Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Delta und Geimpfte, Wetter und Klima, Wahlprogramme und DeutschlandTrend, Arbeiter und Sozialdemokraten

| 53 Kommentare

Mehr Inhalte und Themen, statt Umfragen – das ist unser Wunsch, dennoch kommen auch wir am aktuellen DeutschlandTrend nicht ganz vorbei. Außerdem: Klimameldungen und Klima in den Wahlprogrammen, Todesurteile, Corona-Blödsinn, echte Corona-Fakten und die Arbeiterklasse.

Links und Hintergründe

Der Faktencheck von Nándor Hulverscheidt

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53 thoughts on “Delta und Geimpfte, Wetter und Klima, Wahlprogramme und DeutschlandTrend, Arbeiter und Sozialdemokraten

  1. NGC-Ollie sagt:

    Im Deutschlandfunk, der Tag, ist ein gutes TL;DR- Interview mit einer Meteorologin:
    http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2021/07/01/hitzewelle_und_klimawandel_interview_verena_leyendecker_dlf_20210701_2320_b26f0ca4.mp3
    Sie erklärt in 6Minuten den Zusammenhang zwischen der Heiswetterlage in Kanada und dem Klimawandel: kurz: die Arktis erwärmt sich seit Jahren stärker als die südlicheren Bereiche. Damit wird die Differenz kleiner, was der Antrieb für den globalen Jetstream ist. Der wurde gestört und ist kein Kreis mehr, sondern ein Hufeisen, eine Omegalage. Und an deren Öffnung unten bildet sich diese Hitzeglocke. Einzige gute Nachricht: Da Europa komplett anders aufgebaut ist, wird sich sowas hier wohl nicht bilden, dafür bekommen wir öfter den 2018er Sommer.

  2. Arthur sagt:

    Das Lied, das Holger in den Sinn kam, ist von Nosliw: „Nur dabei“ (https://www.youtube.com/watch?v=5ikSxoPUFr4)

  3. Paul sagt:

    Wegen Kommentar in online Medien, da hatte Sascha Lobo, einen interessanten Podcast er hat sich Kommentare unter seinen Kolumnen in Spiegel herausgesucht und diese dann in Podcast besprochen. Interessant war da sich in dieser Zeit die Kommentare gewandelt in der Zeit. Die wurden plötzlich viel konkreter es vielen die Beschimpfungen eher weg es wurde mehr diskutiert. Ich denke das zeigt die Leute wenn sie merken man redet mit ihnen ihre Kommentare werden ernstgenommen dann wird die Diskussion Kultur eine andere..

  4. Nico sagt:

    Kadda freute sich ja über die CO2-Bindungsprämie. Das die CDU dabei so konkret wurde, dürfte aber sicher auch in teilen daran liegen wem der deutsche Wald so gehört und wer von so einer Prämie potentiell stark profitieren könnte.

    Wir haben zwar insgesamt ca. 2 Millionen Privatwaldbesitzer, aber die meisten sind so klein, die würden vermutlich den Verwaltungsaufwand für so eine Prämie scheuen.

    Ca. 35 sind aber Staatswald, davon sehr viel in Bayern, das riecht mir wieder ein wenig nach Geld Richtung Bayern verschieben (Schauen wir mal ob die CDU/CSU einen Forstminister posten einsetzt und aus welchem Bundesland der dann kommt ….)

    Zu den wirklich grossen Privatbesitzern gehören aber die Kirchen und alte Adelsfamilien:
    „Die fünf größten Privateigner sind allerdings Adelige: die Thurn und Taxis, Fürstenbergs, Hohenzollern, Riedesels und Sayn-Wittgensteins. Sie bewirtschaften zusammen knapp ein Prozent.“ —(https://www.stern.de/wirtschaft/news/inventur-wem-gehoert-deutschland–3089512.html)
    „Die Kirchen in Deutschland bewirtschaften rund 150.000 Hektar Wald verteilt auf über 6.500 Rechtsträger (Pfarreien, Klöster, Stiftungen, Bistümer).“ — (https://de.wikipedia.org/wiki/Wald_in_Deutschland#Waldbesitzer)

    1. Katrin sagt:

      hahaha – es war irgendwie klar, dass da irgendein mir verborgener Hintergrund sein muss, wenn die Union mal so verbindlich und klar wird! 😆

      1. Titus von Unhold sagt:

        Die FDP übrigens auch, die hat dabei quasi 1:1 beim NABU abgeschrieben. ^^

  5. Oliver sagt:

    Impfungen sind der Weg aus der Corona Pandemie, da gibt es kein wenn und aber.

    Nebenwirkungen allerdings gibt es sehr wohl auch wenn verhältnismäßig gering. Wer sich dafür interessiert sollte sich den Bericht vom Paul Ehrlich Institut durchlesen.
    https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-30-04-21.pdf?__blob=publicationFile&v=5

    Falsch finde ich sich darüber nicht zu unterhalten und es immer so klingen zu lassen als gebe es diese nicht. 524 Todesfälle über alle Altersgruppen sind ja immerhin mehr als die bisher unter 40 Jahren verstorbenen Covid Toten. Ich weiß der Vergleich hinkt, da auch bei den Sumpf-Toten der Altersmedian wie bei Corona bei 84 liegt. Wer aber weiß z.B. das unter 40 tatsächlich bisher „nur“ 342 Menschen in Deutschland an Corona gestorben sind. Ich finde man sollte mehr über alle Seiten und die sehr gut nachlesbaren Zahlen sprechen.

