Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Antifa, Fico, ESC, Majästitätsbeleidigung, Zahnspangen, Wahlbot und Neukaledonien

| 23 Kommentare

Diesmal: Ukraine, Antifa, Fico,Neukaledonien, ESC, die Lobbymeisterschaften, Kartoffeln, Zahnspangen, der Wahlbot, Sham Jaff zu Thailand, Covid 19. Mit einem Faktencheck von Nándor Hulverscheidt und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

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Links und Hintergründe

Ukraine

Antifa

Fico-Attentat

Neukaledonien

Lobby-Meisterschaften

Zahnspangen

Wahlbot

Sham Jaff zu Thailand

Gute Nachricht

Der Faktencheck von Nándor Hulverscheidt

23 thoughts on “Antifa, Fico, ESC, Majästitätsbeleidigung, Zahnspangen, Wahlbot und Neukaledonien

  1. Katrin sagt:

    Danke für alle Hinweise – die Audiodatei wird soeben ausgetauscht! Bitte entschuldigt den Fehler!

  2. Arne sagt:

    Ich bin noch nicht durch mit der Folge, aber möchte schon mal ergänzen warum die Lage in Neukaledonien für Europa interessant (@Holger – übrigens nicht grade eine „kleine“ Insel…).

    Der Grund weshalb Frankreich die Insel als Übersee-Departement behalten will sind die Bodenschätze. Im verlinkten Wikipedia-Artikel erwähnt: Neukaledonien hat einen vergleichsweise hohen Anteil an den weltweiten Nickelvorkommen (und damit einhergehend anderen Schwermetallen). Das ist strategisch und wirtschaftlich für Frankreich und die ganze EU wichtig. Auch und besonders im Hinblick auf die Energiewende.

    Ich finde die Inselgruppe ja vor allem botanisch spannend. Falls euch das interessiert: Go for it, it’s a nice evolutionary rabbit hole. 🙂

  3. Conny sagt:

    Es war einmal eine Zahnspange,
    die war in nem Mund ohne Zwange.
    Der Patient war schon achtzig.
    Der Kieferarzt lacht sich
    ins Fäustchen darüber schon lange.

  4. Sören sagt:

    Erste Liebe

    Sie strahlte mich an, und sie sagte
    „Komm her!“, als ich schüchtern sie fragte.
    Doch kam drauf der Kuss
    sehr plötzlich zum Schluss,
    als Spang‘ sich in Spange verhakte.

  5. Henning sagt:

    Die Hasbaristas von der Antifa sind wirklich witzig.Seit 1948 wurde den Palästiner:innen ein eigener Staat angeboten? Also ich weiß ja nicht, wenn man auf dem Land wohnt, dass die eigenen Vorfahren schon bewohnt haben oder seinen eigenen Häusern woht und dann jemand kommt und einen davon vertreibt, das ist nennt man jetzt „einen eigenen Staat anbieten“? Aber egal. Ich fürchte aber, dass es Israel mit der Reaktion auf den Angriff der Hamas vom 7. Oktober überzogen hat. Es fällt der israelischen Propaganda zunehmend schwerer, die Gräuel, die Israel im Gazastreifen anrichtet, reinzuwaschen und zu rechtfertigen. Wie auch, wenn allein die Forderung nach einer Waffenruhe als terroristisch geframt wird. Was sich auch darin zeigt wie autoritär in Staaten, die Israel offiziell unterstützen (wie USA und Deutschland), gegen Proteste vorgehen müssen. Diese müssen so vorgehen, weil die offizielle Positionierung und die Meinung innerhalb der Gesellschaften weit auseinander gehen. Der Krieg selbst stellt die größte Gefahr für Israel dar. Israel wird mit den erklärten Zielen des Krieges scheitern; man wird die Geiseln mit Militäraktionen nicht befreien können (warum soll das im 8 Monat gelingen, wenn es die letzten 7 Monate nicht gelungen ist) und die Hamas wird man nicht besiegen können, weil Hamas eine Idee darstellt und Ideen kann man nur politisch besiegen. Was sich allerdings als Fragen stellt: „Wie viele Palästinenser:innen müssen noch sterben bevor sich Israel seine Niederlage eingesteht?“ und „Was bedeutet das für die Zukunft des Staates?“ zumal eine 2-Staatenlösung durch die Siedlerpolitik in der Westbank und der Politik und nun dem offenen Krieg gegen Gaza, keine ernsthafte Möglichkeit mehr darstellt.

