Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

Abschiebungen, Genderdiktatur, Alzheimer und aggressives Wohlwollen

| 41 Kommentare

Diesmal: Abschiebungen, Alzheimer, Leipziger Autoritarismus-Studie, Stolpersteine, Postkolonialer Antisemitismus, Wohlstand in der Landwirtschaft, Nachklapp Trump-Wahl, Zecken, Belarus.
Mit einem Faktencheck von Elisabeth Ries und einem Limerick von Jens Ohrenblicker.

Links und Hintergründe

Die absurde Nachricht

Alzheimer

Leipziger Autoritarismus-Studie

Stolpersteine

Wohlstand in der Landwirtschaft

Nachklapp Trump-Wahl

Zecken!

Die gute Nachricht

Einfache Nachrichten

Der Faktencheck von Elisabeth Ries

41 thoughts on “Abschiebungen, Genderdiktatur, Alzheimer und aggressives Wohlwollen

  1. Susanne sagt:

    Die schreckliche Entwicklung im Gazastreifen und im Libanon ist für euch immer noch keine Meldung wert?

    Mittlerweile sieht die UN und andere Menschenrechtsorganisationen glaubwürdige Anzeichen für einen Völkermord in Gaza.

    Selbst die Tagesschau berichtet darüber.

    UN-Berichterstatterin Albanese spricht von Anzeichen für Völkermord

    https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1321084.html

  2. Arne sagt:

    Ein im Dreieck springender Vierakter:

    I.
    In Limerick, da wohnt ein Bauer
    („Getz‘ ma‘ ährlich, Kartoffeln sin‘ schlauer.“)
    Pflanzt er ohne Subvention.
    da wird er ernten nur Hohn.
    (Am End reicht’s so nur für Kalauer.)

    ][.
    „Mind the GAP“ hör ich diejenigen rufen.
    die diesen Agrarsektor schufen.
    Nur dem, der hat, wird gegeben
    und davon lässt sich dann leben.
    Für manche läuft alles auf Kufen.

    ]|[.
    Doch oh weh, diese Landwirte pflügen
    mit Traktoren – saufend wie aus Krügen!
    Die Politik muss da ran.
    Und ganz sicher, sie kann.
    Wer was anderes behauptet würd‘ lügen.

    IV.
    „Die Betriebe, die hängen am Tropf!“
    Ihre Lösung? „Zieh’n wir Habeck am Schopf!“
    Mir tut’s körperlich weh:
    Bauer goes AfD?
    Selbst Münchhausen packt sich da an den Kopf.

    Habt ihr’s gemerkt? Habt ihr’s gemerkt? IV? Tropf? Münchhausen? Ziehen WIR am Schopf?

    OK. Sorry. Geht schon wieder. Muss an der Rübenkampagne liegen. Da sind meine Atem- und die Straßenwege immer so verstopft gewesen, das hat bleibende Schäden hinterlassen.

    Oder am Unterzucker wegen der ausgelaufenen Zuckermarktordnung. Ich brauch mal wieder einen Schuss Rohrohrzuckerrum in den Mexkenheimer Karl-Heiz. Und natürlich leckeren Kölner Rübenzuckerkrustenkandis aus der Zülpicher Börde, for a good measure.

    Bevor ich mich jetzt noch an spud limericks versuche: I’ll see myself out, shall I?

