der Link, den ich als Unterstützender weiterleiten kann.

  15. Arne sagt:

    Sommer, Sonne, Sonnenschein ist meine Meinung nach aus dem Song „Ab in den Süden“

  16. Benjamin H. sagt:

    Zum Thema Tauben ein paar Gedanken:
    Katrin, du meintest, dass die Taubenthematik ein Politikum ist. Das unterschreibe ich sofort, würde aber noch einwerfen, dass das (in meiner Wahrnehmung) symptomatisch für den Umgang mit Tierschutz im Allgemeinen ist, und zwar auf allen von dir beschriebenen Ebenen. Ich fasse mal überspitzt zusammen: die Taubenfreundin, der es ums Wohl einer jeden individuellen Taube geht; die anderen Anwohner*innen, denen das Thema entweder egal ist oder die genervt sind ob der absolut unnatürlichen (!!!) Taubenplage; der Bezirk, der Regeln beschließen und Maßnahmen umsetzen könnte, aber lieber die Hände in den Schoß legt und die Bürger*innen auf beiden Seiten mal machen lässt.
    Lieber Holger 😉 Dein Vergleich („Ich renne jetzt, obwohl ich Covid habe, ohne Maske in den Supermarkt, weil ich mit den Regeln nicht einverstanden bin.“) hinkt meines Erachtens gewaltig. In deinem Beispiel sind die Regeln und vor allem die Maßnahmen für deren Umsetzung klar. Das ist mit Blick auf Taubenfütterung und Populationskontrolle aber gerade nicht der Fall: Katrins Nachbarin hat das Recht, Tauben zu füttern; seitens des Bezirks werden (vermutlich) keinerlei Maßnahmen vorgeschlagen oder umgesetzt, um die artgerechte Fütterung der Tauben sicherzustellen und/oder ihre Vermehrung einzudämmen. Da könnte man jetzt sagen „na und, sind ja nur Tauben“, aber mit dieser Denkweise lässt sich sehr viel schön-relativieren, was man nach gründlicher Überlegung vielleicht doch anders sehen würde und das grundlegende Problem ist damit auch noch nicht gelöst.
    Ich bin vor einigen Monaten unverhofft in die Randbereiche des Tierschutzes gerutscht und habe das Gefühl, in der kurzen Zeit schon mehrfach solche Diskussionen beobachtet zu haben. Ich maße mir nicht an, für Katrins Nachbarin zu sprechen, aber wenn sie so ähnlich tickt wie manche meiner Bekannten, dann findet sie es vermutlich unerträglich, tatenlos zuzusehen, während andere Lebewesen unter schlechten Bedingungen leben müssen, insbesondere dann, wenn wir Menschen für diese Bedingungen (mit-)verantwortlich sind. Klar, sie könnte sich an den Bezirk wenden, aber ich würde stark vermuten, dass ihre Anfrage mit höchster Priorität in der Ablage P landet. Oder glaubt irgendjemand, dass alles, woran es dem Bezirk bisher gefehlt hat, der Hinweis einer besorgten Bürgerin bzgl. eines Taubenproblems war? Es existiert einfach kein politischer Wille, so ein Thema mit Geld und Personal zu bewerfen, bis es gelöst ist.
    Und jetzt? Geht’s den Tauben immer noch schlecht und Katrins Nachbarin guckt immer noch zu, also nimmt sie es selbst in die Hand und füttert die Tiere. Das finde ich auf menschlicher Ebene absolut nachvollziehbar, auch wenn ich dir zustimme, Holger, was die Dame macht, ist keine langfristige oder sinnvolle Lösung. Vielleicht fehlt ihr für eine bessere Alternative aber die Zeit, das Geld, das Fachwissen, die Perspektive, …
    Katrin, ich vermute mal, dass das kein neues Freizeitprojekt von dir werden soll, aber eventuell gibt es bei euch im Bezirk einen Taubenverein oder so, an den man die Dame vermitteln könnte. Kontakt mit Gleichgesinnten, Aufklärung über die Sinnhaftigkeit unkontrollierter Fütterung, … Vielleicht wäre das eine Win-Win-Situation für den gesamten Wohnblock 😊 Nur noch so als Idee, nachdem ich bis vor ein paar Monaten selbst noch keine Ahnung hatte, dass solche Vereine überhaupt existieren.