  6. Christian sagt:

    Ein paar Ergänzungen:

    1. Der russische Angriff auf die Region Charkiw hatte wahrscheinlich von Anfang nicht das Ziel Charkiw zu erobern, sondern nur eine weitere Front aufzumachen um die Ukrainische Verteidigungslinien, mit sowieso schon dünnen Personal, zu überdehnen. Es kommt eher drauf a was im Donbas passiert. Siehe auch https://youtu.be/Uz3h1R1BlTU?si=vI7EyDNwae0ZFB5v

    2. Zur Jugendstudie:
    Ja man muss die Statistik richtig lesen und ja die AFD hat dann “nur” 14 %. Aber was bringt uns das eigentlich, außer, dass wir die Prozentwerte nach unten verschieben? Wenn die AFD in der Befragung runter geht, gehen alle anderen Parteien auch runter. Die AfD ist also immer noch größte, genannte Einzelpartei in der Befragung. Dieses Phänomen “ja 25% haben ja gar keine Aussage getroffen” haben wir ja praktisch bei der jeder Wahl. Es gibt meistens eine Gruppe von 30%-40% Nichtwählern. Wenn man die Ergebnis der Befragung aus der Studie jetzt (hypothetisch) Wahlergebnisse wären, hätte die AfD 22% der Stimmen/sitze, wenn sich die 25% unter Nichtwähler einordnen würden. Die Methodik der Befragung ist wäre natürlich zu kritisieren, wenn es sich nur auf Befragungen stützt. (wobei ich diese nicht genau kenne) Ein Umfrageinstitut verlässt sich nie ausschließlich auf die Telefon Befragungen. Aber im Endeffekt ist es egal ob 14% oder 22%: es sind zu viele.

    3. Anmerkung zur finnischen Sprache: ich war letztes Jahr in Südfinnland. Dort sprechen die meisten Menschen gar kein Finnisch, sondern nur Schwedisch. Daher sind in Supermärkten, auf Straßenschildern, Ortsnamen etc. alle Wörter auf Finnisch und schwedisch abgedruckt. Finnnisch ist eine der schwersten zu erlernesten Sprachen der Welt.

    4. Die Simpsons Folge mit Homer ohne Hose:

    Das war keine Simpsons Folge, sondern Simpsons- der Film und es war auch nicht Homer, sondern Bart.

    1. Mithrandir sagt:

      zu 2. Umfragewerte und „Schönrechnerei“
      Hier gebe ich dir vollkommen Recht.Das ist meiner Meinung nach ein generelles Problem der Politik/Parteien und naja allen Menschen, wenn etwas nicht nach dem eigenen „Wohlsein“ geht.
      Wir versuchen es kleinzureden, schönzurechnen oder die Schuld dafür anderen in die Schuhe zu schieben.
      Zum Thema der hässlichen blauen Partei und allgemeinem Hochklmmen der Rechten:
      Es ist so furchtbar mühsam und anstrengend den Menschen, die eben die einfachen Wahrheiten bevorzugen, immer und immer wieder zu erklären, dass und warum diese Lösungen nicht funktionieren.
      Da tut man sie halt lieber als Minderheit, unverbesserlich, unterschwellig teilweise sogar als dumm ab.
      Aber alle dürfen wählen. Und wenn wir diese Anstrengung nicht auf uns nehmen diese Minderheit so „minder“ wie möglich zu halten, kippt das System.
      Und nein, das ist nicht eine verfehlte Bildungspolitik. In den Schulen und Schulämtern arbeiten eben auch Menschen mit begrenztem Horizont aus diesen Gruppen.
      Und man muss natürlich auch den Mut und die Ausdauer aufbringen, zu erklären, warum man sich manchmal irrt und plötzlich eine gegenteilige Meinung wie noch voer einigen Jahren hatte.
      Ich habe noch keinen ehemaligen Friedensaktivisten aus der „Petting statt Pershing“ oder „Schwerter zu Pflugscharen“ Fraktion gehört, der gesagt hat.
      „Puh ja, damals waren wir ein bisschen zu naiv und dachten, wenn wir Frieden haben, kapieren das alle. Wir müssen jetzt einsehen, dass der Mensch an sich immer noch ein „böses“ Element inne hat und wir vermutlich nicht ohne Armee leben können.“
      Stattdessen sind plötzlich genau diese Menschen Waffen- und Kriegsexperten die besser wissen wollen als die Politik und die Generäle was waffentechnisch zu tun und wie zu handeln ist.