  3. Arne sagt:

    Nachtrag. Zur Aussprache im Vierakter:

    Als Poem klappt’s nur wenn ich beton‘
    die Gelder als Sub-Wenn-Ti-Ohn.
    Und so richtig macht’s Spaß
    wenn der Landwirt gibt Gas…

    …in der DRITTEN Strophe der Vier-Akters mit der steuermittelmitfinanzierten vier-takter-Landmaschine welche preislich in der Kategorie Supersportwagen liegt und mit der besagter Buur weil er eben lange Muuhre dicke Cojones und noch dickere Trecker sowie schmale Rücklagen hat im nah gelegenen Autobahndreieck oder fern gelegenen Regierungsviertel springen zu können glauben MUSS da ihm anscheinend der wahrgenommene Klassenfeind aus der Grünen Partei an die wirtschaftliche Existenzgrundlage zu gehen scheinen will und die lernfähigen Rechtsradikalen mit Verweis auf unsere niederländischen Nachbarn ihm als Verteidiger von Gut und Boden das ganze als erfolgreiche Wurfbürgerstrategie verkaufen können und wicher auch noch Organisationshilfe liefern —

    Äh, wo war ich…? Ahso, richtig:

    Wo DAS endete wissen wir schon.

    1. A sagt:

      verstehe ich den Witz nicht? in deinem Limerick funktioniert die Aussprache doch gerade dann nicht, wenn man sub-wenn-ti-ohn getrennt betont.

      „pflanzt oh-ne sub-ven-tion“ passt doch perfekt ins Reimschema, „pflanzt er oh-ne sub-wenn-ti-ohn“ nicht.

  4. Christiane sagt:

    Hey Katrin, was die Stolpersteine angeht gibt es für NRW auch eine App vom WDR, die auch Projektarbeit für Schulen anbieten. In der App werden dann auch die Geschichten der Opfer auf den Stolpersteinen als Kurzgeschichte, Graphic Novel etc. erzählt.

    Gibt in der App auch eine Variante zur Republia für Berlin

    https://stolpersteine.wdr.de/web/de/ueber-das-projekt

  5. Lars sagt:

    Zum Thema Alzheimer kann ich für sehr bewegende Eindrücke die Dokumentation „Living with Alzheimer’s“ der BBC von 2009 über den Umgang des wunderbaren Terry Pratchett mit seiner Diagnose empfehlen. Gibt es auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=KmejLjxFmCQ

    CN Assistierter Suizid

    Auf Vimeo gibt es auch eine weitere Doku über ihn, nämlich „Terry Pratchett: Choosing to Die“. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=xsvwhuOSApI, komplette Doku: https://vimeo.com/229120539

  6. Lioba sagt:

    Es war mal ein Bauer am Rhein
    Dem war´n die Kartoffeln zu klein
    Da seufzte er leise
    So eine ….. (äh… schlechte Ernte)
    Ein Dummkopf müsste man sein!

    1. arne sagt:

      Sehr schön, Schapöchen. Schon allein wegen dem Rhein. Allerdings schimpft der Bauer gewiss im Rheinland eher wohl „Driss“. Und zwischen Erft und Swist gäb es wohl schon Zwist über die die korrekte Bezeichnung von Kartoffeln in Rheinischer Mundart.

      Vielleicht haben die da deshalb zu Holgers Zeiten der Zuckerrübe den Vorzug gegeben. OK, lag eher an der Zuckermarktordnung.

      Arm waren die Bauern damals dort jedenfalls nicht. Gute Bördeböden.

  7. Frank Nitzsche sagt:

    ein ganz allgemeiner Kommentar, die Sendung war super – vielleicht hilft die aggressive Ruhe doch etwas 🙂

  8. buur sagt:

    Zum Thema Stolpersteine:
    Für Mastodonnutzer, folgt dem auschwitzmuseum unter Auschwitz Memorial
    auschwitzmuseum@mastodon.world
    erinnert uns täglich daran das nazis scheiße waren.

  9. Stefan Hartmann sagt:

    Zu Holgis Landwirtschaftsexkurs, „das die kleinsten davon im Schnitt 8000€ pro mitgearbeitet pro Jahr reinholen“ und der Bemerkung vorher „es gibt in den reichen Ländern arme Bauern aber die sind im durchschnitt nicht die ärmsten Schweine der Volkswirtschaft“.
    Wenn nicht diese Bauern die mit einem (Arbeitgeber) brutto äquivalent von 667€ pro Vollzeitstelle und Monat nachhause gehen, ohne jeden Anspruch auf Sozialleistungen, weil sie als Landwirt immer formal zu vermögend sind, die „ärmsten Schweine in der Volkswirtschaft“ sind, wer ist es dann?
    In dem Sinne das ich diejenigen Gemeinschaft derer meine die aktiv zum BIP beitragen.

