Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Aristopopulismus: Die Wahl in den USA und ihre Folgen für die Welt – mit Rudi Bachmann

| 12 Kommentare

Am 5. November 2024 haben die USA gewählt und der klare Sieger ist Donald Trump. Rüdiger Bachmann ist Professor für Ökonomie an der University of Notre Dame und ordnet das Ergebnis für uns ein.
Außerdem wagt er einen Ausblick darauf, was sowohl die US-Bevölkerung als auch der Rest der Welt von der nächsten Trump-Regierung zu erwarten haben könnten. Seine Ahnungen sind allesamt keine angenehmen.

Links und Hintergründe

12 thoughts on “Aristopopulismus: Die Wahl in den USA und ihre Folgen für die Welt – mit Rudi Bachmann

  1. Stef baura s sagt:

    Alter,
    Das war schlimm.
    Ich bin eh schon in einem tiefen Loch, aber das Gespräch hat mir den Rest gegeben.

    Trotzdem danke.

  2. michi sagt:

    Gibts denn überhaupt keine positiven Aussichten, irgendwas? Das macht mich echt fertig alles, wie soll man damit denn klar kommen? Ich sehe echt nix was mich momentan etwas aufbauen könnte.

  3. Andreas Schäfer sagt:

    Der Sendung hätte ne kleine Warnung im Voraus gut getan. Das ist gerade nicht leicht zu verdauen.

  4. Titus von Unhold sagt:

    Wer noch gute Laune über hat, kann sich auf die nächste Episode WMR freuen.^^

    https://wir.muessenreden.de/

  5. Christoph Stein sagt:

    Einen Lichtblick hat das mit Trump:
    Wir ersparen uns einen dritten Weltkrieg.
    Trump will keinen Krieg, sondern sucht einen „Deal“, ein Arrangement mit China.
    Es gab auch die Stimmen aus den USA (meist von der Seite der Demokraten), die China wieder auf den zweiten Platz zurückdrängen wollten, auch mit militärischen Mitteln. Das bleibt uns erspart. -: uff!

    1. Roland sagt:

      Da wäre ich mir nicht so sicher. Alles was die heute sagen kann morgen schon wieder das Gegenteil sein. Die MAGAs sind nicht berechenbar da hier offensichtlich der Verstand verloren gegangen ist.

  6. Stefan Hartmann sagt:

    Die Milliardäre in die Verantwortung zu nehmen ist eine populistische Forderung die keine echte Lösung für die Probleme vor denen wir stehen. In Deutschland haben wir 250 Milliardäre von denen im Schnitt realistisch gesehen weniger als eine Milliarde zu holen ist, vor allem weil die Werte in denen die Milliarden stecken nicht Liquide sind und die Preise zusammen brechen würden wenn sie im wirklich großen Stiel verkauft werden müssten.
    Aber ignorieren wir das und sagen das von den250 Milliardären tatsächlich 250 Milliarden zu holen wären.
    Das deutsche BIP sind rund 4200 Milliarden, Zusätze 2% für Verteilung wären also 82 Milliarden jährlich, oder anders gesagt das Vermögen aller Milliardäre in Deutschland würde noch nicht mal eine Legislaturperiode lang zur Deckung der zusätzlichen Militärausgaben reichen die Holgi in den Raum geworfen hat

    1. Katrin sagt:

      Hallo Stefan,
      woher weißt du denn, wieviel Geld die Milliardäre haben? Wir wissen das doch gar nicht.

      1. Stefan Hartmann sagt:

        Ich nutze die besten Zahlen die ich finden kann
        Anzahl der Milliardäre
        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1422807/umfrage/milliardaere-in-deutschland/#:~:text=Die%20Zahl%20der%20Milliard%C3%A4re%20in,den%20reichsten%20deutschen%20Familien%20z%C3%A4hlt.