    1. Katrin sagt:

      die Todeszahlen der Impfungen – woher hast du die?
      Und sie über alle Altersgruppen zu nehmen, aber nur die Todeszahlen der U-40-Jährigen dagegen zu halten – bringt was für eine Erkenntnis genau?
      Pardon, aber statistisch redlich fühlt sich das irgendwie nicht an.

      1. Katrin sagt:

        und dann nochmal zum Kontext dieser angeblichen Impf-Toten – dazu fand ich diesen Artikel des SWR, der das einordnet. Wichtig zu verstehen: wären diese Menschen wirklich ohne die Impfung nicht gestorben?
        Das müsste bewiesen werden, genau das ist aber schwierig. Deswegen ist die Altersgruppe hier umso wichtiger: jemand, die 80/90 Jahre ist – woher wissen wir, dass die Person wirklich infolge der Impfung starb und nicht „natürlich“?

        „ Das Paul-Ehrlich-Institut geht also davon aus, dass die meisten der gemeldeten Todesfälle gar nicht ursächlich auf die Corona-Impfung zurückzuführen sind.

        Welche Todesfälle hat die Covid-19-Impfung wirklich verursacht?

        Anders sieht das bei Menschen aus, die nach einer Impfung wegen spezieller Thrombosen verstorben sind. Ein neues Krankheitsbild, das durch Thrombosen und einen Mangel an Blutplättchen charakterisiert ist (TTS), beschreibt das PEI inzwischen tatsächlich als eine sehr seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung des Astrazeneca-Impfstoffs Vaxzevria.“

        das waren zum Zeitpunkt, in dem dieser Text entstand, 14.

        Quelle:
        https://www.swr.de/wissen/tote-nach-corona-impfungen-100.html

        1. Oliver sagt:

          Und das ist bei den Corona Toten nicht so?
          Hier empfehle ich die Altersstruktur im RKI Bericht ( immer Dienstags) nachzulesen.
          Seite 13:
          https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Jun_2021/2021-06-29-de.pdf?__blob=publicationFile

          86% Ü70 – Altersmedian 84

      2. Oliver sagt:

        Die Zahlen sind aus dem Bericht des Paul Ehrlich Instituts, den ich verlinkt habe. Ab Seite 12 geht’s los, Seite 13 zeigt es detailliert. Und ja der Vergleich hinkt, hatte ich ja geschrieben.
        Absolut eine hohe Zahl, relativ zu vernachlässigen.
        Allerdings ist die Zahl existent, sich damit zu befassen macht also Sinn. Genau so wie man sich damit befassen kann, dass U 40 die Todeszahlen von Corona sehr, sehr gering sind, relativ gesehen. Hört man selten. Und ja die Krankheit ist dennoch gefährlich auch wenn man nicht dran stirbt.
        Soll also alles nicht verharmlosen, es soll lediglich alle Seiten beleuchten.

        1. Katrin sagt:

          mal nur erwähnen, das ist nicht meine Art. Ich will hier Kontext liefern, damit Leute Dinge verstehen können.
          Die Zahlen des PEI werden in dem von mir verlinkten Artikel genau erklärt. Ich habe dazu geschrieben, was wichtig ist.
          Dein Kontext ist keiner, im Gegenteil. Zu erwähnen, dass über 500 Menschen in Deutschland an der Impfung gestorben seien, schürt Angst. In Verbindung mit der Erwähnung, dass ja weniger Menschen unter 40 an Covid gestorben seien, als insgesamt an der Impfung, stellt einen unzulässigen Zusammenhang und macht bei Leuten im
          Kopf was – deswegen wirst du so etwas in dieser Sendung schlicht nicht hören.
          Wie viele Menschen unter 40 sind denn in Deutschland an der BioNTech-Impfung nachweislich gestorben? – das ist die Zahl, die man für eine sinnvolle Entscheidung der Altersgruppe U40 braucht, denn wenn das Risiko für sie vor allem von Astra ausgeht, und BioNTech und Moderna inzwischen im Übermaß da ist, braucht man als U40 nur diese Zahl, um eine vernünftige Entscheidung treffen zu können.
          Und dann nochmal kurz überlegen, ob man sich wirklich nur für den eigenen Schutz impfen lässt, oder vielleicht auch, um alle ungeimpften, Immunschwachen ect. mit zu schützen UND die scheiß Pandemie endlich zu beenden, Stichwort Herdenimmunität

          1. Oliver sagt:

            Das kann man aus der Tabelle auf Seite 13 des Berichts vom Paul Ehrlich Instituts hervorragend heraus lesen. Es sind für diesen Impfstoff U 40 – 2.
            Mit Astra 12 und bis 60 – 21, mit Astra 39.

            Ich möchte keine Angst schüren. Dennoch bei Corona Toten hört man auch hauptsächlich die absoluten Zahlen. Warum also nicht bei der Impfung? Ich kenne keine Artikel in dem die zwei Angaben aus dem RKI Bericht, dass 86% der Corona Toten Ü70 sind und der Altersdurchschnitt 84 erwähnt werden. Das würde ja vielleicht zur Beruhigung der Bevölkerung die jünger ist beitragen. Wäre das nicht ausgewogen, wenn wir es bei der Impfung auch so machen?

        2. Katrin sagt:

          was möchtest du mit diesem neuen Vergleich jetzt sagen?

