Warum Deutschland eine besondere Rolle bei der Lösung des Konfliktes zukommt und warum eine Aussicht auf Frieden weit weg ist.
Anna Aridzanjan ist Journalistin und beschäftigt sich intensiv mit dem Konflikt um Bergkarabach. In dieser Folge blicken wir mit ihr tief in die Geschichte, gehen zurück zu den Jahren ab 1915, zum Genozid an den Armeniern und landen dann beim Geschichtsrevisionismus heute. Es ist schwierig, aber wir fragen trotzdem: Wie löst man einen Konflikt wie diesen?
Links und Hintergründe
- Anna Aridzanjan auf twitter: @textautomat
- t-online: Eskalation in Bergkarabach: „Sie werden alle holen“: Wie meine Familie den Konflikt erlebt von Anna Aridzanjan
- t-online: Gewalt dauert an: Der Krieg in Bergkarabach – und was er mit Deutschland zu tun hat von Anna Aridzanjan
- detektor: Zurück zum Thema | Waffenruhe in Bergkarabach: Eine Chance für Frieden?
- HRW: Azerbaijan: Cluster Munitions Used in Nagorno-Karabakh
Stop Use of Banned Weapons; Secure and Destroy Stocks - UN News: UN rights chief warns of possible war crimes in Nagorno-Karabakh conflict
- HRW: Azerbaijan: Armenian Prisoners of War Badly Mistreated –
Investigate, Prosecute Violations; Ensure Protection of All Military Detainees - New Eastern Europe: Loosening the Karabakh knot: Why peacekeeping won’t be enough
- Wikipedia: Völkermord an den Armeniern – darunter: Bewertung und Umgang in Deutschland
- Potsdamer Neue Nachrichten: „Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern“ – Zur deutschen Rolle beim Armenier-Genozid
- bpb: Der Völkermord an den Armeniern 1915/16 in deutschen Akten
- bpb: Die Deutschen und der Völkermord: Osmanisch-deutsche Allianzen
- Süddeutsche: »Aghet war der erste Völkermord in der Geschichte des 20. Jahrhunderts«
- Wikipedia: Bagdadbahn
- Wikipedia: Albania – Auch kaukasisches Albanien
- tagesschau: Als Söldner angeworben: Syrer als Kanonenfutter der Türkei
- Spiegel (€): Syrische Söldner in Bergkarabach: „Ich kann euch gleich hier erschießen”
- tagesschau: Israel und Aserbaidschan: Verbunden durch Waffen und Öl
- ZEIT: 15.000 Armenier protestieren gegen Waffenstillstand
- RND: Armenischer Präsident: Neuwahlen „unausweichlich“
- Deutschlandfunk: Frankreich und der Konflikt um Bergkarabach
„Türkei entwickelt sich zu einem antieuropäischen Partner“ - Haypress: Frankreichs Senat stimmt für Anerkennung von Bergkarabach
- RadioFreeEurope/RadioLiberty: Armenians And Azeris Live In Harmony In Georgian Village
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Danke für die informative Folge.
Als Ihr angekündigt habt, „In dieser Folge blicken wir … tief in die Geschichte, gehen zurück zu den Jahren ab 1915,“ dachte ich mir nur: Ihr redet von einem der ältesten Völker der Welt. 100 Jahre sind da nicht „tief“. Es gab einen Römischen Kaiser mit dem Beinamen „der Armenier“. Vor über 2500 Jahren taucht Armenien schon in Inschriften persischer Großkönige auf (noch vor der Schlacht bei Marathon / Erfindung des Marathonlaufs). D.h. egal mit welchem Teil der Geschichte man sich beschäftigt, man muss immer damit rechnen, daß einem Armenier über den Weg laufen (nahe gelegenes Beispiel: Die erste Bauphase des Aachener Doms – das Oktogon – wurde von einem Baumeister armenischer Abstammung geleitet). Aber im Podcast kam dann ja doch noch durch, dass armenische Geschichte etwas mehr als nur ein paar 100 Jahre umfasst.
Ach so, ja! Da hast du natürlich Recht. Blicken zurück auf 1915 wegen des aktuellen Konflikts und der Verantwortung Deutschlands – das wäre vermutlich präziser gewesen.
Vielen Dank für die zweite Sonderfolge zum Thema.
https://sicherheitspod.de/2020/10/24/folge-35-drohnenkrieg-um-bergkarabach-ist-das-die-zukunft-bundeswehr-im-inneren-alles-corona-oder-was/
Aus sicherheitspolitischer Sicht gibt es von Rike Franke noch eine ausführliche Einschätzung der eingesetzten Drohnen und die Auswirkung auf künftige Kriege.