    1. Joshua sagt:

      Das ist ohne mehr Informationen unmöglich zu bewerten:

      Die Landwirte, die Landwirtschaftliche Betriebe besitzen, sind meist selbst Mitarbeiter in selbigen Betrieben. D.h. sie zahlen sich monatlich ein Gehalt aus. Die 8.000€, die dann im Betrieb „hängen bleiben“ kämen dann als Betriebsvermögen oder Kapitalertrag für die Besitzenden on top.

      Gleichzeitig optimieren sich die Landwirte natürlich auch steuerlich. z.B. wenn der Landwirt selbst Ackerland besitzt verpachtet er das Land an seinen Betrieb. Dadurch werden Einnahmen/Ausgaben viel schwerer zu bewerten und steuerlich besser gestellt.

      Darüber hinaus haben landwirtschaftliche Betriebe etliche weitere steuerliche Vorteile. Somit sind 1€ aus landwirtschaftlicher Tätigkeit nicht mit 1€ aus einem Angestelltenverhältnis zu vergleichen.

      Außerdem hier noch ein Faktencheck für Holgi:

      Im Osten sind die landwirtschaftlichen Betriebe wesentlich produktiver als in Westdeutschland. (gegensätzlich zu anderen gewerblichen Betrieben). Die durchschnittliche Betriebsgröße ist teilweise 3 bis 8 mal größer im Osten vs. Westen. Das geht auf die Auflösung der LPG Betriebe der DDR zurück, da diese im Schnitt wesentlich größer waren das der Durchschnittliche Betrieb im Westen.

      https://www.situationsbericht.de/3/33-betriebe-und-betriebsgroe%C3%9Fen

      1. Holger Klein sagt:

        Hatte ich nicht Osteuropa gemeint? 🤔

        1. Joshua sagt:

          Das war glaub ich nur ein kleiner Nebensatz von dir „…in Ostdeutschland sind die Betriebe kleiner und unproduktiver, nicht nur in der Landwirtschaft…“

          Aber tatsächlich witzig, dass ausgerechnet die Landwirtschaft im Ost/West Vergleich durchweg die größeren Betriebe hat und (vermutlich) produktiver ist. Witzig deshalb weil die Menschen nach der DDR ja unbedingt den Fortschritt in eine bessere Industrie- oder Dienstleistungsgesellschaft schaffen wollten. Und was haben sie bekommen: Den Vorzeige-Agrarstaat.

          Das ist übrigens auch der Grund warum es im Osten die größten Freiflächen PV-Parks gibt. Hier gibt es große zusammenhängende Ackerflächen, bei denen PV-Projektentwickelnde mit wenigen Landbesitzenden riesige Projekte realisieren können.

      2. Mithrandir sagt:

        Danke für die Klarstellung.
        Das hört sich immer so an, als würden alle kleinbäuerlichen Betriebe am Hungertuch nagen. Zumindest anekdotisch aus meinem Umfeld (ich wohne „auf dem Land“).
        Die meisten kleinen Betriebe machen Nebenerwerbslandwirtschaft, ggf. als Hobby, aber man munkelt, dass man dort teilweise auch gut verdient, allein durch Subventionen die man mitnimmt. Das waren auch die Betriebe, die direkt auf die Barrikaden sind, als die Subventionen für jeden Einzelbetrieb im Internet einsehbar waren.
        Die Großbetriebe/Vollzeitlandwirte hört man kaum jammern.