  6. David sagt:

    Ich war jetzt auch ein paar Tage in Dänemark – und es trägt wirklich keiner mehr Maske. Im Supermarkt, im Bahnhof etc, Nur während man im Zug hin und her geht, am Platz nicht mehr – und die Zahlen gegen trotzdem nach unten, ist aber auch nich höher als unsere 5er Inzisenz….. Impfquote ist identisch. Außerdem gab es feiernde Abiturienten aller Orten, blühendes freundliches Leben. Restaurant nur mit neh Test ider yimpfung, sonst ist es echt 2019 gewesen.
    Der zweite Teil des Urlaubs war dann in Hamburg, und dann wie gehabt… irgendwie absurdes Verhalten. Aber auf welcher Seite der Grenze?

    Bei unserer Inzidenz könnten uns wir viel mehr erlauben, haben aber Angst. Und ich glaube, wir sollten es lieber jetzt mal 3 Monate lockerer angehen lassen, der Herbst kommt wieder. Und dann hab ich lieber um Rückblick ein paar schöne Erinnerungen im Straßencafe und lächelnde Leute als 3 Monate dystopischen verordneten Nieselregeln. Das schlechte Wetter, wenn wir wieder an einem Strang ziehen müssen, kommt schon noch..

    1. Christine sagt:

      Ich schränke mich lieber im Moment ein bißchen ein und trage Maske, als dass ich im Herbst wieder große Einschränkungen habe mit geschlossenen Fitness-Studios und Wechseluntericht.

      1. David sagt:

        Das hat im letzten Sommer schon nicht geklappt. Du kannst keine Einschränkung „Ansparen“, damit es später nicht notwendig wird…

        1. Titus von Unhold sagt:

          Ja, weil wir nicht schon bei Inzidenzen von 10 reagieren sondern erst wenn es zu spät ist.

  7. Ralph sagt:

    Eine Anmerkung zum Faktencheck und Laschets Opus Dei Mitgliedschaft.
    Laienmitglieder des Opus Dei gehen ja öffentlich nicht mit ihrer Mitgliedschaft hausieren, auch wenn es zu den Pflichten gehört neue Mitglieder anzuwerben. Mitglieder dürfen ja auch nicht die Identität anderer Mitglieder enthüllen. In so fern handelt es sich ja beim Opus um eine Geheimorganisation. Und in einer Demokratie bin ich grundsätzlich skeptisch gegenüber Geheimorganisationen, z.B. irritiert mich das auch immer an den Freimaurern. Und eine Geheimorganisation die auf Du und Du mit dem Faschisten Franko war ist mir dann extrem suspekt.
    Niemand kann also sagen ob Laschét Opus Dei Mitglied ist, selbst nach den Regeln des Opus soweit ich sie kenne dürfte Laschét darüber lügen um zum Beispiel zu regieren. Und bei so viel Mitgliedern im nahen familiären Umfeld und den kryptokatolischen Beratern, fällt mir nur der Spruch meiner Oma ein, Zeige mir mit wem du umgehst und ich sage dir wer du bist.

  8. Bernd sagt:

    Gewalt brauchst du nur, wenn du gar keine Macht hast … wenn du hinter dir viele Menschen hast … Hambi, Stuttgart 21, Wackersdorf, Gorleben, Startbahn West … wer hat denn dann die Macht in Deutschland?

    Dennoch, in Belarus herrscht die Angst, und dass das Regime auch Angst hat, ist gut. Wenn es so ist.

    1. Katrin sagt:

      die von dir genannten Beispiele mussten ja auch immer mit Gewalt beendet werden.
      Wobei diese vom Staat ausging. Der wiederum hierzulande wirklich demokratisch gewählt wird – die Macht hat in diesem Land eben keine Mehrheit von Umweltschützern, sondern die Mehrheit findet Umweltschützer kriminell oder unnütz

      1. Bernd sagt:

        Ja. leider … schade schade.

  9. Jens Georg sagt:

    Wer’s nicht lesen möchte, Holm (@Huemmler) fasst seinen Blogbeitrag hier zusammen: https://www.twitch.tv/videos/1071421965?t=00h15m04s (wahrscheinlich dann demnächst auch im Hoxilla feed)

    1. Dirk sagt:

      Holgi Verteidigt seine Marke Ferngespräche nicht besonders effektiv 😉

  10. Dave Remmel sagt:

    Wegen STIKO und Impfung der Kinder:
    Das Problem ist momentan wohl, dass die Impfung bei Kindern zwar wenig Risiken bringt und auch Erfolg verspricht, es aber immer noch Knappheit an Impfstoff gibt.

    Wenn also eine Kind geimpft wird, würde es theoretisch einem Erwachsenen den Impfstoff wegnehmen, der aber tendenziell stärker gefährdet wären.
    Bei Kindern mit Vorerkankung oder sonstigen Risikofaktoren, empfiehlt die STIKO ja auch eine Impfung.

