Die Wochendämmerung

Politik, Gesellschaft, Quatsch. Der Podcast mit Katrin Rönicke & Holger Klein

#173. Bildet Antennen für faule Geschichten

| 32 Kommentare

Kapitelmarken
0:00.000 Intro und Begrüßung
0:57.966 Ferkeleien
14:30.266 Der Rundfunkbeitrag ist schon okay (sagt der EUGH)
16:45.848 Antisemitismus in Europa – eine Fortsetzung
25:08.037 Der sogenannte „Kompromiss“ zu 219a
37:45.443 Neues aus den USA
40:30.533 Danksagungen und Verabschiedung

Links und Hintergründe

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32 thoughts on “#173. Bildet Antennen für faule Geschichten

  1. Sehr gut (auch) derPart: „Journalist über Experten und Quellen!

  2. manka sagt:

    Warum lassen CDU Frauen das mit sich machen? (Abtreibungs-Thema)

    1. Weil sie tatsächlich von dem christlichen (katholisch) Dogma überzeugt sind.
    2. Weil die CDU wegen des Machterhalts der Ansicht ist, dass noch genug Wähler leben, die vom christlichen Dogma überzeugt sind.
    3. Weil vielen von der CDU die Fähigkeit zur Empathie fehlt, sich in Situationen ungewollter Schwangerschaft hineinzuversetzen, da so etwas in „guten Familien“ ja nicht vorkommt, oder weil sie aus anderen Gründen kaltherzige Arschlöcher sind.
    4. Weil sie gerne (und nicht nur die Männer) recht haben und über anders Denkende bestimmen wollen.

    Punkt 2 scheint mir aber der stärkste Faktor zu sein. Demographisch ist die Mehrheit der Wähler eben > 60, und nach jahrzehntelanger Gehirnwäsche und zunehmendem Starrsinn von nichts Neuem zu überzeugen.

    1. Katrin sagt:

      danke, klingt alles sehr plausibel

    2. morrrk sagt:

      Kalkül halte ich da sogar noch für den unwahrscheinlichsten Motivator. Bei Frauen auf dem gesellschaftlichen Niveau von Kramp-Karrenbauer dürfte es eine Mischung aus 1, 3 und 4 sein, denke ich. Empathie fehlt, die Fähigkeit oder der Wille, sich in andere hineinzuversetzen geht ihnen ab, und vermutlich gibt es schlicht keine Berührungspunkte. Gibt’s überhaupt Treffen mit Ärzten, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen? Wissen die politischen Entscheidungsträgerinnen, was gemacht wird und vor allem wer das in welcher Verfassung an sich vornehmen lässt? Bei vielen scheint das grautheoretisch eine glasklare Sache zu sein mit dem Leben ab Empfängnis usw. Und in der Realität reicht’s dann kaum noch für mehr als die Vorstellung, wie eine Frau mit unkeuschem Lebenswandel den Abtreibungs-Drive-In ansteuert und mit hedonistischem Liedgut auf den Lippen wieder davonbraust, als hätte sie grad 2 Big Macs bezahlt und 3 bekommen.

    3. colmans sagt:

      und weil frauen in konservativen parteien, denen es an fachkompetenz fehlt, aber dennoch karriere machen wollen, gerne nett lächeln, sich der meinung der partei-alpha-tieren unterwerfen und sich somit zu stimmvieh degradieren lassen…
      ich gehörte nicht zum politgeschäft, war nur außenstehender beobachter, der sich nur kopfschüttelnd entfernt hat

  3. Da_phlow sagt:

    Hat denn antisemitismus wirklich was mit dem palistinakonflikt zu tun .oO .. ist das nicht eher eine arroganz der westmächte und der couchpolitiker und/oder -journalisten gegenueber jeder nicht christlichen religion zu tun?? .. ich frag ja blos

  4. David sagt:

    Wo kämen wir denn hin, wenn Frauen über ihren eigenen Körper selber entscheiden dürfen?!?
    Die dürfen doch schon seit 100 Jahren wählen, was wollen sie denn noch alles!

    😉

    1. Norbert sagt:

      Ich verstehe diesen modernen Quatsch sowieso nicht. Die sollen das einfach wieder so regeln, wie es früher war: Legal bis zur zwölften Woche, versichert und auf Krankenschein. Aber wahrscheinlich bin ich damit zu konservativ.