  10. A sagt:

    Aus aktuellem Anlass:

    Reimschemata sind kompliziert,
    sodass man sich oft bei verwirrt,
    beim Schreiben von Reimen
    den Sprachrhythmus timen,
    und dabei auch was fabriziert

    1. asdf sagt:

      Na ja, Limericks sind halt eine Gedichtform, die sich für das Englische entwickelt hat. Wenn man meint, das auf Gedeih und Verderb auch im Deutschen durchdrücken zu müssen, muss man sich nicht wundern, wenn die Dichterschaft strauchelt. Anapäste gibt es im Deutschen nach strenger Auffassung in nativen Einzelwörtern gar nicht.

      1. Rächer des Versmaßes sagt:

        Der Limerick lässt sich problemlos daktylisch denken und ist damit ganz ausgezeichnet fürs Deutsche geeignet.

        1. Ohrenblicker sagt:

          Oder amphibrachisch. 🙂

        2. asdf sagt:

          Nein. In nativen deutschen Wörter gibt es nach klassischer Auffassung nur Jambus und Trochäus, alle weiteren Verfüße entstehen nur in Mehrwortkontexten. Mal abgesehen davon, dass Deutsch auch kein Latein ist. Gerne Mal ein Lehrbuch zur Gesichtanalyse konsultieren (z.B. die von Kayser, Ludwig oder Asmuth). Klar kann man auch auf Deutsch das irgendwie hindeichseln, nur halt dann bitte auch nicht beklagen, dass sich teilweise schwer mit dem Vermaß getan wird.

          1. Ohrenblicker sagt:

            Gesichtanalyse am frühen Morgen möchte ich mir lieber ersparen. 😉

            Auch nach fast drei Jahren intensiver Beschäftigung mit Limericks ist mir nicht bewusst, dass es dafür „nativer anapästischer Einzelwörter“ oder überhaupt dreisilbiger Wörter bedarf. Nehmen wir mal den bekanntesten Limerickdichter, Edward Lear. Da finde ich teilweise Limericks, die kein einziges dreisilbiges Wort enthalten. Und wenn, meist Wörter mit Betonung auf erster oder zweiter Silbe (Letzteres oft mit Vorsilbe wie „amazing“ oder „enchanted“, ist im Deutschen metrisch genauso: „erSTAUNlich“ oder „verWUNschen“). Man bezieht doch das Metrum nicht auf Einzelwörter, sondern auf das Zusammenspiel der Wörter im Vers. Ansonsten könnte man im Englischen auch keine Limericks schreiben.

            Natürlich funktioniert der Limerick im Deutschen. Da gibt es tausende gelungene Beispiele. Dass sich viele mit dem Metrum schwertun, liegt vermutlich daran, dass ein Limerick längst nicht so leicht zu schreiben ist, wie viele denken und manchen auch das Gespür fürs Metrum fehlt. Die hätten im Englischen die gleichen Probleme.

          2. ghjk sagt:

            „Nur im Mehrwortkontext“… als sei Deutsch nicht gerade für seine allgegenwärtige Mehrwörtrigkeit bekannt…

          3. Ohrenblicker sagt:

            Schließlich muss ich als Wochendämmerungspoet ja auch regelmäßig meine Mehrwortsteuer abführen.

  11. Christine sagt:

    Auf die Stolpersteine-App des WDR ist ja schon hingewiesen worden.

    Für Mönchengladbach gibt es übrigens eine lokale Stolpersteine-Karte: https://geoportal.moenchengladbach.de/geo/resources/apps/Stolpersteine/index.html?lang=de Hiermit können die Schulen sich darum bewerben, wenn sie Anfang November die Stolpersteine aufpolieren möchten.

  12. Joshua sagt:

    Bei den FSME-Infektionszahlen hat sich bei Holger ein Rechenfehler eingeschlichen:

    Wenn es in einem Jahr 600 Infektionen gab und im Jahr davor 150 weniger, entspricht das nicht einem Anstieg um 25 %, sondern um 33,3 %. Würde die Zahl hingegen von 600 auf 450 sinken, entspräche das einem Rückgang von 25 %.