    (hab da leider keine Quellen, hab ich aber irgendwo in einem Podcast oder einer Doku gehört, glaube es war Lage der Nation)

    Ist für mich jedenfalls schlüssig. Ist zwar für den einzelnen doof, macht aber epidemiologisch Sinn.

    lg, Dave

    1. Katrin sagt:

      das steht ja auch in dem Artikel, der so ellenlang ist, dass es völlig fein wäre, mit dem Argument „andere brauchen es grade dringender“ die Kinder nochmal warten zu lassen.
      Tatsache ich aber: ab Juli (in Berlin schon jetzt) ist der Impfstoff nicht mehr knapp – Astra will anscheinend fast gar niemand mehr, selbst für BioNtech oder Moderna kann man grade jederzeit nen Termin für morgen oder übermorgen kriegen in einem Impfzentrum.
      Das ist aber eh nicht das Argument der StIKo. Die Argumente dort sind: Kinder erkranken eh nicht schwer, Long Covid gibt es bei denen nicht, PIMS ist super selten und immer behandelbar und weil wir zu wenig Patientenstudien haben, wissen wir nichts über die Risiken, also impft die Kinder lieber nicht.
      Und das ist unverantwortlich und macht mich inzwischen stinksauer

      1. Galli sagt:

        Das ist nicht unverantwortlich. Die StIKo ignoriert nicht Long Covid oder Kinder allgemein, sie hat lediglich nicht genug wissenschaftliche Daten um eine seriöse Risikoabschätzung durchzuführen.

        Die StIKo ist nicht die Zulassungsbehörde. Wenn ein Impfstoff zugelassen ist, darf jeder Arzt, der eine Impfung für einen individuellen Patienten für sinnvoll hält diesen impfen (sofern die Zulassung nicht eingeschränkt ist; meines Wissens nach, gibt es momentan keinen Impfstoff für unter 12 jährige). Nun sind die Mediziner die Impfungen durchführen (üblicher Weise) eben gerade keine Spezialisten für die Krankheit gegen die sie impfen. Deshalb ist von ihnen keine qualifizierte Einzelfallentscheidung zu erwarten. Hier kommt die StIKo ins Spiel, ihre Empfehlungen „entbinden“ quasi den Impfarzt von einer Einzelfallentscheidung. Da diese Empfehlungen ein hohe Allgemeingültigkeit besitzen müssen, erfolgen sie erst, wenn die Datenlage mit hoher Sicherheit einen Vorteil für die Betroffenen belegt. Vorher kann ein Arzt individuell anders entscheiden, trägt dafür aber selbst die Verantwortung. Von der Entscheidung eines Arztes sind aber auch nur wenig Patienten betroffen, von den Entscheidungen der StIKo sind’s gleich Millionen.

        Ich kann verstehen, dass diese Situation (gerade für Eltern, deren Kinder nicht geimpft werden) eine emotionale Herausforderung darstellt. Ich halte es aber für gefährlich deswegen gleich öffentlich gegen „evidenzbasierte Medizin“ zu wettern. Evidenzbasierte Medizin ist die einzige Strategie, mit der man − in der Realität − die bestmögliche Lösung zuverlässig annäheren kann. Was wäre die alternative? „spekulationsbasierte Medizin“? „hoffnungsbasierte Medizin“? „glaubensbasierte Medizin“? Es ist durchaus ein Szenario denkbar, in dem man mit solchen Ansätzen besser fährt: Man entscheidet sich (auf Grund fehlender Datenlage) keine Kinder zu impfen. Hinterher erhobene Daten ergeben, dass man mit geimpften Kinder besser gefahren wäre. Dann hätte man mit „wir impfen mal und hoffen dass das schon irgendwie passt“ tatsächlich die Situation verbessert. Problem dabei ist: Man weiß es vorher nicht! Aus heutiger Sicht, ist eben auch denkbar, dass man vielen Kindern (unnötiger Weise) Impfnebenwirkungen aussetzt, ohne dass dem ein entsprechendes Risiko durch die Pandemie gegenüber steht.

        Deshalb ist die Strategie der StIKo völlig richtig und die einzig seriöse Art mit einer schwierigen Situation umzugehen. Alles Andere wäre unverantwortlich.

  11. Susa sagt:

    Das PEI hat Biontech ab 12 Jahren zugelassen. Soweit ich weiß, kann man einfach zum Kinderarzt/Hausarzt gehen und sich dort impfen lassen. Ich hab selbst noch keine Kinder, deswegen kann ich es nicht ausprobieren. In Niedersachsen bekommen schon sehr viele ihre Impfung sowieso beim Arzt in der Praxis und in NRW ist es das gängige Modell. In NRW dürfen sich die Ü60 erst seit 2 Wochen im Impfzentrum impfen lassen und bekommen dort alle Biontech.
    Wenn man Astra will, dann muss man sich vom Arzt beraten lassen und über 18 Jahren sein. Soweit ich das in den Berichten gesehen habe, sind die meisten, die wollten, schon mit Astra geimpft und deswegen bleibt von dem Impfstoff mehr übrig als man dachte.
    Langsam hab ich die Befürchtung, dass wir niemals bei 70% Geimpften ankommen und soweit ich verstanden habe, wäre das die Untergrenze für den Herdenschutz, oder nicht?

    1. Katrin sagt:

      jau, das ist die Ungrenze, aber – bitte verzeih den Zynismus – wie Herr Mertens gesagt hat, kann man die Herdenimmunität natürlich auch prima erreichen, indem Leute die Krankheit durchmachen. Und ich denke mal, das wird dann der Weg sein.
      Wenn mir Herr Mertens vorher noch den Weg frei machen würde, dass mein 11,5 Jahre altes Kind geimpft werden kann – dass überhaupt alle geimpft werden können, bevor der Rest sich freiwillig durchseucht – das fänd ich schau von ihm.