      1. Titus von Unhold sagt:

        Daran hat sich nichts geändert (außer das es noch nie legal war, sondern dank des BVerfG nur straffrei). Es geht lediglich darum ob ein Arzt öffentlich infomieren (nicht werben) darf dass er diese Leistung anbietet.

        1. Norbert sagt:

          Bis Anfang der 90er war Abtreibung legal. Dann erst wurde dieses verquere „Verboten aber Straffrei“ eingeführt – und parallel dazu das „Werbeverbot“. Ist vielleicht ’ne Frage, wo in Deutschland man aufgewachsen ist.

          1. Titus von Unhold sagt:

            Weder noch, Luxemburg.

  5. Jan sagt:

    CDUler… für mich eine interessante fremdartige Spezies, die ich nicht verstehe. Die besten Erklärungen zu diesem Menschenschlag hat mir Mal Phillip Hübl im Interview mit Tilo Jung geliefert. (https://youtu.be/GLTxsT6BgTQ)
    Kurzfassung:
    1. Konservative haben eine vergrößerte Amygdala (Angstzentrum im Gehirn) und deshalb generell mehr Angst vor allem als Progressive. (google-Empfehlung)
    2. Konservative streben immer nach Reinheit, Sauberkeit und Ordnung
    und zum Thema Reinheit geht sowas wie Abtreibung ja schon Mal gar nicht! wo kommen wir denn da hin!!!!1!!1??einself1!!

    Ansonsten: Ihr seid mein Lieblingspodcast der mir den Einstieg ins Wochenende versüßt!

  6. Klaus Lützenkirchen sagt:

    Hallo Miteinander,
    ich fühl mich gerade fast 40 Jahre in die Vergangenheit zurück versetzt. Als Kriegsdienstverweigerer durfte ich mich einem Ausschuss stellen, der meine Gewissensentscheidung prüfte. Ein etwas längeres Wortgefecht mit einem Ausschussmitglied und meiner Person entzündete sich an der Frage, wie ich wohl reagieren würde, erführe ich, meine Lebenspartnerin sei Schwanger und wolle das Kind abtreiben. Ich beteuerte in meiner Antwort, alles daran zu setzen zu wollen, meine Partnerin davon zu überzeugen, das Kind auszutragen. Das Ausschussmitglied setzte nach und meinte, alles Reden würde nichts nutzen, meine Partnerin wolle trotzdem abtreiben.

    Darauf gab ich zur Antwort, letztlich sei es Ihr Leben und ihre Entscheidung, ich könne sie wohl kaum 9 Monate ans Bett binden und bis zur Geburt des Kindes warten.

    Damit war meine Gewissensentscheidung unglaubwürdig und ich ein potentieller Mörder, mein Antrag den Kriegsdienst nach Artikel 4, Absatz 3 zu verweigern wurde abgelehnt.

    Kann es nicht fassen, dass sich in fast 4 Jahrzehnten in den Köpfen nichts geändert hat, wie man an der Diskussion um §219a sehen kann.

    Viele Grüße nach Berlin,
    Klaus

    PS: in jenem Ausschuss saßen natürlich nur Männer.

    PSS: habe dann die Bundesrepublik auf mein Grundrecht verklagt, schließlich vor dem Verwaltungsgericht gewonnen und 16 Monate Zivildienst in einem Krankenhaus geleistet.