    2. Martino sagt:

      > Das war keine Simpsons Folge, sondern Simpsons- der Film und es war auch nicht Homer, sondern Bart.
      Und die Reifen mit Stickstoff haben in derRegel eine grüne Ventilkappe, keine blaue. (Zumindest findet man die grünen online, die blauen nicht.)
      Man man man, der Faktencheck … xD
      Dabei waren die Stichstoff-Reifen sogar im Faktencheck.

  7. aaa sagt:

    „Finnnisch ist eine der schwersten zu erlernesten Sprachen der Welt. “
    Es hat zwar eigentlich nichts mit der Sendung zu tun, aber weil das so eine Art Meme ist, das man nicht mehr aus den Köpfen bekommt: Das stimmt so nicht! Sowohl praktisch nicht (habe selbst mal im Studium etwas Finnisch gelernt), als auch theoretischen Gründen nicht. Denn es ist gar nicht eindeutig bestimmbar, was eine „schwierige“ Sprache überhaupt sein soll. Jedenfalls nicht auf eine Art und Weise, dass man da ein absolutes Ranking aufstellen könnte. Für Muttersprachler:innen des Estnischen dürfte Finnisch zum Beispiel auch nicht besonders schwierig zu lernen sein. Und die typischen Argumente – „Finnisch hat so viele Fälle“, bla-bla-bla – beruhen meist auf einem Missverständnis grammatischer Phänomene und was in Sprachen, die in Europa nicht so bekannt sind, so vorzufinden ist.

    1. Christian sagt:

      Ich habe in Finnland aber mit (älteren) Menschen gesprochen die schon ihr gesamtes Leben da leben und kein einziges Wort Finnisch sprechen: die haben mir genau das gesagt. Ich hab mir das nicht aus den Fingern gesaugt oder irgendwo “aufgeschnappt”. Das nur zur Einordnung.

    2. Kai Ingo Putzier sagt:

      Vielen Dank für die spannende Folge.

      Ich interessiere mich sehr für den Wahl Imperativ, die kleine Kante. Hallo Holger, hast Du vor da eine Kachel draus zu gestalten, die ich verbreiten kann. Dein Erkläungsstakkato pro wählen, fand ich sehr treffend.

      Schönen Tag noch, Gruß Kai

      1. Katrin sagt:

        hallo Kai,
        ich mache heute eine Kachel daraus!
        du wirst sie auf allen Kanälen in der Wochendämmerung und von Hauseins finden