      1. Christian sagt:

        Die STIKO gibt ja nur Empfehlung für die Anwendung heraus. Die Zulassung macht ja EMA und für die Altersgruppe <12 sind einfach noch keine Impfstoffe zugelassen. Nix neues, ich weiß, aber das hat ja nichts mit der STIKO zu tun.

        Des weiteren gibt die STIKO ja nur Empfehlungen raus, d.h. jeder kann seine Kinder trotzdem nach belieben impfen lassen. Ich weiß die Kinderärzte sind da vorsichtiger, ABER, mir persönlich stößt ein HERR SÖDER auf, der öffentlich die STIKO kritisiert, gleichzeitig aber noch nicht mal alle Impfzentren Kinder zwischen 12-17 Jahren impfen. Hier hat die Politik doch den Einfluss und könnte das per Verordnung regeln. Aber nein, die Impfzentren sollen sogar ab September, aus Kostengründen, weitesgehend dicht machen. Hier liegt doch das Problem.

  12. gom sagt:

    Zum Spritzverbrauch in Abhändigkeit zur Geschwindigkeit (Entschuldigt den Textwall):
    Quellen:
    Theoretische Betrachtung:
    http://kirste.userpage.fu-berlin.de/chemistry/general/kfz-energetisch.html
    Darstellung zwischen Spritverbrauch und genutztem Gang
    http://spare-benzin.de/Fahrweise/Geschwindigkeit/Geschwindigkeitsbereiche/Geschwindigkeitsbereich.html
    Spritverbrauch in Abhängigkeit zur Motorisierung des Kfz
    https://energie.ch/auto/

    TLDR:
    Verbrenner sind ineffizient und werden noch ineffizienter, wenn sie außerhalb ihres Optimums betrieben werden. Typisch ist, dass das Betriebsoptimum irgendwo bei 50-80% der Nennleistung liegt. Bei 30km/h liegt die Belastung des Motors jedoch eher bei um 3% [1] und die Effizienz ist richtig schlecht. Gleichzeitig ist der Luftwiderstand moderner Autos bei Geschwindigkeiten unter 70km/h so gering, dass die Effizienzgewinn durch verringerten Luftwiderstand keine Rolle spielt solang nicht 50-100km/h gefahren wird[2]. Tendenziell ist es damit wirklich so, dass Autos mit Verbrenner bei konstanter Fahrt mit 50km/h wirklich spritsparender unterwegs sind als mit 30km/h.
    Der Knackpunkt ist aber „bei konstanter Fahrt“, die gibt es innerorts eigentlich nicht. Es kommt eigentlich immer eine Kreuzung, Ampel, Kreisverkehr oder anderer Verkehrsteilnehmer·in, die eine Änderung der Geschwindigkeit erfordert. Für den einfachsten Fall, kompletter Stop an einer Ampel und das Beschleunigen danach benötigt man bei 50km/h im Vergleich zu 30km/h die 2,8-fache Menge an Energie bzw Menge an Kraftstoff[3].
    Das ist dann auch der Punkt, wo 30km/h innerorts für einen effizienteren Individualverkehr sorgen.
    Ab welcher Strecke es lohnt 50km/h zu fahren müsste man dann wirklich mal spezifisch für div. Fahrzeuge ausrechnen. Tendenziell habe ich aber in Erinnerung, dass das >>1km freie Fahrt erfordert, was selbst auf Hauptstraßen von Städten kaum vorkommen dürfte.

    Noch ein kurzer Ausflug zu Hybrid- und E-Fahrzeugen. Da wird ja gelegentlich Rekuperation als Allheilmittel verkauft. Da landen aber im besten Fall auch nur ~60% der Bewegungsenergie im Akku und das auch nur, wenn menschliche Fahrer·innen genau so fahren wie es die Autohersteller optimiert haben. Was praktisch Niemand macht.

    [1] Einfacher Überschlag. Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeugs ist angenommen 180km/h bei voller Motorleistung. Der Luftwiderstand (als mit Abstand dominanter Widerstand) skaliert quadratisch mit der Geschwindigkeit. Also kann man rechnen (30^2)/(180^2)=0,02777 mit Aufrunden komme ich auf die 3%. Die Tendenz die sich ergibt: Je mehr Leistung der Motor hat bzw. je schneller ein Auto damit maximal fahren kann, desto ungünstiger ist der Betriebspunkt des Autos bei 30km/h
    [2] In Abhängigkeit vom Auto und dessen aerodynamischen Eigenschaften und Motorsteuerung. Ich verallgemeinere und vereinfache hier stark.
    [3] (50^2)/(30^2) ohne Detailbetrachtung der Effizienz/Ineffizienz von Verbrennern beim Beschleunigen und Schalten.

    Falls sich jemand wundert, bei Luftwiderstand und Energie bewegter Körper bleiben alle Größten bis auf die Geschwindigkeit konstant. Ich rechne daher nur die Verhältnisse der Geschwindigkeiten, da es mir nur um Verhältnisse geht und nicht um absolute Werte.

    1. Florian R. sagt:

      Zum Thema konstante Fahrt. Es gibt eine Studie vom Umweltbundesamt zum Thema Tempolimit:
      https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf

      In der Studie gibt es auf Seite 21 eine Grafik, die den CO2-Ausstoß in Abhängigkeit von der mittleren Geschwindigkeit des Fahrzyklus darstellt. Ist nicht direkt der Verbrauch, doch sollte da eine ausreichende Korrelation da sein. Man könnte auch diskutieren, ob nicht der CO2-Ausstoß sogar der wichtigere Wert wäre.
      Egal, auf der Grafik sieht man, dass für 50-80 km/h der CO2-Ausstoß am niedrigsten ist. Heißt der CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs würde durch eine Reduzierung des Tempolimits Innerorts von 50 auf 30 km/h steigen.