        Vermögen der reichsten deutschen
        https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_500_reichsten_Deutschen

        Mein Gedanke dabei wenn wir von den „Milliardären“ reden war der das es nicht darum gehen kann die völlig zu enteignen, sondern die Forderung sein muss sie unter die Milliardärsschwelle zu drücken, das würde aber bedeuten das der grade so Milliardär mit 1,1milliarden nur gut 100mio abgeben muss.
        Unter der prämisse halte ich die 250milliarden von 250milliadären für sehr großzügig gerechnet auch wenn es vielleicht eine Hand voll Leute gibt die nicht auf den Listen auftauchen.
        Von der Diskussion das die Betroffenen in großen Teilen Wege finden würden dieser Steuerpflicht zu entgehen will ich gar nicht anfangen, mir ging es bei der Argumentation nur um die Größenordnung von der wir sprechen und den populistischen Kern der Aussage

        1. Katrin sagt:

          Hallo Stefan,
          wir wissen nicht, wieviel die Superreichen wirklich besitzen. Das erklärt Julia Friedrichs sehr gut in ihrem Buch „Crazy Rich“, über das wir auch mit ihr gesprochen haben: https://wochendaemmerung.de/milliardaere-sind-keine-unmenschen-mit-julia-friedrichs/
          Und deswegen wissen wir auch nicht, wieviel eine größere Beteiligung der Superreichen an der Finanzierung staatlicher Maßnahmen bringen würde.
          Schritt 1 ist daher, eine Vermögenssteuer einzuführen – egal wie gering – um überhaupt erst einmal Zahlen zu bekommen. Und dann weiterreden zu können.

  7. Marc Riese sagt:

    Was für eine Folge… Finde Rüdigers Überlegungen und Beobachtungen durchaus schlüssig. Er ist ja doch näher dran, als wenn wir von hier aus übern Teich blicken.

    Habe mich im Nachhinein gefragt, inwieweit die Labor Unions bzgl. Neofeudalismus in Zukunft noch eine Rolle spielen werden. Klar kann Trump oder Vance denen auch mit entsprechenden Gesetzen und Direktiven Knüppel zwischen die Beine werfen. Und die Unions sind in den USA ja auch schon seit vielen Jahren auf dem absteigenden Ast.
    Aber wenn sich dieser Stroßrichtung jemand organisiert entgegenstellen könnte, dann wären das doch die Gewerkschaften? Vorausgesetzt sie wollen das überhaupt.

  8. Klaus sagt:

    Leider reiht sich das interview in den selben nebulösen Doomerism ein den man gerade überall liest. Finde es ehrlich gesagt etwas schade dass ihr in so einer einseitig generalisierenden Weise über die Lage geredet habt, anstatt ins detail zu gehen.

    Bspw. hatte ein ökonom letzten darauf hingewiesen dass trumps tarifs letzte legislatur in verbindung mit Steuererleichterungen dazu gefüht hat dass sogar noch mehr importiert wurde aus anderen Ländern. Warum soltle VW bspw dann abwandern ?

    Ich bin jetzt kein ökonom wäre aber interessant gewesen mal möglichkeiten etwas tiefer durchzugehen. Selbiges gilt für das Verhalten bzw. Möglichkeiten der EU. Ich verstehe nicht so ganz warum die These, dass gerade Leute wie Macron direkt die erste Möglichkeit nutzen würden der EU in den Rücken zu fallen, so klar sein sollte.

    Das Gespräch hat mich sehr an einen Podcast von The Bulwark erinnert wo auch direkt nach der Wahl erstmal proclamiert wurde, dass man die Ukraine fallen lassen muss weil man kein politisches Kapital mehr für diese hätte. Ich hab wegen solcher Thesen meinen Medien Konsum nach der Wahl etwas aussortiert.

    Diese progonostische Untergangstimmung bei gleichzeitiger Vorbereitung auf den Last Stand ist mental nicht wirklich aushaltbar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.