        1. Kai sagt:

          Klasse, da bin ich neugierig. Viel Erfolg

  8. The Political Economist sagt:

    Zum Thema Lobbymeisterschaften:
    Bei Frau Grimm wird interessanterweise immer nur der Posten bei Siemens Energy kritisiert. Beim aktuellen Thema ist es aber auch noch viel relevanter, dass Frau Grimm im Vorstand des „Zentrum Wasserstoff Bayern“ ist, der eigentlich auch im Lobbyregister (zumindest in Bayern) aufgelistet sein müsste, inklusive Frau Grimm als vertretungsberechtigte Person.
    Holger hat hier den zentralen Punk: Um Korruption zu vermeiden, gilt es den Anschein von Korruption zu vermeiden. Frau Grimm äußert sich zum Thema Wasserstoff sehr wahrscheinlich nicht, weil sie diese Posten innehat, sondern sie hat diese Posten inne, WEIL sie sich (bereits zuvor) so äußert und diese Positionen vertritt.
    Das ist leider auch ein häufiger logischer Fehler, wenn es um Parteispenden und co. geht. Es wird versucht ein Zusammenhang aufzubauen, der eigentlich andersherum ist. Positionen gibt es nicht für Spenden, sondern Spender spenden an Parteien, die ihre Positionen vertreten. So ist es auch bei den Grünen, der SPD oder Union. Die FDP hat sich schon vorher (absurderweise) für E-Fuels eingesetzt. Da ist es nachvollziehbar, dass eine solche Organisation auch an diese Partei spendet, weil sie diese Position stärken möchte. Ursache und Wirkung wird in solchen Fällen gerne verwechselt oder leider bisweilen bewusst auf den Kopf gestellt. Nichtsdestotrotz ist es elementar, dass diese Spenden transparent gemacht werden.
    Das Problem bei Frau Grimm ist nun, dass hierdurch nicht nur die Reputation von Frau Grimm Schaden genommen hat (womit sie im Übrigen auch ihren Anliegen Wasserstoff schadet), sondern auch die des SVR (eine Externalität von Frau Grimm auf den SVR). Der SVR lebt von seinem Reputationskapital und das hat Frau Grimm beschäftigt.
    Hierzu empfehlenswert Bachmann in der WRINT Wirtschaftskunde: https://wrint.de/2024/02/26/wr1572-sachverstaendigenrat-wachstumsfoerderung/

    Faktencheck zum des Faktencheck beim Lobbyregister:
    Die Aussage, dass Interessenvertreter zukünftig keine Aussagen mehr verweigern dürfen, und ansonsten ordnungswidrig handeln, bezieht sich nur auf bestimmte Finanzangaben. Bereits zuvor gab es viele Pflichtangaben, wo man sich bei Nichtangabe ordnungswidrig verhalten hätte. Zu den Finanzangaben zählten neben der Angabe der finanziellen Aufwendungen für Interessenvertretung vor allem die Angabe der Spender, von der sehr viele Gebrauch gemacht haben.
    Der Treppenwitz ist nun, dass letztere auch gar nicht mehr verweigert werden müssen, da die Gesetzesreform, diese Angabe de facto abgeschafft hat. Man hat einfach dem Schwellenwert so hoch gesetzt, dass 99% der der Spender nicht mehr genannt werden müssen.
    https://lobbytransparenz.com/wp-content/uploads/2023/10/20230919-Lobbyregistergesetz-Reformentwurf-verfehlt-Ziel-der-Transparenz-.pdf
    Gerade in Zeiten von strategischer Korruption und dem Einflussnahme Russlands und co. (Stichwort Umweltstiftung Meck-Pomm) ist dies sogar gefährlich und ein massiver Transparenzrückschritt. Genauso wie bei den oben genannten Parteispenden transparent sein muss, wer spendet, ist es auch für eine transparente Interessenvertretung unerlässlich, dass deutlich wird, wer wessen Interessen vertritt. Die Herkunft der finanziellen Mittel ist hier der zentrale Indikator, auch wenn jemand wie bei einer Partei spendet um das Ziel oder die Position einer Organisation, mit Geld noch weiter unterstützt, um diese und ihren Impact zu vergrößern.
    Durch das neue Gesetz ist das nun leider nicht mehr der Fall. Daher bin ich überrascht, dass diese Reform als Erfolg gefeiert wird, insbesondere weil es immer noch löchrig ist wie ein Schweizer Käse. Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und Kirchen sich weiterhin nicht eintragen müssen.
    Es ist zwar korrekt, dass seit dem 1.3. ein neues Lobbyregister in Kraft ist und bis zum 30.6 noch eine Übergangsfrist der neuen Einträge besteht. Und natürlich haben knapp über ca. 15% der Einträge ihre erst in das neue übertragen. Aber das hat einfach damit zu tun, dass das neue Lobbyregister ein gigantisches Bürokratiemonster geworden ist und die Arbeit – gerade auch für kleine Organisationen und NGOs – diese ganzen neuen Daten zu aggregieren und aufzuarbeiten immens ist. Die Maschinerie, die hier gerade bei allen im Hintergrund läuft, ist gigantisch. Natürlich sind gerade alle noch dabei die Daten zu sammeln und werden sie in den letzten Wochen erst eintragen. Daher ist aber das Lobbyregister aktuell ohne Aussagekraft. Vor allem aber ist es ein Paradebeispiel, wie in Deutschland unnötige Bürokratie entsteht. Aufgrund mangelhafter Digitalisierung werden Dokumentationspflichten, die eigentlich die Politik/der Staat leisten müsste /könnte auf die Bürger und ihre Organisationen abgeladen. Der erforderliche Aufwand wird massiv unterschätzt.