  7. Mithrandir sagt:

    Zum Thema Ferkelkastration:
    Als der Hintergrund der Ferkelkatsration bzw. der Impfung erläutert wurde, war mein erster Gedanke: „Dann darf das Fleisch nicht mehr gentechnikfrei genannt werden“ Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Impfstoff gentechnisch hergestellt wird.
    Das ist echt übel. Lassen Demeter, etc. diese Lösung zu?
    Ich muss sage, ich esse gerne Fleisch, versuche aber nicht mehr so viel zu essen wie ich in meiner Jugend „gelernt“ habe.
    Ich habe aber auch nicht unbedingt was gegen Gentechnik. Wenn man ggf. Schweine gentechnisch so verändern könnte, dass Eberfleisch grundsätzlich, also ohne Impfung keine Problematik mehr hätten, wäre das für mich auch OK:
    Ich würde aber eben auch „geimpftes“ Schweinefleisch essen.
    Das Thema Selbstinjektion halte ich für vorgeschoben.
    Ich will gar nicht wissen, mit was Bauern hantieren, das für sie gesundheitsschäflich ist, wenn sie die Regeln nicht einhalten. Wenn es dem Ertrag dient, wird nicht gemeckert.
    Ich musste mir vor einigen Jahren Interferon spritzen. Nicht ohne das Zeug. Anfangs machte man das noch mit Einwegspritze, Ampulle mit Wasser, aufziehen, in Ampulle mit Pulver spritzen, mischen, Nadel wechseln, aufzeiehen, subkutan spritzen.
    Das müssen mache PflegerInnen ja auch bei Patienten machen. Sich da selbst zu spritzen ist schon ein sehr schwieriges Unterfangen.
    Mittlerweile gibt es Pens. nadel aufschrauben, Menge einstellen, aufsetzen, entsichern und „schießen“.
    Auch hier muss man schon extrem viel falsch machen um sich selbst zu spritzen.
    Da soll mir keiner erzählen, dass da nichts sicheres für Schweinebauern gebaut werden kann bzw. schon vorhanden ist.
    Würde mich nicht wundern, wenn die „konservativen“ Bauern das Thema gentechnik oder „geimpft“ selbst in die Schlagzelien bringen würden, um es schlecht zu reden. Einfach nur, weil sie „das Gesicht verlieren“ würden, wenn sie zugäben, dass es eine zuverlässige, einfache und sogar erschwingliche Lösung gäbe.
    Superinteressant fand ich, dass der Betrieb der Interviewten gar nichts macht und trotzdem keine/kaum Einbußen hat.

    1. Nadine Henke sagt:

      Hallo Mithrandir!

      Der Wirkstoff von Improvac ist ein Analogon (ein ähnlicher Stoff) des Gonadotropin-Releasing-Faktors
      (GnRF), das mit einem Trägerprotein, das aus dem Bakterium Corynebacterium diphtheriae gewonnen
      wird, verbunden ist. Dieses Analogon ist zur Steigerung der Immunogenität an ein inertes Trägerprotein gebunden. Beide zusammen bilden das Antigen, das in der Lage ist, eine Immunreaktion auszulösen.
      Das verwendete Trägerprotein ist identisch mit dem, das zur Herstellung von Humanimpfstoffen, insbesondere solcher für Kinder, zum Einsatz kommt.
      Das Antigen stimuliert die Produktion der GnRF-neutralisierenden Antikörper, ist jedoch verschieden genug, um selbst keinerlei hormonelle Aktivität zu besitzen. Improvac® enthält weder pharmakologisch wirksame Substanzen noch Hormone.
      Es handelt sich um ein immunologisches Arzneimittel, das eine ähnliche Wirkungsweise wie ein Impfstoff hat (regt das Immunsystem an, Antikörper zu produzieren).
      Wie dieses Präparat (v.a. das Analogon) hergestellt wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Falls dieses gentechnisch hergestellt werden sollte, müssen es jedoch m.E. dennoch nicht deklariert werden.

      Zur „gentechnischen“ Veränderung von Schweinen: es bedarf gar keiner Gentechnik – dies können wir auch durch „einfache“ Züchtung erreichen, und da sind wir bzw. die Zuchtunternehmen auch schon dran. Nur das bedarf leider Zeit.

      Ich freue mich, dass Sie auch „geimpftes“ Fleisch essen würden. Ich hoffe, dass das viele Kunden so sehen.
      Das Thema „Selbstinjektion“ sehe ich genauso wie Sie. Wie ich auch im Podcast gesagt habe, gibt es dort eine „gesicherte“ Impfspritze, mit der es in meinen Augen ausgeschlossen ist, sich selbst zu injizieren. Von den Landwirten wird dann noch gerne angeführt, dass das Präparat ja nicht ungefährlich sei, weil in der Packungsbeilage steht, dass Schwangere es nicht anwenden dürften – aber mal ehrlich, eine Schwangere hat insgesamt nichts in einem Schweinestall verloren und hat schon gar nicht (egal, was da letztlich für ein Medikament/Impfstoff sich in der Spritze befindet), Schweine zu spritzen/impfen.
      Ich bin auch mehr als traurig, enttäuscht und schockiert darüber, dass hier die Branche eine der besten Alternativen zur betäubungslosen Kastration schlecht redet. Ich bin ein großer Fan der Ebermast und der Immunokastration, weil die Tiere einfach unversehrt bleiben. Und so doof wie es jetzt klingen mag – aber keine Kastration = kein Schmerz = das beste für’s Tier.

