Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

ATACMS und Atomkrieg, COP29, Bauernproteste, Geschlechtsspezifische Gewalt, Dr. Oz und Superreiche

| 22 Kommentare

Diesmal: Trump und Dr. Oz, Uneinigkeit schlecht für die Wirtschaft, Erlaubnisse für die Ukraine, Säbelrasseln aus RU, CO2-Steuer in Dänemark, Thea Uhlich von der COP29, Gewaltstatistik, Agrarzis, Kontoführung, Sham Jaff zu Somaliland, G20 zu Superreichen.
Mit einem Faktencheck von Nándor Hulverscheidt und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Links und Hintergründe

Dr Oz

Disagreement about Fiscal Policy

Ukraine

CO2-Steuern Dänemark

COP29

Straftaten gegen Frauen

Agrarzis

Kontoführungsgebühren

Sham Jaff zu Somaliland

Gute Nachricht

Der Faktencheck von Nándor Hulverscheidt

22 thoughts on “ATACMS und Atomkrieg, COP29, Bauernproteste, Geschlechtsspezifische Gewalt, Dr. Oz und Superreiche

  1. Ludwig sagt:

    Weiß Holgi, dass seine Reaktion verstärkend auf den Wunsch nach NSFW 100 wirkt?

    1. Katrin sagt:

      hey, falls das „aaaaaaaaaaaaaaaaaahhhh…“ gemeint sein sollte: das ist keine Reaktion, das ist der Name eines Unterstützers.

  2. Der Jochen sagt:

    Zum Thema Landminen, Südkorea verwendet Million von Minen um ihre Grenze zu Nordkorea abzusichern (Korean DMZ) und da sind Landminen (Antipersonenminen und Antifahrzeugminen) also friedenssichernd. Weiters ist es sinnvoller einfach per Gesetz vorzuschreiben technisch zuverlässige Varianten des jeweiligen Systems zu haben und zu bevorraten, damit es in einer Postkriegszeit dann entsprechend leicht entschärft oder entsorgt werden kann oder einfach verfallen (chemischer Zerfall des Sprengstoff, im Podcast erwähnte Batterien) . Landminen herauszusondern und zu ächten ist Blödsinn, da es immer darauf ankommt welche Politik mit dem jeweiligen Waffensystem durchgesetzt und umgesetzt wird. Es ist intellektuel faul und generiert einen hohlen moralischen Punkt der im Fall von einem angressiven und irrententistischen agierenden Russland sich nun als kriegstreibend und nicht als kriegsverhindernd herrausstellt. Alle Schäden die ein Kriegsausbruch hervorruft und alle Blindgänger aus normaler Artilleriemunition und sonstigen Waffensystemen hervorgehen, auch Infanteriewaffen und Munition die aufgegeben/zurückgelassen wurde, auch Schwermetall im Trinkwasser aus Panzerwracks stellen einen höheren Schaden und Verlust am Menschen, der Umwelt und der Infrastruktur da als es Landminen könnten. Darum Landminen für den Frieden. Das Selbe gilt auch für Streumuniton.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Korean_Demilitarized_Zone

  3. Susanne sagt:

    Kann es sein, dass das Thema internationaler Haftbefehl des IStGH für Netanyahu und Gallant bei euch nicht erwähnenswert ist? Dabei hat die Hauptstadtpresse in der Bundespressekonferenz heute zur Abwechslung mal kritische Verständnisfragen an die Bundesregierung gestellt. Kommt da noch was diesbezüglich von euch?

    https://x.com/TiloJung/status/1859935216388690004

    Bezeichnend auch, dass die rechte Presse und diverse Spitzenpolitiker und „Experten“, die in ÖRR Talkshows und Nachrichtensendungen herumgereicht werden, versucht haben, den IStGH zu delegitimieren.

    https://x.com/AhmadMansour__/status/1859703905598439709
    https://x.com/MiRo_SPD/status/1859655742300749973

    1. Katrin sagt:

      nee, kann nicht sein – vielleicht die komplette Sendung hören?
      Da wir schon Donnerstag aufgezeichnet haben, wo die Nachricht noch frisch war, hat es redaktionell aber für mehr Einarbeitung nicht gereicht.
      schöne Grüße

  4. Josephine sagt:

    Da standen zwei rüstige Bankautomaten.
    Sie glichen sich sehr, doch nicht in ihren Taten:
    Der eine, er druckte,
    der andere spuckte.
    Fürs Sprengen würd‘ ich so zu Letzterem raten.

  5. Florian R. sagt:

    Ich habe die Sendung noch nicht gehört, aber nachdem ich es nicht in den Shownotes gesehen habe:
    Ich empfehle die Mannstalt bzw. am besten gleich die ganze Anstalt:
    https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-12-november-2024-100.html

    Dort wird satirisch die Reaktion auf Solingen auf Femizide übertragen und Maßnahmen beschlossen wie z. B. den Standort Deutschland für Männer möglichst unattraktiv zu machen. Einführung eines Grillverbots, außer für Zucchini und Aubergine. Meine Frau und ich fanden es sehr gelungen und unterhaltsam.