      Aus der Grafik schätze ich, dass der Mehrausstoß ca. 30% betragen könnte (Vgl. durchschnittlich 30 km/h zu 20 km/h). Ein nicht zu vernachlässigender Effekt dürfte aber auch sein, dass beim Tempo 30 die Autos nicht mehr schneller sind als die Fahrräder und dadurch mehr Leute Fahrradfahren.

      Wenn gewünscht kann ich auch noch was zum Tempolimit zusammenfassen, ist aber nicht Thema der Folge.

      1. Nándor Hulverscheidt sagt:

        Hallo an gom und Florian,
        vielen Dank für die Ergänzungen zu dem Thema, genau auf solche Kommentare hatte ich gehofft. Es passiert ab und zu mal beim Faktencheck, dass man sich gedanklich auf der richtigen Fährte wähnt, aber nicht die Zeit hat, ihr zum richtigen Ende zu folgen. Da freut es mich sehr, Beiträge wie die euren zu sehen 🙂

      2. gom sagt:

        Viel zu spät die Antwort mitbekommen..

        Die konstante Fahrt versaut halt das Modell komplett. Ein paar Ampeln, Kreuzung und andere Verkehrsteilnehmer sorgen dafür, dass die Realität nicht sehr konstant ist. Wobei gerade auf diesen großen Verkehrsadern alle mir bekannten Konzepte sowieso 50km/h vorsehen. Jedoch 30km/h auf allen untergeordneten Wegen.

        Mehr Fahrräder würde ich nicht annehmen, in Zone30 wird man als Radler immer noch scheiße knapp überholt, geschnitten und umgefahren..
        Negativ könnte eine Entwicklung sein, dass Innerorts 30 außer auf Hauptstraßen 50km/h, dass Leute dann Umwege in Kauf nehmen um auf den schnelleren Strecken schneller ans Ziel zu kommen. Das würde die Lebensqualität der entlasteten Strecken steigern, aber tendenziell einen Mehrverbrauch an Sprit bedeuten..

  13. Astrid sagt:

    Hallo Ihr beiden, wollte nur mal Danke sagen. Ihr bietet mir jede Woche einen schönen und kurzweiligen News-Überblick, ohne den ich längst nicht so gut informiert wäre (da mir leider die Zeit und Muße fehlt, gründlich die Zeitung zu lesen). Dafür gibt es jetzt endlich mal eine kleine Unterstützung bei Steady.
    Alles Gute aus Dortmund,
    Astrid

  14. aaron sagt:

    Danke Ihr Beiden für den tollen Podcast… so macht abwaschen spaß und dauert länger da ich immer eher beim Podcast hören abwasche statt beim abwaschen Podcast zu hören .. … Diese „in die Show Notes springen“ usw. 😉 hält auf. -Es macht einfach (oft) Spaß euch zuzuhören.

    Äh ok nun zur STIKO :
    Genau zu dem Thema hat Tommy Krappweis im Ferngespräch Nr.68
    u.a. mit Holm Gero Hümmler (Realtiver quantenquark) und anderen geredet.
    Denke es ist noch nicht beim Podcast Feed von https://hoaxilla.com/episoden/wildmics-specials/ oder auf Youtube gelandet deswegen ein twich link:
    https://www.twitch.tv/videos/1071421965?filter=all&sort=time
    Ab ca. Minute 21.
    Fand die Diskussion recht hörenswert.
    Gruß Aaron.

  15. Jan sagt:

    Hallo,

    bin etwas spät mit der Folge, aber vielleicht doch nochmal mein Senf zur StIKo.

    Persönlich bin ich fast durchgeimpft und als Biochemiker Impfungen SEHR positiv gegenüber eingestellt, trotzdem finde ich die aktuelle Position der StIKo als nachvollziehbar und auch vernünftig.

    Die Evidenzbasierte Medizin ist meines Erachtens ein RIESEN-Fortschritt für unsere Gesellschaft. Wir sollten bei wissenschaftlichen Eingriffen (und ja eine Impfung ist eine solche) nicht vom „Hörensage“-Reden, sondern nur nach wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen gehen. Und auch ja, dazu zählen nur Studien. Alle anderen „Erkenntnisse“ können (und werden!) regelmäßig durch diverse Variablen verfälscht (Stichworte: Selektive Wahrnehmung, Plazeboeffekt, Nozeboeffekt etc…). Insbesondere bei der Behandlung von Kindern sollte daher größtmögliche Vorsicht gelten – ein Leitsatz der bei Kindern früher nicht immer gegolten hat. (Siehe Empfehlung gegen Muttermilch oder ähnliches).