  8. Mithrandir sagt:

    Zum Thema Liste mit Ärzten, die eine Abtreibung durchführen.
    Mal unabhängig davon, wie bescheuert der Paragraph ist.
    Wenn unabhängige, neutrale Listen doch schon erlaubt sind, warum macht das keiner der Vereine pder Gruppen, die sich so über das Thema aufregen.
    Warm macht Ihr das nicht einfach von Haus Eins?
    Rundmail an alle Frauenärzte und entsprechenden Kliniken.
    Erläuterung der Thematik und am Ende ein Formular: „Ja, ich führe Abtreibungen durch, ja ich wilige ein auf der Liste zu stehen.“
    Dann die Liste promoten über alle Kanäle die ihr kennt (und ihr kennt viele).
    Einmal im Jahr das spiel wiederholen. Gleiche Rundmail an Ärzte, die noch nicht drauf stehen, Bestätigungsabfrage an bereits gelistete Ärzte. Wer sich nicht meldet oder sich abmeldet wird von der Liste gelöscht.
    Sollte doch zu machen sein.

    1. Frank sagt:

      Joa gute Idee, Mithrandir! Gut das du dich gleich freiwillig meldest, ist ja nicht so viel Arbeit *Ironie_aus*

      Mal im Ernst (und ich meinte das eben wirklich nicht böse), das was du beschreibst ist richtig viel Arbeit. Mal schnell ne Mail oder nen Rundschreiben geht da nicht – insbesondere nicht wenn die Ärztekammern da nicht mitspielen. Auch sehe ich das nicht bei Haus Eins, die Aufgabe von JournalistInnen ist es den Finger in die Wunde zu halten, Missstände und ggf. mögliche Alternativen aufzuzeigen. Es obliegt der Politik und Zivilgesellschaft diese dann (hoffentlich) zu adressieren.

  9. Max sagt:

    Zum Thema Rundfunkbeitrag:
    Vorweg: Ich bin ein überzeugte Befürworter und Konsument des öffentlich rechtlichen Rundfunks und finde es unglaublich wichtig, dass es dieses Angebot in unserer Gesellschaft gibt. Außerdem habe ich durch meine Arbeit für einen öffentlich rechtlichen Sender auch schön direkt vom Rundfunkbeitrag profitiert.

    Ich glaube bei diesem Thema sollte man grundsätzlich differenzieren zwischen generellen Ablehnern des öffentlich rechtlichen Rundfunks und Menschen, die die Art der Erhebung kritisieren. Zu denen zähle ich mich. Das Aktuelle Gebührenmodell ist ein zusammengemischter Brei aus: Jeder, der ein Gerät hat muss zahlen; aber eigentlich hat sowieso jeder ein Gerät, also müssen alle Zahlen; und damit es einfacher ist machen wir es Wohnungsweise.

    Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes, nicht gerecht und vor allem nicht solidarisch (oder was meinst du Holgi?). Denn ich bin der Meinung, und ich denke da stimmt ihr mir zu, dass in einer Gesellschaft in der es einen öffentlich rechtlichen Rundfunk gibt, alle davon profitieren, nicht nur die Konsumenten. Darum sollte auch die Finanzierung für solch ein Angebot dem Solidaritätsprinzip unterworfen sein. Wer mehr verdient zahlt mehr und zwar auch prozentual (wie bei der Steuer, ist klar).

    Noch einmal zur Klarstellung: Ich bin absoluter Befürworter des öffentlich rechtlichen Rundfunks, bringe vielen der Macher eine große Wertschätzung entgegen und finde die Gebühren die ich zahle sehr angemessen. Ich finde allerdings, dass bei der Reform der Gebührenerhebung ein schlechter Pfad eingeschlagen wurde, vermutlich aus Angst die Finanzierung ins Steuersystem zu Integrieren.

    PS:
    Zum Thema Ferkel: Ich vertrete hier keine polarisierende Meinung, aber ich hätte es interessant gefunden von der Ärztin zu wissen, ob es eine einfache Möglichkeit gibt die Bauern rechtlich dazu zu befähigen die Impfungen selbst durchzuführen.