    PS Meines Wissens ist’s das „Augsburger Modell“, was ihr da mit den Taubenschlägen meint, die durch die Stadt aufgestellt und betreut werden. (https://www.tierschutzverein-augsburg.de/tierschutz/stadttaubenmodell)

    1. Katrin sagt:

      danke!
      Ich werde sie vermutlich öfters sehen – sie füttert mehrmals täglich die Tauben und der Hund muss mehrmals täglich vor die Tür – also nehme ich das mal mit in das nächste Gespräch 🙂

      1. DANA sagt:

        Die Stadt Berlin ist sich ihrer Verantwortung schon bewußt (bzw. durch ein iuristisches Gutachten bewußt gemacht worden https://www.berlin.de/lb/tierschutz/stellungnahmen/rechtsgutachten_stadttaubenschutz_rechtlicherstatus_kommunale-pflichten-und-zustaendigkeiten-2.pdf) & es ist geplant, den Bau von „Pilot-Taubenschlägen“ 😀 in Berliner Bezirken „bis Ende des Jahres 2023 zu ermöglichen“ https://www.berlin.de/lb/tierschutz/tauben/artikel.1290446.php
        Vielleicht steht dann nächstes Jahr ein Taubenschlag neben dem Fledermaus-Baum aufm Boxi ; )

    2. tim sagt:

      Ich möchte hier noch einen Gedanken ergänzen. Stadttauben sind längst keine verwilderten Haustiere mehr, die ohne menschliche Hilfe nicht klar kämen. Sie haben sich mittlerweile über viele Generationen hinweg an das Leben von Wildtieren in der Stadt angepasst. Daher sollten sie nicht anders behandelt werden als bspw. Haussperlinge, Kohlmeisen, Blaumeisen, Amseln, Stare, Stockenten, Füchse, Waschbären und insbesondere in Berlin Wildschweine. Das sind alles Tierarten, die mehr oder weniger in unmittelbarer Nähe von Menschen leben. Daneben gibt es natürlich noch eine ganze Menge mehr Arten, die zwar auch in der Stadt leben, dort aber eher in Parks, Gärten und anderen Grünanlagen den Menschen aus dem Weg gehen. Den Wildtieren zu unterstellen, dass sie unter schlechten Bedingungen leben, weil sie keine regelmäßigen Mahlzeiten bekommen und ständig von Krankheiten, Unfällen und Fressfeinden bedroht sind, halte ich für eine zu anthropomorphische Sichtweise.

      Das soll nicht heißen, dass Wildtiere gerade in der Stadt keinen Schutz benötigen. Aber ich denke, Naturschutzvereine haben das gesamte Spektrum wilden Lebens in der Stadt auf dem Radar. Da sollte man sich bei Interesse engagieren, statt etwas auf eigene Faust zu unternehmen.

      Falsch verstandene Tierliebe kann schließlich auch das genaue Gegenteil bewirken. Ich hoffe mal, die besagte Nachbarin gibt wenigstens vernünftiges Taubenfutter. Leider sieht man viel zu oft, dass die Wildtiere (bspw. auch Enten im Park) mit Brot o.ä. gefüttert werden. Im schlimmsten Fall werden sie dann regelrecht angefüttert. Und wenn sich ein paar Wildschweine am Ende ihr Futter selbst aus der Mülltonne holen, wird der Stadtjäger gerufen.

      Letztlich ist die beste Möglichkeit, sich wie Benjamin einer passenden Naturschutz-/Tierschutzorganisation anzuschließen. Da hat man dann zumindest ein Chance, an der Lösung solcher Probleme mitzuarbeiten, statt nur Symptome zu bekämpfen. Gerade in Berlin sollte das eigentlich kein Problem sein.

  17. Felix sagt:

    Verschwörungsidioten die glauben:
    „Die wechseln die Akkus der Tauben!“
    Denn niemand darf raus,
    im Lockdown aus dem Haus.
    „Und außerdem Kinder sie rauben!“

  18. Rebeleptic sagt:

    Ich als Bewohner der Innenstadt
    Seh mich an Vögeln ja nimmer satt
    Ich mag das Gefieder
    Und das Fiepsen der Lieder,
    Wenn der Piepmatz ne schöne Singstimme hat.