    Beim Thema Covid-Schutzimpfung für Kinder ist es nun ein komplizierte Abwegeprozess. In der Tat ist PIMMS eine schwerwiegende Krankheit, die aber wohl selten auftritt und sehr gut behandelbar ist. Long-Covid ist bei Kinder sehr schwer zu erforschen und aktuell aufgrund der vielfältigen Belastung der Kinder durch die Quarantäne auch schwer zugänglich. Ist das Kind in einer depressiven Stimmung wegen einer durchstandenen Coroan Erkrankung? Oder vielleicht doch, weil es seit 6 Wochen seine Freund nur per Zoom sieht? Gleichzeit sind alle Impfstoffe sehr reaktogen (und das habe ich auch am eigenen Leib erfahren) so dass man damit rechnen kann, das viele Kinder ein paar (wenige) Tag mit Fieber und Müdigkeit rechnen müssen. Nun ist es also eine Abwägung „viele“ Kinder mit Erkältungssymptomen (Impfung) gegen „wenige“ Kinder mit PIMS oder einer leichten Atemwegserkrankung (=Covid). Ich persönlich finde das aktuell auch eine schwierige Entscheidung.

    Für Dich liebe Katrin ist das aber kein Grund sauer zu werden, Du wirst (genau wie ich) Dich selber schlau machen (müssen) und eine informierte Entscheidung für Dein Kind treffen. DENN: Der Impfstoff ist ZUGELASSEN und es DÜRFEN Kinder geimpft werden. Die StIKo gibt da nur Empfehlungen die maximal für die Übernahme von Impfschäden eine Relevanz hat (obwohl man das aktuell bei den Aufrufen der Politik auch in Frage stellen kann.)

    Übrigens vielleicht kann Holgi ja auch mal jemand von der StIKo interviewen. Das wäre für Eure Meinungsbildung vielleicht zielführender als einen StIKo-Kritiker (zu denen Ihr aktuelle ja selber schon gehört 😉)

    In diesem Sinn macht weiter mit Eurer guten Arbeit – Grüße
    Jan

    (Irgendwie ist mein erste Kommentar verschwunde, sorry für DoppelPost falls er in der Moderation hängt.)

    1. Katrin sagt:

      er hing, ich bin ja im Urlaub, da kann es etwas dauern.
      und darum antworte ich auch nicht weiter. Nur so viel: alle diese Gedanken habe ich mir selbst gemacht und etliche Interviews mit StIKo-Leuten gehört (eines davon hatte Holger geführt), wo alle meine Fragen beantwortet wurden.

      1. Katrin sagt:

        PS: denn ellenlangen Text (also die Kritik an der Evidenzbasierten Medizin) zu lesen lohnt sich sehr, du könntest darin vielleicht was lernen, was du noch nicht so gelesen hast. Link in den Shownotes (Quantenquark)

        1. Galli sagt:

          Ich habe das getan. Ich fand die Erwähnung der Diskussion um „evidence based medicine“ vs. „science based medicine“ interessant, die hat aber nix mit Covid-Impfungen zu tun.

          Zu diesem Thema bleibt eigentlich nur, dass der Autor die deutsche StIKo im internationalen Vergleich mit änlichen Institutionen für zu vorsichtig, beziehungsweise das Personal der StIKo für ungeeignet hält. Gut, das ist eine Meinung, die man vertreten kann. Ich finde in dem Text aber kein stichhaltiges Argument gegen die evidenzbasierte Ausrichtung der StIKo. Anders gesagt: Würde die StIKo auf „science based“ (die Begrifflichkeiten überschneiden sich, ich glaub nicht, dass die StIKo sich selbst als „not science based“ bezeichnen würde) im Sinne des Autors „umschwenken“, würde das nicht zwingend zu einer Änderung in der Impfempfehlung für Minderjährige führen.

          1. Katrin sagt:

            Es geht darum, dass der Job der StIKo ist, das Risiko der Impfung auf der einen Seite (wo sie sich immer wieder auf mangelnde Studie Lage beruft) und die Risiken durch die Infektion auf der anderen Seite abzuwägen und sie schlicht den zweiten Teil des Jobs vernachlässigt, weil sie auf ersteres einen Hyperfokus hat. Das ist ein Problem und ich weiß nicht, wie ich das noch sagen soll, damit es ankommt.
            Inzwischen wird die Kritik an der StIKo von vielen Seiten immer lauter, die Neubewertung auch wegen Delta und der zunehmenden Hospitalisierungen von Jugendlichen ist dringend angeraten. https://www.rtl.de/cms/goettinger-immunologe-fuer-neubewertung-der-corona-impfung-fuer-kinder-und-jugendliche-4796823.html

  16. The Political Economist sagt:

    Interessant, dass bei der Impfung von Kindern und Jugendlichen die STIKO-Empfelung in der Politik auf einmal so wichtig ist…

    Erinnert ihr euch noch daran, als die STIKO die AZ Impfung nur für Ü60 empfohlen hat? Damals gab es noch nicht genug Impfe und was ist passiert?

    Richtig, die alte Generation war mal wieder sehr solidarisch und hat sich strikt an die Empfehlung gehalten… ach nee, stimmt ja. Stattdessen haben sie AZ verschmäht und die Politik hat sich nicht getraut aus Angst vor der Mehrheit der alten Wähler AZ als verpflichtend für Ü60 auszugeben. Das hatte zur Folge, dass die jüngeren entweder stattdessen AZ nehmen oder warten mussten.

    Warum also jetzt die STIKO-Empfehlung als „Verpflichtung“ ansehen? Warum diesmal anders herum, aber wieder zum Nachteil der jungen Menschen?

    Biontech ist ab 12 zugelassen… jeder der sein Kind bzw. jedes Kind ü12, welches sich impfen lassen möchte, muss sich impfen lassen dürfen… sobald die Zulassung für U12 erfolgt ist, muss dies entsprechend auch für jüngere gelten.