  6. Mark sagt:

    Die Studie von Andrew Wakefield hat übrigens nie behauptet, dass Impfungen im Allgemeinen Autismus verursachen. Die Studie behauptete nur, dass die Masern-Mumps-Röteln Dreifach-Kombi-Impfung zu Autismus führen kann, und man deswegen gegen diese drei Krankheiten GETRENNT IMPFEN sollte.

    Also selbst Wakefield war PRO IMPFUNG, nur halt die richtigen Impfungen … und zufällig hatte er eine finanzielle Beteiligung an der einzigen Firma, die separate Impfstoffe statt Kombi-Impfstoffen herstellte.

    Wer’s genau wissen will, kuckt am besten das folgende Video von hbomberguy. Das dauert nur 105 Minuten und man sollte es mindestens dreimal anschauen, um wirklich alle Absurditäten der Causa wahrzunehmen.

    https://www.youtube.com/watch?v=8BIcAZxFfrc

  7. Ich plante bei mehreren Banken
    Den Umtausch von 5000 Franken.
    Postbank hat’s verweigert,
    Sparkasse vergeigert.
    Ich möchte mich schmerzlich bedanken.

    1. Kleine Erläuterung: In der vergangenen Woche haben wir versucht, 5000 SFR aus dem Schließfach meiner Mutter zur Finanzierung ihres Heimplatzes auf eines unserer Konten einzuzahlen.

      Postbank: Fremdwährung machen wir schon lange nicht mehr.

      Deutsche Bank: Nönöö, Postbank gehört zwar uns, aber deren Kunden sind uns egal. Postbank-Konto reicht nicht.

      Sparkasse: Wären es 100 Scheine a 50 Euro, wärs kein Problem. Aber es sind ja ältere Tausender aus den 90ern, da müssen wir telefonieren und erreichen niemanden.

      Tja, also nach gut 45min wieder ergebnislos weg mit unseren 5000 SFR. Und damit frage ich mich, wozu man überhaupt noch Bankfilialen braucht.

      1. Mithrandir sagt:

        Hmm 5000 SFr in Scheinen aus den 90ern, habe ich das richtig verstanden? Wenn ja ist das halt echt ein Problem.
        Die Scheine sind kein offizielles Zahlungsmittel mehr und müssen bei der Nationalbank getauscht werden.
        Dass eine deutsche Bank sich das nicht zumuten will kann ich verstehen.
        Selbst wenn du versuchst die in der Schweiz loszuwerden, ist es nicht ganz einfach.

        1. Danke für Deine Ergänzung. Hab eben erst in der Wochendämmerung gehört, dass es hier einen Kommentar gab. War ne stressige Woche…

          Also die Deutsche Bank macht es auch mit den Tausendern aus den 90ern. Aber nur, wenn man da ein Konto hat. Offenbar kennt die Deutsche Bank die schweizer Nationalbank und hat auch vielleicht ein Büro in der Nähe…

          Obwohl die Postbank zum gleichen Laden gehört und den Ankauf von Fremdwährungen komplett eingestellt hat, wäre es natürlich zu viel erwartet, wenn das Schwesterunternehmen dann wenigstens für Postbank-Kunden diesen Service mit übernehmen würde.

          Und die Sparkasse macht es im Prinzip. Wären es alles 50er (also 100 Scheine a 50 Franken), wäre es „kein Problem“, aber da es größere Noten sind, muss erst jemand von einer Kooperationsfirma angerufen werden, die das dann für die Sparkasse erledigt. Der Herr, der die telefonische Freigabe erteilen kann, war allerdings im Urlaub und seine Urlaubsvertretung war „heute nicht da“. Deshalb schrieb ich „vergeigert“. Ich könne es ja vielleicht morgen nochmal probieren, aber extra Urlaub dafür nehmen wollte ich dann doch nicht…

  8. Olli sagt:

    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann wurde Holger nicht von Agrarzis am schlafen gehindert. Waren nur noch Nazis ohne Agra-Hintergrund.

  9. Sören sagt:

    Hurra, freie Themenwahl! Dann wärme ich doch mal einen der alten Running Gags auf:

    Herr Klein fuhr zur Kur nach Bad Limerick
    mit Shannon-direkt-vor-dem-Zimmer-Blick.
    Dort gab’s täglich Stew,
    zwei Guinness dazu.
    Er seufzte: „So bleib ich für immer dick.“

  10. Titus von Unhold sagt:

    Um auf ’ne Antipersonenmine zu treten muss Holgi nicht bis nach Afrika: „Ein Gutachten des Thüringer Umweltministeriums kam vor drei Jahren zu dem Schluss: Auf 25 Kilometern entlang der ehemaligen Grenze sind 42 Flächen mit einem „erhöhten Restrisiko“ einzustufen. Bis zu 33.000 Personenminen werden noch vermutet.“

    https://www.lvz.de/mitteldeutschland/minen-in-thueringen-gefaehrliche-reste-der-ddr-NQS3PRDSZQ6BRCPIY6FFMW4JQA.html

    Wer suchet der findet, wer drauf tritt verschwindet!