  9. M Punkt sagt:

    Meiner persönliche Meinung zum „Tyrannenmord“:

    Wenn die betreffende Person (Beispiel Hitler) Angehöriger einer gegnerischen Militärstruktur (Kombattant) ist, ist sie Kriegsteilnehmer und hat dadurch mit körperlicher Gewalt bis hin zum Tod zu rechnen.

    Für andere Menschen („Zivilisten“) sollte es Gewalt gegen Einzelne ausschließlich durch richterlich gefällte Urteile geben. (und da haben wir in Deutschland aus guten Gründen keine Todesstrafe im Werkzeugkasten)

  10. Marcus sagt:

    Die Emma, die hatte ’ne Zahnspan’g
    und außerdem sehr starken Harndrang.
    Bei einer Kontroll‘
    beim Kieferchir-proll
    wurd‘ urplötzlich der ganze Stuhl klamm.

  11. Melina sagt:

    der dieswöchige Melimerick:

    Es war ein jung‘ Paar voll Verlangen
    Leidenschaftlich miteinander zugangen
    Wild küssten sie sich
    Und merkten gar nicht
    Wie die Zahnspang‘ sich in einander verhangen

  12. Boris sagt:

    Zwei Lümmel wollten sich rangen
    Sich gescheit und voll eine langen
    Erfuhr nur der Erste
    Leider aufs Schwerste
    Auf’s Maul ist echt mies mit ‘ner Zahnspang‘.

  13. Boris sagt:

    Ihr seid gut!
    Carl Zuckmayer

  14. Natalie sagt:

    Die Zähne die standen recht quer
    Der Arzt tat sich damit auch schwer
    Die Spange war teuer
    Nicht frei von der Steuer
    Am Ende wars Konto dann leer

  15. Paul sagt:

    Vielen Dank für das Verlesen des Antifa-Posts. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass in der Linken eine Debatte rund um die Postkolonialismus-Strömung stattfindet. Mein Eindruck ist, dass man es sich dort die letzten zehn Jahre sehr einfach gemacht hat, indem man im Postkolonialismus gerade bei Debatten im Netz sehr stumpfsinnig und holzschnittartig vorgegangen ist. Es zeigt sich, dass die heutige Welt sich nicht allein in einen bösen, bigotten Westen und die ehemaligen Kolonien als reine Opfer einteilen lässt – sondern dass die heutige Welt eben auch längt von der Geschichte nach der Dekolonialisierung geprägt und schlichtweg komplexer ist. Und dass man die Welt nur friedlicher bekommt, wenn man am wechselseitigen Verständnis füreinander arbeiten – und nicht, wie in der postkolonialen Linken, im Feminismus oder der kritischen Weisseinsforschung gerne getan, die Welt in reine Täter und Opferhierarchien einzuteilen versucht. Egal ob Juden und Palästinenser, Weiße und Schwarze, Frauen und Männer, Alt und Jung, Heteros und Homos, Cis und Trans: Wir müssen am gegenseitigen Verständnis füreinander arbeiten und nicht uns in unüberwindliche Grabenkämpfe verstricken.

  16. Gloria sagt:

    Sagt mal, wo/wie findet man den Ärzte (in Berlin), die noch covid impfen?
    Danke!

    1. Katrin sagt:

      ich hatte auf Mastodon gefragt und da mehrere Möglichkeiten gefunden: https://newsie.social/@dieKadda/112407283573389912
      ich selbst war hier: https://ambulantes-centrum-berlin.de/hausarzt-leistungen/impfungen/

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