Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

#183. Brauchen wir die SPD noch?

| 11 Kommentare

Wie seltsam ehrlich Angela Merkels Rede vor der Sicherheitskonferenz in München doch war – aber was lernen wir daraus? Und wie seltsam sozial sich die SPD doch in den vergangenen Wochen gab, aber ist das wirklich „das Original“ und wie lange wird das halten? Außerdem: Heckler und Koch muss Millionen wegen illegalen Waffenlieferungen zahlen, Bernie Sanders tritt wieder als Präsidentschaftskandidat in den USA an, der neue DeutschlandTrend sieht Union und SPD leicht gewinnen und wir debattieren mögliche Lösungen für die prekäre Miet-Situation in vielen Großstädten (Spoiler: Das Baukindergeld ist keine davon).

Kapitelmarken

0:00.000 Intro und Begrüßung
0:26.130 Neuer kleiner Deutschlandtrend
1:59.330 Die „neue“ SPD ist ganz schön grün
5:36.351 Illegale Waffenexporte
10:55.330 Merkels vielbeachtete Rede auf der Sicherheitskonferenz in München
26:00.444 Neues vom Baukindergeld
38:13.285 Hast du gesehen?! Schweinsteiger! Dieser Fußballer!
38:59.868 Linksruck in den Kommunismus
43:43.398 Danksagungen und Verabschiedung

Links und Hintergründe

Gekillte Darlings

Die Wochendämmerung ist ein kostenloser wöchentlicher Podcast. Ein Abo über steady hält das Angebot am Leben.

11 thoughts on “#183. Brauchen wir die SPD noch?

  1. Andreas sagt:

    AOC dürfte nicht einmal als Präsidentin kandidieren, sie ist dafür zu jung.

    Imo sind die Grünen nicht sonderlich sozial und viele der Politiker*innen sind immer noch auf dem Leistungszwang. Eine Loslösung vom Kapitalismus geschieht bei Ihnen nicht, jedoch im Kapitalismus kann es keine Lösung der Klimakrise geben. Weil Kapitalismus Wachstum und damit steigenden Ressourcenverbrauch benötigt.

    Danke für die Sendung.

  2. Pete sagt:

    Hossa zusammen,
    ein kleines technisches Problem: mein AntennaPod unter Android kann bei der Wochendämmerung keine Kapitelmarken mehr direkt anspringen. Andere Podcasts funktionieren noch – habt ihr was geändert?

    1. Katrin sagt:

      wir haben nichts geändert.

  3. Juli sagt:

    Wie schon erwähnt ist Alexandria Ocasio-Cortez zu jung um zu kandidieren, das Mindestalter liegt bei 35, sie ist aber erst 29. Ich bin bereit, einen signifikanten Betrag darauf zu verwetten, dass AOC einmal Präsidentin wird, wahrscheinlich sogar innerhalb der nächsten 20 Jahre. Ich kann die Bedenken, wieder einen alten weißen Mann zu wählen, gut verstehen, doch viele Figuren wie Bernie Sanders hat die Demokratische Partei nicht aufzuweisen., (Selbst Senatorin Warren war in den 90ern vor Beginn ihrer aktiven politischen Karriere noch Republikanerin). Durch ihren neoliberalen Kurs unter Bill Clinton und Obama hat die Partei bei der Wähler*innenschaft so viel Vertrauen verspielt, dass nur wenige prominente Politiker*innen einen Linkskurs überhaupt glaubhaft vertreten können. Außer Sanders und AOC kämen für mich noch die Abgeordneten Khanna, Lee, Jayapal, Pressley, Tlaib und Omar (auch zu jung) in Frage, von denen aber keine/r kandidiert (sie sind allesamt keine weißen Männer). Hans-Christian Ströbele oder Gregor Gysi sind auch nicht gerade die Diversität in Person, aber wenn sie gegen Andrea Nahles oder Angela Merkel antreten würden, müsste ich über meine Wahl nicht lange nachdenken. Sanders kann man auch zugute rechnen, dass er sich seit den 60ern antirassistisch engagiert hat und auch in feministischen Fragen immer richtig abgestimmt hat. Allerdings stimmt es, dass er diese Politikfelder 2016 und auch vorher nie ins Zentrum seiner Kommunikation gestellt hat. Der Zyniker in mir vermutet, dass wenn er das getan hätte, ihm die Hillary-Kampagne vermutlich vorgeworfen hätte, er machen sich die Angelegenheiten von Minderheiten zu eigen, obwohl er nicht für sie sprechen könne. Vielleicht bin ich aber nur ein unbelehrbarer Bernie-Bro 🙂

  4. Norman sagt:

    Bei Joschka Fischer sollte man den Kosovokrieg nicht vergessen, der eine Zäsur darstellt und viele Parteiaustritte zur Folge hatte.

  5. Max sagt:

    @Kathrin: der Söder schaut immer so, wenn es grad nicht um seine Großartigkeit geht.
    @Holger: nenn’s ground sharing und es könnte was werden. Das hieße auch, dass mehr darüber nachgedacht würde, was mit dem Material nach seiner Zeit als Haus passiert, da der Besitzer den Grund nicht mehr als Anlage hat.

  6. Mona sagt:

    Kadda hat meiner Ansicht nach Recht, dass viele Leute viel zu viel reininterpretieren und dieses Fridays for Future und russchische hybride Irgendwas. Merkel hat doch nur gesagt, dass mit Hilfe des Internets viel schneller und viel größere Aktionen gemacht werden können. Ich vermute, das geht mitlerweile besser, weil jetzt viel mehr Leute ins Internet schauen als vor 15 Jahren, weil es die Smartphones gibt.
    Wie können so viele Leute nur das hören, was sie hören wollen? Hauptsache Skandal?

  7. Mattn sagt:

    Holger-Klein-Institut für Massenvernichtungswaffeln!

    Danke für die Folge.

    PS: Hagen Rether Zitate gehen fast immer!

  8. hilti sagt:

    Holgi hat das https://de.wikipedia.org/wiki/Erbbaurecht eigentlich ganz gut erklärt. Scheint ihm nicht bewusst zu sein, dass es das in Deutschland gibt.

    Bernie Sanders ist 77, nicht 72. Bei Amtsantritt am 1.1.2021 wäre er 79. Ich finde das zu alt.

    1. Titus von Unhold sagt:

      Holgi hat die Lösung schon gefunden, ohne sie auszusprechen: Nutzung statt Eigentum! Einige Städte verpachten Baugrund mittlerweile nur noch oder treten präsent auf dem Immobilienmarkt auf. Zum Beispiel Ulm:

      https://www.deutschlandfunkkultur.de/stadt-neu-denken.1001.de.html?dram:article_id=246904

  9. Clemens sagt:

    Lustiger als eine »Haubitze« ist nur noch eine »Orgon-Haubitze« …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.