    PPS: Schöne Folge, weiter so 🙂

    1. Paul V sagt:

      Genau so sehe ich das auch.

    2. Nadine Henke sagt:

      Lieber Max,

      Landwirte dürfen die Impfung der Tiere auch jetzt schon selbst durchführen. Verboten ist es zur Zeit für Landwirte, die Tiere selber zu betäuben, sprich das Bewusstsein auszuschalten. Es gibt jedoch auch dafür einen Paragraphen im Tierschutzgesetz (6, ABS.6), der hier eine „Lockerung“ erlaubt: das Bundesministerium kann mittels einer Verordnung auch die Betäubung in Landwirtshände geben. Und da ist derzeit das BMEL auch dran. Seit Anfang Dezember hat das Inhalationsgas „Isofluran“ eine Zulassung. Es soll nun eine Verordnung geben, die es Landwirten erlaubt, dieses bei den Ferkeln anzuwenden.

  10. Zauberg sagt:

    Hallo, noch ein Naachtrag zu eurer Frage nach Wünschen und zum Thema Gerechtigkeit.

    Ich wünsche mir, dass ihr einmal im Jahr alle Unterstützer:innen vorlest. Nicht nur Fanclub und Ultras. Dann freuen sich auch die, die nicht so viel entbehren können.

    1. Katrin sagt:

      puh – die Idee ist ganz schön, aber es sind über 600 Leute, das wird dann ja beinahe eine eigene Sendung …

      1. morrrk sagt:

        Als Unterstützer, der nicht so viel spendet, um im wöchentlichen Nachspann erwähnt zu werden, und das auch gar nicht will, wünsche ich mir für den Fall schon mal eine Opt-out-Möglichkeit. 😀

      2. Martino sagt:

        Als jemand, der die Unterstützer-Verlesung sowieso immer weg spult, kann ich eine eigene Folge dafür nur befürworten.

  11. Frank sagt:

    Moin,

    nur zwei kurze Sachen als Feedback:

    Benennt die Abtreibungsgegner doch bitte als das was sie sind, „Abtreibungsgegner“ und nicht Lebensschützer. Das ist einfach nur ein Euphemismus.

    Das ABO bei der SZ kostet 64,90 Euro, den Preis den Holgi im Kopf hat ist glaube ich der Studipreis. Das Digital-Abo kostet 34,99 Euro.

    Ansonsten Danke für euren wöchentlichen Kommentar zu aktuellen Entwicklungen!

  12. Faiid sagt:

    Zur Abtreibungsthematik: Bei der Lage der Nation bzw. dem Spiegel ist folgendes Papier verlinkt: http://www.spiegel.de/media/media-43933.pdf

    Dort steht drin, dass es in Zukunft Ärztinnen (Männer sind mitgemeint) erlaubt sein soll darüber zu informieren, dass sie Abtreibungen vornehmen. Im Podcast kam das für mich nicht so ganz raus.

  13. Mattn sagt:

    Das Zitat „Auschwitz werden uns die Deutschen niemals verzeihen!“ stammt von Zvi Rix.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zvi_Rix#Zitat

    Broder hat es zitiert. Zunächst ohne Quellenangabe, später in falscher Schreibweise.

  14. OStGfr Krapottke sagt:

    Thema Hannibal:

    So einen Flugsimulator kann man nichtmal eben haben und damit eine horde Nazis trainieren lassen.

    Zitat aus der Taz: „…ein Ausbilder am Fliegerhorst der Bundeswehr in Laage, wo Eurofighter stationiert sind. Er lud seine Freunde nach Dienstschluss in den Sicherheitsbereich. Dort durften sie im Flugsimulator den Eurofighter fliegen.“

    Ich hatte das Glück in einem ähnlichen Simulator zu sitzen. Wir waren eine Gruppe mehrerer Grundwehrdienstleistender, die alle in Sicherheitsbereichen an einem Standort der Bundeswehr arbeiteten. Einer von uns hatte durch die Arbeit kontakt zur Ausbildungsebene und konnte für uns eine Führung mit Besuch des Simulators arrangieren.
    Der Simulator ist ein Cockpit eines Jets gewesen, mit allem drum und dran, nur dass eben alle Steuerungen auf einem Bildschirm dargestellt wurde. Sowas hat man nicht bei siich zuhause in der Garage. Alle von uns die sich in diesen Simulator gesetzt haben konnten das ding nichteinmal 3 Minuten ohne Crash Steuern, da das alles sehr komplex ist. Das zu lernen ist ein Fulltime Job und geht nicht mel eben mit ein paar Übungen nach Feierabend.