  13. Florian R. sagt:

    Zum Thema „einfahren“:

    Unter Bergleuten wird das Wort „fahren“ als Synonym für Fortbewegung genutzt und zwar unabhängig von dem Transportmittel. In den Berg einfahren kann sowohl per Schachtaufzug, per Fahrzeug, Fahrrad oder zu Fuß bedeuten.
    Noch ein paar Begriffe zur Erläutertung:
    – Fußfahrung = Zu Fuß gehen
    – Fahrte = Leiter
    – Befahrung = „Besichtigung“

    1. Mithrandir sagt:

      Ich habe mich auch über Holgis Kommentar gewundert.
      „Die Ernte einfahren“ ist bei uns ein gängiger Begriff. Und damit ist wohl gemeint, dass die Ernte gegen Unbill in die geschützte Scheune eingefahren wird. Das passt ja dann auch zum Atommüll.

  14. Rächer des Versmaßes sagt:

    Es ergeht Beschwerde, da holGER in dieser Folge gleich zwei Limericks falsch betont vor- bzw angelesen hat, und zwar (hier korrekt betont dargestellt):

    1. den von Arne:

    war EINST ein vW aus dem PFÄLzerwald,
    erschien UNS dieser TAge als LICHTgestalt:
    denn er TRAT nicht zuRÜCK!
    (nun beHÄLT er zum GLÜCK
    auch nach DER katharSIS das ruHEgehalt.)

    Und 2. den von Melina:

    es war MAL aus lanDAU ein volKER
    der üBERraschte UNS alle SEHR
    tritt AUS der parTEI
    und NUN ist er FREI
    nur LINDner mag IHN nun nicht MEHR

  15. Christian sagt:

    Bildungsmangel, das Stichwort fällt bei der Besprechung der Studie dann später, aber mein Eindruck ist, dass das auch bei dem Thema »Sozialdarwinsmus« eine große Rolle spielt. These: Viele Leute kommen seit Jahrzehnten schon aus den Schulen, ohne dass ihnen das grundlegende Thema Evolutionstheorie dort so vermittelt worden wäre, dass sie es verstanden hätten. Schon das mit dem vermeintlichen »Überleben des Stärkeren« ist ja in der Form Quatsch insofern Darwin (Spencer folgend) vom »survival of the fittest« gesprochen hat und damit das Überleben der am besten an die jeweiligen ökologischen Nischen angepassten Lebewesen gemeint ist. Diese Einordnung fehlt mir oft, wenn von »Sozialdarwinismus« die Rede ist.

    Zum einen tut es Darwins Werk Unrecht, das nicht von dessen unsinnigen seit dem 19. Jhd. Aneignungen abgrenzt. Zum anderen finde das auch deshalb so schade, weil dadurch Reden über »kulturelle Evolution« dann oft einfach uninformiert mit »Sozialdarwinismus« gleichgesetzt wird.

    Das verstellt den Blick auf sehr spannende (seriöse) Theorien kultureller Evolution, die eben gar keine Rechtfertigungen für offensichtliche gesellschaftspolitische Fehlentwicklungen liefern, sondern vielmehr wichtige mögliche Erklärungsansätze dafür, warum gewisse Entwicklungen passieren. Schönes Beispiel und immer noch ein Lesetipp nach alle den Jahren ist dazu z.B. Susan Blackmores Buch The Meme Machine von 1999 (eine ganz gute Zusammenfassung der Grundidee liefert der erste Teil ihres TED-Vortrags von 2008, (https://www.ted.com/talks/susan_blackmore_memes_and_temes)), die u.a. relativ ausführlich auf religiöse Memkomplexe eingeht. Die beschriebenen Mechanismen lassen sich z.B. dann auch in der absurden, quasi-religiösen Trump-Verehrung gerade von Wähler:innengruppen wiedererkennen, denen eigentlich klar sein müsste, dass (die Wahl von) Trump ihnen schaden wird und die so problemlos mehrere völlig widersprüchliche Überzeugungen innehaben.