    Aaaaber:

    Was mir die Freude zu rauben droht
    Ist das Problem mit dem Taubenkot!
    Im Auge ein Dorn,
    Es packt mich der Zorn
    Und ich werde unter der Haube rot.

  19. Christian sagt:

    Es war mal ’ne Taube in Berlin.
    Die hörte Podcasts, das war ihr Sin.
    Sie saß aufm Dach.
    Drumherum ganz viel Krach.
    Doch sie ruhte in der Podcastwelt drin.

  20. Heiko sagt:

    Den Menschen in Häusern und Lauben
    die Vögel den tiefen Schlaf rauben.
    Ihr stetes Gegurre
    sorgt für Gemurre
    bei allen – außer den tauben.

  21. Hartmut sagt:

    Wenn Ihr Lanz mögt dann kennt Ihr bestimmt auch https://www.deutschlandfunk.de/kontrovers-100.html oder? Die letzten beiden Sendungen sind zwar nicht gerade als Brutdrucksenker geeignet gerade weil die Moderation hervorragend zwischen Meinungsvielfalt, Nachrichten und Faktencheck jongliert. Vielleicht ist das einen Hinweis im Podcast wert?

    1. Titus von Unhold sagt:

      „Brutdrucksenker ist nicht nur ein schöner Vertipper, sondern auch ein sehr schönes Synonym für Tauben fütternde Menschen.“

      Charles Darwin

  22. Dirk B. sagt:

    Zur Ehrenrettung von Katrin:
    Kachowkaer Stausee (2.155 km²; 18,2 km³)
    Chiemsee (79,9 km²; 2,048 km³)
    ~27-Fache Fläche
    aber *Trommelwirbel*
    ~9-Fache Volumen!
    Also wenn mit größe Volumen, also der See als solches gemeint war, stimmte das sogar….

  23. Ohrenblicker sagt:

    Apropos, Tauben: Kennt noch jemand Toni Mahoni? Meine Güte, ist das schon 17 Jahre her?
    https://www.youtube.com/watch?v=CcM7xB51XH8

    Kleiner Gegenentwurf zu Georg Kreisler:
    https://www.youtube.com/watch?v=Y3sKA-6N27M

  24. Anett sagt:

    Es war eine Frau aus der Hauptstadt,
    die fest an den Tierschutz geglaubt hat.
    Das Vieh auf den Wegen,
    das galt es zu pflegen.
    Drum wurd‘ bei ihr stets jede Taub‘ satt.

  25. Per sagt:

    Oh Holgi, jetzt hab ich vom Kreisler ’nen Ohrwurm. Wie werde ich den wieder los???

  26. Der Jan sagt:

    Zum Thema Tauben ist mir auch mal etwas passiert. Ich sitze an einem kleinen Brunnen unter Bäumen an einem netten Platz in der Stadt. Plötzlich kommt eine Frau und kippt ca. 10kg Vogelfutter aus . Daraufhin kamen sehr viele Tauben und haben begonnen das zu fressen. Ein sprach die Frau an und meinte das Tauben füttern verboten sei. Sie meinte daraufhin: „Den Tauben wohnt der heilige Geist inne. Sie zu füttern ist ein religöser Akt der dem beten gleichkommt. Somit ist das Taubenfüttern nach Artikel 4 Grundgesetz geschützt.“

    Ja so hat der Mann auch geguckt.

    1. Eule sagt:

      Da wäre dann interessant zu wissen warum sie denn meint für zehn Kilo auf einmal beten zu müssen…

  27. Monami sagt:

    Wo soll die Taube denn koten?
    Scheisse auf Porsche? ist nicht verboten!
    Die FDP findet‘s gemein.
    Das muss diese Freiheit sein
    Selbst Schuld ihr blöden Idioten.

  28. scy sagt:

    „Sommer, Sonne, Sonnenschein zieh ich mir furchtbar gerne rein“
    — Die Fantastischen Vier, „Lass die Sonne rein“, 1993.

  29. Paula sagt:

    Liebe Katrin, ich habe einen Nachtrag zum Thema Taubenschlag! Ich habe in Berlin nämlich einen entdeckt: Am Bahnhof Schöneberg stehen drei alte Bauwagen, die als Taubenschlag dienen.
    Gurrige Grrrrüße
    Paula

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