    STIKO macht eine Empfehlung. Wichtiger ist die Zulassung der EMA.. das verwechseln und vergessen viele aktuell

    1. Katrin sagt:

      das ist korrekt. Korrekt ist aber auch, dass vor allem viele Ärzte das vergessen und sich zu impfen weigern und dass man nicht in allen Bundesländern sein Kind einfach so im
      Impfzentrum impfen lassen kann.

      1. The Political Economist sagt:

        Die meinte ich ja mit „vielen“… neben der Politik, die unter anderem für die Impfzentren verantwortlich ist, eben auch die Ärzte, die jederzeit die Möglichkeit hätten von der Empfehlung abzuweichen.. so wie bei der Grippeimpfung, die auch niemals ausschließlich die Gruppen der STIKO Empfehlung erhalten, sondern glücklicherweise noch viel mehr Menschen.

        Und das ist das, was mich so wundert und ärgert, dass es mal wieder / wie immer zulasten der jungen Menschen geht -.-

        1. Katrin sagt:

          okay, dann meinen wir ja das gleiche.

          ich bin auch so sauer, wie mit den jungen Menschen umgegangen wird.

      2. der Ralf sagt:

        Hier in Baden-Württemberg:
        – Kinderarzt will nicht impfen wegen STIKO
        – Impfzentrum Termin geht nur über die Hotline und nicht über die Homepage. Ob geimpft wird entscheidet dann der Arzt vor Ort. D.h. im Zweifelsfall hat man einen Termin aber der Arzt vor Ort lehnt die Impfung mit der gleichen Begründung wie der Kinderarzt ab*.

        Meine beiden Teenager geimpft zu bekommen ist also noch mal komplizierter und trotz Termin nicht mal sichergestellt.

        *Zitat https://impfen-bw.de/
        „Für Kinder und Jugendliche, die gesund sind und keine Vorerkrankungen haben, ist eine Impfung nach den Empfehlungen der STIKO grundsätzlich ebenfalls möglich. Voraussetzung dafür ist allerdings immer eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Analyse und ein ausführliches ärztliches Aufklärungsgespräch. Die endgültige Entscheidung, ob im konkreten Einzelfall eine Impfung zu empfehlen ist und damit vorgenommen wird, liegt immer beim impfenden Arzt. Die Impf-Ärzte, etwa in den Impfzentren, sind dabei nicht an Weisungen gebunden, denn sie tragen die medizinische Verantwortung für die Impfung.“

  17. Indu sagt:

    Hallo,
    ich habe jetzt auch mal durch die Wahlprogramme gelesen. Bei den Linken findet sich schon etwas zu der Umverteilung der CO2 Bepreisung: „Wenn zur ökologischen Steuerung
    der Verbrauch von Umweltressourcen verteuert wird, etwa durch eine Besteuerung von CO2, müssen die Ärmeren von den entstehenden Einnahmen überproportional profitieren, sei es durch direkte Zahlungen oder durch den Ausbau öffentlicher Dienstleistungen.“ (Seite 61). Gut in der Sprache versteckt, aber vorhanden.
    Viele Grüße und Danke für euren Podcast,
    Indu

  18. Christian sagt:

    Mal etwas ganz anderes: Ihr hattet ja mal ein Gespräch mit einer, die in Schweden wohnt und von den dortigen Coronamaßnahmen berichtet hat. In ein komplett anderes Horn stößt diese Sendung hier: https://www.deutschlandfunk.de/schwedens-chef-epidemiologe-anders-tegnell-vom.676.de.html?dram:article_id=499907. Könnt ihr diese beiden Sichtweisen abwägend vergleichen, bei mir bilden sich nämlich nur Fragezeichen in meinem Kopf.

  19. Jörg sagt:

    Faktcheck! Im Kapitel „Delta und die geimpften Toten“ erzählt Katrin, etwas über die Wirksamkeit der Impfstoffe. Diese sein zu ca. 95% wirksam und der Rest, also die 5% könnten auch weiterhin ins Krankenhaus kommen, sich also anstecken und relevante Krankheitssymptome ausbilden. Das ist leider so nicht korrekt. Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat schon vor längerer Zeit in seiner „Unstatistik des Monats“ erklärt warum das so ist. Eine Wirksamkeit von beispielsweise 60% heißt nicht, dass 4/10 Probanden eine SARS-CoV-2-Infektion bekommen können. Vielleicht mal korrigieren bzw. in zukünftigen Sendungen beachten.

    Quelle: https://www.rwi-essen.de/unstatistik/109/

    LG Jörg

    Ps.: Euer Link zum Impressum ist kaputt. 😉

    1. Katrin sagt:

      danke! das ist ein wichtiger Hinweis!
      Aber ich habe auch nicht gesagt, dass 5% der Geimpften ins Krankenhaus kommen. Nur, dass ein Teil derjenigen, die trotz Impfung erkranken, ins Krankenhaus kommt.
      Aber stimmt schon, bin da auf die Unstatistik aufgesessen. Tut mir leid und wird in der nächsten ordentlichen Sendung noch einmal korrigiert

  20. Senjiu sagt:

    Zu den Börsen-Headlines gibt es ein lustiges smbc comic:
    https://www.smbc-comics.com/comic/ags
    Ich dachte mir, das würde Holger bestimmt gefallen.

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