  16. Titus von Unhold sagt:

    Es fällt übrigens auf wenn Sham Jaff unentschuldigt fehlt, da hilft auch die Ablenkung mit einer neuen Stimme im Faktencheck nicht. 😀

    1. Katrin sagt:

      nächste Woche ist sie wieder dabei (hoffe ich)

  17. Alex sagt:

    Also wenn man eine Tour zu Stolpersteinen unweit von Berlin machen will, kann man nach Cottbus kommen.
    Hier gibt es da was.

    https://www.cottbus.de/aktuelles/mitteilungen/2022-01/iwalk_digitaler_stadt-rundgang_zur_geschichte_der_juden_judenverfolgung_in_cottbus_ist_online.html

    Besten Gruß

  18. TexasPaule sagt:

    Noch mal zu Latinos in den USA. Viele Latinos leben seit vielen Generationen in den Staaten. Oft schon bevor ihre Staaten teil der USA wurden. Ein Kollege der sich als Tejano bezeichnet, sagt “Meine Familie ist nicht in die USA gekommen, die USA ist zu Keiner Familie gekommen.”

    Das betrifft rießige Gebiete: California, Nevada, Utah, New Mexico, die größten Teile von Arizona und Colorado, kleine Gebiete von Oklahoma, Kansas, und Wyoming. Viel davon ist ländlich und konservativ katholisch mit längerer Familiengeschichte auf dem Gebiet der USA als die viele Einwanderer aus Europa.

    Also jemand der Ramirez heißt und sich als Latino bezeichnet kann auch verärgert reagieren wenn er als Einwanderer bezeichnet wird.

  19. Käpt'n Sema sagt:

    Man sagt, die dicksten Kartoffen
    kann hierzuland sich erhoffen
    wer der dümmste der Bauern –
    daher frag ich bedauernd:
    Geht statt dumm denn vielleicht auch besoffen?

  20. Jonte sagt:

    Ungleiches Tanzpaar:

    Es lag mal im Dorf namens Auer,
    ne Wanze ganz keck auf der Lauer.
    Dann wollt sie zum Tanzen,
    aufs Feld, unter Pflanzen;
    zu schwer war der Trecker vom Bauer.

  21. Lioba sagt:

    Ich habe persönlich die Fakten zur Aktivität der Zecke gecheckt und eine gefunden, die bei 4 Grad aktiv war und mich gebissen hat.
    Jetzt ist dieses individuelle Mistviech jedenfalls nie wieder aktiv, das verspreche ich euch.

  22. Melina sagt:

    Der dieswöchige Melimerick

    Es war mal ein Bauer aus Fichten
    der konnte herrvorragend dichten
    im Versmaß bewandt
    die Reime brilliant
    Auf die Kunst muss Berlin nun verzichten

    In Berlin sollen insgesamt 3 Milliarden Euro eingespart werden. Den Kulturetat trifft es mit 130 Millonen Euro überproprtional stark. Diese Kürzungen gehen an die Substanz der Berliner Kulturlandschaft. #BerlinIstKultur
    https://nachtkritik.de/meldungen/drastische-einsparungen-fuer-berliner-kultur-beschlossen

  23. Bernd sagt:

    Ein Bauer aus Lübben im Spreewald
    Dem schien zu bescheiden sein Gehalt
    Des Nachbarens Felder
    Die hätt er gern selber
    Drum macht er den Alten im See kalt

  24. Hendrik sagt:

    Da unser Ofen sehr klein ist, kaufe ich immer nur ein Minister Brennholz 😉

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