  15. Martino sagt:

    zu dem Journalisten-Problem und ihren Quellen:

    Ich muss sagen, es gab im Interview schon entsprechende „Warnungen“. Ich habe es mir nochmal angehört, und die folgenden Formulierungen haben mich schon beim ersten Hören stutzig werden lassen: „Nebenwirkungen schwer abzusehen“, „vielleicht Nebenwirkungen für den Konsumenten“
    Das ist so unkonkret, dass klar ist, dass diese Nebenwirkungen nur Hörensagen sind.

    Ich reagiere auf solche Formulierungen inzwischen sehr allergisch, weil das auch der Pfad ist, mit dem beim Thema Homöopathie und sonstigem Unsinn argumentiert wird. Der interviewte Landwirt war hier dankenswerterweise so ehrlich, seine unbestätigten Sorgen als solche zu kennzeichnen, weshalb ich ihn explizit nicht in diese Ecke rücken möchte!

  16. Paul V sagt:

    Disclaimer: wenn ich im Folgenden „Kind“ schreibe, meine ich eigentlich Embryo oder wie auch immer das Lebewesen in der Schwangerschaftsphase auch heißen mag.

    Ich bin ein Mann. Deshalb ist es im Grunde völlig schnuppe, wie ich über Abtreibungen denke. Das gilt, meiner Meinung nach, übrigens für alle Männer. So lange das Kind um das es geht, nicht von mir ist. Denn was mich als potentiellen Vater angeht, ist meine Meinung eindeutig. Ich möchte nicht, dass ein von mir gezeugtes Kind abgetrieben wird.

    Was aber Abtreibung generell angeht, schlagen in meiner Brust zwei Herzen. Und ich kann, trotz großer Anstrengung nicht verstehen, wie es überhaupt anders sein kann. Die eine Seite sagt: jeder Mensch hat das Recht auf Selbstbestimmung und entscheidet, was mit seinem Körper passiert.
    Die andere Seite sagt: das, was im Körper eines schwangeren Menschen nach einer Empfängnis zu wachsen beginnt, ist auch Teil eines anderen Menschen.
    Da für mich (!) Leben mit der Empfängnis beginnt, ist es unheimlich schwer, das unter ein Dach zu kriegen. Und bisher hat es auch noch niemand geschafft, mir das zu erklären. Zumindest nicht, ohne dabei eine der Seiten in die Bedeutungslosigkeit zu minimieren.

    Vielleicht findet sich ja hier jemand, der es mir klar machen kann?
    Wie gesagt, ist eine rein hypothetische Sache – da meine Meinung zu mit mir nichts zu tun habenden Abtreibungen völlig schnuppe ist.

  17. Bernd sagt:

    Um Trouble zu entgehen erlaube ich mir für diesen Kommentar mal nicht meinen echten Namen (aber eine echte Emailadresse) zu verwenden:

    Zur Antisemitismus-Studie:

    Mir ist aufgefallen, dass darin erwähnt wurde, dass viele (75%) Juden in Deutschland vermeiden als solche erkannt zu werden und Holger hat das kommentiert mit „das ist beschämend“ (oder so ähnlich).

    > Der Untersuchung zufolge verzichten 75 Prozent der befragten Juden in Deutschland „manchmal, häufig oder immer“ auf das Tragen jüdischer Symbole in der Öffentlichkeit.

    Aber es wurde nicht erwähnt sie täten das aus Furcht oder so, sondern nur dass sie das tun und ich finde damit folgen die Leute nur eine Empfehlung, die Holgi schon vor fünfzehn Jahren ausgesprochen hat: Halte es mit deiner Religion wie mit deinen Geschlechtsteilen, zeige sie nicht in der Öffentlichkeit und stecke sie deinen Kindern nicht in den Mund.
    Und insofern finde ich das gut wenn eine Mehrzahl der Juden ihre Religion nicht zur Schau tragen und ich wünschte Anhänger anderer Religionen nähmen sich daran ein Beispiel.

  18. Katrin sagt:

    test

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