  11. Wurzelsepp sagt:

    Zu Dr. Oz und seiner Empfehlung 2020, ein Malariamedikament gegen COVID einzunehmen und der späteren Erkenntnis, dass er und seine Frau Beteiligungen an Anbietern des Medikaments hielten.
    Hier also zwei Ozzericks.

    Ein Oz der sich gibt wie ein Bänker
    Wurd´ beinah vom Doktor zum Henker
    Denn warb er für Sachen
    Die ihn reicher machen
    Die Kranken indes wurden kränker

    Minister wird Oz in den Staaten
    Hält Schwurbeln für besser als Daten
    Hat scheinbar vergessen
    wie wichtig das Messen
    Idiocracy-Zeiten nun warten.

  12. Carsten sagt:

    Bei freier Wahl des Themas, ein Schulterklopfer:

    Ein Politiker sprach voller Mut,
    “Mein Versprechen, das tut euch doch gut!”
    Doch im Wochendämmerungslicht
    sah man klar in seinem Gesicht:
    Ein Narrativ, das nur flunkern tut.

  13. Tarifkenner sagt:

    Holger bemerkte in einem Nebensatz, dass Deutschland das europäische Land mit der ungleichsten Vermögensverteilung sei. Der Faktencheck ist nicht darauf angesprungen. Die Wikipedia führt da eine schöne Liste:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gensverteilung
    Nach den aktuellsten dort angegeben Daten von 2021 haben folgende europäischen Länder eine UNGLEICHERE Vermögensverteilung als Deutschland:

    Schweden
    Russland (ok: Europa und Asien)
    Ukraine
    Türkei (s. Russland)
    Irland
    Norwegen
    Zypern

    Selbst wenn man also mit „Europa“ die EU (oder den Europäischen Wirtschaftsraum – EWR) meinte, gäbe es 3 (4) Staaten mit einer ungleicheren Vermögensverteilung als Deutschland.

    Erkenntnisstiftender als die Frage, ob Deutschland nun die ungleichste oder die fünftungleichste Vermögensverteilung im EWR hat, erscheint mir ein Blick auf die Staaten mit noch ungleicherer Vermögensverteilung: Da sind nämlich nicht nur Staaten wie die Türkei oder Russland dabei mit Millionen armen Bewohnern und ein paar reichen Oligarchen, sondern auch mustergültige Sozialstaaten und Demokratien wie Norwegen und Schweden.

    Und das ist kein Zufall: In Staaten mit einem ausgeprägten sozialen Mietrecht, also Mieterschutz, legen die durchschnittlich oder leicht unterdurchschnittlich Verdienden keinen besonderen Wert auf Erwerb von Wohneigentum. Man wohnt ja gut und sicher zur Miete. Mit dem Geld kann man auch in den Urlaub fahren.

    Dagegen legt sich dieselbe Schicht in einem Land ohne Mieterschutz viel häufiger krumm, fährt 20 Jahre lang nicht in den Urlaub um sich eine Wohnung zu kaufen. Auch bei der Absicherung durch eine Altersrente bedeutet mehr soziale Sicherheit einen geringeren Anreiz Vermögen zu bilden.

    Darum haben gerade in vorbildlichen Sozialstaaten breite Kreise der Bevölkerung kein Grundeigentum.
    Wer in Deutschland keine Immobilie besitzt, dessen größtes Vermögen ist in der Regel die Anwartschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese wird aber in den Statistiken nicht als Vermögen gewertet – da Teil des staatlichen Sozialsystems.

    Ich glaube daher, dass der Blick auf die Vermögensverteilung OHNE Bewertung der staatlich organisierten sozialen Sicherheit kein guter Indikator dafür ist, wie gerecht eine Gesellschaft ist.

  14. Oliver sagt:

    Mein erster und letzter Limerick:
    Es war mal ne Frag’zeich’nplatte,
    die Holgi vom Flohmarktstand hatte.
    Er spielt‘ sie sehr gerne,
    bei Fritz, lang ist’s her, ne?
    Ich hätt sie gern auf der Fußmatte.

  15. Melina sagt:

    der dieswöchige Melimerick:

    Eine Poetin aus Norderstedt
    Die findet Limericks schreiben nett
    Doch hat sie ne Blockade
    Das ist wirklich schade
    Drum geht sie jetzt lieber ins Bett

    1. Katrin sagt:

      Oh nein, der hing leider noch in der Moderation und ist mir durchgerutscht! 🙁

      1. Da hab ich ja Glück gehabt. 🙂

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